Hi, mir ist eine alte NT Platine Clarson 2002 zugeflogen, geschätzte 30W, Baujahr 1970 +/- 5J. Trafo war auf der gebrochenen Platine verbaut, die hab ich halbiert und ich fand auch ein passendes EX-PC-NT Gehäuse mit Buchse + Schalter. Testdaten: Trafo liefert ohne Stabischaltung im Leerlauf 21,2 V~ (mit Blinkerbirne 19,3~). Ausgang ist stabilisiert, im Leerlauf 17,8V, mit Blinkerbirne (12V/21W) belastet 16,45V bei 1,93A (liefert satte 30W). Habe den Ausgang einige Sekunden kurzgeschlossen - ist wohl (mit dem BC170?) elektronisch gesichert. Schön wäre jetzt eine regelbare Ausgangsspannung. Frage: #1 Was schluckt der Kühlkörper vom 3055, reicht der für die Restleistung beim weiter herunterregeln? #2 Ist das mit kleinem Aufwand (Drehschalter + Z-Dioden Umschaltung oder Poti) machbar oder muss ichs Konzept wechseln?
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Schau mal, da sind ZD auf der Platine. Messe einmal den Spannungsabfall ueber dem Transistor. Doppelter Spannungsabfall, mindestens doppelter Kuehlkoerper an Kuehlfaehigkeit.
Lupo L. schrieb: > Schön wäre jetzt eine regelbare Ausgangsspannung. Vergiss es, dafür ist es nicht konstruiert. Der Kühlköroer ist zu klein, und nicht nur der. Eventuell schafft es der BC107 nicht mehr den 2N3055 weit genug herunterzuziehen, eventuell werden einzelne Widerstände überlastet. Das Problem von diesem Netzteil ist schon, daß für längere Strombegrenzung auch der Kühlkörper zu klein ist und der 2N3055 zu heiss wird. Die Überstromsicherung ist nur für kurzzeitiges, z.B. wenn man eine Schaltung mit Elko anklemmt und der erst mal aufgeladen werden muss. Benutze das Netzteil als 17V/2 Netzteil und gut. Die Schaltung wird ungefähr der entsprechen:
1 | +-------------------+--------+ |
2 | Trafo Gleichrichter | | | |
3 | o--+ +-----+--|>|--+---+--R--+---------+--|< 2N2219 | |
4 | | | | | | | _|_ |E | |
5 | S:S +--(--|>|--+ | + | /_\' +-------|< 2N3055 |
6 | S:S | | Elko | BC107 | |E |
7 | S:S | +--|<|--+ | - >|--100R--+ ZD +---o |
8 | | | | | | E| | |
9 | o--+ +--+-----|<|--+---+-----+--0.33R--+----------------o |
Tausche die ganze Platine durch diese aus - fertig. https://www.amazon.de/Non-brand-Einstellbar-Switching-Power-Supply/dp/B07N869JQ6/ Sie hat den Vorteil, weniger Abwärme zu produzieren. Falls du es doch warm haben willst, google nach "Einstellbar LM317".
Dieter schrieb: > Schau mal, da sind ZD auf der Platine. Japp, dort wollt ich ansetzen. Dieter schrieb: > Messe einmal den Spannungsabfall ueber dem Transistor. Uce Leerlauf 10,7V und mit Blinkerbirne 5,5V. Ach ja, Im - Zweig ist noch ein 0,33R Widerstand - dort sinds 0,63V (+Messabfall) ~1,91A was mit der ersten Direktmessung von 1,93A gut übereinstimmt. Hier ist ein Datenblatt: https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/2829/MOTOROLA/2N3055.html
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Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Du könntest überlegen, statt der Z-Diode einen TL431 einzusetzen, und am REF Eingang ein z.B. 100k Poti anzuschliessen. Schleifer auf REF, unteres Ende (gegen den Uhrzeigersinn) auf den Ausgang des Netzteiles und das obere Ende des Potis über 10k oder so auf Masse. Minimale einstellbare Spannung wäre etwa 2,5V. Strombegrenzung bleibt unverändert, nur den Kühlkörper anpassen.
> #1 Was schluckt der Kühlkörper vom 3055, reicht der für die Restleistung > beim weiter herunterregeln? Kurzzeitig bis 10W (5,5V*1,9A). Nein. > #2 Ist das mit kleinem Aufwand (Drehschalter + Z-Dioden Umschaltung oder > Poti) machbar oder muss ichs Konzept wechseln? Mit groesserem Kuehlkoerper 15V und 12V sollte moeglich sein als provisorische Notloesung, darunter nein, redesignen/umdimensionieren erforderlich.
vielen Dank für alle Tipps zum learning by modifying - Spaß ists, wenns trotzdem irgendwie gewünscht funktioniert. Mein Ziel sind wegen den Schaltungen mit 16V-Elkos 15 V oder den 10V-Elkos 9 Volt. Nach oben optimal 18V. Ein Laborgerät solls nicht sein, eben nur was optimal leicht geht. Auf der Z-Diode ist eine 16 gestempelt, gemessen habe ich dort 17,3 V - das reduziert Uout um 1,3 V - ich wäre dann jetzt schon bei Uout 16 Volt. Ich nehme an, 18 V ginge als Z-Spannung gerade auch noch, wegen der Erhöhung 220->230V. #1 Michael B. schrieb: > Die Schaltung wird ungefähr der entsprechen: ungefähr, da ist noch ein Siebglied. #2 Dieter schrieb: > Mit groesserem Kuehlkoerper 15V und 12V sollte moeglich sein Ich sah gerade, Im defekten NT-Gehäuse ist noch allerlei drin, auch KK und Lüfter. Vllt. reicht der Lüfter, viel Platz ist wegen dem Trafo nicht, der könnte die Originalplatine anblasen... muss noch den Platz genau checken. Oder mit anderen Tricks... Was der KK nicht an Wärme abgeben kann, könnte ja auch eine Serienlampe, die den Kurzschlußstrom aufnimmt und Alarm meldet. #3 Einer schrieb: > Der Kühlkörper hat 6 K/W. Rth sehr groß, richtig und 1,5 K/W wär ein guter Wert? #4 Matthias S. schrieb: > Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Du könntest überlegen, statt > der Z-Diode einen TL431 einzusetzen, und am REF Eingang ein z.B. 100k > Poti anzuschliessen. Schleifer auf REF, unteres Ende (gegen den > Uhrzeigersinn) auf den Ausgang des Netzteiles und das obere Ende des > Potis über 10k oder so auf Masse. Minimale einstellbare Spannung wäre > etwa 2,5V. > > Strombegrenzung bleibt unverändert, nur den Kühlkörper anpassen. TL431 ist da, Poti auch, 2,5V besser als gedacht. #5 Ich ermittle zunächst Pmax und Imax mit einem alten Leistungsrheostat, den ich langsam vorsichtig aufdrehe und beobachte dabei die KK-Temperatur. Dieter schrieb: > Kurzzeitig bis 10W (5,5V*1,9A) (schluckt der KK) ergo hilft auch die Zwangskühlung wenig - dann doch großer KK.
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Der Beste aller Kuehlkoerper bringt nichts, wenn die Waerme durch das Gehaeuse nicht weg kommt.
Dieter schrieb: > Der Beste aller Kuehlkoerper bringt nichts, wenn die Waerme durch das > Gehaeuse nicht weg kommt. Deswegen hat lupix doch schon ein Gehäuse mit Lüfter. Siehe: Beitrag "Re: Kühlkörperfrage zu Netzteilumbau auf regelbarem Ausgang"
Auf den ersten Blick hätte ich auch gesagt, dass das eine Stabilisierungsschaltung ist für hohe Ströme wie es laberkopp schon sagte. Durch den KK ist das nicht wirklich dafür geeignet, andere Spannungen zu liefern als die, für die die Schaltung kontruiert wurde.
Das weiss der TE doch schon alles. Er wird sicher nicht sofort das NT mit dem maximalen Strom fordern, den der Trafo hergibt. Also erstmal ein wenig testen, anstatt immer wieder auf dem KK herumzureiten - dazu wurde nun wirklich schon alles gesagt. Noch was zum TL431 und einem etwaigen parallelen Kondensator zu ihm. Der kleine Kerl hat einen Bereich, in dem er sicher schwingt und nicht jeder hat die Messmittel, um das sofort zu sehen. Also ruhig nochmal ins Datenblatt schauen, da gibts Diegramme für den Kondensator und die resultierende Schwingneigung.
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