Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Treiber für einen Mosfet


von Markus M. (melody)


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Hi,

ich bin auf euer Wissen angewiesen =)

Ich habe ein Netzteil mit dem ich im ms Bereich Spannungskurven abfahren 
kann. Ich würde aber gerne bis 10us schalten.
Daher habe ich mir überlegt den Ausgang einfach im Netzbetrieb laufen zu 
lassen und mit einem Arduino zu schalten.

Als Test hatte ich das PKA01`1 RGB Schield benutzt. Meine Vermutung ist 
jetzt, dass der Strom vom Arduino für die hohen Schaltfrequenzen zu 
niedrig ist.

BUK9535: 70nC/64s = 1,093A
Arduino: 40mA am Ausgang

Stimmt es, dass ich somit ca. 1A mehr Strom am Gate benötige?
Ich habe noch ein IRFZ24N hier:
20nC/38,9ns=0,513mA

Stimnmt es so? Oder bin ich hier total auf dem Holzweg. Mich überrascht 
der große unterschied schon etwas.

Ich habe mir schon mal die Beispiel-Treiberschaltungen angeschaut. Es es 
notwendig diese so kompelex zu gestalten? Verlangsamt eine solche 
Schaltung den ganzen schaltvorgang nicht wieder extrem?

lg melody

edit:
würde so ein treiber zwischen arduino und mosfet reichen?
https://www.mouser.de/datasheet/2/205/IX4423-24-25-257193.pdf

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Stimnmt es so? Oder bin ich hier total auf dem Holzweg. Mich überrascht
> der große unterschied schon etwas.

Nein, da denkst du schon vollkommen richtig. So ein schlapper 
Kontrollerausgang kann die Gatekapazitaet eines LeistungsFET nicht 
schnell genug umladen. Also entweder was eigenes diskretes aufbauen oder 
einen speziellen Gatetreiber kaufen.

Olaf

von Markus M. (melody)


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der rausgesuchte treiber würde also schon passen?

ich schalte nur ca. 14V bei 2,5A

lg melody

von Optimist (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> Arduino: 40mA am Ausgang

die 40mA sind "Absolute Maximum" für statischen Dauer-Strom in/aus dem 
Pin
(" DC Current per I/O Pin ") da bleibt man gerne etwas von weg.

Du hast nur einen kurzen Umlade-Peak, der AVR ist CMOS, was die 
angenehme Eigenschaft hat, den kapazitiven Umladestrom von sich aus zu 
begrenzen.

d.H. wenn du die max. zulässige Verlustleistung für den Chip/GPIO nicht 
überschreitest, geht der auch von der Kapazitiven Last nicht kaputt.
(Ein direkt angegebener Wert für " AC Current per Pin " fehlt leider 
im Datenblatt)

Wg. ungleicher Wärmeverteilung würde ich viel Sicherheitsabstand lassen 
(mindestens Faktor 10), aber das ist auch bei dicken FETs und schneller 
PWM selten ein Problem. (P=U*Qg*f)

Achtung: Damit sage ich nur, dass der AVR nicht kaputt geht, wenn du 
dein
BUK9535-Gate ganz ohne Angstwiderstand und Treiber an den AVR 
anschließt, und deine Schaltfrequenz "im ms Bereich", also bei wenigen 
kHz bleibt.

Ob dir die Schaltgeschwindigkeit (also ton, toff) nachher reicht, musst 
du selber ausmessen.

von W.S. (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> Ich habe ein Netzteil mit dem ich im ms Bereich Spannungskurven abfahren
> kann. Ich würde aber gerne bis 10us schalten.

Du schreibst derart wirr, daß ich den Sinn deine Rede nicht wirklich 
erfassen kann.

Also, für einen mittelprächtigen FET nimm dir einfach einen TC4420 oder 
TC4427. Die gibt's billig bei Aliexpress und sie sind so ziemlich das 
Beste, was man zum Schalten eines FET-Gates haben kann.

W.S.

von mein Name ist M (Gast)


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auf der anderen Seite des Planeten wäre ein Profet von Infineon das 
Beste

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