Elektrische Markise mit Rohrmotor, früher mit Tastern, seit ein paar Jahren mit Funkfernbedienung. War so am Haus verbaut, weiss noch nicht welches Fabrikat das ist. Rausfahren geht problemlos, Reinfahren immer nur ein Stückchen, dann bleibts wieder stehen. Wieder ein bisschen raus, dann kann man wieder 20-40cm einfahren, also ziemlich lästig bei 5m Gesamtlänge. Funkempfängerrelais klickt hörbar und sauber, Funkstrecke selbst ist also erstmal auszuschliessen. Relaiskontakt überbrückt - hilft nicht, bleibt trotzdem immer wieder stehen. Evtl. störende Endschalter hat das Ding soweit ich weiss nicht. Fährt man zu weit raus, wird andersherum wieder aufgewickelt. Und beim einfahren geht die gnadenlos auf mech. Anschlag, man hört dann auch den Motor böse brummen. Irgendwie macht das alles keinen Sinn. Irgendwelche Ideen?
Endpunkt passt nicht. Musst den neun anlernen oder justieren. Dafür brauchst du den Hersteller-Namen.
sorry schrieb: > Dafür brauchst du den Hersteller-Namen. Es könnte auch ein Vogel dort wohnen, der etwas bremst?
Tja, viel bleibt ja in der Tat nicht, ist aber trotzdem eigenartig. Motorkondensator: ich glaubs eigentlich nicht. Der läuft so knackig an wenn er denn läuft, bleibt schlagartig stehen beim Einfahren, wirklich wie abgeschaltet. Und die Ausfahrrichtung völlig problemlos. Was ich mir evtl. vorstellen könnte: es sind zwar Endschalter drin, aber die waren nie korrekt eingestellt und der eine spinnt jetzt. Auf den ersten Blick habe ich aber keine Einstellmöglichkeiten gesehen wie bei den ganzen Jalousie-Motoren. AC-Motor, 4adr. Kabel (PE, N, 2xL), wie üblich. Wie gesagt, wurde immer auf mech. Anschlag geschlossen, alleine hat der nie abgeschaltet wenn komplett eingefahren (bisschen Bauchschmerzen hatte ich deswegen mit den Funkschaltern, die schalten zwar selbsttätig irgendwann ab, aber erst nach fester Zeit). Werde heute mal schauen ob ich ne Bezeichnung/Hersteller finden kann.
H.Joachim S. schrieb: > Der läuft so knackig an Ja, dann kanns nicht der Kondensator sein. Wird dann wohl der Endschalter für die eine Richtung sein.
H.Joachim S. schrieb: > > AC-Motor, 4adr. Kabel (PE, N, 2xL), wie üblich. > Wie gesagt, wurde immer auf mech. Anschlag geschlossen, alleine hat der > nie abgeschaltet wenn komplett eingefahren (bisschen Bauchschmerzen > hatte ich deswegen mit den Funkschaltern, die schalten zwar selbsttätig > irgendwann ab, aber erst nach fester Zeit). Scheint üblich zu sein, ist jedenfalls bei unserer ‚markilux‘ Kassetten-Markise genauso. Fahrten rein zeitgesteuert, beim Reinfahren brummt‘s bedenklich. > > Werde heute mal schauen ob ich ne Bezeichnung/Hersteller finden kann.
Wenn es tatsächlich der Endschalter ist, muss der bzw. sein Anschlag hinüber sein, sonst könnte man ja nicht stückchenweise einfahren. Und den Motor zerlegen ... Sofern es ein üblicher Rohrmotor ist, macht dann leider wohl nur Austausch Sinn. Dann kann man auch gleich die Anschläge richtig einstellen, denn ohne ist das sowieso keine sinnvolle Dauerlösung. Als andere Ursache wäre noch Überstrom-Schutzschalter denkbar. Stromaufnahme beim rein- und rausfahren messen: Wenn beim Reinfahren deutlich höher, ist's wohl ein mechanischer Defekt (zu oft gegen den Anschlag gefahren ...), und dann bleibt auch nur Austausch.
Jan L. schrieb: > Scheint üblich zu sein, ist jedenfalls bei unserer ‚markilux‘ > Kassetten-Markise genauso. Fahrten rein zeitgesteuert, beim Reinfahren > brummt‘s bedenklich. Igitt, wer denkt sich denn sowas aus? Aber dann wär' denkbar, dass die Steuerung intern sich die momentane Position falsch "gemerkt" hat (Stromausfall?). Da wäre es einen Versuch wert, den Motor (nur den Motor!) abzuklemmen, dann ganz nach "auf" zu fahren, und danach den Motor wieder anzuklemmen.
So, neue Erkenntnisse. Das Ding hat zumindest theoretisch Endschalter - gefunden habe ich noch keine. Vom reduzierten Drehmoment und softem Schliessen habe ich auch noch nie was gemerkt, die rumst richtig gegen den Kasten :-), schon immer. Stromaufnahme ist unauffällig, raus 1,5A, rein 1,7A. Die Drehmomentreduzierung wird wohl ein läppischer Widerstand sein, aber in Verbindung mit der Zeitabschaltung nach 8s muss da ja noch irgendeine Elektronik/Zeitrelais verbaut sein. Ich denke, dass da mein Problem schlummert.
H.Joachim S. schrieb: > Das Ding hat zumindest theoretisch Endschalter - gefunden habe ich noch > keine. Am Antrieb sind zwei Taster, damit werden die kalibriert.
Je nach Typ Rohrmotor der Verbaut wurde (Chamberlain oder ähnlich) hast du 2 Potis dran, 1 zum Endpunkt Ausgefahren und eins für den Endpunkt Eingefahren. Die Elektronik mißt die Stromaufnahme und schaltet ab wenn ein Überstrom Erkannt wird (Einstellbar für beide Richtungen). Zuerst Mechanisch Kontrollieren ob die Gleitpunkte der Markiese Verdreckt sind und ggf. Reinigen und Ölen. Zum Beispiel im Ausgefahrenen Zustand. Paralelität Kontrollieren, ob es "wackelt" dann sind die "Pivot" Gelenkpunkte Ausgeschlagen. Die Potis für die Endanschläge einmal komplett drehen (Verschmutzte Potis). Wenn das nichts hilt, den Rohrmotor Ausbauen und einen neuen Probieren. Ich habe Chamberlain Motoren und Romy, nach 18 Jahren in Betrieb mußte ich tatsächlich die Mechanik mal Warten ;)
rohrmotor schrieb: > Die Potis für die Endanschläge einmal komplett drehen (Verschmutzte > Potis). Es gibt bei seinem Antrieb keine.
hinz schrieb: > Es gibt bei seinem Antrieb keine. Meine verbauten Rolladenmotoren und Markisenmotoren haben alle interne Endschalter - andere kenn ich gar nicht - gibts solche überhaupt ?!
maxi schrieb: > hinz schrieb: >> Es gibt bei seinem Antrieb keine. > > Meine verbauten Rolladenmotoren und Markisenmotoren haben alle interne > Endschalter - andere kenn ich gar nicht - gibts solche überhaupt ?! Keine Potis!
"Potis" gibts sowieso nicht - das wird mechanisch justiert soweit ich das kenne (vielleicht gibts das jetzt auch schon elektronisch) ?! siehe --> https://www.google.com/search?q=markisenmotor+ohne+endschalter&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=7wLKaff95OM3dM%253A%252CJJUn1tRHxRcTEM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kRneoCB-rKwzlzOBW3XLTQhtl9POA&sa=X&ved=2ahUKEwjJ-o6yhpjhAhWEY1AKHe_7BVkQ9QEwDXoECAgQBA#imgrc=7wLKaff95OM3dM:&vet=1
Ist der Funkempfänger im Motor verbaut? Meist sind hier für den Betrieb der Elektronik einfache Kondensatornetzteile eingesetzt, dessen Kondensator über die Jahre immer mehr an Kapazität verliert und irgendwann die Elektronik nicht mehr ordentlich versorgt und lahmlegt. Im Grenzbereich kann es dann zu solchen Phänomenen kommen. Es ist also nicht der Motorkondenator sondern der Vorkondensator der Elektronik gemeint. Bei allen Motoren, die Elektronik enthalten, ist ein Hallgeber eingesetzt, der die Anzahl Umdrehungen zählt. Also kein Poti, kein Schalter. Relais zum Schalten des Motors sind aber üblich.
H.Joachim S. schrieb: > neue Erkenntnisse noch neuer: https://www.somfy.de/downloads/de/lt_50_60_nhk.pdf Seite 3 Punkt 2.
So, es lichtet sich :-) Da hat wohl bei der Inbetriebnahme vor vielen Jahren jemand geschlampt oder absichtlich zerstört, vielleicht auch einfach ein Transportschaden der vertuscht wurde. Beide Einsteller (blau bzw. gelb, Funktion wie ein Druckschalter, einmal drücken an, noch mal drücken wieder aus) waren abgebrochen und das ganze sauber mit Kautschukband abgeklebt, deswegen war davon nichts zu sehen. Reste sind aber noch da und lassen sich mit einem Schraubenzieher noch betätigen. Und jetzt hält das Ding auch beim Ausfahren an (das hat sie vorher nie gemacht, gelb stand sozusagen in der Anlernposition) und fährt auch sachter in den Kasten. Das ist wohl das was ich als Restfunktion Einfahren hatte, war aber deutlich weniger als die angegebenen 8s. Bleibt die Frage, warum sich da überhaupt was verändert hat, vielleicht die kräftigen Stürme der letzten Wochen (hängt an nem Holzwintergarten, und da hat es schon geächzt im Gebälk).
rohrmotor schrieb: > Zuerst Mechanisch Kontrollieren ob die Gleitpunkte der Markiese > Verdreckt sind und ggf. Reinigen und Ölen. Komisch das dass nur einmal vorgeschlagen wurde. Ich kenne auch die mit 'messen der Stromaufnahme' und dazu würde ein steckenbleiben beim einfahren passen. Öl wirkt Wunder!
Spinnt schon wieder....:-( Mechanik: glaube ich nicht. Die Arme samt Gelenken wurden vor ca. 5 Jahren komplett getauscht, Sturmschaden. Und sie schaltet auch ab, wenn ich gegen die Querstange drücke und damit den Motor von Feder und Gewicht entlaste.
H.Joachim S. schrieb: > Spinnt schon wieder....:-( > Mechanik: glaube ich nicht. Wohl doch mechanisches Problem, die eh schon beschädigte Mechanik zur Endlagenkalibrierung.
Da geb ich dir Recht, das könnte sein. Vielleicht ist es das beste, das Teil komplett zu tauschen. Stoff ist auch eh hinüber.
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