Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Spektrometer für elektromagnetische Wellen von 1-25 GHz,kann mir hier jemand eine Kaufempfehlung aussprechen? Danke und beste Grüße Klaus
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Verschoben durch Moderator
Rohde & Schwarz FSW26: https://www.rohde-schwarz.com/cz/product/fsw-productstartpage_63493-11793.html HTH
Vielen Dank für deine Hilfe Jemand noch eine weitere Empfehlung damit ich einen Vergleich habe? Beste Grüße Klaus
Klaus Bergmann schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem Spektrometer für elektromagnetische > Wellen von 1-25 GHz Die Dinger werden gewöhnlich als "Spektrumanalysator" oder "Spectrum analyzer" bezeichnet. Bei Verwendung dieser gängigen Begriffen hat Google deutlich größere Chancen, deine Suche zu unterstützen. ;-)
Danke Wolfgang! Damit komme ich auch etwas weiter :) Unser Ziel ist es mobile Feldmessungen unserer Schiffradare durchführen zu können. Hier bewegen wir uns im Bereich des L bis X-Bandes, alles darüber wäre eigentlich nur Spielerei Beste Grüße Klaus
Es gibt die "klassischen" großen Messgerätehersteller, das sind vor allem Rohde&Schwarz und Keysight (früher Hewlett&Packard) oder Tektronix, daneben noch ein paar kleinere, z.B. Anritsu. Seit einigen Jahren gibt es hier preisgünstigere Konkurrenz aus China, Rigol, Siglent Uni-T u.a. Aber bis 25 GHz gibt es bisher nur wenige, Rigol hat z.B. max 7,5 GHz: https://www.rigolna.com/products/spectrum-analyzers/ Und dann gibt es noch "Billiggeräte", Aaronia und andere, aber auch nicht für den großen Frequenzbereich.
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Bearbeitet durch User
> Unser Ziel ist es mobile Feldmessungen unserer Schiffradare durchführen zu können. >Hier bewegen wir uns im Bereich des L bis X-Bandes, alles darüber wäre eigentlich nur Spielerei So einfach ist das dann leider nicht. Spektrumanalyzer messen das gesammte spektrum, bevorzugt in CW, waehrend Radare gepulst auf nur einer Frequenz arbeiten. Was spricht dagegen, erst mal mit einer Simulation zu arbeiten ? Das System Radar & Schiff ist gut modellierbar. Das gibt dann die Obergrenze an Feldstarke. Nachmessen wuerde man dann mit Messantennen, nachher das Nutzsignal rausfiltern und die einzelnen Pulse sichbar machen.
Name H. schrieb: > So einfach ist das dann leider nicht. Spektrumanalyzer messen das > gesammte spektrum, bevorzugt in CW, waehrend Radare gepulst auf nur > einer Frequenz arbeiten. Geräte die das können nennen sich Signalanalyzer oder Modulationsanalyzer. Meistens ist da ein FFT-Analyzer mit im Spiel. Schaue mal nach den Premiummodelle von Rohde&Schwarz FSW Ralph Berres
Der Poster scheint sich aber eher nur fuer die Feldsterke, resp Feldstaerkenverteilung zu interessieren. Die Frequenz ist entweder stabil oder auch nicht, eine Frage der Quelle. Ist die Quelle ein Magnetron, das mit einem Thyratron geschaltet wird, oder ein AWG, oder Synthesizer, ueber eine TWT.
Hallo zusammen, es handelt sich überwiegend um Radaranlagen der Firma Raymarine (Schlitzantennen) sowie SIMRAD Pulskompressionsradar. Uns geht es vorrangig um die Leistungsflussdichte in W/m² Beste Grüße Klaus
Da es sich um extrem kurze pulsartige Signale mit langer Wiederholrate handelt, wird eine Messung nur mit einen Spektrumanalyzer schwierig bis unmöglich. Man müsste dann den Spektrumanalyzer mit dem Puls triggern. Ralph Berres
Halo Ralph, gibt es eine bessere Möglichkeit für die benötigte Messung? Beste Grüße Klaus
Hallo Klaus Obwohl ich nicht unbedingt ein Freund von Aaronia Geräte bin. Vielleicht können diese Geräte ja das was du suchst. Ralph Berres
Klaus Bergmann schrieb: > Uns geht es vorrangig um die Leistungsflussdichte in W/m² Dann hast du gute Chancen mit den zig Kilowatt Leistung des Impulsradars den Spekki augenblicklich zu schrotten! Such dir am besten eine Firma, die Erfahrung mit solchen Messungen hat. Das dürfte billiger kommen. Hast du Grund den Angaben des Herstellers vom Radar/Antenne nicht zu glauben?
Für reine Feldstärke- oder Leistungsflussdichtemessungen muß es nicht unbedingt ein Spektrumanalysator sein. Vielleicht ist das hier für Deinen Zweck besser geeignet: https://www.narda-sts.us/pdf_files/e_emr200-300.pdf Dürfte auch etwas preisgünstiger als ein FSW26 sein...
Mikrowilli schrieb: > Für reine Feldstärke- oder Leistungsflussdichtemessungen muß es nicht > unbedingt ein Spektrumanalysator sein. Vielleicht ist das hier für > Deinen Zweck besser geeignet: > https://www.narda-sts.us/pdf_files/e_emr200-300.pdf Glaube ich nicht das das funktioniert. Es handelt sich hier um kein Dauersignal. Es sind Pulse mit extrem kurzer Einschalt und extrem langer Pausendauer. Der Crestfaktor ist somit extrem hoch. Da muss man schon entweder getriggert messen, so das man genau diesen Puls erwischt, und auch bewertet,dazu müsste man aber einen Triggerimpuls aus dem Radarsender zur Verfügung haben, oder man muss extrem breitbandig messen, die Speitzenleistung erfassen und das Puls-Pausenverhältnis berücksichtigen. Selbst ein Bolometer wird das so nicht erfassen können. Das ganze ist eigentlich ein Fall für einen Signalanalyzer an der eine entsprechend calibrierte Antenne angeschlossen ist. Breitbandig integrierende Messmethoden erfasst nur die Leistung, welche thermische Effekte hervorrufen würde. Aber nicht die Pulsleistungsflussdichte. Ralph Berres
https://gauss-instruments.com/de/ Deren Analyzatoren sweepen nicht, sondern samplen das gesamte Signal und berechnen die FFT direkt.
Nicht so zickig. Mit einer Diode, Mikrowellendetektordiode kann man solche Pulse sichbarmachen und auch gleich die Leistung messen. Denn die Frequenz interessiert ja nicht. Die Puls-Eingangsleistung darf von ca -55dBm bis vielleicht +10dBm im Breitband Einzelpuls Betrieb gehen.
Man sollte auch unbedingt beachten, dass heutige (Impuls-)Radargeräte nicht nur eine Art von Impulsen abgeben, sondern für jeden "Entfernungsring" Einzelimpulse oder Impulspakete mit unterschiedliche Leistung und Wiederholrate. Und je nach Gerät gibt es zusätzlich noch einen "fetten" Impuls mit maximaler Leistung, um SART- und RACON-Geräte zu triggern. Triggert man folglich nur willkürlich auf einen einzelnen Impuls und vermisst diesen, ist die Chance recht hoch, dass dieser Impuls nicht repräsentativ für das gesamte Radarsignal ist.
Hier hat bereits jemand etwas Hirnschmalz darauf verwendet, Feldstärken von Radarsendern mit einem EMR-300 zu messen: https://pdfs.semanticscholar.org/d3f9/7239447451f921ba5415aa682ce22437fb89.pdf
Je nachdem wie "umständlich" der Messaufbau sein darf: Ich ähnliche Messungen schon mehrmals gemacht, indem ich das Signal heruntergemischt habe und dann mit dem Oszilloskop im Zeitbereich angeschaut habe... dann lässt sich das Signal praktisch beliebig auswerten. Dafür sind aber ein externer Mischer, Tiefpassfilter (je nach dem noch ein Vorselektionsfilter) und Signalgenerator bis inden gewünschten Frequenzbereich nötig. Für die Kalibrierung muss dann noch einmalig die Gesamtdämpfung des Mischers + Filter bestimmt werden. Dürfte aber alles zusammen immer noch dutlich weniger als ein entsprechender Spektrumanalysator kosten.
GHz-Nerd schrieb: > Je nachdem wie "umständlich" der Messaufbau sein darf: > Ich ähnliche Messungen schon mehrmals gemacht, indem ich das Signal > heruntergemischt habe und dann mit dem Oszilloskop im Zeitbereich > angeschaut habe... dann lässt sich das Signal praktisch beliebig > auswerten. > Dafür sind aber ein externer Mischer, Tiefpassfilter (je nach dem noch > ein Vorselektionsfilter) und Signalgenerator bis inden gewünschten > Frequenzbereich nötig. Für die Kalibrierung muss dann noch einmalig die > Gesamtdämpfung des Mischers + Filter bestimmt werden. > Dürfte aber alles zusammen immer noch dutlich weniger als ein > entsprechender Spektrumanalysator kosten. +1 Du beschreibst einen Messempfänger und zeigst gleichzeitig auf wo der große Unterschied zwischen Messempfängern und Spektrumanalysatoren liegt. Zwei unterschiedliche Ansätze und hier braucht es einen Messempfänger. Ich kenne die Radargeräte nicht - arbeiten die auf konstanten Frequenzen? Oder machen die Frequenzsprünge u.ä., was dem Messempfänger die Suche erschwert?
Marcus H. schrieb: > Ich kenne die Radargeräte nicht - arbeiten die auf konstanten > Frequenzen? Klassische Pulsradarsysteme erzeugen ein schmalbandiges Signal fester Frequenz. Es gibt aber auch Pulsradare mit Frequenzsprungverfahren. Moderne Pulsradarsysteme arbeiten mit frequenzmodulierten Bursts aus sog. Chirps. Deren genaue Wellenformen und Signalverarbeitungsmethoden sind hochgradig interessant, sind aber Geschäftsgeheimnisse der Hersteller bzw. unterliegen häufig auch einer behördlichen Einstufung als Verschlusssachen. Und wie schon geschrieben, sieht nicht jeder Burst und Chirp gleich aus, sondern es wird eine Vielzahl davon für unterschiedliche Entfernungsbereiche und Zwecke erzeugt. Und hockt man sich zu dicht vor die Radarantenne, erkennt dies das Radargerät und reduziert die Sendeleistung usw.. Weiterhin gibt es auch Dauerstrichradare, deren Sendesignal frequenzmoduliert ist. Insbesondere Bewegungsmelder basieren darauf. > Oder machen die Frequenzsprünge u.ä., was dem Messempfänger die Suche > erschwert? Ja, das gibt es auch.
Chirps und sonstiges Getier habe zuerst bei Feuerleitradaranlagen erlebt, dann in Signal- und Systemtheorie erstmals gerechnet und anschließend in medizinischen Ultraschallmesssystemen angewandt, d.h. in Hardware und Firmware implementiert. Aus der Flugausbildung habe ich zumindest soviel mitgenommen, dass es verschiedene Verfahren gibt. Als ich schrieb "ich kenne diese Radarsysteme nicht" habe vorsichtig andeuten wollen, dass es einige Stolpersteine gibt, wenn man sowas vermessen will. Falls jemand dieses konkrete System kennt, kann er ja schreiben, was den Messempfänger erwartet. Könnte mir gut vorstellen, dass konkrete Messungen ohne passende Hardware eine Herausforderung darstellt. Wenn es kommerziell sein soll, dann wäre ein Anruf bei, wie hat jemand den Laden die Tage genannt, "Rost und Schwach", genau, ein guter Anfang. Oder gleich beim Hersteller, dann weiß man zumindest wo man steht.
>> Klassische Pulsradarsysteme erzeugen ein schmalbandiges Signal fester >> Frequenz. Stimmt nicht, ein gepulstes Radar erzeugt (trotz konstanter Trägerfrequenz) ein sehr breitbandiges Signal. Die belegte Bandbreite hängt im Prinzip von der Pulsbreite ab und kann durchaus einige zig MHz betragen. Man kann ja mal hier ins pdf gucken: "Fundamentals of RF Pulse Analysis using a Spectrum Analyzer." https://www.keysight.com/main/redirector.jspx?action=ref&lc=ger&cc=DE&nfr=-34937.0&ckey=610813&cname=EDITORIAL
Klaus Bergmann schrieb: > Unser Ziel ist es mobile Feldmessungen unserer Schiffradare durchführen > zu können. > > Hier bewegen wir uns im Bereich des L bis X-Bandes, alles darüber wäre > eigentlich nur Spielerei Hast du BWL studiert?
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