Hallo, kann jemand eine aktuelle und kostenlose Software empfehlen, mit der man 3D-Modelle zum Ausdrucken erstellen kann? Bin absoluter Neuling auf dem Gebiet 3D und möchte längerfristig hauptsächlich Gehäuse für meine Platinen entwerfen und ausdrucken (lassen). Viele Grüße
Das ist eine Frage der Herangehensweise. Es gibt den eher "mathematischen" Ansatz, den openscad verwendet, da schreibt man ein Skript, das das zu erzeugende Objekt beschreibt, und es gibt den zeichnerisch-/konstruktiven Ansatz, den die meisten CAD-Programme verwenden, wie z.B. FreeCAD. http://www.openscad.org/ https://www.freecadweb.org/
melde dich am besten erstmal bei tinkercad an das ist anfängerfreundlich (browserbasiert) wenn du etwas fortgeschritten bist, hilft meshmixer weiter (download) beide kostenfrei ansonsten kannst du etliche vorlagen bei thingiverse runterladen die objekte lassen sich in der regel gut mit eine sclicer wie ultimaker cura manipulieren alternativ kannst du die vorlagen auch bei tinkercad oder meshmixer hochladen und dort abändern man muss ja die M8 schraube nicht neu erfinden ;-)
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Ich kann Fusion 360 von Autodesk empfehlen, wenn's etwas komplexer aber dafür sehr mächtig sein darf. Ist für "Hobbyisten" und "Maker" kostenlos.
Moin. Zur Konstruktion hab ich nach vielen Tests Freecad für mich entdeckt. Ist mit den verfügbaren Tutorials auf Youtube recht schnell durchschaut, und tut sein Ding. Zum slicen Cura. Nicht ganz so gut wie Simplify, aber 150$ billiger. Viel Spaß Micha
Super, vielen, vielen Dank für die schnellen Antworten und guten Empfehlungen! Dann habe ich schon mal genug Stoff zum Ausprobieren zusammen.
Ich persönlich bin Fan von OpenSCAD, ich erstelle eigentlich alle meine 3D-Modelle zum Ausdrucken damit. Aber wie rufus schon sagt: Da kommt es wirklich darauf an, welcher Ansatz einem liegt. OpenSCAD ist halt eine (funktionale) Programmiersprache, die 3D-Objekte erzeugt. Wenn jemand gut und gerne programmiert, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihm der OpenSCAD-Ansatz sehr zusagt. Einer der grossen Vorteile von OpenSCAD gegenüber anderen Lösungen ist, dass die 3D-Modelle hervorragend parametrisierbar sind. Man ändert einfach den Wert irgendeines Parameters, und schon passt sich das gesamte 3D-Modell automatisch an. Bei anderen Programmen zum Entwerfen von 3D-Objekten hingegen können selbst kleinste Änderungen teilweise unzählige Änderungen an anderen Stellen erfordern. Und es ist naheliegend, sich eine mit der Zeit immer grösser werdende Bibliothek von parametrisierbaren 3D-Objekten anzulegen, die man häufiger braucht. Wer hingegen nicht programmieren kann, der wird auch an OpenSCAD keinen Spass haben. Der wird dann ein grafische Oberfläche zum Konstruieren bevorzugen.
Fusion 360 ist leider sehr beliebt. Leider nicht weil es schlecht sei, sondern ganz im Gegenteil vielleicht die mächtigste kostenlose CAD Variante. Das "leider" gilt hier ausschließlich dem um sich greifenden Konzept den Anwender online zu zwingen, zu kontrollieren und seine Werke in der Cloud als potentielle Geiseln zu kidnappen. So wird der Anwender entmachtet und Autodesk kann mit ihm nach Willkür umspringen. Wem das egal ist, der findet in Fusion 360 ein exzellentes 3D CAD. Wenn es weniger um technische Konstruktionen geht sondern mehr darum Design frei zu modellieren (z.B. Figürchen), dann darf Blender nicht in der Liste fehlen. Das ist für solche Zwecke das vielleicht beste Freeware Tool. Allerdings braucht man schon einiges an Einarbeitung. Das habe ich mir nie sehr weit angetan, da meine Bedürfnisse eher im Bereich technischer Konstruktion liegen. Ich bin bei FreeCAD gelandet. Es kann zwar viel, aber es ist teilweise recht eigenwillig in der Bedienung. Es ist auch sehr gut möglich parametrisierbare Modelle zu erstellen, die dann leicht skalierbar sind. Man muss sich aber darauf gefasst machen, einen durchaus relevanten Aufwand aufzubringen um ein verkorkstes Modell zu reparieren. Mit wachsender Erfahrung lernt man aber auch Verkorksen zu vermeiden. Das ist z.Z. der Preis den ich dafür zahle frei zu sein von der willkürlichen Tyrannei eines Herstellers.
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Bernd M. schrieb: > wenn du etwas fortgeschritten bist, hilft meshmixer weiter (download) Mit Meshmixer 3D Modelle erstellen? Da werden sicherlich auch "Fortgeschrittene" daran scheitern... ;-) Meshmixer ist kein Modeler sondern Editor, damit kann man bereits bestehende 3D Modelle für den Druck oder zur Weiterverarbeitung bearbeiten. Aber keine erstellen. Freeware 3D Modeller wie bereits gesagt: Blender, OpenSCAD oder Fusion 360. Solltest du Student sein, lohnt sich sicherlich auch ein Blick auf 3D Studio Max. Mit diesem Arbeitete ich vor vielen Jahren. https://www.deviantart.com/f4u-draconix
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