Hi, es gibt Fibertester, die mit schwachem, sichtbar rotem Laserlicht anzeigen, ob ein Bruch in einem Glasfaserkabel vorliegt. Bei diesem Beispiel hier tritt das Licht oben rechts aus. Kann mir vorstellen, dass das "normale" Glasfaserkabel mit unsichtbarem Licht arbeitet und somit durchaus für die Augen gefährlich werden kann. Da drängt sich mir die Befürchtung auf, ob das etwa einer der Gründe sein kann, wieso man in Deutschland Glasfaser nicht bis ins Wohnzimmer gelegt bekommt? Viele Leute sind ja auch mit dem im Audiobereich populären Toslink so garnicht zufrieden. Was haltet Ihr davon? ciao gustav
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Karl B. schrieb: > somit durchaus für die Augen gefährlich werden kann. Da man eine Glasfaser, die über mehrere Kilometer übertragen muss who selten irgendwo offen verlegt, sondern in einem Kabelkanal ist das doch so oder so nur eine rein theoretische Betrachtung? Karl B. schrieb: > Viele Leute sind ja auch mit dem im Audiobereich populären Toslink so > garnicht zufrieden. Was hat das jetzt damit zu tun? Toslink arbeitet mit roten Licht, nicht mit IR. Außerdem ist das keine Glasfaser meist, sondern irgendein Plastikgelump - was für die Entfernungen aber genauso reicht. Nicht zufrieden ist man doch da nur, wenn das eine Gerät etwas ausgibt, womit der Verstärker nichts anfangen kann - aber das ist ja eher eine Konfigurationsfrage. Und natürlich die "Audiophilen", aber nun ja...
Karl B. schrieb: > Da drängt sich mir die Befürchtung auf, ob das etwa einer der Gründe > sein kann, wieso man in Deutschland Glasfaser nicht bis ins Wohnzimmer > gelegt bekommt? Hast du eine Leichtmetall-Kopfbedeckung? Das liegt sicher an allem möglichen, aber nicht daran das man sich die Augen verblitzt wenn man da mal ne Viertelstunde vorne reinspäht wo denn der Server sitzt. Mal ab davon, das die Strahlung die da rauskommt in wenigen mm Entfernung nicht mehr fokussiert ist. Also selbst ein Blick in einen losen Stecker macht nichts.
Bei nicht Langstrecken Verbindungen ist die optische Leistung unbedenklich...das Licht ist nicht fokussiert und wird durch den Mantel extrem gestreut.
Karl B. schrieb: > Da drängt sich mir die Befürchtung auf, ob das etwa einer der Gründe > sein kann, wieso man in Deutschland Glasfaser nicht bis ins Wohnzimmer > gelegt bekommt? Natürlich kannst du dir selbst Glasfaser ins Wohnzimmer legen (lassen). Das gibts durchaus. Auch vom Internetanbieter aus. Wenn du die Faser beschädigst dann kommt das Licht zwar aus der GLASfaser raus, bleibt aber an der Kunststoffummantelung hängen. Außerdem ist das kein Laserstrahl der austritt sondern irgendwie wild verzerrtes Licht. Das ist nicht mehr soooo gefährlich...
Karl B. schrieb: > Kann mir vorstellen, dass das "normale" Glasfaserkabel mit unsichtbarem > Licht arbeitet und somit durchaus für die Augen gefährlich werden kann. Es ist andersrum. Das "schwache" sichtbare rote Laserlicht hat erheblich mehr Leistung als das Licht, was auf der Glasfaserstrecke für die eigentliche Datenübertragung genutzt wird. Wenn Dein Testdings da eine sichtbare Auskopplung anzeigt, dann ist das kein Leck, sondern eine komplett defekte Glasfaserleitung.
Rufus Τ. F. schrieb: > dann ist das > kein Leck, sondern eine komplett defekte Glasfaserleitung. Hi, genau das war die Ursache für den ca. einstündigen Netzwerkausfall bei uns. Direkt in der Nähe der optischen Aggregatkarte abgeknickt. Konnte man von außen so nicht als Beschädigung direkt feststellen nur mit Fibretester. Wer hat da dran gezogen? Die Konnektoren FC-PC auf FC-PC nicht Duplex aber zwei Simplex wie Duplex gehandhabt. Jens M. schrieb: > Mal ab davon, das die Strahlung die da rauskommt in wenigen mm > Entfernung nicht mehr fokussiert ist. Also selbst ein Blick in einen > losen Stecker macht nichts. OK. Dann bin ich ja beruhigt. Bei der Transatlantikleitung ist das Kabel aber schon ein wenig voluminöser, denke ich mal. Aber da schaut ja keiner so direkt drauf. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bei der Transatlantikleitung ist das Kabel aber schon ein wenig > voluminöser, denke ich mal. Nicht wirklich, zumindest nicht der aktive Kern. Je dicker, um so mehr Dispersion, das will man nicht.
Sieht aus wie ein ST-Stecker und wenn das Kabel gelb ist würde ich sagen Monomode. Würde da nicht rein schauen.
Crazy H. schrieb: > wenn das Kabel gelb ist würde ich sagen Monomode Naja, ich hab hier ne Kiste 62.5/125 Patchkabel in Gelb. Verlassen kann man sich auf die Farben nicht.
Karl B. schrieb: > Was haltet Ihr davon? Ganz wenig, wenn das Kabel irgendwo verlegt wurde. Da wird keiner vorzeitig in den schmutzigen Kabelschacht abtauchen um rotes Licht zu suchen. Dafür gibt es andere Tester, welche die Signallaufzeit messen und anzeigen. Du siehst genau wo eine Kupplung oder oder ein Fehler ist auf dem Monitor. z.B. _|_____F___________|_____
Karl B. schrieb: > Bei der Transatlantikleitung ist das Kabel aber schon ein wenig > voluminöser, denke ich mal. Da sind aber auch in gewissen Abständen Verstärker enthalten.
Rufus Τ. F. schrieb: > Da sind aber auch in gewissen Abständen Verstärker enthalten. Hi, müssen gekühlt werden https://southwesttelsupply.com/products/ntca31bc/ Dann ist wohl auch mehr "optische" Leistung da, gehe ich mal von aus. ciao gustav
Völliger Unfug, ohne einen exakt ausgerichteten Kollimator wird das Licht am Austritt der Faser und bei einem Bruch erst recht einfach nur irgendwo diffus in die Landschaft gestreut ...
Rufus Τ. F. schrieb: > Äh, und was hat Dein Link jetzt mit Seekabeln zu tun? Hi so etwas ist in den "Verstärkern" verbaut. Besteht praktisch nur aus Kühlkörper. 200 Kilometer Reichweite sind keine Seltenheit. Folglich wird die Lichtleistung auch etwas größer sein als bei den "Peanuts" im Bild ganz oben. War aber schon Richtung OT -> fully ack. Jetzt gehts aber im Thema weiter: Sven B. schrieb: > ohne einen exakt ausgerichteten Kollimator wird das > Licht am Austritt der Faser und bei einem Bruch erst recht einfach nur > irgendwo diffus in die Landschaft gestreut ... Ack: Es gibt Dämpfungsglieder als Zwischenstecker. Da stehen sich zwei Pinne gegenüber und der Abstand ist exakt der dB Dämpfungszahl entsprechend ausgerichtet. Hier ging es um Test eines Kabels im Switchraum oder Patchfeld. Bei Montage und Wartungsarbeiten kann es schon einmal vorkommen, dass Kabel geknickt werden oder sonstwie mechanisch beschädigt. Um herauszufinden, wo nun eine defekte Fibre liegt, hatten wir uns diesen Tester angeschafft. Und hat sich auch schon bezahlt gemacht. Manchmal sind auch die GBICs defekt. Die werden dann gleich turnusmäßig mit der defekten Fibre ausgetauscht. Der Gedankengang wurde dann von mir weitergesponnen. Auf den Karten ist meistens auch ein Warnhinweis (Bildchen). Insofern nicht ganz abwegig, sich der Gefahren bewusst zu sein. Im Consumerbereich scheint das aber nach Euren Ausführungen keine Rolle zu spielen. https://www.amazon.de/Delipop-Visual-Locator-Tester-Reichweite/dp/B01M8M51RY/ref=pd_lpo_vtph_328_bs_t_1/260-9816361-6586147?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=8EDBKN8ZWB3P2RHKS1J8 ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Hi, > es gibt Fibertester, die mit schwachem, sichtbar rotem Laserlicht > anzeigen, ob ein Bruch in einem Glasfaserkabel vorliegt. Bei diesem > Beispiel hier tritt das Licht oben rechts aus. Wer so kleine Rollen macht: selber Schuld. Zulässige Biegeradien beachten! > Kann mir vorstellen, dass das "normale" Glasfaserkabel mit unsichtbarem > Licht arbeitet und somit durchaus für die Augen gefährlich werden kann. Unfug. Lichtwellenleiter führt man in Rohr oder Doppelmantel und nicht lose. > Da drängt sich mir die Befürchtung auf, ob das etwa einer der Gründe > sein kann, wieso man in Deutschland Glasfaser nicht bis ins Wohnzimmer > gelegt bekommt? NEIN. Du kannst dir gerne Fiber-to-the-Desktop machen. Netzwerkkarten mit SFP Anschluss sind eher selten. Unter 90m hat Glasfaser einfach keinen signifikanten Vorteil im Gebäude. Bei den Biegeradien wird das ganze recht unhandlich und bedarf dauerhaft fester Einrichtung. Also alles andere als "Wohnzimmerkompatibel". > Viele Leute sind ja auch mit dem im Audiobereich populären Toslink so > garnicht zufrieden. Weil die Stecker-Buchse von TOSLINK einfach oft nicht stabil genug ist. AES/EBU hat Vorteile. Warum wohl nutzt man das im Broadcast? > Was haltet Ihr davon? Wissen hilft gegen Vermutungen.
Sebastian L. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Hi, >> es gibt Fibertester, die mit schwachem, sichtbar rotem Laserlicht >> anzeigen, ob ein Bruch in einem Glasfaserkabel vorliegt. Bei diesem >> Beispiel hier tritt das Licht oben rechts aus. > Wer so kleine Rollen macht: selber Schuld. Zulässige Biegeradien > beachten! Das sieht doch erstmal völlig i.O. aus. > Bei den Biegeradien wird das ganze recht unhandlich und bedarf dauerhaft > fester Einrichtung. Also alles andere als "Wohnzimmerkompatibel". Dauerhaft feste Einrichtung ja, also ständig rumschleifen würd ich das Kabel auch nicht. Aber es gibt inzwischen biegeoptimierte Fasern (G.657A & B).
Horst schrieb: > Crazy H. schrieb: >> wenn das Kabel gelb ist würde ich sagen Monomode > > Naja, ich hab hier ne Kiste 62.5/125 Patchkabel in Gelb. Verlassen kann > man sich auf die Farben nicht. Danke für den Hinweis, kannte ich bisher so nicht.
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