es gibt preisgünstige 5-stellige Voltmeter mit Led Anzeige wie z.B. hier: https://www.ebay.de/itm/1X-Digitale-0-56-Zoll-Led-Anzeige-5-Bit-Dc-0-33-000-V-Voltmeter-Voltmeter-T-Z4D5/382814888351 EUR 3,15 Die Frage ist welches DMM-chip da verbaut ist. Vielleicht ist es auch möglich das per uC auszulesen falls keine Schnittstelle zum Auslesen vorhanden ist. Es wäre interessant das Datenblatt des Teils anzusehen. Nur leider ist auf den Bildern nicht zu sehen was das für ein Teil ist. Daher die Frage. Wer kennt das?
Klaus R. schrieb: > irgend ein 0815 8 Bitter Danke Klaus. Dann muss da ein brauchbarer ADC mit drauf sein. 10 oder 12bit reichen da nicht.
Vielleicht ist da ein HX711(ADC) plus irgend ein Mikrocontroller drin. http://image.dfrobot.com/image/data/SEN0160/hx711_english.pdf
Matthias W. schrieb: > Die Frage ist welches DMM-chip da verbaut ist. Vielleicht ist es auch > möglich das per uC auszulesen falls keine Schnittstelle zum Auslesen > vorhanden ist. Da wird wie üblich bei den ChinaTeilen nur ein µC Werkeln.
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Matthias W. schrieb: > es gibt preisgünstige 5-stellige Voltmeter mit Led Anzeige wie z.B. Hm...mit 5 1/2 Stellen werben und dann mit 25 ppm/K bei ner Range von 50K um die Ecke kommen hat auch was. Damit verarscht man auch nur Laien, oder?
M. K. schrieb: > Hm...mit 5 1/2 Stellen werben und dann mit 25 ppm/K bei ner Range von > 50K um die Ecke kommen hat auch was. Damit verarscht man auch nur Laien, > oder? Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber - 25ppm/°C - 10-65°C heißt 1375ppm. Oder 0,1375%. Dann noch - 2 Digit - 0,3% Genauigkeit Das wäre doch alles noch im Rahmen. Ich glaub auch nicht, das ein mit so einem Billigstpoti abgeglichenes Gerät 0,5% schafft... 0,5% von 33V sind gerade mal 165mV. Von daher wird hier wie üblich Auflösung und Genauigkeit gegeneinander ausgespielt, und 5,5 Digits eben primär weil's geht. Die Leute die so ein dreifuffzich-Gerät kaufen, kennen den Unterschied aber nicht, und sooo schlimm daneben isses nun auch nicht. Ein 3,5er DVM würde es nicht wesentlich genauer hinbekommen, aber man kann auf dem 5,5er kleine Änderungen besser sehen. You get what you pay for, und hier sind Preis und Leistung schon gut gegeneinander aufgestellt.
Jens M. schrieb: > Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber > - 25ppm/°C > - 10-65°C > heißt 1375ppm. > Oder 0,1375%. Ja, alles richtig aber: 5 Stellen bedeutet, also zumindest für mich, dass die auch stabil sind. Bei aber 0.1375% bedeutet das, dass bereits die 4. Stelle wackelt und dann ist IMO die 5 Stellen schon wieder fürn Arsch wenn nur die ersten 3 Stellen stabil sind. Jens M. schrieb: > You get what you pay for, und hier sind Preis und Leistung schon gut > gegeneinander aufgestellt. Das ist sicher richtig, für die Leistung ist der Preis völlig OK. Mich stört dabei halt nur dass die Zahl der Stellen eigentlich was (erheblich) Genaueres suggeriert.
M. K. schrieb: > Bei aber 0.1375% bedeutet das, dass bereits die 4. Stelle wackelt Nicht wenn ich das Ding programmiere. ;D M. K. schrieb: > Das ist sicher richtig, für die Leistung ist der Preis völlig OK. Mich > stört dabei halt nur dass die Zahl der Stellen eigentlich was > (erheblich) Genaueres suggeriert. Eben, macht doch was her, wenn man damit seine Eisenbahnanlage ausstattet. Ich glaub kaum, das einer der das kauft, dies Auflösung/Genauigkeit auch braucht.
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M. K. schrieb: > dass bereits die 4. Stelle wackelt Das ist ja nicht ganz richtig. Der Fehler ist schon in der Größenordnung 0,1V. Wackeln tut da aber nicht unbedingt was, zumindest nicht wegen den 0,1% Fehler. Das Teil misst daneben, aber relativ wird die letzte Stelle wie üblich etwas nervös sein, der Rest steht stabil. Falsch, aber nicht "wacklig". So schnell ändert sich die Temperatur nicht... ;) Ich jedenfalls verstehe unter "wacklig" das man sehen kann, das jede Messung einen anderen Wert ergibt und eine Ziffer zappelt. Wobei zugegeben bei 1mV Auflösung die meisten Quellen an die man so ein Ding anschließt nicht stabil sind in dem Maßstab. Aber auch das ist kein Problem des Messgeräts und erst recht nicht der 0,1375% Temperaturabweichung.
Jens M. schrieb: > Das ist ja nicht ganz richtig. > Der Fehler ist schon in der Größenordnung 0,1V. Wackeln tut da aber > nicht unbedingt was, zumindest nicht wegen den 0,1% Fehler. DMM haben die Eigenschaft, dass der Fehler sich idR auf den Reading, nicht den Messbereichsendwert bezieht ;)
Ja, und daher habe ich den Fehler mit dem Messbereichsendwert bestimmt, größer als das sollte er ja nicht sein, gesetzt den Fall das die Jungs sich an ihre Specs halten. Zugegeben, das ist nicht immer der Fall, aber mehr haben wir nicht. Und da steht 0,3% 2 Digit sowie die bestimmten 1375ppm von der Temperatur. Wenn man das zusammenrechnet kommt man auf 0,4375% +-2 Digits, das habe ich als pi mal Daumen auf 0,5% vereinfacht. Im schlimmsten Fall ist das Gerät mit dem 33V-Messbereichsende also 165mV daneben, und da nicht alle Geräte so stark daneben sein werden, kann man genüsslich annehmen das es bei 33V höchstens 0,1V falsch ist, ohne damit allzu sehr auf die Nase zu fallen. Ja, es wird schlechtere geben, aber eben auch bessere. So oder so heißt "0,1V daneben" aber nicht "schwankt um 0,1V". Das Display kann am 7812-Präzisionsregler also durchaus irgendwas zwischen 11,9400 und 12,0600V anzeigen und wäre voll in den Specs. Im gesamten Temperaturbereich von 10-65°C und über alle Geräte gesehen wohlgemerkt, für perfekte 12,0000V am Eingang. Was ich für 3,50€ ganz ok finde. Wie schwankend die Anzeige ist muss man sehen, aber da denke ich kommt der +-2Digits-Teil zum Zuge: die letzte Stelle wird ab und an was wackeln, also z.B. zwischen 12,0123, 12,0124 und 12,0125 zappeln. Das tun aber auch teure Tischmultimeter für einen Preis der deutlich weiter rechts das Komma hat.
Matthias W. schrieb: > Die Frage ist welches DMM-chip da verbaut ist. Gar keiner, daher ist der IC abgeschliffen. Zu dem Preis gibt es nur einen Analogschalter wie CD4066, und Sigma Delta wird vom uC und den beiden grossen Keramikkondensatoren gemacht. Damit kann er problemlos Zeiten bis 100000 auflösen, die Frage ist nur, welche Ähnlichekeit der Messwert mit der Spannung hat. Schon der Kerko reagiert auf Temperatuir und Erschütterung und natürlich Alterung. Das Problem ist nicht die Auflösung, sondern die Genauigkeit: Die ist garantiert nicht auf 5 Stellen, also 0.01% genau und stabil. Die Anzeige wird also mit Umgebungstemperatur, Alterung und Betriebspannung schwanken.
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Hallo Matthias W., vor 2-3 hatte ich mal dieses LED Voltmeter gekauft. Eine mV Anzeige ist dann doch zu "viel", aber zur Überwachung eines LiFePO4 Akkusatzes, d.h. auf 10mV, völlig ok. Es weicht wahrscheinlich von den aktuellen Angeboten ab, ich denke, die Bilder sind vielleicht hilfreich.
Nachtrag, ich habe die Bauteile nicht nachgelötet, denn dann wäre die Platine auch gesäubert worden!
Karl M. schrieb: > vor 2-3 hatte ich mal dieses LED Voltmeter gekauft. Offenkundig ein anderes, mit dem MCP3421, steht doch drauf, ist nicht abgeschliffen, und qualitativ damit wesentlich besser.
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Jens M. schrieb: > Das Display kann am 7812-Präzisionsregler also durchaus irgendwas > zwischen 11,9400 und 12,0600V anzeigen Wo gibts denn 7812-Präzisionsregler? Die haben eine Toleranz von +-5%!
Oh jeez ich meinte einen fiktiven 12,0000V-Regler. Ich weiß auch das es so einen nicht gibt, daher ist das Problem das das Messeisen Mist misst keins, denn die Spannung ist eh nie so genau.
Auf dem Teil ist jedenfalls etwas drehbares zu sehen. Denke damit wird man kalibrieren können - jedenfalls bei einer bestimmten Temperatur. Wenn das spätere Einsatzgebiet des Teils einigermaßen eingeschränkt ist und man ein geeichtes Multimeter zum Abgleich besitzt, können die Teile durchaus interessant sein. Schätze aber auch dass die zum Teil wegen dem coolen Effekt verkauft werden :)
Teo D. schrieb: > Da wird wie üblich bei den ChinaTeilen nur ein µC Werkeln. Wer die Augen aufmachen kann, ist klar im Vorteil. Also ich sehe da auf der LP zwei IC's. Allervermutlichst ein µC und ein SigmaDelta-ADC, der zumindest 15 Bit erzeugt - damit kann man 0 bis 32.767 Volt mit 3 Nachkommastellen abbilden. Sind 5 Stellen, gelle? Und wenn man die 33.000 Volt erreichen will, skaliert man das per ADC + (ADC>>7). Ähnliche ADC's gibt es 8 pinnig von MicroChip und es ist zu erwarten, daß die Chinesen sowas auch können. Im Prinzip ist so eine Konfiguration schon OK, vorausgesetzt man hat eine entsprechend stabile Spannungsreferenz und lötet nicht einen offenen Trimmwiderstand auf die Platte. W.S.
Deinem Ton nach zu urteilen, habe ich wenigsten dich, glücklich gemacht.
Helmut S. schrieb: > Vielleicht ist da ein HX711(ADC) plus irgend ein Mikrocontroller drin. Danke Helmut. Es sind 2 chips zu sehen. Die Beschriftung ist nicht lesbar.
M. K. schrieb: > Damit verarscht man auch nur Laien, oder? keine Ahnung. als die ICL7107 damals kamen waren die meisten doch wohl zufrieden, obwohl die chips nicht gerade preisgünstig waren. Viel genauer als die bis dahin meist üblichen Zeigerinstrumenten war es immerhin. es stand damals im Datenblatt daß man die Grenzen der eingebauten Referenz beachten soll. Durch die unterschiedliche Erwärmung des chips aufgrund der LED-Treiber und den unterschiedlich vielen aktiven Segmenten sprang die Anzeige thermisch bedingt hin und her. keine Ahnung ob es bei diesem Teil auch so ist. Man könnte das ja testen. teuer ist das Teil jedenfalls nicht. viele AD-Wandler haben eine eingebaute Referenz mit zum Teil erheblichem Temperaturgang. Die Wandler sind oft teurer als hier das ganze Modul mit Anzeige und Platine !
Jens M. schrieb: > You get what you pay for, und hier sind Preis und Leistung schon gut > gegeneinander aufgestellt. man könnte ja leicht mal einen Test machen und eine bekannte Referenzspannung anzeigen lassen während man mit dem Fön hinten ein wenig warm macht. Dann sieht man ja wie das im Vergleich zu anderen Lösungen wegrennt.
Jens M. schrieb: > Was ich für 3,50€ ganz ok finde. ja. Für das Geld ist das wohl mehr als ok. Wenn man versucht so etwas selbst zu bauen . . .
Michael B. schrieb: > Offenkundig ein anderes, mit dem MCP3421.. > und qualitativ damit wesentlich besser. es wäre interessant diese beiden Module mal in der Praxis zu vergleichen. keine Ahnung ob es das Modul mit dem MCP noch gibt. Laut Datenblatt hat die Referenz des MCP einen Temperaturgang der internen Referenz von 5ppm/°C.
Harald W. schrieb: > Wo gibts denn 7812-Präzisionsregler? Die haben eine Toleranz von +-5%! Es gibt Spannungsregler der 78er Reihe mit 2% und sogar 1% Toleranz. https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/1384/0900766b8138431b.pdf Der Link zu 78er mit 2% Ich 1% gibt es bei OnSemi, zumindest vor paar Jahren, hatte ich mal welche verbaut. Kosten aber auch etwas mehr.
Michael B. schrieb: > Zu dem Preis gibt es nur > einen Analogschalter wie CD4066, und Sigma Delta wird vom uC und den > beiden grossen Keramikkondensatoren gemacht. Danke für den Hinweis Michael. Wozu der Analogschalter? Ein fester Teiler am Differenzeingang würde doch reichen?
Matthias W. schrieb: > Vielleicht ist es auch möglich das per uC auszulesen Falls deine Frage darauf abzielt, welche DMM-Chips mit µC-Schnittstelle es für Bastler gibt, das ist so eine Sache ... Für Bastler sind die typischen DMM-Chips moderner Multimeter von Cryustek oder Fortune mit etwas Glück auf Aliexpress zu bekommen, aber so ein QFP 100 oder QFP 128 IC will vom Bastler erst mal verarbeitet werden. Was man sonst noch so findet sind die alten 3-½ Digits ICL7106 und ICL7107. Die sich allerdings nur schlecht an µCs anbinden lassen. Dafür gibt es davon unzählige preiswerte Clones. Ähnlich alt ist der ICL7135 / TLC7135CN. Der ist bastlerfreundlich. 4-½ Digits, in DIP28 erhältlich, je nach Quelle bezahlbar und hat ein BCD-Ausgang, der sich an einen µC anschließen lässt. Man braucht so 10 - 12 Pins. Seine Under- und Overrange-Ausgänge kann man zu Bau eines rudimentären Autorange-Systems nutzen Maxim hat unter der merkwürdigen Kategorie "Display-Oriented ADCs" https://para.maximintegrated.com/search.mvp?fam=disp_adc neben Secod-Source ICL-ICs das ein oder andere Bauteil, dass sich auch für ein DMM mit µC-Anbindung eignet. Allerdings einige nur in QFP 48.
Hannes J. schrieb: > aber so ein QFP 100 oder QFP 128 IC will vom Bastler erst mal verarbeitet > werden. Danke Hannes, da hast Du sicher recht. Ich dachte an eine Lösung mit viel weniger Pins.
Matthias W. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Vielleicht ist da ein HX711(ADC) plus irgend ein Mikrocontroller drin. > > Danke Helmut. Es sind 2 chips zu sehen. Die Beschriftung ist nicht > lesbar. Wenn man in Google HX711 eingibt, dann findet man unglaublich viele preiswerte Boards mit dem HX711. Das cheint ein Standardbauteil in der Maker-Szene zu sein.
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Hannes J. schrieb: > die 3-½ Digits ICL7106 und ICL7107. > Die sich allerdings nur schlecht an µCs anbinden lassen. ja.
Matthias W. schrieb: > Danke Hannes, da hast Du sicher recht. Ich dachte an eine Lösung mit > viel weniger Pins. Dann versteife dich nicht auf "DMM-Chips", nimm normale ADCs. Das Dilsplaygedöns über nimmt doch eh der µC. Oder hab ich da was missverstanden?
Hannes J. schrieb: > ICL7135 / TLC7135CN. 4-½ Digits, DIP28 erhältlich, BCD-Ausgang ja. Danke Hannes. > je nach Quelle bezahlbar bei Mouser obsolete. Ebay 3.97 bis 17.27. Amazon EUR 26,49. Leider scheint das Teil nicht mehr sehr gebräuchlich zu sein obwohl ich es nach wie vor als gut ansehe ! 1pA Eingangsstrom, kann negativ versorgt werden, kann auch Spannungen unter GND. Stabile Anzeige. DVM-Bausteine die man an uC anschließen kann erscheinen teurer.
Teo D. schrieb: > nimm normale ADCs. so einfach ist das mit denen oft nicht wenn man Spannungen die ~1V unter GND liegen noch brauchbar auswerten will. AD7798 braucht eine externe Referenz. Ein analoger levelshifter ist aufwendig und vergleichsweise teuer.
Helmut S. schrieb: > Wenn man in Google HX711 eingibt, dann findet man unglaublich viele > preiswerte Boards mit dem HX711. Das cheint ein Standardbauteil in der > Maker-Szene zu sein. es scheint sehr preisgünstig und einfach zu programmieren im Vergleich zu Teilen mit diversen Registern wie z.B. AD7714 oder AD7798. Dafür wird es wohl andere Nachteile geben.
Matthias W. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> ICL7135 / TLC7135CN. 4-½ Digits, DIP28 erhältlich, BCD-Ausgang > > ja. Danke Hannes. > >> je nach Quelle bezahlbar > > bei Mouser obsolete. Ebay 3.97 bis 17.27. Amazon EUR 26,49. Gerade mal nachgesehen, für 5 Euro bei Reichelt und für 0,93 Euro bei Aliexpress https://www.aliexpress.com/item/1pcs-lot-ICL7135CN-TLC7135CN-ICL7135-TLC7135-DIP-28-In-Stock/32965868819.html zu bekommen. Wenn du 10 Stück nimmst kommst du auf einen Stückpreis um die 80 Cent https://www.aliexpress.com/item/Freeshipping-10pcs-lot-ICL7135CN-TLC7135CN-ICL7135-TLC7135-DIP-28-Goodquality/32900477017.html Original sind die auch China garantiert nicht. Aber hey, die Technologie ist alt, nicht sehr kompliziert im Vergleich zu modernen ICs und die Rechte von Intersil dürften längst abgelaufen sein. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man für seine 80 - 90 Cent ein funktionierendes IC bekommt. Vielleicht auch interessant für den Bastler: https://www.aliexpress.com/item/ICL7135-PCB-Board-Four-and-a-Half-Voltmeter/32637775442.html Matthias W. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> die 3-½ Digits ICL7106 und ICL7107. >> Die sich allerdings nur schlecht an µCs anbinden lassen. > > ja. Wobei das Leute ja durchaus gemacht haben. Ansonsten eben ICL7135.
Matthias W. schrieb: > Danke für den Hinweis Michael. Wozu der Analogschalter? Ein fester > Teiler am Differenzeingang würde doch reichen? Welchen Differenzeingang ? Die Schaltung benötigt keinen Analogwandler im uC. Mit Glück enthält er einen Komparator, damit die Analogwandlung per selbst aus den CD4066 Analogschaltern gebastelte Sigma Delta Wandler genauer wird, mit Pech nutzt man das Umschalten eines Digitaleingangs was natürlich noch schlechtere Genauigkeit bringt. Nimm doch einfach mal die Schaltung auf, sind doch nur eine Handvoll Bauteile zum durchmessen und abzeichnen.
Matthias W. schrieb: > Teo D. schrieb: >> nimm normale ADCs. > > so einfach ist das mit denen oft nicht Schon klar. Ich wollte nur einen eventuellen Tunnelblick vermeiden.
Hannes J. schrieb: > Wobei das Leute ja durchaus gemacht haben. ja Hannes. > Ansonsten eben ICL7135. der 7135 ist nicht komfortabler auszulesen als der 7107. Die Stellen werden ja gemultiplext. Man muss also die Digits abwarten und dazu passend die BCD-Info erfassen und per Programm zu einer Zahl zusammenbauen. so komfortabel wie mit I2C oder SPI geht es nicht. Man braucht auch mehr Pins am uC dazu. Wenn man die Bausteine günstig bekommt kann es den Aufwand ggf. wert sein.
Matthias W. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Wobei das Leute ja durchaus gemacht haben. > > ja Hannes. > >> Ansonsten eben ICL7135. > > der 7135 ist nicht komfortabler auszulesen als der 7107. Die Stellen > werden ja gemultiplext. Man muss also die Digits abwarten und dazu > passend die BCD-Info erfassen und per Programm zu einer Zahl > zusammenbauen. > > so komfortabel wie mit I2C oder SPI geht es nicht. Man braucht auch mehr > Pins am uC dazu. Wenn man die Bausteine günstig bekommt kann es den > Aufwand ggf. wert sein. Man kann den 7135 auf mehrere Arten auslesen: Super-Einfach: Zitat aus dem Datenblatt: >> A very simple means for transmitting the data down a single wire pair >> from a remote location would be to AND BUSY with clock and subtract >> 10,001 counts from the number of pulses received - as mentioned >> previously there is one “NO-count” pulse in each reference integrate >> cycle. D.h. Den (vom µC erzeugten) Takt für den 7135 zusätzlich auf einen µC-Eingang geben, z.B. einen Counter-Eingang. Den BUSY-Ausgang des 7135 an einen weiteren µC-Eingang. Z.B. einen Interrupt-Eingang. Wenn BUSY High den Counter starten. Wenn BUSY auf Low geht den Counter stoppen. Das Messergebnis ist Counterwert - 10001. Dazu noch den Polarity-Ausgang und, wenn gewünscht, die Over- und Underrange Ausgänge des 7135 einlesen. Fertig. Das nenne ich komfortabel. Eine andere Methode: STROBE-Ausgang des 7135 an einen Interrupt-Eingang des µC. Mit RUN/!HOLD einen Messzyklus starten. Fünf Interrupts mitzählen. Bei jedem Interrupt die vier BCD-Ausgänge auslesen. Zahl mit ein bisschen Shift und OR zusammensetzen. Geht so. Auch nicht extrem schwer. Dann natürlich die komplizierte Methode: Alle BCD- und Digit-Ausgänge plus STROBE des 7135 in den µC und fleißig demultiplexen. Aber warum?
Hannes J. schrieb: > Was man sonst noch so findet sind die alten 3-½ Digits ICL7106 und > ICL7107. Die sich allerdings nur schlecht an µCs anbinden lassen. Für Anbindung an MC gab es die 12bit ICL7109 Version. mit 2x8bit Datenausgängen. Mit einem Trick geht es sogar mit 2 Leitungen. Dazu wird der Takt, solange das Status Signal High ist, vom MC gezählt. Davon die konstante Aufintegrationszeit von 2048 count + 1 count für das interne Latch abgezogen ergibt das Ergebnis. Sehe gerade Hannes hat das für 7135 auch beschrieben. Man kann den Takt auch vom MC generieren lassen.
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Ich habe mir fürs Auto ein "High precision" Voltmeter gekauft, das satte 0,2 bis 0,3V zu viel anzeigt. Voll der Müll, man kann es nicht einmal einstellen.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe mir fürs Auto ein "High precision" Voltmeter gekauft, das satte > 0,2 bis 0,3V zu viel anzeigt. Voll der Müll, man kann es nicht einmal > einstellen. Wenns zu viel anzeigt, dann sollte das mit dem Einstellen doch irgendwie machbar sein, oder?
Bei zuwenig auch, muss man halt den Spannungsteiler anpassen. Ist der temp. und Spannungsbereich überschaubar ist das machbar.
samstag schrieb: > Wenns zu viel anzeigt, dann sollte das mit dem Einstellen doch irgendwie > machbar sein, oder? Ohne Schaltplan, mit Bauteilen so klein wie in Smartphones und zudem auch noch schwer zugänglich, weil das Ding dreidimensional aufgebaut ist, war mir das zu schwierig.
Das "High precision" bezog sich bestimmt auf die Abmessungen des Gehäuse. Du hast einfach die Beschreibung falsch verstanden ;-) Wobei, wenn da steht "Bitte erlauben 1-2cm Abweichungen aufgrund Messfehler", dann muss man das auch ernstnehmen. Die 15cm Stahllineale die ich mal kaufte gingen auf den 15cm knapp einen Millimeter falsch. Aber das stand ja auch so in der Beschreibung ;-)
test schrieb: > Die 15cm Stahllineale > die ich mal kaufte gingen auf den 15cm knapp einen Millimeter falsch. Oje, ich benutze seit Jahren so eins aus China. Nachgemessen hab ichs nie... 8-O ..... Naja, geht noch. Auf 300mm, nur ~0,3mm zu wenig. Haben die ihr eigenes Uhrmeter? .-... ähh Urmeter.
Stefanus F. schrieb: > samstag schrieb: >> Wenns zu viel anzeigt, dann sollte das mit dem Einstellen doch irgendwie >> machbar sein, oder? > > Ohne Schaltplan, mit Bauteilen so klein wie in Smartphones und zudem > auch noch schwer zugänglich, weil das Ding dreidimensional aufgebaut > ist, war mir das zu schwierig. Schon klar. Dachte auch eigentlich daran vor dem Modul einzugreifen. Deshalb die Beschränkung auf den Fall "zu viel". Im pkw könnte man daran denken zunächst 10kΩ parallel zum Meßeingang zu schalten, dann 4,7, 10, 22... Ω in Reihe davor bis der Anzeigewert ungefähr stimmt.
Teo D. schrieb: > Haben die ihr eigenes Uhrmeter? .-... ähh Urmeter. Ne, die sind nur sehr Umweltbewusst. Anstatt irgendwelchen Ausschuss einfach weg zu schmeißen, wird er per Aliexpress an uns Recycler verkauft ;-)
Hannes J. schrieb: > Wenn BUSY auf Low geht den Counter stoppen. > Das Messergebnis ist Counterwert - 10001. > Dazu noch den Polarity-Ausgang und, wenn gewünscht, die Over- und > Underrange Ausgänge des 7135 einlesen. Danke Hannes für den Hinweis !
Hans-Georg L. schrieb: > Für Anbindung an MC gab es die 12bit ICL7109 Version. > mit 2x8bit Datenausgängen. Danke Hans-Georg ! Der 7109 steht bei Mouser mit 12,29 + Steuer.
Michael B. schrieb: > damit die Analogwandlung per selbst aus den CD4066 > Analogschaltern gebastelte Sigma Delta Wandler genauer wird hast Du einen Beispielplan für dieses Vorgehen? > Nimm doch einfach mal die Schaltung auf, sind doch nur eine Handvoll > Bauteile zum durchmessen und abzeichnen. ich habe das Voltmeter selbst nicht und will es auch nicht kaufen. Es geht mir primär um das Verstehen und das Studieren der Datenblätter.
OhWeia schrieb: > Ich habe ein nahezu identisches Meter von Ebay. Da ist ein Holtek > 8051 und ein LM324 drin. vielen Dank für den Hinweis ! Das kann dann wohl kein üblicher AD-Wandler sein. Klingt wie ein einfacher integrierender Wandler, vielleicht so ähnlich wie ELV das bei der EL9000 machte. Es wäre sicher interessant diese Schaltung näher anzusehen.
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