mh schrieb:
> Welcher Spuk? Das was der TO sieht, ist das erwartete Verhalten von cp.
> Wenn man Ordner kopieren will muss man -r angeben. Wenn man keine Ordner
> kopieren will, sollte man cp keinen Pfad zu einem Ordner geben.
Natürlich ist das Verhalten prinzipiell so, dass standardmäßig kein
Ordner kopiert wird. Bisher hatte ich es aber noch nicht erlebt, dass cp
plötzlich solche hilfreichen Tipps gibt - von wegen fehlender Option
"-r".
Beispiel - älteres Linux:
1 | # cp /etc /tmp
|
2 | cp: omitting directory '/etc'
|
hier wird nicht auf eine eventuell fehlende Option "-r" hingewiesen.
Aber auf einem aktuellen Debian ist dem tatsächlich so:
1 | # cp /etc /tmp
|
2 | cp: -r not specified; omitting directory '/etc'
|
Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Tatsächlich geben neuere
Versionen von cp schon ohne eine besondere zusätzliche Option diesen
Tipp.
Ich bin nur auf einen eventuellen Alias gekommen, da immer mehr
Linux-Distributionen meinen, den unbedarften User vor seiner
augenscheinlichen Dummheit schützen zu wollen und deshalb zum Beispiel
das Kommando "rm" per Alias auf "rm -i" umbiegen. Diese Aliase lösche
ich dann immer aus .bashrc, weil sie eigentlich nur nerven, besonders
beim Löschen eines Verzeichnisses, z.B. "rm -r scratch". Dann wird man
plötzlich bei jeder Datei im Unterverzeichnis "scratch" gefragt, ob man
sie denn wirklich löschen will. Bei mehreren hundert Dateien ist so ein
Alias überhaupt nicht hilfreich.