Hi, warum fällt bei der Berechnung der Impedanz die Frequenzabhängigkeit heraus? Laut IPC-2141A (2004) Formel bspw. hier: https://www.eeweb.com/tools/embedded-microstrip-impedance Wenn ich das Tool von www.saturnpcb.com nehme, dann ist die "normale" Microstrip noch frequenzabhängig aber die eingebettete auch nicht mehr (siehe Screenshots). Danke Mike
Mike schrieb: > Wenn ich das Tool von www.saturnpcb.com nehme, dann ist die "normale" > Microstrip noch frequenzabhängig aber die eingebettete auch nicht mehr > (siehe Screenshots). Ja und nein. Die hinterlegten Formeln sind ja alles Schätzungen (Approximationen). Und natürlich haben alle Materialien eine Frequenzabhängigkeit. Ausnahmslos. Sei es das epsilon_r oder tan_d des Substrates, Skineffekt, Auswirkungen der Oberflächenrauhigkeit, ... Dementsprechend beeinflusst das auch alles die Impedanz des Microstrips. Manche dieser Berechnungen lassen das halt unter den Tisch fallen (wie hier der embedded microstrip), andere sind genauer und versuchen das in der Impedanzberechnung mit zu berücksichtigen ("normaler" microstrip). Kannst ja auch probieren in dem du verschiede Werte für die Frequenz eingibst. Hat keinen großen Einfluss (verglichen mit anderen Eingabeparametern / Fertigungstoleranzen) und erfolgt teils sprunghaft.
Mike schrieb: > Hi, > > warum fällt bei der Berechnung der Impedanz die Frequenzabhängigkeit > heraus? Laut IPC-2141A (2004) Formel bspw. hier: > https://www.eeweb.com/tools/embedded-microstrip-impedance > > Wenn ich das Tool von www.saturnpcb.com nehme, dann ist die "normale" > Microstrip noch frequenzabhängig aber die eingebettete auch nicht mehr > (siehe Screenshots). > > Danke > Mike Bei Saturn-PCB hatten sie halt zufällig eine Näherungsformel die eine ganz kleine Frequenzabhängigkeit hat. Leider berücksichtigen sie den viel größeren Effekt, der durch die Frequenzabhängigkeit des PCB-Materials kommt, nicht. Man kann natürlich den Faktor eps_r anpassen, wenn man ein Datenblatt hat. Beispiel: https://www.eurocircuits.de/wp-content/uploads/Document/PCL370HR-Laminate-and-Prepreg-Isola.pdf
Danke, hatte mir das fast schon so gedacht, aber insbesondere der Hinweis das man mit dem Saturn-PCB Rechner testen kann, wie gering der Einfluss der Frequenz ist, war hilfreich! Grüße Mike
Es gibt ja noch anderes Material als FR4, Ein bekannter, sprach mal von Roger, telfonbasiert, das geht's auch über 500MHz.
Wenn bei deiner Anwendung die genaue Einhaltung des Wellenwiderstands wichtig ist, solltest du überhaupt kein FR4 nehmen, weil die diesbezüglichen Daten des Materials großen Toleranzen unterliegen, - sowohl zwischen verschiedenen Herstellern wie auch zwischen verschiedenen Chargen. Für unkritische Anwendungen, z.B für kurze Leitungen zur Signalübertragung zwischen zwei ICs, kann man das Material aber bis 2,5 GHz verwenden. Falls es auf geringe Dämpfung ankommt, würde ich schon ab 500MHz evtl. sogar weniger kein FR4 mehr nehmen. Karl M. schrieb: > sprach mal von Roger Rogers - mit s. Die auf PTFE basierenden Materialien sind aber sehr teuer und mechanisch etwas nachteilig. Ökonomischer ist es das auf einem "Kohlenwasserstoff" (PE, PE?) basierende RO4003 zu verwenden, das auch bis 10GHz sehr gute und vor allem garantierte Daten aufweist.
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