Guten Abend, ich lese hier still mit und habe nun auch mal eine Frage. Gibt es diese Inbetriebnahme-Jobs, die hier immer wieder angesprochen werden, auch für Informatiker? Ich suche ein wenig Abenteuer nach dem Studium und will "einfach mal raus" für ein Jahr oder so. Wohin (Firma) würde man am besten seine Fühler ausstrecken? Gefunden habe ich selbst z. B. eine Firma die Frachtroboter-Systeme für Warenhäuser (weltweit) installiert. Das geht in die Richtung die mir vorschwebt. Vielen Dank euch! PS: Da Werbung bestimmt nicht erlaubt ist, habe ich die Anzeige versucht unkenntlich zu machen.
Informatiker schrieb: > Guten Abend, > > ich lese hier still mit und habe nun auch mal eine Frage. > > Gibt es diese Inbetriebnahme-Jobs, die hier immer wieder angesprochen > werden, auch für Informatiker? Boeing wird in den folgenden Wochen einigen Bedarf an Programmierer haben, die OnTheFly fehlerbereinigte Software aufspielen ...
Du machst vllt. Sachen: https://www.stepstone.de/stellenangebote--INGENIEUR-INFORMATIKER-M-W-D-FUER-SPS-INBETRIEBNAHME-KOMPLEXER-PALETTIERANLAGEN-Dortmund-Swisslog-GmbH--5476135-inline.html Aus der Anzeige: > DEIN PROFIL > Erfolgreich abgeschlossenes Studium mit der Fachrichtung > Automatisierungstechnik, Mechatronik, Elektrotechnik, Mess-/Steuer- bzw. > Regelungstechnik oder vergleichbar > Erste Berufserfahrung im Bereich der Programmierung oder Inbetriebnahme > von SPS-und Bussystemen mit Beckhoff > Kommunikationsstärke auch in englischer Sprache > Bereitschaft zu internationalen Reisen Deine Frage wg. Inf. als "INBETRIEBNAHME SPS", stellste am besten der Sindy von der swisslog. Die wird schon wissen warum sie glauben bei swisslog, dass EMSR und Informatik "Schwestern" sind.
Fpga K. schrieb: > Boeing wird in den folgenden Wochen einigen Bedarf an Programmierer > haben, die OnTheFly fehlerbereinigte Software aufspielen ... Naja, Airbus hat`s ja auch ned besser gekonnt: https://www.welt.de/wirtschaft/article143173848/Software-fuer-Triebwerke-war-nicht-korrekt-aufgespielt.html Da wurde die SW für die Triebwerke untereinander falsch zugeordnet.
Einer unserer Supporter (Embedded-Entwicklung) durfte auch schon mal zur Inbetriebnahme/Fehlersuche nach Kasachstan. Auf der Fahrt vom Flughafen zur Anlage gab es dann erstmal ein paar Stunden Bandscheibentest. (Neben der Straße lagen wohl schon diverse PKW Wracks, der Kunde hat aus Sicherheitsgründen extra einen lokalen Fahrer gestellt) An der Anlage angekommen durfte er dann direkt seinen Pass/Perso abgeben und unter bewaffnetem Sicherheitsdienst (AK47) seine Arbeit verrichten. Vom Gelände kommt man dort erst, wenn die Anlage funktioniert, also nichts mit Abends mal wo hin... Wobei dort ja eh nichts ist. Ähnliche Sicherheitsbestimmungen hatten wir auch schon in Israel. In den Staaten ist es oft so dass die Anlagen eher in der Pampa stehen. Da ist nicht viel mit was sehen oder mal ausgehen. Asien (Japan, Singapur, China) hat zumindest für Europäer eine ungewohnt hohe Luftfeuchte... Muss man auch mögen. Inbetriebnahme ist harte Arbeit, das hat nix mit Urlaub und fremde Länder auf Kosten anderer zu besuchen. Sondern eher damit von früh morgens bis spät Abends auf der Anlage zu schwitzen und alles ans Laufen zu bekommen.
Ich kenne die Intra-/Industrielogistik Branche und hab nach meinem Studium (techn. Informatik mit Spezialisierung auf Robotik / SW Engineering) auch dort angefangen. Nicht bei der Firma, aber da gibt's ja einige andere. Hab im ersten halben Jahr SW entwickelt, Prozesse kennengelernt usw. Nach einem Jahr gings dann auf die Baustelle im Ausland und zur Inbetriebnahme. Verteilcenter, Robotik, Logistik, Fördertechnik, viele autom. Palettierroboter etc. Auf IBN ist es hart, oft lange Schichten, 12h und mehr, hab das 3 Jahre gemacht. Sehr interessant, viel gelernt, aber eigentlich für den Lohn nicht berauschend. Hab dann in einen grösseren IT Betrieb gewechselt. Mehr administrative Aufgaben und Change Management, etwas langweiliger, dafür mehr Geld.
Andreas M. schrieb: > An der Anlage > angekommen durfte er dann direkt seinen Pass/Perso abgeben Was nach deutschem Reecht nicht zulässig ist. Klar, das interessiert vor Ort niemanden, aber sollte man keinen Bock haben, kann man das nutzen, um beim Arbeitgeber "nein danke" zu sagen.
Beitrag #5783747 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cha-woma M. schrieb: > Du machst vllt. Sachen: > https://www.stepstone.de/stellenangebote--INGENIEUR-INFORMATIKER-M-W-D-FUER-SPS-INBETRIEBNAHME-KOMPLEXER-PALETTIERANLAGEN-Dortmund-Swisslog-GmbH--5476135-inline.html Ich mag es, wenn mich Firmen gleich duzen. Vor allem, wenn sie einen Absatz weiter oben noch beim Sie waren...
Nop schrieb: > Was nach deutschem Reecht nicht zulässig ist. Ist bei der Bundeswehr auch so. Da kommt man als Zivilist nur rein, wenn man seinen Perso gegen den roten Besucherausweis tauscht. Wenn man überhaupt ohne vorige Anmeldung reinkommt.
Andreas M. schrieb: > An der Anlage angekommen durfte er dann direkt seinen Pass/Perso abgeben Ja wird gerne versucht. Aber da heißt es dann Leck mich am Arsch oder bring deine Anlage selber ans laufen. Nicht verarschen lassen!
Informatiker schrieb: > Ich suche ein wenig Abenteuer nach dem Studium und will "einfach mal > raus" für ein Jahr oder so. An ungemütlichen Orten sind oft noch Aufgaben zu erledigen. Andreas M. schrieb: > Inbetriebnahme ist harte Arbeit, das hat nix mit Urlaub ... und man braucht einen guten Draht, falls schnell Nachschub erforderlich ist! Den hat selten ein Frischling ohne ausreichende Erfahrung.
Micky schrieb: > Ist bei der Bundeswehr auch so. Da kommt man als Zivilist nur rein, wenn > man seinen Perso gegen den roten Besucherausweis tauscht. Der deutsche Perso ist Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, die zufälligerweise ja auch die Bundeswehr beinhaltet, also insofern kann das schon hinkommen. Aber das gibt nicht irgendwelchen zivilen Anlagenbetreibern dieselben Rechte.
Informatiker schrieb: > Ich suche ein wenig Abenteuer nach dem Studium und will "einfach mal > raus" für ein Jahr oder so. Leben zwischen Industriehalle und Hotelzimmer im öden Nirgendwo ist für mich nicht unbedingt "rauskommen". Da würde ich mir lieber einen normalen Job in einer interessanten Stadt suchen. Oder IT-Berater werden, da ist man eher noch in Städten statt in der Einöde unterwegs.
Ja, natuerlich gibt es Inbetriebnahmen. Wenn der Verkauf mangels saemtlichen Informationen etwas verkauft hat, was beim Kunden nicht tut. Dann muss eben der Entwickler hin, und erst mal die Umgebung, dh den Kontext der Applikation erforschen. Dabei darf man natuerlich nie erwaehnen, dass man keine Ahnung von gar nichts hat, sondern nur Umsetzungsfehler anpassen muss. Das ergibt dann so lange Schichten, dass von Land, Leuten und Abhanengen wenig uebrig bleibt. Also besser die Ueberstunden als zusaetzliche Ferien irgendwo einziehen.
Claus M. schrieb: > Ja wird gerne versucht. Aber da heißt es dann Leck mich am Arsch oder > bring deine Anlage selber ans laufen. Nicht verarschen lassen! Ja dann warte mal was passiert wenn du zur ESOC nach Darmstadt kommst. Mitten in Deutschland. Das Betreten des Gebiets ist wie eine Aus/Einreise
Claus M. schrieb: >> An der Anlage angekommen durfte er dann direkt seinen Pass/Perso abgeben > Ja wird gerne versucht. Aber da heißt es dann Leck mich am Arsch oder > bring deine Anlage selber ans laufen. Das wird in Kasachstan (Text TO) ganz sicher Eindruck machen. Um mal auf den Ursprung zurück zu kommen: Ich habe stets betont, dass meine Funktion Innendienst ist und das im Personalgespraech niederschreiben lassen. Dennoch bin ich diverse Male zu Kunden gefahren / geflogen, wenn der Aussendienst ein System nicht korrekt zur Funktion bekam. Es ist ziemlich egal, ob die Anlage in Oberammergau, in Paris oder sonstwo hängt: Morgens beim Kunden in den Technikraum, spät abends ins Hotel. Gelegenheiten, sich die Gegend anzusehen, gab es nur selten. Man kann Glück haben, dass einen der lokale Servicepartner abends um die Häuser führt, ist aber nicht immer so. Es kann mal sein, dass man am Freitag nicht fertig wird und ungeplant ein Wochenende hängen bleibt oder wegen Flugausfällen nicht wie geplant weg kommt. Je nach privaten Umständen ist das dann ärgerlich oder lustig. Auswärtseinsätze sind interessant, man lernt Leute kennen und bekommt vor allem ein Gefühl, was die Kunden wollen. Externe Servicepartner, die man nur von Telefon und eMail kennt, sind auf einmal reale Menschen, mit denen man gut umgehen kann und ihre Arbeitsweise zu verstehen lernt. Das sind Erfahrungen, die man machen sollte und dem beruflichen Alltag förderlich sind. Es sind aber meist anstrengende Aktionen, die auch private Freizeit verhindern. Unbedingt muss man technisch sattelfest sein und im Werk Rückhalt haben, wenn Korrekturen (Software) notwendig sind. Ist man sich selbt mal unsicher, bemerkt das der Kunde / lokale Partner meist nicht, ein sicheres Auftreten ist gefordert. Kurz: Es ist interessant, es prägt die Persönlichkeit, aber es ist kein Pauschalurlaub!
Jan H. schrieb: > Leben zwischen Industriehalle und Hotelzimmer im öden Nirgendwo ist für > mich nicht unbedingt "rauskommen". Ich vermute, dass sich der Threadersteller das ganz anders vorstellt. Eher so wie Urlaub.
Clodius schrieb: > Ich mag es, wenn mich Firmen gleich duzen. Vor allem, wenn sie einen > Absatz weiter oben noch beim Sie waren... Sklaven dürfen geduzt werden. Ingenieur schrieb: > Ich vermute, dass sich der Threadersteller das ganz anders vorstellt. > Eher so wie Urlaub. Ach, es geht doch nur darum eine bekannten Forumstroll hervor zu locken. Allerdings scheint der das Wochenende wieder in einem Knast irgendwo auf der Welt verbracht zu haben. Sonst hätte er sicher schon geantwortet und zusammen mit seinen Sockenpuppen den Thread gekapert.
Fpga K. schrieb: > Boeing wird in den folgenden Wochen einigen Bedarf an Programmierer > haben, die OnTheFly fehlerbereinigte Software aufspielen ... Na der war gut. Mfg, Micha
Manfred schrieb: > Das wird in Kasachstan (Text TO) ganz sicher Eindruck machen. Das braucht keinen Eindruck machen, man dreht sich um und geht. Wo ist das Problem?
Beitrag #5784037 wurde von einem Moderator gelöscht.
Claus M. schrieb: > Das braucht keinen Eindruck machen, man dreht sich um und geht. Wo ist > das Problem? Naja, gehen kann dann ein Problem sein, wenn man als Teil des Deals bergefahren wurde.
A. S. schrieb: > Naja, gehen kann dann ein Problem sein, wenn man als Teil des Deals > bergefahren wurde. Auch man kann sich dann ja in bester MacGyver-Manier aus den LKW-Wracks einen funktionierenden basteln.
Hatte vor dreißig Jahren Informatiker/Inbetriebnehmer auf der Baustelle erlebt. Damals wurden die Prozessleitsysteme noch von den Endwigglern vor Ort in Betrieb genommen und optimiert. Mittlerweile sollen die Inbetriebnehmer alles abdecken von der Antriebstechnik über die Automatisierung bis hin zum Prozessleitsystem soll alles abgedeckt werden und darf vor allem nichts kosten. Am besten noch Geld mitbringen !
Zocker_55 schrieb: > Mittlerweile sollen die Inbetriebnehmer alles abdecken von der > Antriebstechnik über die Automatisierung bis hin zum Prozessleitsystem > soll alles abgedeckt werden und darf vor allem nichts kosten. > > Am besten noch Geld mitbringen ! Warst du nicht auch mal beim Schäfer in Giebelstadt? Da ist jede Kampftaucherausbildung ein Witz dagegen. Und die gleichen Permanent-Stellenanzeigen wie vor 30 Jahren.
> Autor: glausi (Gast) > Datum: 26.03.2019 18:21 > Warst du nicht auch mal beim Schäfer in Giebelstadt? Nein. Bei der Konkurrenz. > Da ist jede Kampftaucherausbildung ein Witz dagegen. Möglich ! > Und die gleichen Permanent-Stellenanzeigen wie vor 30 Jahren. Sind mittlerweile schon 35 Jahre.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.