Guten Abend, Ich möchte von meiner GoPro ein Livebild mittels "WLAN-Kabel" aus dem Angelteich übertragen. Ich habe es nach folgender Anleitung ausprobiert und es funktioniert über ca. 20m altes BNC-Netzwerkkabel (50 Ohm) ganz prächtig. http://paulillsley.com/GoPro_Underwater_Wi-Fi_Cable_Setup/ Wer es nicht kennt: Von einem Coax-Kabel wird an jedem Ende L=Lambda/2 für 2.4Ghz = ca. 6.2cm die Schirmung entfernt und somit eine Antenne gebildet. Die an einem Ende so empfangenen Wifi-Signale werden am anderen Ende des Kabels wieder abgestrahlt. Nun würde ich mir dafür gerne ein robusteres und etwas längeres Kabel (50m) besorgen, am besten mit PUR Mantel oder ähnlichem. Es gibt da einige schöne aus dem Bereich HD-SDI, allerdings mit 75Ohm. Nun frage ich mich, ob hierbei die Impedanz eine Rolle spielt!? Oder nur die Dämpfung bei 2.4Ghz? Soweit ich gelesen habe, sind WLan-Antennen-Systeme etc. allesamt in 50Ohm ausgeführt. Würde ich nun ein 75Ohm-Kabel fest an einen Antennenanschluss anschließen, hätte ich einen Impedanzsprung mit entsprechenden Verlusten durch die Reflexion, soweit klar. Aber in meinem Fall?! Würde mich freuen, wenn jemand erhellendes beitragen könnte. Vielen Dank! Nick
Nick Woodman schrieb: > Nun frage ich mich, ob hierbei die Impedanz eine Rolle spielt!? Oder nur > die Dämpfung bei 2.4Ghz? Wenn du aus dem Kabelende eine Antenne baust, muss die Impedanz des Kabels natürlich zur Fußpunktimpedanz der Antenne passen. Durch Fehlanpassung wird ein Teil zurück reflektiert. Die Kabeldämpfung kommt in jedem Fall dazu.
Er baut aber aus dem Kabel quasi zwei Antennen die miteinander verbunden sind über das kabel aus dem die Antennen sind. Also alles in 75 ohm und somit nicht schlechter als alles in 50 ohm.
Wolfgang schrieb: > Wenn du aus dem Kabelende eine Antenne baust, muss die Impedanz des > Kabels natürlich zur Fußpunktimpedanz der Antenne passen. Ja, aber kann denn die Fußpunktimpedanz anders sein, wenn alles "aus einem Stück" ist!?
Ja, der Fusspunkt ist der Punkt ab dem der Innenleiter 6,2 cm aus dem Kabel herausschaut. Der Innenleiter ist nicht mehr Bestandteil der 75 Ohm Leitung.
Sven D. schrieb: > Ja, der Fusspunkt ist der Punkt ab dem der Innenleiter 6,2 cm aus dem > Kabel herausschaut. Der Innenleiter ist nicht mehr Bestandteil der 75 > Ohm Leitung. Ja, aber wovon hängt denn dann die Impedanz ebendieses Fußpunktes ab?!
Nick Woodman schrieb: > Ja, aber wovon hängt denn dann die Impedanz ebendieses Fußpunktes ab?! Vom Antennenaufbau Dr. D. schrieb: > Er baut aber aus dem Kabel quasi zwei Antennen die miteinander verbunden > sind über das kabel aus dem die Antennen sind. Eben, deshalb muss die Fußpunktimpedanz zum Kabel passen. Ob man die Antennen aus dem selben Kabel baut oder separate Antennen mit dem Kabel verbindet, ist dabei egal.
Nick Woodman schrieb: > Und was muss man da beachten, damit die Impedanz stimmt? Die ist durch den geometrischen Aufbau der Antenne festgelegt und ergibt sich aus der Strom und Spannungsverteilung auf der Antenne. So ein endgespeister 1/2-Lambda Draht sollte eigentlich hochohmig sein und IMHO gar nicht so recht zum Kabel passen. Eine Sperrtopfantenne wäre im HF-Aufbau sicher sauberer. Aber mach dir keine Sorgen wegen der 50 vs.75 Ohm. Die Unterschied hält sich in Grenzen, selbst wenn dein "Strahler" dir richtige Länge hat und resonant ist. Bei 20m Kabel auf 2.4GHz ist die Kabeldämpfung dein Thema.
Wolfgang schrieb: > Aber mach dir keine Sorgen wegen der 50 vs.75 Ohm. Die Unterschied hält > sich in Grenzen, Die 75 Ohm sind theoretisch einen Hauch besser bei hochohmiger Antenne. Ich meine mich zu erinnern, dass es bei endgespeister Lamda/2 Antenne um die 2000 Ohm in Luft sind. Aber, da ein Ende im Wasser liegt müsste man für dieses Ende unter anderem die relative Permittivität von Wasser berücksichtigen. Die ist aber stark von Temperatur und Frequenz abhängig. Das Antennenende, das im Wasser liegt, ist mit 6,2 cm Länge sicher keine Lambda/2 Antenne. Es funktioniert so mehr oder weniger weil die Antenne im Wasser eng an die Kamera gekoppelt ist. Wer mag und wer an so etwas Spaß hat kann das alles mal durch einen geeigneten Simulator jagen. > Bei 20m Kabel auf 2.4GHz ist die Kabeldämpfung dein Thema. Er will auf 50m hoch. Bei 20m scheint es bei ihm zu funktionieren. Immerhin ist das Kabel besser als die Dämpfung von Wasser.
So, vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich habe das ganze soeben mit 50m 75Ohm HD-SDI-Kabel ausprobiert. Funktioniert hervorragend, bekomme feinste Bilder über 50m ausgerolltes Kabel aus einem Wassereimer. Und ja, die Kamera hing "frei" am Kabel im Wasser, sodass sie nicht durch die Eimerwand senden konnte. Was ich nun nicht ganz nachvollziehen kann, ist, warum das ganze mit Lamda/4 (also 3cm Antenne) am trockenen Ende besser funktioniert als mit Lamda/2. Es funktioniert beides, allerdings bekomme ich mit L/4 -40dBm, mit L/2 nur noch ca. -70dBm. An der Kamera hatte ich die ganze Zeit über 3cm, da es einfach besser ans Gehäuse passt. Ich habe dazu zwar schon einiges gelesen, aber kann hier evtl. nochmal jemand in einfachen Worten erklären, wie das kommt? Vielen Dank! Nick
Nick Woodman schrieb: > Was ich nun nicht ganz nachvollziehen kann, ist, warum das ganze mit > Lamda/4 (also 3cm Antenne) am trockenen Ende besser funktioniert als mit > Lamda/2. Weil das Kabel niederohmig ist und eine Lambda/2 Antenne am Ende hochohmig ist. Das passt nicht zusammen. Eine Lamda/4 Antenne hat am Einspeispunkt den Strombauch, ist also niederohmig - passt (zumindest deutlich besser)
Wolfgang schrieb: > Weil das Kabel niederohmig ist und eine Lambda/2 Antenne am Ende > hochohmig ist. Das passt nicht zusammen. > > Eine Lamda/4 Antenne hat am Einspeispunkt den Strombauch, ist also > niederohmig - passt (zumindest deutlich besser) So ist es. Aber ( lieber TO ) ist es nicht möglich ein Antennenkabel an der Kamera direkt anzuschliessen? Durch die Luftstrecke Kamera-->Koaxleitung sind die Verluste doch extrem hoch. Zumal die ( zufällige ) Position der Einkopplung eine sehr undefinierte Sache ist.
Nick Woodman schrieb: > Wer es nicht kennt: Von einem Coax-Kabel wird an jedem Ende L=Lambda/2 > für 2.4Ghz = ca. 6.2cm die Schirmung entfernt und somit eine Antenne > gebildet. > Die an einem Ende so empfangenen Wifi-Signale werden am anderen Ende des > Kabels wieder abgestrahlt. Ich habe selten so gelacht! Erstens, es wurde schon gesagt, Lambda/2 ist hochohmig und das Kabel ist niederohmig. Zweitens, was denkst du denn, mit welcher Empfangsenergie du rechnen kannst, die du dann wieder abstrahlen willst? Absolut lächerlich.
Lothar M. schrieb: > Zweitens, was denkst du denn, mit welcher Empfangsenergie du rechnen > kannst, die du dann wieder abstrahlen willst? Genug? Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Passive_Richtfunkumlenkung
funkie schrieb: > Siehe auch: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Passive_Richtfunkumlenkung Du solltest den Link auch lesen, Zitat: "Dabei wird das Signal von einer Richtantenne mit möglichst großem Gewinn z. B. einer Parabolantenne aufgefangen"
Lothar M. schrieb: > Zweitens, was denkst du denn, mit welcher Empfangsenergie du rechnen > kannst, die du dann wieder abstrahlen willst? Das kommt doch wohl sehr drauf an, welche Strecken überbrückt werden sollen. Wenn sich die Gegenstelle auf der Landseite fast noch im Nahfeld der Antenne befindet, brauchst du keine große Leistung, um über der Empfindlichkeitsgrenze des Empfängers zu liegen.
Bei Sendeleistungen von 100mW, auchnoch über Rundstrahler, einen Passivrepeater betreiben zu wollen, setze ich mit Homöopathie gleich. Man muss nur fest genug daran glauben.
Lothar M. schrieb: > Bei Sendeleistungen von 100mW, auchnoch über Rundstrahler, einen > Passivrepeater betreiben zu wollen, setze ich mit Homöopathie gleich. > > Man muss nur fest genug daran glauben. Ich liebe es zuzusehen, wie die alten griesgrämigen Säcke, die meinen, sie hätten die HF-Technik Erfunden, die "moderne" Technik (Seit wann gibt es nochmal 2.4GHz Wifi?) gnadenlos unterschätzen und damit beweisen, dass sie im Grunde keine Ahnung haben... Sind die gleichen hochkarätigen Amateurfunker, die beim Wort "DLan" immer gleich die Nummer der Bundesnetzagentur in ihr Wählscheibentelefon kurbeln und nach dem "Messwagen" schreien. Aber der kommt ja schon lange nicht mehr... aber selbst das kapieren die nicht. Also nochmal: https://cam-do.com/collections/underwater/products/underwater-wifi-extension-cable-for-action-cameras?variant=16872408547443 https://youtu.be/HPFmuxn1wnU Aus eigerne Erfahrung: Ja, das funktioniert, und zwar auch mit einem billigen Antennenkabel.
Lothar M. schrieb: > Bei Sendeleistungen von 100mW, auchnoch über Rundstrahler, einen > Passivrepeater betreiben zu wollen, setze ich mit Homöopathie gleich. Was meinst du wohl, wie Dipmeter funktionieren. Da nennt man das wohl "lockere Ankopplung".
Jungspund schrieb: > Ich liebe es zuzusehen, wie die alten griesgrämigen Säcke... Ich liebe es zuzuschauen wie die Jungen, gerade den Windeln entlassen, nassforsch und meinend sie können alles, wissen alles, voll gegen die Wand laufen. Na, dann macht mal. Wenn ich dabei wäre, würde ich mir ne Tüte Chips und ne Dose Bier nehmen und mich köstlich amüsieren.
Jungspund schrieb: > Ich liebe es zuzusehen, wie die alten griesgrämigen Säcke, die meinen, > sie hätten die HF-Technik Erfunden, die "moderne" Technik (Seit wann > gibt es nochmal 2.4GHz Wifi?) gnadenlos unterschätzen und damit > beweisen, dass sie im Grunde keine Ahnung haben... Ganz daneben. Die alten freundlichen Säcke haben tatsächlich jahrelange Erfahrung bis weit in den GHz Bereich hinenin. 2,4 GHz sind da fast noch pulsierender Gleichstrom. Das es funktioniert bestreitet ja auch keiner. Wie sagen die Jungspunde heute... Kann man so machen, ist dann aber halt Sch... Und eine Koaxleitung mit irgendeiner Blackbox am Ende für 725 US Dollar... Wenn das einer kauft lacht sich der Händler aber ins Fäustchen. Wenn ein Funkamateur sagt, dass es so bescheuert ist, dann stimmt das schon. Oder erzählst Du einem gelernten Maler auch, wie man Wände richtig streicht?
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Bearbeitet durch User
Lothar M. schrieb: > Wenn ich dabei wäre, würde ich mir ne Tüte Chips und ne Dose Bier nehmen > und mich köstlich amüsieren. Und worüber nochmal ganz genau? Stefan M. schrieb: > Das es funktioniert bestreitet ja auch keiner. Hm... das klingt beim Zwickel aber anders. > Wie sagen die Jungspunde heute... Kann man so machen, ist dann aber halt > Sch... Und warum genau? Zu einfach? Zu billig? Was wäre denn eine adäquate Alternative!? Wie würde man das richtig machen (zu vergleichbaren Kosten/Nutzen-Verhältnis) > > Und eine Koaxleitung mit irgendeiner Blackbox am Ende für 725 US > Dollar... Tja, dass in den Blackboxes nix anderes als eine Antenne steckt, bestreiten die ja nicht mal. > Wenn das einer kauft lacht sich der Händler aber ins Fäustchen. Das läuft unter "Marktwirtschaft", wem das zu teuer ist, darf auch ohne weiteres selber basteln. > > Wenn ein Funkamateur sagt, dass es so bescheuert ist, dann stimmt das > schon. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Warum nochmal genau!? Was wäre besser!?
Jungspund schrieb: > (Seit wann > gibt es nochmal 2.4GHz Wifi?) gnadenlos unterschätzen und damit > beweisen, dass sie im Grunde keine Ahnung haben... Ich habe auf 13cm schon gefunkt, da gab es noch kein WiFi. ...und was glaubst du, wer´s erfunden hat? DEINE Generation sicher nicht. Du lebst von den Früchten meiner Generation und hast selbst keinen blassen Schimmer, reisst aber den Rand auf bis zum Anschlag. Wenn man dir alle Errungenschaften deiner Vor-Generation wegnehmen würde, wärest du völlig hilflos. Mit Mathematik scheinst du auch nicht gerade befreundet zu sein. Du könntest ja mal ausrechnen, welche Feldstärke in welchem Abstand auf einem Rundstrahler ankommt/empfangen werden kann, den Wert mit der Dämpfung des Kabels beaufschlagen und die Abstrahleigenschaften der Sendeantenne einbeziehen, die Entfernung zum Endgerät berücksichtigen um dann wiederum die Feldstärke am Empfangsgerät zu messen. Ich sage dir, das liegt unter der Nachweisbarkeitsgrenze!
Stefan M. schrieb: > Oder erzählst Du einem gelernten Maler auch, wie man Wände richtig > streicht? Wenn der mir erzählen wollte, dass die frisch verputzen Wände mit billigem Alpinaweiß aus dem Baumarkt nicht weiß werden und er meinen Keller deshalb unbedingt mit Caparol zum dreifachen Preis streichen muss, würde ich ihn vom Hofe jagen und es selbst machen, genau so sieht es aus. Wobei ich nicht auf die Idee käme, meinen Keller streichen zu lassen, das kann ich tatsächlich ganz prima selbst.
Lothar M. schrieb: > Ich sage dir, das liegt unter der Nachweisbarkeitsgrenze! Willst du mir mit diesem Satz sagen, dass das oben beschriebene NICHT funktioniert?!
Lothar M. schrieb: > Mit Mathematik scheinst du auch nicht gerade befreundet zu sein. > Du könntest ja mal ausrechnen, welche Feldstärke in welchem Abstand auf > einem Rundstrahler ankommt/empfangen werden kann, den Wert mit der > Dämpfung des Kabels beaufschlagen und die Abstrahleigenschaften der > Sendeantenne einbeziehen, die Entfernung zum Endgerät berücksichtigen um > dann wiederum die Feldstärke am Empfangsgerät zu messen. Hm, also nachdem ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es funktioniert, würde ich dich bitten, dies mittels oben beschriebenen Rechnung hier zu wiederlegen. Mach doch bitte mal. Ich besorg derweil mal etwas ungesüßtes Popcorn und setze einen Matetee auf ;)
Nochsoeinjungspund schrieb: > Willst du mir mit diesem Satz sagen, dass das oben beschriebene NICHT > funktioniert?! Genau! Es funktioniert nicht! Nochsoeinjungspund schrieb: > Hm, also nachdem ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es funktioniert... Glaub´ ich dir einfach nicht. Das ist eine Behauptung ins Blaue hinein. > würde ich dich bitten, dies mittels oben beschriebenen Rechnung hier zu > wiederlegen. Die Rechnung hat, für mich, zu viele Unbekannte. Ausserdem, wiederlegen würde ich sowieso nicht, allenfalls widerlegen. Diese Unbekannten könnte aber der TO ermitteln: Echte Sendeleistung der Quelle, Anschlussdämpfung zur Sendeantenne, Antennengewinn/Verlust, Richtcharakteristik der Sendeantenne, Freiraumdämpfung zur Empfangsantenne des Passivrepeaters, Kabelverluste zur Sendeantenne des Repeaters, Antennengewinn/Verlust der Repeater-Sendeantenne, Richtcharakteristik der Sendeantenne des Repeaters, Freiraumdämpfung zur Empfangsantenne des Endgerätes. Leg dein Popcorn aus der Hand und leg mal los!
Lothar M. schrieb: > Diese Unbekannten könnte aber der TO ermitteln: > Echte Sendeleistung der Quelle, Anschlussdämpfung zur Sendeantenne, > Antennengewinn/Verlust, Richtcharakteristik der Sendeantenne, > Freiraumdämpfung zur Empfangsantenne des Passivrepeaters, Kabelverluste > zur Sendeantenne des Repeaters, Antennengewinn/Verlust der > Repeater-Sendeantenne, > Richtcharakteristik der Sendeantenne des Repeaters, Freiraumdämpfung zur > Empfangsantenne des Endgerätes. > a) glaube ich nicht, dass der TO dazu in der Lage ist, wird und muss ihn aber auch nicht interessieren, solange es funktioniert. b) was ist mit den diversen anderen Leuten, die das so machen und im Netz dokumentiert haben, inkl. "Anleitung". Probier es doch einfach mal zu Hause aus. > Leg dein Popcorn aus der Hand und leg mal los! Die Beweislast liegt bei dir, mein Lieber. Nimm doch einfach ein Beispiel aus dem Netz, der TO hat ja einen Link dazu geliefert: http://paulillsley.com/GoPro_Underwater_Wi-Fi_Cable_Setup/ Geh mal von 100mW Sendeleistung aus. Für ein 75Ohm HD-SDI Kabel kannst du so 42dB/100m und einen Verkürzungsfaktor von 0.66 annehmen.
Ich denke es geht hier nicht um schwarz oder weiss. Es funktioniert zwar, aber mit welch miserablen Wirkungsgrad... So eine Konstruktion ist für jeden Funkamateur oder anderweitig versierten Elektronikbastler nichtmal als Notbehlfskrücke zu bezeichnen. Soll heissen, jede andere Lösung ( Eingriff in die Kamera, damit man eine externe Antenne anschliessen kann ) ist bei Weitem zu bevorzugen. Das wär jedenfalls mein allererster Ansatz. Kamera aufmachen und schauen was da so geht...
Lothar M. schrieb: > Kabelverluste > zur Sendeantenne des Repeaters, Bei 20m sind das 1,14 dB@2,5 GHz..
Lothar M. schrieb: > ...und was glaubst du, wer´s erfunden hat? Ich würde sagen, ein gewisser Heinrich Hertz vor über 130 Jahren. Und er hat auch die dazu gehörenden Formeln "erfunden", die auch heute noch gültig sind.
Nochsoeinjungspund schrieb: > Die Beweislast liegt bei dir, mein Lieber. Nimm doch einfach ein > Beispiel aus dem Netz, Bei mir liegt garnichts! Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Wieviele Leute glauben an Homöopathie? Frag mal im Netzt! oder: eat shit, millions of flies can´t be wromg! Damit ist das Thema für mich erledigt.
Stefan M. schrieb: > Es funktioniert zwar, aber mit welch miserablen Wirkungsgrad... > So eine Konstruktion ist für jeden Funkamateur oder anderweitig > versierten Elektronikbastler nichtmal als Notbehlfskrücke zu bezeichnen. > Soll heissen, jede andere Lösung ( Eingriff in die Kamera, damit man > eine externe Antenne anschliessen kann ) ist bei Weitem zu bevorzugen. > > Das wär jedenfalls mein allererster Ansatz. > Kamera aufmachen und schauen was da so geht... Und du findest es also clever, das Unterwassergehäuse anzubohren, ein Antennenkabel wasserdicht da rein zu führen und die GoPro zu zerlegen, bloß um den Wirkungsgrad zu verbessern!? Wenn es auch schlicht von aussen aufgeklebt funktioniert!? Leute....
Nochsoeinjungspund schrieb: > b) was ist mit den diversen anderen Leuten, die das so machen und im > Netz dokumentiert haben, inkl. "Anleitung". Genau, die Motoren, die sich mit freier Energie drehen, sind auch "im Netz dokumentiert, inkl. "Anleitung". (siehe Parallelthread)
Was soll das hysterische Geschrei? OP hat doch gezeigt daß der Pegel ausreichend ist um 50m zu überbrücken und er einwandfreien Empfang hat, das erfüllt für mich die Definition von "funktioniert" in jeder Hinsicht. Auch schon aus dem Bauch raus geschätzt (Kraft meiner Erfahrung) war mir schon beim Lesen des Eröffnungspost klar daß das hohe Aussichten auf Erfolg haben wird. Was jetzt noch zu optimieren wäre (um die letzte verbliebene Unschönheit zu beseitigen) wäre die Lambda/2 an beiden Enden zu ersetzen gegen einen Lambda/4 und einen Sperrtopf um die Mantelwellen zu vermeiden und vernünftige Anpassung herzustellen. Also den Innenleiter Lambda/4 weit rausstehen lassen und Lambda/4 des Schirms nach hinten umstülpen um das Gegengewicht herzustellen:
1 | Schirm umstülpen |
2 | _________ |
3 | __________________| |
4 | ___________________________ |
5 | __________________ |
6 | _________| |
7 | |
8 | <- λ/4 -><- λ/4 -> |
Nick Woodman schrieb: > Was ich nun nicht ganz nachvollziehen kann, ist, warum das ganze mit > Lamda/4 (also 3cm Antenne) am trockenen Ende besser funktioniert als mit > Lamda/2. > > Es funktioniert beides, allerdings bekomme ich mit L/4 -40dBm, mit L/2 > nur noch ca. -70dBm. > > An der Kamera hatte ich die ganze Zeit über 3cm, da es einfach besser > ans Gehäuse passt.
Nochsoeinjungspund schrieb: >> An der Kamera hatte ich die ganze Zeit über 3cm Fehlt noch der Sperrtopf mit dem umgestülpten Schirm ansonst hängt das Ende des Schirms einfach so der Luft und reflektiert Leistung zurück die dann außen am Schirm zurückläuft, dadurch kommt nicht alles an der Antenne an und die Anpassung liegt auch grob daneben.
Nochsoeinjungspund schrieb: > Und du findest es also clever, das Unterwassergehäuse anzubohren, ein > Antennenkabel wasserdicht da rein zu führen und die GoPro zu zerlegen, > bloß um den Wirkungsgrad zu verbessern!? Wenn es auch schlicht von > aussen aufgeklebt funktioniert!? Da merkt man, dass dir die Erfahrung fehlt. Natürlich wird da nix angebohrt. Man baut -so wie sich das gehört- eine SMA Buchse o.ä. ein. Und ja, die sind wasserdicht wenn ein Stecker aufgeschraubt ist, und auch wasserdicht wenn eine Blindkappe anstatt Stecker drauf ist, falls man die ext. Antenne mal nicht anschliessen will. Schrei lieber nicht zu laut. Die alten Säcke sind sehr weise. Ohne alte, schlaue Säcke wär auch kein Satellit in der Umlaufbahn, kein Radar auf dem Flugfeld und kein Handy funktionsfähig. Die wussten auch schon vor 40 Jahren wie man das macht.
Stefan M. schrieb: > Man baut -so wie sich das gehört- eine SMA Buchse o.ä. ein. Warum soll er eine SMA-Buchse in seine schweineteure GoPro einbauen wenn die abgestrahlte Leistung auch so dicke ausreicht? Vielleicht will er die GoPro auch noch mal für was anderes benutzen wenn er mit seinen Tiefsee-Gartenteichfilmaufnahmen fertig ist?
Weder in der Hero7, die auch ohne Gehäuse bis 10m wasserdicht sein soll, noch im normalen Gehäuse sehe ich, wo eine solche SMA-Buchse wasserdicht eingebaut werden soll. Dazu kommt noch, dass das Kabel am SMA-Stecker auch noch abgedichtet werden will. Und die für SMA üblichen Kabeldurchmesser dürften eine wesentlich zu hohe Dämpfung haben. Vielleicht sollten sich die alten schlauen Säcke mal angucken, was eine GoPro überhaupt ist und wie die zugehörigen Gehäuse so aussehen. https://www.google.de/search?tbm=isch&q=GoPro Stefan M. schrieb: > Da merkt man, dass dir die Erfahrung fehlt. Ich würde sagen, die Erfahrung, dass sich das mit ganz einfachen Mitteln und ohne Anpassung der vorhandenen Kamera/gehäuse lösen lässt, reicht aus, um das Problem zu lösen... auch wenn es anscheinend sehr schwer zu akzeptieren ist.
So, also wir haben den Messaufbau in einer EMV-Messkammer der Hochschule aufgebaut. Hierzu wurde ein W-LAN Hotspot mit einem iPhone außerhalb der Messkamer aufgestellt. Das Signal wurde dann wie vom TE beschrieben über ca. 3 cm blanken Innenleiter in ein 5m langes Koaxkabel eingekoppelt. Das Kabel wurde dann geschirmt in die Messkammer eingeführt. Innerhalb der Kammer wurde ein weiteres Handy auf die gleiche Weise mit dem Kabel verbunden. Selbst bei 20 cm Entfernung zwischen blankem Leiter und Handy war das W-LAN mit guter Signalstärke zu Empfangen. Wurde die Kabelverbindung getrennt, war das Signal nicht mehr in der Kammer zu empfangen. Ein Vorversuch mit einem Handy und einem Spectrum Analyzer zeigte, dass ein Signal mit einer Signalstärke von -5 dBm durch den blanken Leiter in das Koaxkabel eingekoppelt wurde. Man kann also sagen, dass der vom TE beschriebene Aufbau durchaus funktioniert. Trotz mehrerer Steckverbindungen am Kabel, nur grober Positionierung am Handy und einer grob bemessenen Antennenlänge. mfg
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