Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsteiler und Pull-Up Widerstände


von Killua Z. (Gast)


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Hallo zusammen

Ich habe eine Frage zum einfachen Spannungsteiler.

Normalerweise nehme ich einfach zwei Widerstände und berechne die halt 
so, dass ich die erwünschte SPannungs bekomme. Wieso nehmen einige da 
auch einen Kondensator? zB wenn ich einen EIngangssignal bei einem 
Mikrocontroller habe, was nützt dieser Filter genau?

Und eine Frage zum Encoder.

Mir wurde mal gesagt, dass ich an den Signalen A und B einen 10K ohm 
Widerstand bzw. Pull-Up Widerstand zu 5V machen soll. ISt das für einen 
definierten Strom oder wieso macht man das genau?

Danke vielmals für die Hilfe.

von Stefan F. (Gast)


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Killua Z. schrieb:
> was nützt dieser Filter genau?

Kommt auf den Anwendungsfall und die Schaltung an. Pauschal kann man 
deine Frage nicht beantworten.  amn könnte sich auf einen häufigen 
Anwendungsfall beziehen, doch dann kommen sofort andere mit ihrem 
berechtigten "ja aber...".

Zeige mal deine Hausaufgabe.

> Pull-Up Widerstand ... wieso macht man das genau?

Auch hier kommt es wieder auf den konkreten Anwendungsfall an.

von Killua Z. (Gast)


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Ich habe eigentlich nur 12V Eingangsspannung, die ich zB bei einem 
Nukleo oder Arduino auf etwa 4V einspeisen muss. Da haben die einen 
einfachen Spannungsteiler gemacht mit 2 Widerständen und einem 
Kondensator.

und der Encoder ist nur an 5V angeschlossen und geht an einen 
Mikrocontroller.

von Wolfgang (Gast)


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Killua Z. schrieb:
> Ich habe eigentlich nur 12V Eingangsspannung, die ich zB bei einem
> Nukleo oder Arduino auf etwa 4V einspeisen muss.

"Einspeisen" hört sich nach etwas Strom an. Da geht die Sache mit einem 
einfachen Spannungsteiler oft daneben.

Vielleicht zeigst du mal die Schaltung, um die es genau geht.

von Stefan F. (Gast)


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Deine Beschreibung ist sehr lückenhaft, darunter kann man sich alles 
Mögliche vorstellen. Mach davon mal eine Skizze, in der man die 
verbundenen Komponenten, die Spannungsteile rund die Stromversorgung 
erkennen kann.

Um zu deiner Frage zurück zu kommen: Möchtest du wissen, inwiefern du 
mit Kondensatoren und Pull-Up Widerständen diese Schaltung (die zu 
skizzieren wirst) verbessern kannst?

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Killua Z. schrieb:
> Ich habe eigentlich nur 12V Eingangsspannung, die ich zB bei einem
> Nukleo oder Arduino auf etwa 4V einspeisen muss. Da haben die einen
> einfachen Spannungsteiler gemacht mit 2 Widerständen und einem
> Kondensator.

Der Kondensator sorgt dafür das der Spannungsteiler zu den 
Meßzeitpunkten weniger stark belastet wird, ergo das Ergebnis der AD 
Wandlung näher an der Realität ist.

Bzw. falls der Spannungsteiler zur Versorgung genutzt wird soll der 
Kondensator die Spannungseinbrüche abfedern wenn der Controller mal 
etwas mehr Strom braucht.

: Bearbeitet durch User
von Killua Z. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Deine Beschreibung ist sehr lückenhaft, darunter kann man sich alles
> Mögliche vorstellen. Mach davon mal eine Skizze, in der man die
> verbundenen Komponenten, die Spannungsteile rund die Stromversorgung
> erkennen kann.
>
> Um zu deiner Frage zurück zu kommen: Möchtest du wissen, inwiefern du
> mit Kondensatoren und Pull-Up Widerständen diese Schaltung (die zu
> skizzieren wirst) verbessern kannst?

Ich verstehe nicht, wieso man einen Pull-Up Widerstand bei den 
Encoderanschlüssen A und B benutzt. Damit die ein definiertes Signal 
haben? Dazu habe ich auch noch Kondensatoren an den Anschlüssen SW, A 
und B hinzugefügt, die als FIlter dienen sollten.

HAbe folgende Beschaltung genommen: 
https://forum.arduino.cc/index.php?topic=429148.0

Und zum Spannungsteiler:

Ich habe einen einfachen Spannungsteiler zu dem ein Kondensator parallel 
geschaltet ist.

von Killua Z. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Killua Z. schrieb:
>> Ich habe eigentlich nur 12V Eingangsspannung, die ich zB bei einem
>> Nukleo oder Arduino auf etwa 4V einspeisen muss. Da haben die einen
>> einfachen Spannungsteiler gemacht mit 2 Widerständen und einem
>> Kondensator.
>
> Der Kondensator sorgt dafür das der Spannungsteiler zu den
> Meßzeitpunkten weniger stark belastet wird, ergo das Ergebnis der AD
> Wandlung näher an der Realität ist.
>
> Bzw. falls der Spannungsteiler zur Versorgung genutzt wird soll der
> Kondensator die Spannungseinbrüche abfedern wenn der Controller mal
> etwas mehr Strom braucht.

Das macht Sinn. VIelen Dank.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Killua Z. schrieb:
> Ich habe eigentlich nur 12V Eingangsspannung, die ich zB bei einem
> Nukleo oder Arduino auf etwa 4V einspeisen muss.

Wieso 4V? Soll die Spannung gemessen werden (analog) oder nur das 
Vorhandenseit einer Spannung von ca. 12V detektiert werden?

> Da haben die einen
> einfachen Spannungsteiler gemacht mit 2 Widerständen und einem
> Kondensator.

Ob man den Kondensator braucht, hängt von der Aufgabenstellung ab. Die 
wir nicht kennen. Kommen die 12V auf einer langen Leitung? In einer 
Umgebung mit starken Störungen? Macht es was, wenn man für ein paar µs 
ein falscher Wert erkannt wird?

> und der Encoder ist nur an 5V angeschlossen und geht an einen
> Mikrocontroller.

Ist der Encoder wirklich an 5V angeschlossen? Die meisten Encoder sind 
einfach nur Schalter. Und die schließt man dann mit einem Ende an GND 
und mit dem(den) anderen an den µC an. Und verwendet entweder externe 
oder interne Pullup-Widerstände.

Es gibt aber auch aktive Encoder, die zusätzlich zu GND noch eine 
Versorgungsspannung brauchen. Die haben dann je nach Typ open-collector 
oder push-pull oder gar analoge (sin/cos) Ausgänge.

Du siehst: es kommt auf Details an!

von Wolfgang (Gast)


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Killua Z. schrieb:
> HAbe folgende Beschaltung genommen:
> https://forum.arduino.cc/index.php?topic=429148.0

Meinst du die hier?
https://forum.arduino.cc/index.php?topic=429148.msg2959290#msg2959290

> Dazu habe ich auch noch Kondensatoren an den Anschlüssen SW, A
> und B hinzugefügt, die als FIlter dienen sollten.

Wieso willst du die Signale verrunden?
Oben hörte sich das so an, als ob da ein Mikrocontroller dran hängen 
soll, der die auswertet. Komisch verschliffene Signalpegel mag der 
nicht, falls es sich bei den Eingänge nicht um Schmitt-Trigger Eingänge 
handelt.

von Killua Z. (Gast)


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Der Encoder soll eigentlich dazu dienen, dass man zB im Uhrzeigersinn 
dreht -> Zählt hinauf und beim Runterdrehen hinunterzählen. Ein 
Anschluss (PINA) geht zum Interrput Pin und die anderen (B und SW) gehen 
zu normalen digitalen Inputs. Ich denke mal, die Kondensator dienen 
einfach als FIlter und Schutz vor dem Strom beim Ausschalten. Bin mir 
eben nicht sicher. Die Pull-Up Widerstände denke ich mal damit die 
Anschlüsse A und B klare Signale haben.

von Stefan F. (Gast)


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Bei den Pull-Up Widerständen geht es also um die Ausgänge eines Rotary 
Encoders. Oder im weitesten Sinne um Schaltkontakte.

Die Kontakte verbinden den Eingang des Mikrocontrollers mit GND (=Low) 
wenn sie geschlossen sind. Wenn sie offen sind, möchtest du einen High 
Pegel haben. Den liefern die Kontakte aber nicht, deswegen kommen die 
Pull-Up Widerstände dazu.

Nun könnte man rein theoretisch auch die internen Pull-Up Widerstände im 
Mikrocontroller benutzen, aber die sind recht hochohmig (ca. 50kΩ) und 
daher störanfällig. Außerdem benötige viele Schaltkontakte einen 
gewissen Mindest-Strom (Wetting-Current) um lange Zeit zuverlässig zu 
funktionieren.

Zu deiner Frage mit dem Spannungsteiler fehlt mir noch der Schaltplan.

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