Ist der "Dect ULE"-Standard der aktuellen Fritzboxen geeignet eigene Geräte hobbymäßig zu entwerfen und zu bauen?
Hoffnung stirbt zuletzt, Kabel funktionieren. Ultra Low Energy https://praxistipps.chip.de/dect-ule-der-funkstandard-einfach-erklaert_106778
Peter schrieb: > Ist der "Dect ULE"-Standard der aktuellen Fritzboxen geeignet eigene > Geräte hobbymäßig zu entwerfen und zu bauen? Das dürfte viel weniger als der Fritzbox liegen, als an deinen eigenen Fähigkeiten. Einen Heizkörper-Thermostat (nicht von AVM) kann meine Fritzbox schon mal steuern. Es a) geht also und b) folgt auch einem Standard, den c) mindestens ein Fremdhersteller einhalten kann. Siehe auch https://www.ulealliance.org/specifications
oszi40 schrieb: > Hoffnung stirbt zuletzt, Kabel funktionieren. Ultra Low Energy > https://praxistipps.chip.de/dect-ule-der-funkstandard-einfach- > erklaert_106778 Was heißt das nun konkret? Geht es oder geht es nicht? Wo sind die Hürden? Auf github habe ich dieses Projekt gefunden: https://github.com/ULE-Alliance/hanfun Sieht vielversprechend aus.
Axel S. schrieb: > Es a) geht also und b) folgt auch einem Standard, den c) mindestens ein > Fremdhersteller einhalten kann. Meiner Anfrage geht eher in die Richtung hobbymäßig. Sieht also nicht so gut aus. Im INet findet man auch nichts. Welchen Thermostaten setzt du ein?
Wenn ich das lese : DECT/ULE Physical Layer (PHL): re-uses the existing DECT specification EN 300 175-2 Medium Access Control Layer (MAC): extends the existing DECT standard EN 300 175-3 Data Link Control Layer (DLC): extends the existing DECT standard EN 300 175-4 Network Control Layer (NWK): extends the existing DECT standard EN 300 175-5 Dann wuerd ich sagen, ein Jahr ist weg. Du baust das alles, Software und Hardware. Musst debugen koennen, bedeutet du baust auch generische Gegenstuecke, um zu schauen, was auf der anderen Seite rauskommt. Mit deren Funktionalitaet. Du musst jedes Bit nachmessen koennen. Es gibt immer Details die wurden vergessen oder "vergessen". Und dann geht's leider in einem Fall grad nicht. Dann gibt es Hersteller, die machen abgekuerzte Verfahren... weil, es geht ja.
Na, wäre aber geil wenn man ein ULE-Modul hätte, wie ein Bluetooth oder ESP8266-Dingens. Sowas wäre was OP sucht, und ich im übrigen auch. Gibt's aber m.E. nicht. Warum auch immer.
Jens M. schrieb: > Gibt's aber m.E. nicht. Warum auch immer. DECT wird in den USA auf anderen Frequenzen betrieben als im Rest der Welt, DECT ULE ist relativ neu und die (für Deutschland relevante) "Allgemeinzuteilung" für die von DECT genutzten Frequenzbänder, die schon 2020 auslaufen sollte, wurde nur um fünf Jahre bis 2025 verlängert. All' das zusammen dürfte den Anreiz für jemanden wie Espressif, so etwas wie eine DECT-ULE-Variante des ESP8266 zu entwickeln, in überschaubarem Rahmen halten. Leider.
Name H. schrieb: > Dann wuerd ich sagen, ein Jahr ist weg. Du baust das alles, Software und > Hardware. Musst debugen koennen, bedeutet du baust auch generische > Gegenstuecke, um zu schauen, was auf der anderen Seite rauskommt. Oder 18 Leute machen es in 20 Tagen. Danach ist es open source und für alle offen. Sehr schnell gibt es dann ein Arudino Shield mit Lib und jeder kann es nutzen.
Rufus Τ. F. schrieb: > wurde nur um fünf Jahre bis 2025 verlängert Eigentlich würde ich mein Haus usw. noch ein paar Jahre länger bewohnen und benutzen. Da scheint mir Kabel auf Dauer zuverlässiger. Man muß nicht jeder Sau, die durch das Dorf getrieben wird hinterherrennen.
oszi40 schrieb: > Da scheint mir Kabel auf Dauer zuverlässiger. Im eigenen Haus ist das sicherlich richtig; in der Mietwohnung aber sieht das etwas anders aus; da will und kann nicht jeder vernünftige Kabel verlegen. Und Telephonie werde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nach 2025 mit meinen DECT-Handsets betreiben, ist ja nicht so, daß Funkmesstrupps durch die Wohnungen/Häuser geschickt werden, um DECT-Geräte stillzulegen. Nein, ich will kein Telephon mit 'nem Kabel dran.
Rufus Τ. F. schrieb: > Und Telephonie werde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nach > 2025 mit meinen DECT-Handsets betreiben, ist ja nicht so, daß > Funkmesstrupps durch die Wohnungen/Häuser geschickt werden, um > DECT-Geräte stillzulegen. a) Sicher? Bei den Funkmikrofonen hat man doch auch Störungen anderer Dienste und unter Strafe ein Betriebsverbot. Gleiches für alte Analogfunktelefone. Oder bin ich da falsch informiert? b) Meinste nicht, das das noch weiter verlängert wird? Jetzt aktuell gerade kommt speziell DECT-ULE verstärkt in die Häuser und in ein paar Jahren sollen die Leute offiziell verordnet den Kram entsorgen? Ist ja nicht gerade ein Beispiel für "billig", das dürfte Aufstände geben.
Jens M. schrieb: > Oder bin ich da falsch informiert? Nö, ich sehe hier aber die recht geringe Reichweite und Sendeleistung als zunächst beruhigend an. > Meinste nicht, das das noch weiter verlängert wird? Kann man zwar hoffen, aber schwachsinnige Fehlentscheidungen werden ja gerne mal getroffen. Ich traue den Verantwortlichen durchaus zu, daß sie einem WLAN-IP-Telephone als "Alternative" nahelegen werden, oder einen blöd anglotzen und auf Smartphones verweisen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Nö, ich sehe hier aber die recht geringe Reichweite und Sendeleistung > als zunächst beruhigend an. Das garantiert aber nicht, daß in späterer Zeit ein anderer Funkdienst dort stören könnte. 8-)
Nee, natürlich nicht. 5G, hör ick Dir trampeln? Oder isses dann schon 6G?
Rufus Τ. F. schrieb: > 5G, hör ick Dir trampeln? Oder isses dann schon > 6G? Die ganzen Generationen.... Nennt sich Conways Game of Life :)
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