Hallo, für ein Projekt, bei dem ein Raspberry mit einer Lichtquelle geschaltet werden soll, habe icheine LED maglite (3x 1,5 V Monozellen) mit einem Netzteil versehen. Zum Einsatz kommt ein handelsübliches 5V /1A. Steckernetzteil, wie es an diversen Kleingeräten üblich ist. Mit Hilfe von in Reihe geschalteten Widerständen möchte ich den Lampenstrom einstellen. Tests haben ergeben, dass ein Lampenstrom zwischen 50 und 80 mA beste Ergebnisse erwarten lässt. Allerdings beobachte ich ein Phänomen, das ich mir nicht erklären kann. Ich habe gemessen: Leerlaufspannung d. Netzteils 5,06V Spannung bei Last (LED + Widerstand) und ca. 70 mA Stromaufnahme: 4,98V Spannung bei Last und ca. 50 mA Stromaufnahme: 4,22V Wie ist das zu erklären. Ich hätte es genau umgekehrt erwartet, sprich, dass die Spannung bei höherer Last in die Knie geht und nicht bei geringerer. Wo ist mein Denkfehler? Freue mich über jeglichen Input.
Stefan N. schrieb: > werden soll, habe icheine LED maglite (3x 1,5 V Monozellen) mit einem > Netzteil versehen. Zum Einsatz kommt ein handelsübliches 5V /1A. > Steckernetzteil, wie es an diversen Kleingeräten üblich ist. So weit, so gut. > Mit Hilfe von in Reihe geschalteten Widerständen möchte ich den > Lampenstrom einstellen. Das wird nur unzureichend funktionieren, denn deine Maglite hat wahrscheinlich eine LED + Schaltregler drin. Den kann man NICHT mit einem Vorwiderstand austricksen. Ein zusätzlicher Vorwiderstand funktioniert nur bei einer einfachen Glühlampe oder direkt verbundener LED + Vorwiderstand. > Ich habe gemessen: > Leerlaufspannung d. Netzteils 5,06V > Spannung bei Last (LED + Widerstand) und ca. 70 mA Stromaufnahme: 4,98V Am Netzteil? > Spannung bei Last und ca. 50 mA Stromaufnahme: 4,22V Wo gemessen?
"Das wird nur unzureichend funktionieren" Naja funktionieren tut es jetzt schon. Die Leuchte brennt in der gewünschten Weise, allerdings verstehe ich nicht was da vor sich geht und ich überlege, ob ich durch geeignete Maßnahmen die Lebensdauer erhöhen kann (falls das technisch möglich ist). Thema Schaltregler: Wie kann man das feststellen? Habe im Vorfeld Versuche gemacht: Betrieb der Lampe mit Batterie (3 Monozellen) ca. 180 mA. Abgesehen vom Netzschalter besitzt die Lampe von Hause aus keine sonstigen Bauteile. Ein Schaltregler könnte allenfalls im gekapselten Gehäuse der LED stecken. Betrieb an Netzgerät ohne sonstige Modifikation: ca. 280 mA. Betrieb am Netzgerät + Vorwiderstand wechselnder Größe: bis runter auf 50 mA kaum Helligkeitseinbußen, bei unter 50 mA wird es deutlich dunkler. Sowohl die Spannungs- als auch die Strommessung erfolgte am Ausgang des Netzteils (=Eingang der Lampe). Für die Strommessung war das Messgerät in die (+) Leitung eingeschleift. Andere Messpositionen führen zum gleichen Ergebnis.
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Stefan N. schrieb: > Thema Schaltregler: > Wie kann man das feststellen? Habe im Vorfeld Versuche gemacht: Betrieb > der Lampe mit Batterie (3 Monozellen) ca. 180 mA. Mit einem Labornetzteil. Wenn man die Spannung von 4,5V langsam runter dreht, muss bei einem Schaltregler der Strom hochgehen. Bei einer einfachen Glühlampe oder LED+Vorwiderstand geht er runter. > Betrieb am Netzgerät + Vorwiderstand wechselnder Größe: bis runter auf > 50 mA kaum Helligkeitseinbußen, bei unter 50 mA wird es deutlich > dunkler. Dann scheint es keinen Schaltregler zu geben.
Falk B. schrieb: > Dann scheint es keinen Schaltregler zu geben. Wurde wohl eingespart. Ein halber Porsche mehr pro Jahr.
Doch, du hast vermutlich recht - es gibt so etwas. Gerade habeich von meinem Nachbarn eine fast baugleiche defekte Leuchte bekommen. Die LED sitzt in einen massiven Metallkorpus, den ich bisher für die Lampenfassung hielt. Ich habe den vergossenen Korpus geöffnet, und in der Tat befindet sich darin eine kleine Platine. Da sie durch das Öffnen cöllig zerstört wurde, ist nicht mehr erkennbar, was genau darauf verbaut wurde. Ein schwarzes SMD-Bauteil ist vorhanden. Das könnte ein Spannungsregler sein. Doch was sagt mir das für mein Vorhaben?
Stefan N. schrieb: > Ich habe den vergossenen Korpus geöffnet, > Doch was sagt mir das für mein Vorhaben? Ich würde die defekte Lampe als Grundlage nehmen und dort ein eigene KSQ einbauen.
Nachtrag: Soeben habe ich das Teil versuchsweise am Labornetzgerät gehabt: Folgende Reaktion: Dreht man die Spannung am Labornetzteil kontinuierlich herunter, sinkt gleichzeitig auch die Stromaufnahme. Regelt man bei fest eingestellter Betriebsspannung die maximal mögliche Stromaufnahme nach unten, geht die Spannung trotzdem mit in den Keller. Ich verstehe das nicht.
Stefan N. schrieb: > Ich verstehe das nicht. Ist unklar, was du jetzt genau beschreibst, was sich so verhält. Eine normale Glühlampe respektive ohmscher Widerstand wäre das wohl. (Gute) LED "Birnen" für maglite Taschenlampen gibt es in grundsätzlich zwei Ausführungen: * für 3-6 Batterien --> step down * für 2 Batterien --> step up Bei 2 Batterien = 3 Volt ist Spannung hochzusetzen, sonst runter. Und natürlich auf Konstantstrom zu bringen. Das ist wohl in den "LED Birnen" drin, ein Chip, ein Spule, Zauberei. https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/led-aufruestung-fuer-maglite-taschenlampen-15399031.html https://www.amazon.de/Maglite-LED-Ersatzbirne-Taschenlampe-MAG-LITE-TorchLED-MagHV/dp/B00TDX97T0 --> Siehe Tabelle (bei den Bildern) Gruss
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Es handelt sich um eine serienmäßig mit LED ausgestattete Maglight und NICHT um eine konventionelle Lampe mit LED- Umrüstsatz.
Stefan N. schrieb: > Dreht man die Spannung am Labornetzteil kontinuierlich herunter, sinkt > gleichzeitig auch die Stromaufnahme. Heißt: nur ein Widerstand oder Linearregler drin. Stepup würde mehr Strom nehmen, Stepdown auch. Stefan N. schrieb: > Regelt man bei fest eingestellter Betriebsspannung die maximal mögliche > Stromaufnahme nach unten, geht die Spannung trotzdem mit in den Keller Das nennt man Konstantstrombetrieb. Macht jedes Netzteil, schließlich muss der Strom ja reduziert werden, das geht nur über Spannungsreduktion. Stefan N. schrieb: > Ich habe den vergossenen Korpus geöffnet, und in der Tat befindet sich > darin eine kleine Platine. Keine Spule drauf?
"Keine Spule drauf?" Leider nicht mehr erkennbar, aber gut möglich. PS: Schon mal lieben Dank an alle für die Unterstützung. Mal anders gefragt: Spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen, den Strom via Vorwiederstand auf sagen wir mal 50 mA zu begrenzen und das Teil dann so zu betreiben? Größere Verluste scheinen nirgendwo zu entstehen: LED, Widerstände und Netzteil bleiben kühl.
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