Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SAMD21G18 lässt sich nicht programmieren - Board fehler ?


von Lukas V. (lukas_v859)


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Hallo Zusammen,

Ich habe baue mir gerade meinen erstem ARM-Microcontroller auf Basis des 
ATSAMD21G18 von ATMEL.

Dazu habe ich ein PCB gefertigt und die entsprechenden Komponenten 
aufgelötet. Das Problem ist das ich den Chip nicht programmieren kann. 
Dazu verwende ich einen SWD-Programmer, den Segger J-Link Edu. Das 
Problem das der Programmer schon einer Fehler anzeigt beim lesen der 
Target Voltage. Ich habe dann testweise mal einen ST-Link versucht, der 
hat zwar eine Voltage gelesen aber nicht 3.3V. Wie die am Chip auch 
anliegt.

Ich habe mit meinem Multimeter nach gemessen und die Voltages sind 
korrekt, auch sind alle Pins richtig verbunden.

Meine einzige Idee warum das überhaupt nicht klappt ist, das meine 
Throughole Kapazitoren das Problem sind. Vielleicht sollte ich auf SMD 
Komponenenten wechseln und sie näher am Chip positionieren. Aber ist das 
wirklich der Grund das beim programmieren garnichts geht ?

Im Anhang findet Ihr alle Daten zu meinem Board.
- Schematic
- Eagle Files
- Bild vom Board

Vielen Dank!

von Einer K. (Gast)


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Lukas V. schrieb:
> Aber ist das
> wirklich der Grund das beim programmieren garnichts geht ?

So sind sie auf jeden Fall, als Abblockkondensatoren, völlig 
wirkungslos.

Ist das ein Oszilator, da mitten und einsam, auf dem Board?

von Board Macher (Gast)


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Lukas V. schrieb:
> Vielen Dank!

Bitte wegschmeissen und neu anfangen.

Und anfangen dann in der richtigen Reigenfolge:

- Schaltplan zeichnen (so dass er lesbar ist)
- hier im Forum anschauen lassen und korrigieren
- Layout erstellen
- hier im Forum anschauen lassen und korrigieren
- Leiterplatte fertigen lassen

von Lukas V. (lukas_v859)


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Ok, das ist jetzt ein hartes Urteil...

"Schaltplan zeichnen (so dass er lesbar ist)" Ich glaube das der dann 
wieder so aussehen würde, aber sag mir gerne was ich am Schaltplan 
verbessern soll.

Ich würde jetzt die Kondensatoren neu platzieren und gegen andere 
austauschen. Den Oscillator kann ich auch noch näher an den Chip 
schieben.  Was wäre der Vorteil jetzt noch mehr neu zu machen ?

Danke und Gruß

von Board Macher (Gast)


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Lukas V. schrieb:
> Ok, das ist jetzt ein hartes Urteil...

Ok, sorry, ich habe mich getäuscht.

Nachdem ein Prüfer schon sein Zeichen auf der Platine hinterlassen
hat muss ja alles in Ordnung sein. Du kannst loslegen.

von Lukas V. (lukas_v859)


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Ich habe einige von den SAMD21 versenkt beim smd löten. Ich war so 
glücklich das bei diesem alles saß, da hat er einen enthusiastischen 
Haken bekommen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Lukas V. (lukas_v859)


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Also zum Thema Schaltplan, der sieht zwar nicht so schön aus ist aber im 
Grunde nichts anderes als ein Hybrid aus dem Schaltplan vom Arduino 
MKRZero und dem SparkFun SAMD-Dev Breakout. Daher hoffe ich der so im 
Grunde stimmt.

von Lukas V. (lukas_v859)


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Ok, ich bin einen Schritt weiter. Ich habe im Schaltplan einmal 3.3V als 
Symbol und einmal +3.3V. Das sorgt dafür das am Debug Connector 
irgendwie nur 1.4V anliegen an allen anderen Stellen aber die korrekten 
3.3V. Hat jemand eine Idee wie ich das retten kann ?

: Bearbeitet durch User
von Lukas V. (lukas_v859)


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Und ich kann Ihn endlich programmieren. Der Fehler war ein falsches 
Label im Schaltplan.

von Board Macher (Gast)


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Lukas V. schrieb:
> Und ich kann Ihn endlich programmieren.

Diese Autorouter Scheisse wird dir noch viel Freude bereiten.

von Lukas V. (lukas_v859)


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Board Macher schrieb:
> Lukas V. schrieb:
>> Und ich kann Ihn endlich programmieren.
>
> Diese Autorouter Scheisse wird dir noch viel Freude bereiten.

Null komma null Autorouter, alles per Hand in Eagle.

Aber tut mir doch bitte den gefallen und sag mir ruhig wie es besser 
geht. War mein erstes Board, bin schon ganz glücklich das ich das jetzt 
auf Anhieb mit Arduino Code bespielen konnte.

: Bearbeitet durch User
von A. G. (grtu)


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Hey Lukas,

lass dich nicht unterkriegen. Hier sind offenbar viele frustrierte Leute 
unterwegs, die jede Gelegenheut nutzen wollen andere an ihrem Leben 
teilhaben zu lassen. Jeder fängt irgendwann an, und dabei werden auch 
mal Fehler gemacht. Ich kann dir nur empfehlen viel, viel, viel zu 
lesen. Ich habe auch kürzlich erst mit sowas angefangen, daher weiß ich 
wovon ich spreche ;-) Datenblätter und Design-Guides lesen ist extrem 
wichtig, besonders bei "kritischen" Komponenten wie Oszillatoren, 
Stromversorgung der uCs, USB usw.

Ich würde alle Bauteile viel kompakter legen. Nicht nur um Platz zu 
sparen, sondern um dei Leitungen kurz zu halten. Gerade die 
Kondensatoren und der Quartz sollten so nah wie möglich an den uC. Bei 
den USB-Leitungen muss man auf die Impedanz achten, bei so langen 
Leitungen kann das eventuell zu Problemen führen.

Lukas V. schrieb:
> Ich habe einige von den SAMD21 versenkt beim smd löten. Ich war so
> glücklich das bei diesem alles saß, da hat er einen enthusiastischen
> Haken bekommen. ;-)

Um die uCs zu "versenken" muss man sich schon ziemlich anstellen. Ich 
kann dir eine Heißluftstation für ~30€ empfehlen, damit kann man die 
Chips leicht wieder lösen wenn man sie zu schief angelötet haben sollte 
und die Lötbrücken nicht mehr entfernen kann (ist vielleicht auf Dauer 
billiger ;-)). Auf YouTube gibts viele Videos wie man sowas lötet, es 
ist eigentlich ziemlich leicht (vor allem, wenn man Flussmittel hat). 
Solange keine Beinchen verbogen sind, kann man die uCs sicherlich noch 
gut verwenden.

Schöne Grüße,
grtu

von Rudolph (Gast)


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Da ich das auch schon übersehen haben, schau mal in das Kapitel 21 vom 
Datenblatt genauer rein: "Schematic Checklist"

Und zwar wollen die im besonderen, dass man einen Pullup-Widerstand an 
SWCLK mit dran packt.
Ich hatte zwar ohne den jetzt auch kein Problem und benutze jetzt 10k 
statt 1k, aber wenn es schon im Datenblatt steht, sollte man wenigstens 
einen Platz dafür vorhalten.

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