Moin, bevor ich im Dachboden mein Arbeitszimmer einrichte, muss ich dort die Elektrik überholen. Bisher gab es nur eine AP-Steckdose, die in einer Herdanschluss-Dose (sic!) X2100 aufgelegt war. Ich würde gerne auch an der gegenüberliegenden Wand ("Wand 2") Steckdosen anbringen und an jeder Wand sowie in der Mitte Leuchten anbringen. Ist meine Planung aus dem Anhang akzeptabel? Bedarf es gravierender Anpassungen? Zum Nummernschema: Abweichend zur EN 81346 [1] habe ich mir ein vereinfachtes, vierstelliges Nummernschema ausgedacht mit folgender Systematik: 1. Ziffer = Etage 2. Ziffer = Raum in dieser Etage 3. Ziffer = Strompfad in diesem Raum 4. Ziffer = Betriebsmittel in diesem Strompfad Fragen: * Ist es schlimm, wenn die Steckdose X2131 die gleiche Nummer hat, wie der Serienschalter S2131 für die Leuchte E2131, obwohl die Steckdose gar nicht schaltbar ist? * Wie kennzeichnet man, dass mehrere Leitungen in einem gemeinsamen Kabelkanal verlaufen? Beste Grüße, Marek [1] https://de.wikipedia.org/wiki/EN_81346
Kein Elektriker macht mehr solche Pläne. Heute zeichnet man den Grundriss des Raumes, und zeichnet da ein wo was ist. Es werden dann vielleicht noch die Lampen und Schalter Nummeriert, damit man weiß welcher Schalter zu welcher Lampe gehört. Abzweigdosen zeichnet man auch nicht mehr ein. Dein Plan ist halt ein Übersichtsplan. Das die Steckdose die gleiche Nummer hat, wie der Schalter kann halt zur Verwechslung/ Verwirrung führen. Welche Leitung in einem Kanal ist, wird auch nicht Dokumentiert. Bei Wänden wo viel Elektrik drin ist, macht man ein Plan, wo dokumentiert ist, auf welche Höhe und Abstand die Steckdose(n) sind. Brauchst du keine Netzwerkdosen in dem Zimmer? Oder Antenne?
Hubert M. schrieb: > du keine Netzwerkdosen in dem Zimmer? Da hat mich auch gewundert. Außerdem sind die meisten Steckdosen oft am falschen Fleck. Da nützt auch der schönste Plan wenig. -FI=? -Leitungslänge/Strombelastbarkeit? -Beschriftung ist sehr nützlich. -Thema Dachausbau siehe auch https://www.vpb.de/vpb-ratgeber-kostenlos.html
Sofern Du nur 2 adrig hoch kommst, sieh einen kleinen 3 oder 4TE AP/ UP Kasten vor wo Du den Fi reinmachen kannst. Sonst einfach machen und daran denken, wo nur Licht dran hängt darf nur mit 10A abgesichert werden. Bei Steckdosen die vom Schalter kommen darf der Schalter nur mit Stichleitung angeschlossen sein, da die meist nur 10A ab können. Also nicht die steckdose ÜBER den schalter schleifen. Ist aber eigentlich alles bekannt.
Guten Morgen, vielen Dank für die Beteiligung! Also von der Unterverteilung kommt es mit 3x1,5 mm², abgesichert ist mit 16 A. Da hängt auch noch das Gästezimmer nebenan, das Bad im 1. OG und die Treppenbeleuchtung dran, leider. Der Dachboden wurde nachträglich vom Vorbesitzer ausgebaut und die Elektrik war abenteuerlich (o.g. Herdanschluss-Dose, Leuchten mit Litzenleitung H03VV 2×0,75 ohne Aderendhülsen aufgelegt). Aktuell habe ich als Arbeitslicht zwei 120 cm-Feuchtraumleuchten [1], die ich an einer Steckdosenleiste betreibe und per Funkschalter ansteuere. Das Zimmer ist etwa 5 x 4 m², wobei der nutzbare Anteil nur 5 x 2 m² sind, weil das meiste under der 35° Dachschräge verschwindet. Da stelle ich EXPEDIT und BILLY-Regale als Drempel/Kniestock hin und habe noch Stauraum dahinter. So spielt sich die Elektrik weitestgehend entlang der 5 m-Wand ab und ist eh ziemlich eindimensional. Ich habe nicht vor, einen 3 kW-Heizlüfter zu betreiben. Radiatoren sind bereits installiert und funktionieren sogar zuverlässig. Will nur die normale Büro-EDV (PC, Monitor, Drucker, NAS, Switch) in der einen Ecke und meine Messgeräte und Lötkolben in der anderen betrieben. Selektive Absicherung wäre wünschenswert, hat aber nicht Priorität. Die Verkabelung wird von mir aufputz im 60x40-Kabelkanal gemacht. Evtl. kann ich dann einen kleinen Kasten mit LS-Schalter stat X2100 für die einzelnen Strompfade vorsehen. Wäre schon ganz praktisch, wenn man nicht ganz im Dunkeln steht, wenn mal eine Sicherung fliegt. Gute Idee! Die senkrechten Kanäle sollen Brüstungskanäle sein, wo ich modular Steckdosen nachrüsten kann. An "Wand 2" - wir nennen sie "Rote Wand", weil der Vorbesitzer sie rot angestrichen hat (was wurde dort nur getrieben!?) kommt ein Abwasser-Entlüftungs-Rohr (nennt man das so?) hoch. Daneben sind in einem Schacht die isolierten Heizungsleitungen verlegt und in einem 10-mm Leerrohr wurde ein SAT-Kabel und Telefonkabel verlegt. Diese Kabel haben wir bereits durch ein CAT6-Kabel und 4 Doppeladern Telefonkabel JY(ST)Y ersetzt. Die Kabel kommen im darunterliegeneden Arbeitszimmer meiner Freundin raus, wo der Router steht, das passt also. Die Netzwerkdosen habe ich auf einer separaten Folie eingetragem, die ich aus Übersichtsgründen ausgeblendet habe. Anbei mal eine räumliche Skizze vorab. Danke für die Tipps! Die Nummerierung werde ich noch optimieren, damit sie eindeutig wird. Sollen die EDV-Dosen auch mit "X" bezeichnet werden, oder darf ich auch "LAN2141" etc. verwenden? Stephan schrieb: > Bei Steckdosen die vom Schalter kommen darf der Schalter nur mit > Stichleitung angeschlossen sein, da die meist nur 10A ab können. Also > nicht die steckdose ÜBER den schalter schleifen. Super, Danke, das habe ich tatsächlich nicht beachtet. Dachte, die 10 A sind nur die Schaltleistung. Beste Grüße, Marek [1] https://www.bauhaus.info/feuchtraumleuchten-kellerleuchten/ritter-leuchten-feuchtraumleuchte/p/20084525
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