Warum wird hier der Elko so eingebaut? Er sollte sich doch über den 1 k.Ohm Widerstand aufladen und bei Betätigen des Tasters entladen, oder nicht? Wo mach ich den Denkfehler? Hinweis: Die Anschlüsse "heißer Draht" und Haltegriffe berühren sich kurzfristig.
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Ich dachte, der Elko soll sich entladen, wenn der Taster betätigt wird und so dem Thyristor zum umschalten bewegen. So lädt der Kondensator ja erst, wenn ich den Taster betätige...
Ursula A. schrieb: > Warum wird hier der Elko so eingebaut? Der ist hier wirklich falsch rum drin. Denn wenn der Thyristor sperrt, dann ist irgendwann die Elkospannung 0V. Und wenn der Thyristor leitet, dann bekommt der verpolte 4,5V ab. Und wenn der Taster gedrückt wird, dann bekommt der Thyristor negative Spannung an die Anode und sperrt. Ich würde da zum "Löschen" des Thyristors diesen mit dem Taster einfach überbrücken. Also hier den Elko einfach weglassen.
Ja da stimmt wirklich was nicht! Und das Gate vom Thyristor ist auch etwas, naja, eigenartig beschaltet... Gruss Chregu
Lothar M. schrieb: > Der ist hier wirklich falsch rum drin. Denn wenn der Thyristor sperrt, > dann ist irgendwann die Elkospannung 0V. Was aber nicht schlimm ist wenn über den Elko 0V abfallen. Lothar M. schrieb: > Und wenn der Thyristor leitet, > dann bekommt der verpolte 4,5V ab. Öhm...ja, das passiert dann tatsächlich...aber der Elko bleibt nicht lange auf den 4,5V Lothar M. schrieb: > Und wenn der Taster gedrückt wird, > dann bekommt der Thyristor negative Spannung an die Anode und sperrt. Was den Elko verdammt schnell wieder auf 0 V bringt durch LED und Summer. Und LED und Summer dürfte hier der Knackpunkt sein. Die dürften nämlich bzgl. Innenwiderstand deutlich geringer sein als der 1k. Und da es ja eigentlich Ziel ist, den Draht nicht zu berühren bei dem Spiel dürfte der "Ausgeschaltete" Zustand die Regel sein...naja, am besten wäre es wohl erst gar keinen Elko zu verwenden sonderen einen Kerko oder ähnliches hier einzusetzen. Christian M. schrieb: > Und das Gate vom Thyristor ist auch > etwas, naja, eigenartig beschaltet... Och, so eigenartig ist das gar nicht, ist ja nur eine Spielerei.
Ah super. Mit euren schnellen und ausführlichen Erklärungen komm ich klar. VIELEN DANK!
M. K. schrieb: > Öhm...ja, das passiert dann tatsächlich...aber der Elko bleibt nicht > lange auf den 4,5V Doch, blöderweise genau so lange, wie der Summer summt und die LED leuchtet. Und da gibt es eben nichts, was die garantiert nach einer bestimmten Zeit abschaltet. > naja, am besten wäre es wohl erst gar keinen Elko zu verwenden sonderen > einen Kerko oder ähnliches hier einzusetzen. Oder wenigstens, den Elko umzupolen. Dann ist er nämlich richtig rum drin und bekommt nur dann negative Spannung zu sehen, wenn der Thyristor sperrt und der Taster gedrückt ist. Aber wie gesagt: ich würde den 1k rechts oben wegsparen und den Elko durch eine Brücke ersetzen. Christian M. schrieb: > Und das Gate vom Thyristor ist auch etwas, naja, eigenartig beschaltet... Der obere 1k ist ein Vorwiderstand fürs Gate. Den sollte man schon drinhaben. Und der untere ist ein Pulldown, damit nicht schon der Netzbrumm den Thyristor zündet. Passt also.
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Es können beide Polaritäten auftreten, daher ist ein Elko hier falsch. Ich denke auch nicht, daß 10µF wirklich notwendig sind. Ein 100nF oder 1µF Keramik sollte reichen.
Lothar M. schrieb: > Ursula A. schrieb: >> Warum wird hier der Elko so eingebaut? > Der ist hier wirklich falsch rum drin. Denn wenn der Thyristor sperrt, > dann ist irgendwann die Elkospannung 0V. Und wenn der Thyristor leitet, > dann bekommt der verpolte 4,5V ab. Und wenn der Taster gedrückt wird, > dann bekommt der Thyristor negative Spannung an die Anode und sperrt. > > Ich würde da zum "Löschen" des Thyristors diesen mit dem Taster einfach > überbrücken. Also hier den Elko einfach weglassen. Ist der "Taster" nicht ein Schalter? Eingeschaltet lädt sich der ELKOs auf, wird der heiße Draht berührt entlädt er sich. Oder verstehe ich was falsch?
Der Elyt ist richtig rum drin. Und wenn, wäre es bei diesem kleinen Wert und dieser Schaltung auch egal. Das hält er aus, für mindestens 100 Jahre. Aus Angst kann man ja einen Foliekondensator nehmen. Die Schaltung stammt noch aus einer Zeit, wo solche Kondensatoren teuer und riesengroß waren.
Lothar M. schrieb: > Aber wie gesagt: ich würde den 1k rechts oben wegsparen und den Elko > durch eine Brücke ersetzen. Wenn schon mit einem Kondensator dafür gesorgt werden soll, dass nur kurz Strom fließt (sonst wird der Summer und die LED dauerhaft aktiv, wenn der Taster gedrückt ist), dann kann man auch den 1k (oder mehr) parallel zum Elko legen. Der sorgt für die Entladung der 10µ in kurzer Zeit, so dass die Schaltung schnell bereit ist zum Löschen des Thyristors. Allerdings lädt er sich in der Originalschaltung auf ~ -4V auf und beim Drücken der Taste ist dann der Überbrückungsstrom größer. Wenn das zur Funktion notwendig sein sollte, dann eben einen keramischen nehmen. Peter D. schrieb: > Ich denke auch nicht, daß 10µF wirklich notwendig sind. Ein 100nF oder > 1µF Keramik sollte reichen. Kann man ausprobieren, aber 10µ gibt es auch in keramischer Ausführung.
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