Ich denke der eine oder andere wird es kennen, wenn man mit Kopfhörern nachts vorm PC sitzt und deswegen normalerweise nichts hört. Jetzt wollte ich mal fragen was denn eine einfache Möglichkeit ist, eine LED so anzusteuern, dass sie leuchtet falls ein Geräusch auftritt und das man es sogar nach Hertz filtern kann? Weil ich Kopfhörer meistens auf habe, wenn die Nachbarn ober mir rumtrampeln (tagsüber sowieso und teilweise auch bis nach Mitternacht). Das dürfte dann so im niedrigeren Hertz Bereich liegen, hört sich an wie ein subwoofer. Es gibt ja schon so LED's die mit Musik im Takt mitleuchten, mehr find ich aber diesbezüglich nicht. Mir wäre natürlich etwas fertiges auch ganz recht, aber es soll halt wirklich nur leuchten oder flackern, wenn gerade eine Geräuschquelle außerhalb meiner Kopfhörer "aktiv ist". Wenn das Handy klingelt zbsp oder jemand an meine Zimmer-Türe klopfen würde. Ich würde mich einfach viel sicherer fühlen, wenn ich solche Sachen nicht überhöre.
Das nennt sich "Lichtorgel", google mal danach. Falls du löten magst: https://www.luedeke-elektronic.de/Schalldetektor-LED-Lichtorgel-9V-Bausatz-Velleman-MK103.html
Roman K. schrieb: > Jetzt wollte ich mal fragen was denn eine einfache Möglichkeit ist, eine > LED so anzusteuern, dass sie leuchtet falls ein Geräusch auftritt und > das man es sogar nach Hertz filtern kann? Beim Filtern 'nach Herz' - heißt vermutlich auf bestimmte Frequenzen selektiv reagieren - fangen deine Spezifikationsmängel bereits an. Was stellst du dir unter dem Begriff vor? Da solltest du noch weitere Details nennen. Reine Töne, die man selektiv ausfiltern und erkennen kann, treten praktisch im normalen Umfeld kaum auf. Geräusche haben ein breites Spektrum und die individuell zu erkennen und ggf. zu unterscheiden ist komplex. Auch bei der von Stefanus empfohlenen Lichtorgel wird nur ganz grob zwischen tiefen Bass, Mitten und den Höhen unterschieden. Es gibt durchaus Geräusche, die alle drei Bereiche abdecken. > Es gibt ja schon so LED's die mit Musik im Takt mitleuchten, mehr find > ich aber diesbezüglich nicht. Das ist schon mal ein Teil der Miete, zumindest für eine einfache Variante. Davor noch ein Mikrofon mit Vorverstärker und dahinter ein Komparator, der ab einem bestimmten Pegel deine LED aktiviert. Dann vielleicht noch ein Zeitglied, um die LED wenigstens einige Sekunden auch bei kurzem Geräusch verlängert leuchten zu lassen. > Mir wäre natürlich etwas fertiges auch ganz recht, aber es soll halt > wirklich nur leuchten oder flackern, wenn gerade eine Geräuschquelle > außerhalb meiner Kopfhörer "aktiv ist". > > Wenn das Handy klingelt zbsp oder jemand an meine Zimmer-Türe klopfen > würde. Beide Geräusche sind ja üblicherweise nicht sehr laut, zumindest nicht soviel lauter wie z.B. ein Niesen deinerseits oder auch mal die Kaffeetasse etwas heftiger auf dem Tisch abstellen. Auch ein vor dem Fenster vorbeifahrendes Motorrad wird dann triggern.
Ach ja, auf Frequenzen und Takte filtern? Das hatten wir im vergangenen Jahrtausend mal versucht. Heutzutage macht das jeder Hobbybastler mit TensorFlow.
Stefanus F. schrieb: > Das nennt sich "Lichtorgel", google mal danach. Ich würde das eher "Klatschschalter" nennen.
Heutzutage braucht "jeder Hobbybastler" schon "künstliche Intelligenz" für eine poplige Lichtorgel??? Dann hat mich die "heutige Jugend" schon an Dussligkeit überholt, bevor ich alters-dement werde. :-)
"Fortschritt ist der Weg vom Trivialen über das Komplizierte zum Einfachen". Der Klingelknopf schliesst einen Stromkreis. Die Klingel macht Lärm. Ein Mikrofon nimmt jeden Lärm der Umgebung auf. Eine KI filtert die Klingel aus dem Gemisch heraus. Über ein USB-Relais schiesst der Rechner einen Stromkreis. Daraufhin leuchtet ein Lämpchen auf. Sieht so aus, als gehöre dieses Konzept noch zur ersten Hälfte eines langen Weges.
Also will man wirklich bestimmte Geräusche erkennen, ist Tensorflow o.ä. ziemlich sicher der brauchbarste Weg. Seid froh dass es solche Technik überhaupt gibt! Noch dazu umsonst... Erinnere mich noch daran wie in der Firma meiens Vaters zur Jahrtausendwende, 800DM pro Dragons Natural Speaking Lizenz gezahlt wurde (um ein Beispiel für "Ton->Daten" Wandlung zu nennen). Sache ist, einfach einen "Hertz bereich" filtern, wird wie schon oben erwähnt wurde, bei sehr vielem Triggern weil das Frequenzspektrum oft nicht so schmalbandig ist, wie man es vieleicht glaubt. Wenn, dann käme man vieleicht zum Ziel wenn man prüft dass im aufgenommenen Geräusch ein bestimmter Frequenzbereich da ist UND gleichzeitig, kein anderer Frequenzbereich. Das wird dann mit Elektronik aber schon schwierig. Erster Schritt wäre durchaus sich mal die Frequenzen anzusehen. Also mit Mikrofon am PC aufnehmen (dessen Tonqualität wird ja eher besser als die des späteren Geräts sein) und mit einem passenden Programm das sogenannte "Spektrogramm" ansehen.
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Bearbeitet durch User
Sowas konnte man schon 1979 mit dem Kosmos-Elektronikbaukasten bauen. Und da waren nur 4 Transistoren drin. Sollte also machbar sein. Klatschschalter nannte man das damals. Bei Pollin oder Conrad gibt es sogar noch Bausätze dafür.
Vor langer Zeit war das mal so schrieb: > Der Klingelknopf schliesst einen Stromkreis... Du hast Bluetooth vergessen
Nur zur Erklärung für den TO: Der Klatsch-Schalter dient primär dazu, etwas durch laute kurze Geräusche (Klatschen) ein/aus zu schalten. Die Lichtorgel dient dazu, Geräusche (auch leise) durch flackernde Lampen zu visualisieren. Je lauter das Geräusch, umso heller flackern die Lampen. Je nach Ausbaustufe hat man eine oder mehrere Lampen, die auf bestimmte Frequenzbereiche reagieren.
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