Mein Kühlschrank Liebherr CP3513 20D/001 (Service-Nr. 9988650-04) wird zu kalt, das Essen gefriert. Zeitweise wurde es wieder besser, aber jetzt gefriert es ständig. Kann mir jemand sagen wo die Elektronik sitzt? Oben hinter der Frontabdeckung, wo die Anzeige ist? Oder hinten beim Kompressor? Ich kriege den Kühlschrank leider nur heraus, wenn ich größere Teile der Küche abbaue und habe noch Hoffnung, das Problem von vorne beheben zu können. (Wer eine Frau hat, weiß wovon ich spreche, wenn der Kühlschrank mal ein paar Tage inmitten Küche stehen soll, bis das Ersatzteil da ist). Irgendwo habe ich gelesen, dass gerne der NTC-Fühler und ein Relais kaputt gehen. Da ich aber sowas noch nie repariert habe und müsste ich erst mal sehen wie das bei meinem Kühlschrank überhaupt gemacht ist.
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Die Elektronik sitzt oben hinter Anzeige, und defekt ist der X-Kondensator im Netzteil.
Da muss ich den Kühlschrank wohl doch ausbauen. Auf der Frontplatine ist nicht viel drauf. Wenn ich schon diese billigen Piher-Trimmer sehe... Komischerweise geht jetzt die Innenbeleuchtung nicht mehr. Dabei hatte ich die Platine gar nicht angefasst, nur die Blende ab. Stecker sind alle noch drauf, die Birne ist auch o.k. Aber das nur nebensächlich. #hinz schrieb: > ... defekt ist der X-Kondensator im Netzteil. Erkläre mir den Zusammenhang zwischen X-Kondensator und gefrorenem Kühlschrankinhalt.
Dietmar S. schrieb: > Da muss ich den Kühlschrank wohl doch ausbauen. Auf der > Frontplatine ist > nicht viel drauf. Wenn ich schon diese billigen Piher-Trimmer sehe... > > Komischerweise geht jetzt die Innenbeleuchtung nicht mehr. Dabei hatte > ich die Platine gar nicht angefasst, nur die Blende ab. Stecker sind > alle noch drauf, die Birne ist auch o.k. Aber das nur nebensächlich. Der Kondensator ist auf der Rückseite, meist ein grauer Klotz. Hier sieht man das: http://www.cyberforum.ru/bt-firmware/thread2126691.html > #hinz schrieb: >> ... defekt ist der X-Kondensator im Netzteil. > > Erkläre mir den Zusammenhang zwischen X-Kondensator und gefrorenem > Kühlschrankinhalt. Ist so eine Art Notprogramm. Wenn die Stromversorgung knapp wird (durch defekten Kondensator) läuft die Kühlung auf volle Pulle.
O.k. sorry. Um ehrlich zu sein, dachte ich erst das mit dem Kondensator soll ein Scherz sein, aber das erklärt, warum der Fehler nach dem kurzzeitigen Ziehen des Netzsteckers plötzlich wieder verschwunden ist. Der Kühlschrank funktioniert jetzt wieder ganz normal. Dann schaue ich mal ob ich einen passenden da hab. Die Lampe ging nur scheinbar nicht mehr, weil ich den Kühlschrank wegen des Fehlers ganz warm gestellt hatte und jetzt wo er wieder funktioniert, ist er in dieser Position ganz einfach aus.
Dietmar S. schrieb: > Um ehrlich zu sein, dachte ich erst das mit dem Kondensator > soll ein Scherz sein, Das ist mittlerweile einer der häufigsten Gründe für die Entsorgung von Haushaltsgeräten.
hinz schrieb: > Das ist mittlerweile einer der häufigsten Gründe für die Entsorgung von > Haushaltsgeräten. Interessehalber: Warum wird der Kondensator immer kleiner? Woran liegt das? Und will "man" nur nix dagegen tun (außer einem "echten Netzteil") oder kann man nicht, weil die Physik das eben so verlangt?
Jens M. schrieb: > Interessehalber: Warum wird der Kondensator immer kleiner? > Woran liegt das? Lieber selbstheilend als sofort kaputt. > Und will "man" nur nix dagegen tun (außer einem "echten > Netzteil") oder kann man nicht, weil die Physik das eben so verlangt? Viel zu teuer, die fünf Cent mehr.
Also in einer Bosch-Gefrierkombi von ca. 2000 ging noch ein Temperatursensor kaputt, ordentlich unerreichbar eingeschäumt. Da er aber das dritte Rad am Wagen ist und nur beim Abtauen benötigt wird, kann man ihn durch einen Festwiderstand auf der Platine ersetzen. Aber sonst sinds nicht nur bei Lampen und Kaffemaschinen, sondern auch bei Staubsaugern und Herden diese Kondensatoren. Übrigens auch in schrankgroßen Kompensationsanlagen verrotten diese Dinger durch "Selbstheilung" schneller als man kucken kann. Beispiel AEG-Einbau-Herd mit Edelstahlfront für 600 Euro, 5 Jahre alt, auf dem Sperrmüll. Ich habe spaßeshalber die Schaltuhr ausgebaut, um damit zu spielen. Der Elko war noch gut, der X2 nicht mehr. Wurde sicherlich nur deshalb weggeworfen. In Foren und auf Ebay findet man, daß das ein Serienfehler ist und dann der gesamte Herd und Backofen nicht mehr funktioniert. Ich habe die reparierte Uhr dann für ordentliches Geld verkauft. Der Käufer hat sich sicherlich gefreut, seinen teuren Herd gerettet zu haben. Besonders "lustig" ist das von AEG, weil die Schaltuhr in ihrem Plexigehäuse zwar von vorne eingerastet ist, aber dann die Edelstahlblende mit einem Pfund Silikonkleber drübergematscht ist, nicht mehr zerstörungsfrei zu öffnen. Nur durch konstruktiven Zufall ist auf der Innenseite genug Platz, um die Platine von hinten her aus dem Plexigehäuse auszurasten und tauschen zu können. Sowas gehört endlich unter Strafe gestellt. Aber wie man an Boeing sieht, wird das ja nichtmal wenn es Menschenleben kostet verfolgt (wobei das ja gerade erst anläuft, und theoretisch noch Überraschungen denkbar wären.) P.S.: Du mußt arg jung sein. ;) Verkapselte Piher-Trimmer waren mal wie Mercedes zu Pferdekutsche, verglichen mit den üblichen offenen Phenolharzpappe-Trimmern der 70er. Die aktuelle Qualität kenne ich nicht. Aber sie sind jetzt oft ziegelrot statt schwarz.
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Respekt, Hinz! Du kannst ja sogar vernünftige Tips mit Erläuterungen dazu geben. Das finde ich wirklich und ehrlich gut. Muß ich mal so sagen.
hinz schrieb: > Jens M. schrieb: >> Interessehalber: Warum wird der Kondensator immer kleiner? >> Woran liegt das? > > Lieber selbstheilend als sofort kaputt. > >> Und will "man" nur nix dagegen tun (außer einem "echten >> Netzteil") oder kann man nicht, weil die Physik das eben so verlangt? > > Viel zu teuer, die fünf Cent mehr. Ordentliche Folien würden zu einer längeren Lebensdauer führen. Also sind das nicht letztlich einfach "falsche" Spannungsangaben? Wenn er 230V nur unter ständiger Selbstheilung verkraftet und nach ein paar Jahren kaputt ist, wären 150V oder wohl die korrektere Bezeichnung. Ich meine daß 20, 30 Jahre alte Kondensatoren deutlich größer sind als heutige Modelle. Und Polystyrol oder was da meist drin ist war da schon ausentwickelt.
Leider hat meine Kamera total unscharfe Bilder geschossen, so dass ich die Blende nochmal abnehmen muss um den genauen Kondensatortyp zu sehen. Mir ist das trotzdem nicht ganz klar. Unter X-Kondensator verstehe ich einen Entstörkondensator der Klasse X parallel zum Netzeingang. Aber warum funktioniert dann die Regelung nicht mehr. Ist die so störanfällig? Deswegen war ich nämlich auch erst so verwirrt, als ich bei dem Fehler X-Kondensator las.
hinz schrieb: > Lieber selbstheilend als sofort kaputt. Was muss da denn geheilt werden? Ich mein, der kann 275V ab, 230 bekommt er (253 maximal). ISt jeder Einschaltblitz eines Motors oder einer Leuchtstofflampe o.ä. ein "Heilungsevent" und der wird so immer kleiner?
Jens M. schrieb: > hinz schrieb: >> Lieber selbstheilend als sofort kaputt. > > Was muss da denn geheilt werden? > Ich mein, der kann 275V ab Der kann noch viel mehr, statisch. Aber bei Impulsen mit hoher dU/dt schlägt er dennoch durch, aber die Durchschlagstelle bleibt sehr klein und heilt von selbst. Das Stromnetz ist halt dreckig, heute mehr denn früher.
Aha, danke. Würde dann stattdessen ein 630V nicht-X2 besser halten?
Jens M. schrieb: > Aha, danke. > Würde dann stattdessen ein 630V nicht-X2 besser halten? Es hängt doch gar nicht so sehr an der Nennspannung. Es gibt impulsfestere Kondensatoren, aber die sind größer und vor allem teurer.
hinz schrieb: > Kondensatornetzteil! > > https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm Danke für den Link, damit ist mir das jetzt völlig klar.
hinz schrieb: > Es hängt doch gar nicht so sehr an der Nennspannung. Es gibt > impulsfestere Kondensatoren, aber die sind größer und vor allem teurer. Mal unabhängig von Preis und mechanischer Größe: Was wäre denn ein Suchstichwort für einen besseren Kondensator? X1? Y1? Die werden ja mit höheren Pulsspannungen geprüft. Oder noch was anderes?
Jens M. schrieb: > Oder noch was anderes? Von Wima z.B. MKP10 oder gar FKP1. Aber die sind halt nicht als X2 zertifiziert.
Wollvieh W. schrieb: > P.S.: Du mußt arg jung sein. ;) Verkapselte Piher-Trimmer waren mal wie > Mercedes zu Pferdekutsche, verglichen mit den üblichen offenen > Phenolharzpappe-Trimmern der 70er. Quatsch, dieses schwarz gekapselete Gelumpe von Piher ist mir schon Anfang der 70er negativ aufgefallen. Ein ordentliches Trimmpoti hatte einen Keramikkörper und es stand 'Bourns' drauf. > Die aktuelle Qualität kenne ich nicht. Ich auch nicht, ich bleibe denen aus dem Weg.
Manfred schrieb: > Ein ordentliches Trimmpoti hatte > einen Keramikkörper und es stand 'Bourns' drauf. Und war in Unterhaltungs- und Haushaltselekronik nicht zu finden, einfach viel zu teuer.
hinz schrieb: > Aber die sind halt nicht als X2 > zertifiziert. Müssten sie denn? X ist doch "L nach N" und Y "L nach PE". Beides trifft doch hier nicht zu???
Jens M. schrieb: > hinz schrieb: >> Aber die sind halt nicht als X2 >> zertifiziert. > > Müssten sie denn? > X ist doch "L nach N" und Y "L nach PE". > Beides trifft doch hier nicht zu??? Darüber wurde schon viel diskutiert, aktueller Stand der Technik ist: X2 muss sein. Mit Sicherung wäre es eh kein Problem, aber die kostet ja wieder.
Dann doch ein X1 oder sogar Y1, die sind impulsfester.
hinz schrieb: >> Ein ordentliches Trimmpoti hatte >> einen Keramikkörper und es stand 'Bourns' drauf. > > Und war in Unterhaltungs- und Haushaltselekronik nicht zu finden, > einfach viel zu teuer. Mag stimmen, Bourns hatten wir in Geräten der Tonstudiotechnik. Ändert nichts daran, dass mir die Spanier durch instabiles Verhalten aufgefallen sind.
Jens M. schrieb: > Dann doch ein X1 oder sogar Y1, die sind impulsfester. Wenn sie es denn sind. Gefordert werden für alle Funkentstörkondensatoren nur 100V/µs.
Manfred schrieb: > Ändert nichts daran, dass mir die Spanier durch instabiles Verhalten > aufgefallen sind. Immer wenn ich aus der Bodega kam... ;-)
hinz schrieb: > Jens M. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Aber die sind halt nicht als X2 >>> zertifiziert. >> >> Müssten sie denn? >> X ist doch "L nach N" und Y "L nach PE". >> Beides trifft doch hier nicht zu??? > > Darüber wurde schon viel diskutiert, aktueller Stand der Technik ist: X2 > muss sein. Mit Sicherung wäre es eh kein Problem, aber die kostet ja > wieder. Ohne die Diskussion zu kennen: Müßte der Vorwiderstand dann nicht auch ein Sicherheitstyp sein? Gut, Kurzschluß in einem Widerstand dürfte seltener sein als ein Durchschlag in einem Kondensator, aber ein Überschlag ist auch denkbar, der vielleicht stehenbleibt. Im konkreten Fall hier gehts ja um eine Reparatur mit Aufwertung der Dauerfestigkeit. D.h. wenn man einen Super-Duper-Kondensator, aber ohne X2 nimmt, baut man halt auch noch eine Sicherung ein. Und für Paranoiker noch eine Thermosicherung die am Widerstand fühlt. ;) (Und wenn man die zu Zehntausenden detonierenden Rifa sieht, kann man auf die ganzen Zertifizierungen auch einfach pfeifen.)
Wollvieh W. schrieb: > Müßte der Vorwiderstand dann nicht auch > ein Sicherheitstyp sein? Wenn der ein Sicherungswiderstand wäre, dann könnte man ja auch einen Kondensator ohne Zertifizierung nach IEC60384-14 nehmen. > Im konkreten Fall hier gehts ja um eine Reparatur mit Aufwertung der > Dauerfestigkeit. D.h. wenn man einen Super-Duper-Kondensator, aber ohne > X2 nimmt, baut man halt auch noch eine Sicherung ein. Und für Paranoiker > noch eine Thermosicherung die am Widerstand fühlt. ;) Einem Laien per Fernanleitung zu so einem Umbau raten?
Wollvieh W. schrieb: > P.S.: Du mußt arg jung sein. ;) Ich fühle mich geschmeichelt, muss dich aber enttäuschen. Ich fand die Piher schon mit 15 zum kotzen und das war vor über 35 Jahren ;) Gerade vor ein paar Wochen dachte ich mir, ich muss doch mal nachsehen, warum der Sinus bei meinem Frequenzgenerator immer schlechter aussieht. Was war die Ursache, ein Piher-Trimmer. Hab dann gleich sämtlich Trimmer ersetzt. Lustig wird das erst noch bei meinem Analogsynthesizer, den ich gerade restauriere. Da sind "ein paar mehr" verbaut. Die Potis mit Achse habe ich bereits ersetzt (170 Stück). Aus Kostengründen habe ich aber wieder billige eingesetzt. > Verkapselte Piher-Trimmer waren mal wie > Mercedes zu Pferdekutsche... Plastikporsche hätte ich vielleicht noch gelten lassen, aber Mercedes... :)
Dietmar S. schrieb: > aber Mercedes ... ist auch nicht mehr das was es mal war. Morosilnik schrieb: > Du kannst ja sogar vernünftige Tips mit Erläuterungen dazu geben. Warum sogar? Die Tipps von Hinz sind eigentlich immer sehr gut. Er packt sie nur nicht in 3 Lagen Watte und Betüdelung ein. Wenn sie nicht ausführlich genug sind kann man rückfragen, er gibt dann eigentlich immer solide Infos dazu.
Wollvieh W. schrieb: > Im konkreten Fall hier gehts ja um eine Reparatur mit Aufwertung der > Dauerfestigkeit. D.h. wenn man einen Super-Duper-Kondensator, aber ohne > X2 nimmt, baut man halt auch noch eine Sicherung ein. Und für Paranoiker > noch eine Thermosicherung die am Widerstand fühlt. ;) Ich würde eher an anderer Stelle ansetzen: Den Kondensator im Gerät in X2 und selber Spannungskategorie und Bauform ersetzen und damit das Gerät wieder in den vom Entwickler vorgesehenen Zustand bringen. Ohne viel dran zu verändern. Gegen Überspannung und Störungen aus dem Netz kann man dann von außen was durch einen guten Überspannungsstecker mit integrierter Thermosicherung tun. Z.B. die hier: https://www.buerklin.com/de/ueberspannungsschutz-adapter/p/05n9345 Der schluckt dann den Dreck weg bevor der Kondensator im Gerät leidet.
Gerd E. schrieb: > Ich würde eher an anderer Stelle ansetzen: > > Den Kondensator im Gerät in X2 und selber Spannungskategorie und Bauform > ersetzen und damit das Gerät wieder in den vom Entwickler vorgesehenen > Zustand bringen. Ohne viel dran zu verändern. Im Normalfall mache ich das auch, denn wenn man einmal zur Reparatur drankam, kommt man das auch immer wieder. Und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß bei entsprechendem Gesamtalter ohnehin zuerst ein anderes als das reparierte Teil ausfällt. So ähnlich wie Tüv-Schweißen an einer 20 Jahre alten Rostlaube, da kann man sich Zink und Unterbodenschutz drüber sparen, ein Strich Butter tuts auch, bis die nächste Stelle daneben durchbricht. :) Einen 200V-Kohleschichtwiderstand an 310V Spitze, dessen Beschichtung deshalb nach nur 5 Jahren in die ewigen Jagdgründe ging, habe ich dann doch durch 2x Metallfilm ersetzt (und die Verbindungsstelle freischwebend ohne thermisch und eletrisch zertifizierten Isolierschlauch rumstehen lassen, aber pssst!) Dietmar S. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> P.S.: Du mußt arg jung sein. ;) > > Ich fühle mich geschmeichelt, muss dich aber enttäuschen. Ich fand die > Piher schon mit 15 zum kotzen und das war vor über 35 Jahren ;) Also die, die ich vor über 30 Jahren ausgelötet habe liegen noch zu meiner vollsten Zufriedenheit in der Bastelkiste. :) Offensichtlich haben wir einfach unterschiedliche Bewertungskriterien. Wobei ich vermute, daß Deine die praxisnäheren sind. (Ich glaube, ich sollte bei den nächsten Betonierarbeiten in meiner Gegend überhaupt einige meiner Bastelkisten mit hineinmischen... Was man in der ersten Lebenshälfte nicht benutzt hat, braucht man in der zweiten auch nicht mehr.)
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Welchen soll ich bestellen? https://www.ebay.de/itm/470nF-0-47uF-MKP-X2-10-305V-RM22-5-WIMA-Funk-Entstorkondensatoren-3-Stuck/192825412129 oder https://www.ebay.de/itm/F863DE474K310R-1st-Kondensator-Polypropylen-X2-0-47uF-22-5mm-10/292839298157 oder https://www.ebay.de/itm/SENSEO-Kondensator-Ersatzteil-470nF-305V-RM22-5-Pilcor-1-Stuck/173804777850 Ich frag nur, weil man ja öfter von Rückrufaktionen hört, wo die Dinger brennen.
Dietmar S. schrieb: > Welchen soll ich bestellen? Als erstes mal das Rastermaß des bisherigen ausmessen! > https://www.ebay.de/itm/470nF-0-47uF-MKP-X2-10-305V-RM22-5-WIMA-Funk-Entstorkondensatoren-3-Stuck/192825412129 Die sind schon ok (wenn die Maße stimmen, siehe oben). Aber ein wenig teuer, vergleiche z.B. mit https://www.reichelt.de/-p173433.html
In meiner Kaffemaschine war auch ein X2 kaputt, und da habe ich mal gegoogelt: Anscheinend ist Feuchtigkeit unter Spannung das Probem für die Lebenddauer. Die Feuchtigkeit kann aber leider auch schon bei der Fertigung "eingebaut" werden. Daher kann man gute oder schlechte erwischen. Ohne Spannung halten die die Kapazität ganz toll, aber mit Spannung geht es bergab. Und die Haltbarkeit unter Spannung ist in der Norm nicht spezifiziert. (PS: Die Links habe ich leider nicht mehr)
Gerd E. schrieb: > Dietmar S. schrieb: > Die sind schon ok (wenn die Maße stimmen, siehe oben). Maße stimmen, mir ging's halt um die Sicherheit. > > Aber ein wenig teuer, vergleiche z.B. mit > https://www.reichelt.de/-p173433.html Aber incl. Porto günstig. Bei Reichelt bin ich damit schon über 6 Euro. Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein, das ich brauchen kann. Mal sehen ob ich dort überhaupt noch Kunde bin. Edit: Hab jetzt einen bei Ebay bestellt. 3,49 EUR incl. Porto ist o.k. Bei Reichelt stimmt übrigens die Abbildung nicht, abgebildet sind MP 3-X2 geliefert werden MKP-X2.
Dietmar S. schrieb: >> P.S.: Du mußt arg jung sein. ;) > Ich fühle mich geschmeichelt, muss dich aber enttäuschen. Ich fand die > Piher schon mit 15 zum kotzen und das war vor über 35 Jahren ;) Ich bin noch ein paar Jahre älter. Im praktischen Teil der Gesellenprüfung war ich einer von nur zwei, die das Ding überhaupt komplett fertig hatten, aber die Einstellwerte passten nicht. Ich konnte zum Glück darstellen, dass durch die heftig springenden Dreckspotis ein sauberer Abgleich nicht möglich war - seitdem fasse ich diesen Müll nicht mehr an! > Gerade vor ein paar Wochen dachte ich mir, ich muss doch mal nachsehen, > warum der Sinus bei meinem Frequenzgenerator immer schlechter aussieht. > Was war die Ursache, ein Piher-Trimmer. Hab dann gleich sämtlich Trimmer > ersetzt. Mich stört der Ausdruck "Trimmer" ganz gewaltig, unter "Trimmer" verstehe ich einen verstellbaren Kondensator!
Manfred schrieb: > Mich stört der Ausdruck "Trimmer" ganz gewaltig, unter "Trimmer" > verstehe ich einen verstellbaren Kondensator! Hat sich halt so eingebrannt. Irgendwie hab ich in Erinnerung, dass früher in allen möglichen Schaltplänen das Wort "Trimmpotentiometer" benutzt wurde. Jedenfalls hätte ich sie gerne für den Kühlschrank mitbestellt, bin aber aus dem Datenblatt nicht auf Anhieb schlau geworden, welche nun die richtige Achsaufnahme haben.
Der Kondensator ist nicht die Ursache, der Kühlschrank kühlt (oder besser gefriert) jetzt auf -5 Grad im mittleren Fach. Und ich hätte mir die Bestellung auch sparen können, da auf der Platine auch RM15 vorgesehen war und den hatte ich sogar da. Ich hoffe die Platine ist nicht kaputt. In welchem Widerstandsbereich bewegt sich so ein Fühler? Da der um die 30€ kostet, will ich den nicht auf gut Glück bestellen. Und sind die Fühler für das Kühlfach und Tiefkühlfach eigentlich gleich? Dann könnte ich mal eine Vergleichsmessung machen.
Manfred schrieb: > Mich stört der Ausdruck "Trimmer" ganz gewaltig, unter "Trimmer" > verstehe ich einen verstellbaren Kondensator! Der eine versteht unter "Fahrzeug" einen PKW, der andere einen LKW, je nachdem mit was er täglich zu tun hat. Seid halt präziser. Es gibt Trimmkondensatoren und Trimmpotentiometer. oder kurz "Trimmko" und "Trimmpoti".
Dietmar S. schrieb: > Der Kondensator ist nicht die Ursache, Ist halt häufig so. > In welchem Widerstandsbereich > bewegt sich so ein Fühler? Der fürs Kühlfach hat 4,7kOhm@25°C, AFIAK. > Und sind die Fühler für das Kühlfach und > Tiefkühlfach eigentlich gleich? Nein, fürs TK-Fach sind 1kOhm@25°C NTCs üblich. Hier hats Tabellen bei verschiedenen Temperaturen und Nennwerten: http://www.farnell.com/datasheets/2046167.pdf
hinz schrieb: >> #hinz schrieb: >>> ... defekt ist der X-Kondensator im Netzteil. >> >> Erkläre mir den Zusammenhang zwischen X-Kondensator und gefrorenem >> Kühlschrankinhalt. > > Ist so eine Art Notprogramm. Wenn die Stromversorgung knapp wird (durch > defekten Kondensator) läuft die Kühlung auf volle Pulle. Diese Aussage klingt für mich etwas unlogisch. Wenn der X2 langsam verreckt und die Versorgungsspannung an der Elektronik absinkt, dann sollte nach meinem Verständnis das Gerät mit einer Fehlermeldung (Rote LED oder so) vom Netz gehen und nicht Vollgas geben, alleine schon aus dem Grund, weil so ein Konsumer-Kühlschrankkompressor nicht für Dauerlauf ausgelegt wurde (eben Konsumer).
andy schrieb: > alleine schon aus > dem Grund, weil so ein Konsumer-Kühlschrankkompressor nicht für > Dauerlauf ausgelegt wurde (eben Konsumer). TK schon.
Wollvieh W. schrieb: > Im konkreten Fall hier gehts ja um eine Reparatur mit Aufwertung der > Dauerfestigkeit. Hi, ist zwar schon etwas OT, aber trotzdem: Warum soll ein Kondensatornetzteil grundsätzlich schlecht sein? Die Schaltung im Bild läuft bei mir schon etliche Jahre störungsfrei. Soll verhindern, dass bei Dauerbetätigung (Streichholz dazwischengeklemmt) die Flurbeleuchtung ständig neu startet. Fehlen noch Sicherung und die Angabe X1 bei den Kondensatoren. /OT ciao gustav
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hinz schrieb: > ist kein Kondensatornetzteil. Hi, ack. Ein Netzteil soll dauernd "Strom liefern". Hier nur einmal Aufladen und dann Ruhe. Aber die verbauten Kondensatoren müssen die Spezifikation haben, die salopp formuliert, die sicheren Eigenschaften haben, sobald sie "direkt" am Netz hängen. ciao gustav
Ich habe im Netz gerade ein ähnliches Schaltbild gefunden. Jetzt verstehe ich die gesamte Konstruktion. Die Schaltung ist ja total einfach. Anscheinend nimmt man heute für jeden Furz einen Mikroprozessor. hinz schrieb: > Der fürs Kühlfach hat 4,7kOhm@25°C, AFIAK. Danke, das war mir sehr nützlich. So wie es aussieht ist der NTC defekt. Hat mit 9k einen viel zu geringen Ohm-Wert bei den gemessenen -5°C und ändert sich nur wenig wenn ich den Finger drauf halte. Beim Tiefkühlfach dagegen kommt der Wert hin (wenn ich davon ausgehe, dass dort auch ein 4k7 verbaut ist). Der ändert sich mit der Temperatur auch stark. Praktisch dass die Bestellnummer auf dem Kabel aufgedruckt ist. Früher hätte ich so was aufgepult, einen neuen NTC eingelötet und wieder vergossen. Aber man wird älter, die Ruhe habe ich nicht mehr für so Basteleien. Ich bestelle einfach einen Fühler.
hinz schrieb: > andy schrieb: >> Diese Aussage klingt für mich etwas unlogisch. > > Sags den Ingenieuren bei Liebherr. es hört sich so an, als ob du bereits des Öfteren mit denen zu tun hattest.
Karl B. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Im konkreten Fall hier gehts ja um eine Reparatur mit Aufwertung der >> Dauerfestigkeit. > > > Hi, ist zwar schon etwas OT, aber trotzdem: > Warum soll ein Kondensatornetzteil grundsätzlich schlecht sein? > Die Schaltung im Bild läuft bei mir schon etliche Jahre störungsfrei. > Soll verhindern, dass bei Dauerbetätigung (Streichholz > dazwischengeklemmt) die Flurbeleuchtung ständig neu startet. > Fehlen noch Sicherung und die Angabe X1 bei den Kondensatoren. Grundsätzlich ist es ja nicht schlecht, aber oft in der konkreten Ausführung. Das Netz ist schmutziger geworden. Also das Stromnetz.;) Die Konstruktionen sind immer mehr auf Kante, sowohl vom Schaltplan als auch von den Teileproduzenten als auch von den Folien- und Sonstwas-Lieferanten. Wenn man früher eine Tonne anheben wollte, hat man ein Stahlseil für 2 Tonnen genommen. Der Stahlseilproduzent hat es für 3 Tonnen produziert, damit es die garantierten 2 unter allen Umständen und auch nach 20 Jahren mit etwas Flugrost und ein paar gerissenen Drähten aushält, bis der Verschleiß bemerkt wird. Heute kauft man als Seil für eine Tonne ein Seil, das für 1000,0 kg garantiert ist, nach den Spezifikationen im 38seitigen Datenblatt, nur gültig bis 1000m über dem Meeresspiegel, und vom TÜV dafür zertifiziert. Ob es wirklich hält, ist dem Käufer egal, er hat ja eine Garantie. Daß man mit dem Seil trotzdem 10 Jahre lang 1-Tonnen-Säcke mit Rohstoffen anheben kann, liegt daran, daß diese nur noch mit 995,001 kg befüllt werden, weil 5% Toleranz erlaubt sind. :) (Ich weiß von einer Firma, die sich für 5g-Tütchen Reinigungspulver eine fünfstellig kostende Milligramm-Waage ans Abpackband gestellt hat, um die Kunden möglichst weitgehend zu behumsen, ohne einen Verstoß zu begehen, und sich diese Waage sehr schnell bezahlt machte.) Früher waren die Kondensatoren bei gleichen Werten doppelt so groß und das war sicher nicht der Wickeltechnik geschuldet. Die heute eingesetzten Kondensatoren verschleißen, und sehr oft in einem Maß, daß sie damit ein kerngesundes Gerät in der Blüte seiner Jahre dem Schnitter ans Messer liefern. Bzw. dem Schredder. Ob das früher (>30 Jahre) auch so war, läßt sich meine ich dennoch schwer sagen, weil meines Wissens Kondensatornetzteile sehr wenig verbreitet waren (entweder keine Elektronik im Gerät, oder so stromhungrig wie TTL oder anspruchsvoll wie Opamps. Siehe den Nebenthread mit einer Fotolabor-Schaltuhr aus den 80ern, die einen nach heutigen Maßstäben "Sondertrafo" mit 3 Spannungen und einem Pfund Regelung enthielt) und weil das Stromnetz wohl wirklich deutlich sauberer war, speziell keine bösen Spikes von Schaltnetzteilen. Ob der Kühlschrank nun kalt oder warm wird, wenn die Steuerung spannungsmäßig kurz vor dem Abamseln ist, kann auch einfach Zufall sein. Irgendeine analoge Komponente wandert halt aus, ohne daß das als Fehler erkannt wird. Wenn man dauernd im Auto einschläft, zieht man auch immer nach rechts in den Graben. Weil die, die nach links in den Gegenverkehr ziehen das nur einmal machen. ;)
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Beim neuen Fühler ist ein Gehäuse mit Dichtung dabei. Muss der Fühler da zwingend rein? Das ist doch dann total thermoisoliert. Wird da die Regelung nicht total verzögert? Der alte Fühler war einfach so an der Rückwand befestigt. Aber keine Ahnung ob der neue dann Feuchtigkeit zieht, wenn ich das so mache. Außerdem muss ich das Gehäuse ja irgendwie befestigen und damit wieder irgendwas basteln. Bei dem Reaparaturkit ist zwar allermöglicher Quatsch dabei, aber keine Befestigung für das Fühlergehäuse. In der Anleitung steht auch nichts vernünftiges, außer dass man den Stecker vorher ziehen soll und was sich sonst von selbst erklärt, aber Hauptsache in 20 Sprachen.
Ich kenne die Einbausituation des Fühlers bei deinem Schrank nicht, aber ich würde es so machen wie es vorher war. Kannst ja ein Foto posten, dann weiß man mehr.
Vorher war nur eine lose Abdeckung drüber mit Luftspalt. Mich irritiert halt, dass da jetzt extra nochmal eine Gummiedichtung dabei ist (drittes Foto). Hatte vorhin vergessen das Foto anzuhängen.
Beitrag #5788880 wurde von einem Moderator gelöscht.
Unglaublich schrieb im Beitrag #5788880: > hinz schrieb: >> Bau den so ein wie es war. > > So kenne ich Dich... > Hat das In-die-Irre-Führen mit dem Vorschaltkondensator noch nicht > gereicht? > Mußt Du jetzt wirklich noch einen 2. "Treffer" landen? So sehe ich das nicht, kann schon noch selbst denken.
Unglaublich schrieb im Beitrag #5788880:
> So kenne ich Dich...
Ich kenne dich als den üblichen Psychopath. Geh doch endlich zum Arzt.
Der Kühlschrank ist nun ganz tot, macht gar keinen Mucks mehr. Ich war noch nicht dazugekommen den Fühler auszutauschen, hatte das Kühlteil aber die meiste Zeit ausgeschaltet und heute Nacht auch. Das Gefrierteil funktionierte bisher normal, aber als ich heute morgen feststelle dass gar nichts mehr geht, war die Temperator immer noch unter dem was mein Thermometer messen konnte, also unter -35 Grad. Der muss im Dauerbetrieb gelaufen sein. Wie lange weiß ich njcht, aber vorgestern stimmte die Temperatur im Gefrierfach noch noch. Die Leitungssicherung ist noch drinnen, also baue ich den Kühlschrank mal aus. Das gibt ne größere Aktion...
Dietmar S. schrieb: > Der Kühlschrank ist nun ganz tot, macht gar keinen Mucks mehr. Auch das Display dunkel?
hinz schrieb: > Auch das Display dunkel? Ja und Ein-Ausschalten, Temperatur runter drehen änderte nichts. Aber nach einer guten Stunde vom Netz ging er wieder. Jetzt hab ich den Fühler eingebaut und lasse ihn gerade laufen. Haben die Ingenieure bei Liebherr eigentlich eine Wette abgeschlossen wie man den Service-Techniker am besten quält? Wenn nur alles so aufwendig und stabil gelöst wäre wie die Befestigung der Fühlerkabel. Das Ding könnte man nach Alpha Centauri schießen, dann wäre immer noch kein Kabel locker.
Dietmar S. schrieb: > Aber nach einer guten Stunde vom Netz ging er wieder. Merkwürdig. > Jetzt hab ich den > Fühler eingebaut und lasse ihn gerade laufen. Du wirst berichten. > Haben die Ingenieure bei Liebherr eigentlich eine Wette abgeschlossen > wie man den Service-Techniker am besten quält? Nicht nur bei Liebherr.
Das Kästchen mit der Dichtung ist nicht für den Fühler, sondern für die Kabelverbindung. Von Liebherr ist vorgesehen, dass die Leitung des alten Fühlers abgeschnitten wir und der neue Fühler daran anschlossen wird. Da keine Netztrennung vorhanden ist, muss die Verbindungsstelle wasserdicht (?) geschützt sein.
dochgast schrieb: > Von Liebherr ist vorgesehen, dass die Leitung des alten > Fühlers abgeschnitten wir und der neue Fühler daran anschlossen wird. Die liefern den Fühler mit Leitung in Originallänge.
Ich weiß hinz schrieb: > Die liefern den Fühler mit Leitung in Originallänge. Ist aber trotzdem so. Am neuen Kabel ist nämlich nicht der Stecker für die Leiterplatte. Dafür sind zwei Quetschklemmen dabei, die in die Box passen. Bis vor Kurzem wurde ein spezieller Verbinder mitgeliefert. Der war aber anscheinend zu teuer, deshalb jetzt die Lösung mit der Box.
dochgast schrieb: > Ich weiß > > hinz schrieb: >> Die liefern den Fühler mit Leitung in Originallänge. > > Ist aber trotzdem so. Am neuen Kabel ist nämlich nicht der Stecker für > die Leiterplatte. Dafür sind zwei Quetschklemmen dabei, die in die Box > passen. Bis vor Kurzem wurde ein spezieller Verbinder mitgeliefert. Der > war aber anscheinend zu teuer, deshalb jetzt die Lösung mit der Box. Ich glaubs dir doch.
hinz schrieb: > Ich glaubs dir doch. War auch von mir kein Vorwurf. Die Zweifel hatte ich am Anfang auch. -) Ich habe keine Rechte an den Bildern, deshalb einfach das "Liebherr Reparaturkit 959020600" in den Google eingeben, dann sieht man es. Quetschklemmen mit doppelt Schrumpfschlauch wäre zu einfach.
Da hätte ich mir die Abbildungen doch mal genauer ansehen sollen. Nachdem ich die 20 Sprachen sah, war ich schon bedient und hab den Zettel beiseite gelegt. Was soll's, ich hab die Leitungen jetzt kurz vor der Platine verbunden, da brauche ich das Kästchen nicht, zumal diese Verbinder noch zusätzlich mit einem Fett gefüllt sind. Die Leitungslänge wird ja wohl keine Rolle spielen, ich hab sie nämlich gekürzt. Es soll mir mal einer demonstrieren, wie er die 5cm kurze Leitung in der Ecke hinten im Kühlfach sauber abisoliert und dann diese Quetschverbinder drauffummelt. Ich kann noch nicht sagen ob es wieder funktioniert. Nach meinem Gefühl wird er noch zu kalt, aber ich muss einfach warten was das Thermometer nachher anzeigt.
Dietmar S. schrieb: > Die Leitungslänge wird ja wohl keine Rolle > spielen, ich hab sie nämlich gekürzt. Die paar µOhm....
Dietmar S. schrieb: > Es soll mir mal einer demonstrieren, wie er die 5cm kurze Leitung in der > Ecke hinten im Kühlfach sauber abisoliert und dann diese > Quetschverbinder drauffummelt. :-) Ne, so ist das nicht gemeint. Man sucht sich eine Stelle hinten am Gerät und da macht man die Verbindung. NICHT im Kühlraum! Passt so wie du es gemacht hast. Das Kästchen dient zur doppelten Isolierung, da die Drähte zum Quetschverbinder nur einfach isoliert sind. Ich will hier nicht als Oberlehrer auftreten, sondern nur erklären, wie es gedacht ist! Also, nicht falsch verstehen.
Kühlteil funktioniert wieder, dafür wird das Gefrierteil zu kalt. Also noch einen Fühler... Dass ich beim Gefrierteil bei angenommenen 4k7 bei 25°C authentische Werte maß, war einfach Zufall. Wenn ich von 1k ausgehe ist er kaputt. dochgast schrieb: > Ne, so ist das nicht gemeint. Man sucht sich eine Stelle hinten am Gerät > und da macht man die Verbindung. NICHT im Kühlraum! Macht Sinn da keine Netztrennung. Es war aber einfacher das Kabel vorne anzuklemmen :)
Dietmar S. schrieb: > Dass ich beim Gefrierteil bei angenommenen 4k7 bei 25°C authentische > Werte maß, war einfach Zufall. Wenn ich von 1k ausgehe ist er kaputt. Es kann dennoch sein, dass da ein 4k7 Fühler verbaut ist. Ich kenne halt 1k als üblicher für TK. Dass beide Fühler nahezu gleichzeitig defekt gehen ist doch sehr unwahrscheinlich, aber natürlich nicht unmöglich. Ich würde auch mal die Ansteuerung des Magnetventils im Kältekreislauf prüfen.
hinz schrieb: > Ich würde auch mal die Ansteuerung des Magnetventils im Kältekreislauf > prüfen. Oh, zwei Kühlkreisläufe. Geht, geht nicht, 1h auftauen hilft. Ich wüde da erstmal das MVentil direkt verdächtigen. Eventuell ist schlecht evakuiert/getrocknet worden, Eis setzt sich ab. Oder einfach nur Verschleiß. Wenn er wieder rumzickt, ein paar mal draufhauen. Wenn er dann tu, wäre es leider ein Finanzieller-Totalschaden.
Hmm, das wäre ärgerlich. Allerdings lässt sich die Temperatur einstellen, ist nur immer 10 Grad zu kalt (bei verschiedenen Temperatureinstellungen probiert).
Nur du bist vor Ort. Sieh es einfach als zusätzlichen Blickwinkel. Hab auch was unterschlagen. Wenns hilft, natürlich vorher auch noch die Ansteuerung prüfen, wie hinz bereits erwähnte. Die könnte natürlich auch schwächeln.
Dietmar S. schrieb: > Allerdings lässt sich die Temperatur > einstellen, ist nur immer 10 Grad zu kalt (bei verschiedenen > Temperatureinstellungen probiert). Im TK-Abteil? Und im Kühlabteil passt alles? Hast du die Möglichkeit mit ein paar Testwiderständen statt des TK-Sonsors zu prüfen?
So weit wie ich es herausfinden konnte, sollten die Fühler gleich sein. Beide Luftfühler 4,7 kOhm Prüfe doch mal, ob die Temperatur zu den Widerstandswerten passt. Temperatur [°C] Widerstandswert [kOhm] +35 3,1 +30 3,8 +25 4,7 +20 5,9 +15 7,3 +10 9,3 +5 11,9 0 15,3 -5 19,8 -10 25,9 -15 34,1 -20 45,3 -25 60,8 -30 82,3 -35 112,8 Was du auch noch prüfen kannst: Gibt es noch einen 3ten Fühler. Viele Kühlgeräte haben einen Abtaufühler am eingeschäumten Wärmetauscher. Wenn der spinnt, gehen die Steuerungen in ein Notprogramm.
hinz schrieb: > Im TK-Abteil? Und im Kühlabteil passt alles? Nur im TK. Das Kühlteil funktioniert jetzt einwandfrei und der alte Fühler (liegt vor mir) ist definitiv defekt. > Hast du die Möglichkeit mit ein paar Testwiderständen statt des > TK-Sonsors zu prüfen? Das kann ich machen. Hab nur bisher den Aufwand gescheut, muss die Widerstände entweder an der Platine anlöten oder das Kabel vom Fühler abschneiden. Ich messe den Fühler erst nochmal nach. (Bin gerade nicht am Kühlschrank, sonst würde ich nicht so viel theoretisches schreiben). dochgast schrieb: > Prüfe doch mal, ob die Temperatur zu den Widerstandswerten passt. Letztens passte sie noch, aber ich messe lieber nochmal. Denn ich habe das Gefühl, dass der Fehler erst danach aufgetreten ist. Aufgefallen ist es mir zum ersten mal, nachdem ich den Kondensator getauscht habe. Da fand ich das Gefrierteil sehr kalt, hatte aber die Temperatur und den Fühler nicht erneut gemessen. > Was du auch noch prüfen kannst: Gibt es noch einen 3ten Fühler. Nur zwei Fühler.
Dietmar S. schrieb: > Letztens passte sie noch, aber ich messe lieber nochmal. Zwei Fühler def. hin o. her. Ist garnicht so lange her, da gabs hier den Fall, das ein Messfühler mit an/ab oxidierten Anschlüssen, bei dem geringen Messstrom eines DMM, plausible Werte lieferte aber an der Steuerung nur noch Müll. Wenn die Teile eh Probleme damit haben, ist es garnicht so unwahrscheinlich, das der Zweite durchs rumhantieren, jetzt auch ne Macke weg hat.
dochgast schrieb: > Temperatur [°C] Widerstandswert [kOhm] > +35 3,1 > +30 3,8 > +25 4,7 > +20 5,9 > +15 7,3 > +10 9,3 > +5 11,9 > 0 15,3 > -5 19,8 > -10 25,9 > -15 34,1 > -20 45,3 > -25 60,8 > -30 82,3 > -35 112,8 Stammt das von Liebherr? Da würde doch glatt ein B57020M2 von TDK/Epcos passen. Die bekommt man für um die EUR 5,-.
Wenn der Motor dauerlief, hätte es auch ein Temperaturschalter sein können. Wenn der eine Stunde zum Abkühlen braucht, hätte er die aber schon vorher gehabt. Und die Steuerung würde dabei eher nicht ausgeschaltet.
Nur als Rückmeldung, ich hab den Fehler nicht weiter gesucht. Der Knopf steht jetzt auf der wärmsten Einstellung und das Gefrierfach hat dabei -22°C. Etwas kälter als die Temperatur die ich sonst eingestellt hatte. So lange sich nichts verändert, lasse ich das so. Vielleicht schaue ich irgendwann noch mal danach, wenn ich mal nicht so viele Lebensmittel im Gefrierfach habe. Danke für die tolle Hilfsbereitschaft!
Das Gefrierteil hat sich übrigens vor ein paar Wochen von selbst repariert und läuft seither fehlerfrei.
Hallo Leute, bin per suche auf diesen Thread gestoßen. Ein Bekannter bring mit die Platine mit folgendem Problem: Kühlgerät funktioniert manchmal problemlos, aber manchmal eist er komplett ein - das Bier gefriert also. Für mich sah es zuerst so aus, als ob der X2 ebenso defekt wäre und dadurch manchmal der "Notlauf" auftritt. Ich hab den X2 ausgelötet und gemessen (Fluke Handmultimeter, Kapazität), ~700nF - das würde zumindest bei der geringen Messspannung ok sein. Kann es sein dass der X2 erst bei höherer Betriebsspannung einen nennenswerten Defekt zeigt? Meine nächsten Bastelversuche würden sein: X2 Kondensator tauschen, den kleinen Elko tauschen. Weitere Ideen? Was ich so herausgefunden habe: "GS3_04-B 710.698" MKP KNB1560 0,68µF 10% X2 275VAC Leistungs-Widerstand 47 Ohm 470µF 6,3V triac BTA212-800e µC pic16f688
Ich würde ähnlich wie bei Elkos dem reinen Kapazitätswert nicht trauen. Zumal das Fluke vielleicht mit Gleichstrom mißt und sich die zerschossenen Folien mit verbrannten Aluresten dabei ganz anders verhalten wie bei 50 Hz und 230V. Kann ja auch sein, daß erst die Kombination von nachlassendem X2 und alterndem Elko zu dem Ausfallbild führt. Wir wissen ja nicht, was Liebherr sich beim Einbau dieser Störung gedacht hat. :)
Martin schrieb: > X2 Kondensator tauschen, Der ist noch in Ordnung. > den kleinen Elko tauschen. Der ist der nächste Verdächtige, neben dem Temperaturfühler.
Wollvieh W. schrieb: > Wir wissen ja nicht, was Liebherr sich beim Einbau dieser Störung > gedacht hat. :) Das war dann sein fernoestlicher Zulieferer. Was passiert den Ingenieuren, die sagen, wir werden hier fuer dumm verkauft? Die werden entlassen und bleiben arbeitslos. Denkt mal nach.
Hallo zusammen, hatte jemand schon mal die Fehlermeldung, dass die 3°C von Kühlteil und Superfrost blinken wenn der Alarm piept. Zusätzlich wird das Kühlteil auch zu kalt. Gibt es dafür eine Information? LG, Seb
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