Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schwankungen eines analogen Sensor ausgleichen


von Fabian (Gast)


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Zum Problem:
Ich besitze einen Drucksensor 0-10V der eine Schwankung von etwas 
weniger als 0,1V aufweist. Das Sensorsignal wird dann mittels Arduino 
weiterverarbeitet. Da ich einige sehr große Libraries im Programm 
integriert habe, kann ich nicht über eine einfache softwaretechnische 
Lösung diese Schwankungen "weckrechnen".Zusätzlich kommt erschwerend 
dazu, dass die Schwankungen sehr schnell sind und ich daher sehr viele 
Werte benötige um einen geeigneten Mittelwert zu bilden. Dies führt 
wiederum zu einer starken Verlangsamung des gesamten Systems was nicht 
erwünscht ist. Ebenfalls benötige ich sowieso eine Platine, daher könnte 
ich ohne Problem eine art Filter implementieren.
Leider bin ich noch nicht fündig geworden welchen Schaltung hier 
angebracht ist.

Vielen Dank im Voraus!

von Stefan F. (Gast)


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Das Stichwort dazu wird wohl ein Tiefpass oder Integrator sein. Ohne 
technische Details können wir Dir keine konkrete Hilfe geben.

von Glaskugel Seher (Gast)


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Fabian schrieb:
> Zum Problem:

Dein Ruf nach Mittelung bedeuted dass deine Hardware scheisse
aufgebaut ist.

Fabian schrieb:
> Das Sensorsignal wird dann mittels Arduino weiterverarbeitet.

Da kann sich jeder sofort genau vorstellen was du machst.

von N. M. (mani)


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Was spricht gegen ein PT1 Glied in Software?
Wäre 2 einfache Multiplikationen.
So viel Platz ist in jedem uC.

Beitrag #5790461 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Fabian schrieb:
> Zum Problem:
> Ich besitze einen
geheimen
> Drucksensor 0-10V der eine Schwankung von etwas
> weniger als 0,1V aufweist
also defekt ist.
>. Das Sensorsignal wird dann mittels Arduino
> weiterverarbeitet. Da ich einige sehr große Libraries im Programm
> integriert habe,
also viel Rechenleistung und Speicher,
> kann

und danach wird es sinnfrei, da nicht klar wird, warum Schwankung, 
Timing, wie Auswertung (also warum nicht beim samplen auch gemittelt 
werden kann, ...

von Stefan F. (Gast)


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Glaskugel Seher schrieb im Beitrag #5790461:
> Immer die gleiche Pfuscherei.
>
> Scheisse Hardware wird durch Software-Cheats kompensiert.

Sagst du das auch beim Entprellen von Kontakten? Falls ja, duck dich mal 
ganz schnell weg.

von Frank W. (frank_w)


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Fabian schrieb:
> Ich besitze einen Drucksensor 0-10V der eine Schwankung von etwas
> weniger als 0,1V aufweist.

Welcher Typ ist den er?

Gruß Frank

von Fabian (Gast)


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von Dirk (Gast)


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Moin,
sollte es ein Luftdrucksensor sein, dann schiebe einen Zigarettenfilter
in einem der Luftschläuche.

Gruß
Dirk

von Stefan F. (Gast)


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A. S. schrieb:
> also defekt ist.

> danach wird es sinnfrei, da nicht klar wird, warum Schwankung,

Woher weißt du, dass der Sensor defekt ist?

von Stefan F. (Gast)


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Glaskugel Seher schrieb im Beitrag #5790461:
> Immer die gleiche Pfuscherei.
> Scheisse Hardware wird durch Software-Cheats kompensiert.

Woher weißt du, dass die Hardware schlecht ist?

von Stefan F. (Gast)


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Glaskugel Seher schrieb:
> Dein Ruf nach Mittelung bedeuted dass deine Hardware scheisse
> aufgebaut ist.

Woher glaubst du das zu wissen?

> Da kann sich jeder sofort genau vorstellen was du machst.

Und ich kann mir vorstellen, wie viel du nachdenkst, bevor du urteilst.

von Stefan F. (Gast)


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Fabian, heute ist Freitag - nur bekloppte unterwegs.

von hinz (Gast)


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von Fabian (Gast)


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hinz schrieb:
> Und die Versorgungsspannung ist sauber genug?

Ja, die Versorgungsspannung stammt aus einem Labornetzteil. Welches ich 
auch noch mit einem Ossi überprüft habe da mir diese Schwankung komisch 
vor kam.

von Fabian (Gast)


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Stefanus F.:
> Fabian, heute ist Freitag - nur bekloppte unterwegs.

Kommt mir auch so vor.

von Fabian (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das Stichwort dazu wird wohl ein Tiefpass oder Integrator sein. Ohne
> technische Details können wir Dir keine konkrete Hilfe geben.

Tiefpass hab ich bereits ausprobiert nutzte nichts. Integrator wäre eine 
Idee. Welche technische Details möchtet Ihr haben

von hinz (Gast)


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Fabian schrieb:
> hinz schrieb:
>> Und die Versorgungsspannung ist sauber genug?
>
> Ja, die Versorgungsspannung stammt aus einem Labornetzteil. Welches ich
> auch noch mit einem Ossi überprüft habe da mir diese Schwankung komisch
> vor kam.

Dann misst du entweder Mist, oder der Druck schwankt tatsächlich in dem 
Maß.

von Fabian (Gast)


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Eine Einblick. Hier nur mit Multimeter.

von Stefan F. (Gast)


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> Welche technische Details möchtet Ihr haben

Deinen Schaltplan, vom Sensor bis zur Auswertung.

von Fabian (Gast)


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hinz schrieb:
> Dann misst du entweder Mist, oder der Druck schwankt tatsächlich in dem
> Maß.

Glaub ich beides nicht.
Bei 3 Kable für den Sensor kann man nicht viel falsch messen.
Wenn ich ein Digitales Manometer ankupple dann ist der Druck sehr 
stabil. Ich frag mich deswegen was in diesem kleinen Manometer eingebaut 
ist.

von Nop (Gast)


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Fabian schrieb:
> Eine Einblick. Hier nur mit Multimeter.

Äh.. der verlinkte Sensor hat einen Ausgang 4..20mA, also eine 
Stromschleife, und Du hängst da ein Multimeter im Spannungsbereich 
dran?!

von hinz (Gast)


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Wie ist denn eigentlich der Messbereich deines Sensors?

von Fabian (Gast)


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Nop schrieb:
> Äh.. der verlinkte Sensor hat einen Ausgang 4..20mA, also eine
> Stromschleife, und Du hängst da ein Multimeter im Spannungsbereich
> dran?!

Nein wenn Du die richtige Bezeichnung des Sensors ließt und das gesamte 
Datenblatt dann steht dort dass es 2 verschiedene Bauformen gibt:
Einmal 4-20mA
und 0-10V

von Fabian (Gast)


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Hier wären nochmal die Schwankungen bei ca 6 bar.

von Fabian (Gast)


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hinz schrieb:
> Wie ist denn eigentlich der Messbereich deines Sensors?

Versorgungsspannung: 12-30V
Ausgangsspannung: 0 - 10 V

von hinz (Gast)


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Fabian schrieb:
> hinz schrieb:
>> Wie ist denn eigentlich der Messbereich deines Sensors?
>
> Versorgungsspannung: 12-30V
> Ausgangsspannung: 0 - 10 V

Und ich dachte es wäre ein Drucksensor...

von Nop (Gast)


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Wenn der bei 6 Bar so um die 5.5 V ausgibt, wird's wohl die Variante für 
0-10 bar Differenzdruck sein.

Im Video schwanken die Werte zwischen 5.36 und 5.50 V, also bezogen auf 
den Mittelwert von 5.43 V wären das 1.3%, was nicht so extrem viel ist. 
Wär mal interessant auf dem Oszi zu sehen, wie die Kurve aussieht.

von Fabian (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Deinen Schaltplan, vom Sensor bis zur Auswertung.

Bevor hier aber das jammern los geht ich hab auch schon den 
Spannungsteiler ersetzt gehabt und diesen ADC verwendet:

https://shop.controleverything.com/products/4-channel-16-bit-0-10v-analog-to-digital-converter

von Nop (Gast)


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Ach ja und normal werden Ungenauigkeiten sowieso auf den Skalen-Endwert 
bezogen und nicht auf den Mittelwert. Also 0.07 V Schwankung um den 
Mittelwert bezogen auf den Skalen-Endwert von 10 V, das macht 0.7%.

von Fabian (Gast)


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hinz schrieb:
> Fabian schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Wie ist denn eigentlich der Messbereich deines Sensors?
>>
>> Versorgungsspannung: 12-30V
>> Ausgangsspannung: 0 - 10 V
>
> Und ich dachte es wäre ein Drucksensor...
>
 Sorry mein Fehler 0-25 bar.

von Nop (Gast)


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Fabian schrieb:

>  Sorry mein Fehler 0-25 bar.

25 bar dürfte der Berstdruck sein, sonst fände ich 5.5 V bei 6 bar 
verwirrend. Der Druck-Meßbereich ist auf Seite 2 die erste Spalte, nicht 
die zweite.

von hinz (Gast)


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Nop schrieb:
> Ach ja und normal werden Ungenauigkeiten sowieso auf den
> Skalen-Endwert
> bezogen und nicht auf den Mittelwert. Also 0.07 V Schwankung um den
> Mittelwert bezogen auf den Skalen-Endwert von 10 V, das macht 0.7%.

Aus dem Datenblatt:

Restfehler Linearität / Hyst. < ±0,2 % FS

von Stefan F. (Gast)


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Mach mal parallel zu R6 einen 1000µF Kondensator

von Nop (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Mach mal parallel zu R6 einen 1000µF Kondensator

10k * 1000 µ wäre aber eine Zeitkonstante von satten 10 Sekunden. Klar, 
daß das alles wegbügelt, aber macht die Systemreaktion auch entsprechend 
langsam.

von Fabian (Gast)


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Nop schrieb:
> Ach ja und normal werden Ungenauigkeiten sowieso auf den Skalen-Endwert
> bezogen und nicht auf den Mittelwert. Also 0.07 V Schwankung um den
> Mittelwert bezogen auf den Skalen-Endwert von 10 V, das macht 0.7%.

Klar ist dies nicht all zu viel darum hab ich auch diesen Sensor 
gekauft. Aber die Schwankung ist immer noch +-0,18bar. also kann mir 
mein Display z.B. alles zwischen 4,82 und 5,18 anzeigen und das ist viel 
denn nochmal ein digitales Manometer tut dies nicht und "schluckt" diese 
Schwankungen.

von Stefan F. (Gast)


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Nop schrieb:
> 10k * 1000 µ wäre aber eine Zeitkonstante von satten 10 Sekunden

Das habe ich so beabsichtigt.

> aber macht die Systemreaktion auch entsprechend langsam.

Einen Tod muss man sterben. Wenn es schnell und ohne Schwankungen laufen 
soll, muss ein anderer Sensor her.

von Fabian (Gast)


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Nop schrieb :
> 25 bar dürfte der Berstdruck sein, sonst fände ich 5.5 V bei 6 bar
> verwirrend. Der Druck-Meßbereich ist auf Seite 2 die erste Spalte, nicht
> die zweite.

Berstdruck: 62,5 bar und die 5.5 V waren bei ca 6 bar hab da kein 
Manometer dran gehabt

von Fabian (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Nop schrieb:
>> 10k * 1000 µ wäre aber eine Zeitkonstante von satten 10 Sekunden
>
> Das habe ich so beabsichtigt.
>
>> aber macht die Systemreaktion auch entsprechend langsam.
>
> Einen Tod muss man sterben. Wenn es schnell und ohne Schwankungen laufen
> soll, muss ein anderer Sensor her.

Eben langsames System ist leider nicht zu gebrauchen. Mich verwundert 
nur wie es in den digitalen Manometern gemacht wird bestimmt auch mit 
einem art Filter die frage ist nur wie. Und diese Reagieren ja auch 
nicht erst nach 10s die reagieren sofort.
Klar wird bei einigen auf 0,05 immer auf gerundet aber die Schwankungen 
sind nicht da!!!

von Glaskugel Seher (Gast)


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Fabian schrieb:
> Angehängte Dateien:
>
>     Unbenannt.JPG
>     40,3 KB, 0 Downloads

Ich kann's nur wiederholen:

Glaskugel Seher schrieb:
> bedeuted dass deine Hardware scheisse aufgebaut ist.

... aber Auflösung / Genauigkeit von vielleicht 10..12 Bit erwarten?

ROFL.
(ohne den Aufbau gesehen zu haben, ich kann's mir vorstellen)

von Nop (Gast)


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Fabian schrieb:

> Berstdruck: 62,5 bar und die 5.5 V waren bei ca 6 bar hab da kein
> Manometer dran gehabt

Äh, dann ist die Kennlinie aber doch nicht linear? Ich mein, wenn bei 6 
bar schon 50% des Ausgangsbereiches überschritten werden, müssen sich 
die 6-25 bar ja die anderen 50% teilen?

Ich würd trotzdem gerne noch ein Oszi-Bild sehen, wie die Schwankungen 
denn aussehen. Vielleicht erkennt man ja ein Muster, z.B. 50 Hz.

von hinz (Gast)


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Nop schrieb:
> Fabian schrieb:
>
>> Berstdruck: 62,5 bar und die 5.5 V waren bei ca 6 bar hab da kein
>> Manometer dran gehabt
>
> Äh, dann ist die Kennlinie aber doch nicht linear? Ich mein, wenn bei 6
> bar schon 50% des Ausgangsbereiches überschritten werden, müssen sich
> die 6-25 bar ja die anderen 50% teilen?

Da ist definitiv was im Argen.



> Ich würd trotzdem gerne noch ein Oszi-Bild sehen, wie die Schwankungen
> denn aussehen. Vielleicht erkennt man ja ein Muster, z.B. 50 Hz.

Wäre sinnvoll.

von hinz (Gast)


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Glaskugel Seher schrieb:
> (ohne den Aufbau gesehen zu haben, ich kann's mir vorstellen)

Du gehst wohl von dir selbst aus.

von Stefan F. (Gast)


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> Und diese Reagieren ja auch nicht erst nach 10s die reagieren sofort.

Reagieren wird deins mit diesem Tiefpass auch sofort, es dauert nur ein 
paar Sekunden, bis es den richtigen Wert erreicht hat.

Bei meiner Küchenwaage ist das Timing ganz ähnlich, und auch mein 
Multimeter braucht mehrere Sekunden.

Schnelle Messungen mit hoher Auflösung und geringen Schwankungen 
erfordern sehr hochwertige Sensoren. Ein schlechtes Signal kann man 
nicht schön rechnen, nur glätten.

von Manfred (Gast)


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Fabian schrieb:
> Eben langsames System ist leider nicht zu gebrauchen.

Deine Druckluft ist erheblich langsamer als ein Mikrocontroller. Grob 
überschlagen entsprechen Deine 0,18bar 7bit des AT328, wenn bei 5,5bar 
5Volt aus dem Sensor kommen, soviel wackelt der Wandler des AT328 nicht.

Erstmal wäre ohne Arduino zu gucken, Scope oder schnelles DVM, wie das 
Ausgangssignal des Sensors aussieht. Es würde mich nicht wundern, wenn 
da ein Brummen drauf ist oder die Masseverhältnisse schief stehen.

Wenn ich "langsam" messen kann, hole ich mir 20 Meßwerte mit jeweils 2ms 
Abstand, werfe den größten und kleinsten weg und zeige den Mittelwert 
der restlichen 18. Das dauert keine 50ms, das ist für Deine Anwendung 
ganz sicher schnell genug.

Wenn Du nicht rechnen willst / kannst, packe nach stefanus' Vorschlag 
einen 1000µF Elko drauf und teste danach aus, wie weit der kleiner 
werden kann.

von Fabian A. (fabiana)


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Manfred
> Fabian schrieb:
>> Eben langsames System ist leider nicht zu gebrauchen.
>
> Deine Druckluft ist erheblich langsamer als ein Mikrocontroller.

Es geht nicht um Druckluft von dem war nie die rede. Es geht um 
Wasserdruck und der kann sehr schnell zunehmen oder auch abnehmen

von Fabian A. (fabiana)



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Nop schrieb:
> Ich würd trotzdem gerne noch ein Oszi-Bild sehen, wie die Schwankungen
> denn aussehen. Vielleicht erkennt man ja ein Muster, z.B. 50 Hz.

von Stefan F. (Gast)


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Vielleicht gefällt Dir das Ergebnis mit 100µF schon. Könnte klappen.

von Fabian A. (fabiana)


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Manfred schrieb:
> Wenn ich "langsam" messen kann, hole ich mir 20 Meßwerte mit jeweils 2ms
> Abstand, werfe den größten und kleinsten weg und zeige den Mittelwert
> der restlichen 18. Das dauert keine 50ms, das ist für Deine Anwendung
> ganz sicher schnell genug.

Das ist ein guter Einfall die zwei größten und kleinsten einfach 
wegzulassen.

von Nop (Gast)


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Fabian A. schrieb:
(Oszibilder)

Also das Letzte sieht ja schon arg periodisch aus. Kannst Du das mal 
etwas vergrößern auf 10 ms und 20 ms pro Skaleneinheit?

von Fabian A. (fabiana)


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Nop schrieb:
> Fabian A. schrieb:
> (Oszibilder)
>
> Also das Letzte sieht ja schon arg periodisch aus. Kannst Du das mal
> etwas vergrößern auf 10 ms und 20 ms pro Skaleneinheit?

von Fabian A. (fabiana)


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Sieht schon sehr nach 50 Hz aus

von Nop (Gast)


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Fabian A. schrieb:
> Sieht schon sehr nach 50 Hz aus

Würd ich auch sagen. Also wäre die Frage, wo das herkommt. Du könntest 
mal die Versorgungs-Leitungen + und - miteinander verdrillen, damit da 
möglichst wenig Induktion eingefangen wird, und dasselbe bei den 
Ausgangsleitungen. Ändert das was?

Ansonsten halt auch mal von einer Autobatterie mit 12 V speisen und mit 
dem Handmultimeter nachmessen.

von Stefan F. (Gast)


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Der empfohlene Kondensator würde das weg bügeln. Ich würde es mit einem 
geschirmten Kabel kombinieren.

von Nop (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Der empfohlene Kondensator würde das weg bügeln.

Aber eigentlich sollte man Schaltungen und Aufbauten so machen, daß man 
keine Sekundärschleifen zur Umgebung baut. Der Kondensator kaschiert ja 
nur die Folgen.

von A. S. (Gast)


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So ein Signal darf nicht sein.

 Es sieht aus wie falsch angeschlossen und irgendwas pumpt. Oder 
Masseproblem.

Passen denn inzwischen Wert, Messbereich und Typ zusammen?

Also erstmal nur Oszi an den Sensor, VCC und Signal, und eigenes 
Netzteil sehr nah dabei.

von Fabian A. (fabiana)


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Nop schrieb:
> Fabian A. schrieb:
>> Sieht schon sehr nach 50 Hz aus
>
> Würd ich auch sagen. Also wäre die Frage, wo das herkommt. Du könntest
> mal die Versorgungs-Leitungen + und - miteinander verdrillen, damit da
> möglichst wenig Induktion eingefangen wird, und dasselbe bei den
> Ausgangsleitungen. Ändert das was?
Diese sind bereits miteinander verdrillt.
>
> Ansonsten halt auch mal von einer Autobatterie mit 12 V speisen und mit
> dem Handmultimeter nachmessen.

Danke für die super Idee mit der Autobatterie werde dies morgen testen. 
Die frage ist aber wie ich dann später (habe vor die gesamte Einrichtung 
mit einem Netzteil zu betreiben) einen glatten DC granieren kann.

Stefanus F. schrieb:
> vielleicht gefällt Dir das Ergebnis mit 100µF schon. Könnte klappen.

Hab ich gerade getestet und wäre damit schon recht zufrieden

von Stefan F. (Gast)


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Vielleicht arbeitet der Sensor mit mehr Last besser. Hast du mal 1kΩ 
anstelle von 10k versucht?

von Glaskugel Seher (Gast)


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Nop schrieb:
> Aber eigentlich sollte man Schaltungen und Aufbauten so machen, daß man
> keine Sekundärschleifen zur Umgebung baut. Der Kondensator kaschiert ja
> nur die Folgen.

Endlich einer der merkt wo es lang gehen könnte.

Aber die Software- und Hardware-Pfuscher haben in diesem
Thread deutlich die Überhand.

von Fabian A. (fabiana)


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A. S. schrieb:
> So ein Signal darf nicht sein.
>
>  Es sieht aus wie falsch angeschlossen und irgendwas pumpt. Oder
> Masseproblem.
>
> Passen denn inzwischen Wert, Messbereich und Typ zusammen?
>
Ja da passt jetzt alles zusammen.
> Also erstmal nur Oszi an den Sensor, VCC und Signal, und eigenes
> Netzteil sehr nah dabei.

Wie gesagt werde da morgen nochmals drangehen und auch mit einer 
Autobatterie testen.

von Fabian A. (fabiana)


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Glaskugel Seher schrieb:
> Nop schrieb:
>> Aber eigentlich sollte man Schaltungen und Aufbauten so machen, daß man
>> keine Sekundärschleifen zur Umgebung baut. Der Kondensator kaschiert ja
>> nur die Folgen.
>
> Endlich einer der merkt wo es lang gehen könnte.
>
> Aber die Software- und Hardware-Pfuscher haben in diesem
> Thread deutlich die Überhand.

Ja aber Nop hat mehr Ahnung als Du so scheint es mir. Denn einfach rein 
zuschreiben es sei alles Pfusch das kann man gleich mal.
Und der Aufbau ist nicht komplex. Da liegt nicht viel herum was stört 
oder Schleifen bildet.

von Glaskugel Seher (Gast)


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Fabian A. schrieb:
> Und der Aufbau ist nicht komplex.

Aber geheim.

Und mit dem gezeigten Schaltplan hast du keinen Anspruch wirklich
eine brauchbare und vollständige Information geliefert zu haben.

von Nop (Gast)


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Fabian A. schrieb:

> Diese sind bereits miteinander verdrillt.

Zusätzlich zur Autobatterie könntest Du morgen sicherheitshalber auch 
das Signal am Versorgungseinang mal nachmessen, ob da auch schon 50 Hz 
drauf sind, oder ob die erst danach reinkommen. Irgendwo müssen die ja 
einkoppeln.

Was für ein Druckrohr ist da eigentlich angeschlossen? Ist das 
vielleicht aus Eisen? Könnte das ein Magnetfeld bündeln? Dann könnte es 
mit einem Messingrohr vielleicht anders aussehen.

Interessant bei der Autobatterie wären dann zwei Messungen. Einmal an 
dem Ort, wo Du jetzt auch bist, und dann an einem Ort idealerweise im 
Freifeld.

Dann hätte man zumindest ein paar Anhaltspunkte für die Ursache, was ja 
an sich schon interessant zu wissen wäre.

von Manfred (Gast)


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Glaskugel Seher schrieb:
> Endlich einer der merkt wo es lang gehen könnte.
> Aber die Software- und Hardware-Pfuscher haben in diesem
> Thread deutlich die Überhand.

Du gibst hier den Klugscheißer, danke für Deinen hilfreichen Beitrag.

Wenn Du lesen und verstehen könntest:
Manfred schrieb:
> Erstmal wäre ohne Arduino zu gucken, Scope oder schnelles DVM, wie das
> Ausgangssignal des Sensors aussieht. Es würde mich nicht wundern, wenn
> da ein Brummen drauf ist oder die Masseverhältnisse schief stehen.

Mit den Oszillogrammen von  Fabian geht das ja nun in die richtige 
Richtung.

Was mir aber noch auffällt: Alle Oszillogramme zeigen nur ein paar 
hundert Millivolt Signalpegel. Wenn der AT328 mit 5V-Referenzspannung 
läuft, ist das weit weg vom maximalen Meßbereich des A/D-Wandlers und 
beschert vermeidbare Verluste in der Auflösung.

@Fabian: In welchem Spannungsbereich wird sich Dein Signal bewegen? Kann 
es Sinn geben, die interne 1,1V-Referenz des AT328 zu benutzen?

von Blabla (Gast)


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Fabian A. schrieb:
> Es geht nicht um Druckluft von dem war nie die rede. Es geht um
> Wasserdruck und der kann sehr schnell zunehmen oder auch abnehmen

Du hast ja auch nichts erzählt und dir alles aus der Nase ziehen lassen 
oder die Leute raten lassen! Was erwartest du?

Dein Arduino hat schon mal recht, dein Eingassignal schwankt. Kann der 
Druck am Sensor konstant gehalten werden, so das wiederholbare Messungen 
möglich sind? Wie sieht die Versorgungsspannung aus wenn der Sensor 
aktiv ist? Ein Labornetzteil sag nichts über die Qualität der 
gelieferten Spannung aus. Für ein gutes Messsystem wird in der regel 
auch eine gute Spannungsversorgung benötigt!
Ist da irgend wo eine Pumpe im System? Und mal wieder wildes raten...

Wie ist den die Referenz gefiltert und stabilisiert?

Wenn der Arduino noch andere aufgaben hat, mit diesen "großen 
Libraries", ist wahrscheinlich auch noch Peripherie im spiel? Ist es 
möglich das dort Störquellen liegen?

Wie wäre es mit einer FFT?

von A. S. (Gast)


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Warum machst Du nicht Mal ein Photo oder eine Skizze deines Aufbaus?

Fabian A. schrieb:
>> Passen denn inzwischen Wert, Messbereich und Typ zusammen?
> Ja da passt jetzt alles zusammen.

Und warum ist das dann

Glaskugel Seher schrieb:
> Aber geheim.

?

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was mir aber noch auffällt: Alle Oszillogramme zeigen nur ein paar
> hundert Millivolt Signalpegel. Wenn der AT328 mit 5V-Referenzspannung
> läuft, ist das weit weg vom maximalen Meßbereich des A/D-Wandlers und
> beschert vermeidbare Verluste in der Auflösung.

Wenn ein Sensor ein Ausgangssignal mit einem Bereich 0-10V liefert, hat 
er direkt am Analogeingang des Arduino grundsätzlich erstmal überhaupt 
nichts zu suchen.

Falls dann in der Praxis nur ein Teilbereich des Drucksensors genutzt 
werden soll, ist es der falsche Sensor oder man braucht mindestens eine 
passende Schutzbeschaltung für den ATmega328 (falls Druckspitzen 
auftreten, die den Sensor sonst zerstören würden, aber nicht gemessen 
werden müssen).

Ohne Aussage zum erforderlichen Frequenzbereich der zu messenden 
Druckdifferenzen ist jede Diskussion über Filtermaßnahmen sinnlos.

Blabla schrieb:
> Dein Arduino hat schon mal recht, dein Eingassignal schwankt.

Da hat nur das Oszillogramm des Eingangssignals recht.

Wenn das mit dem ADC gemessene Signal schwankt, kann das genauso gut an 
der Referenz vom ADC liegen. Oder woher kennst du dessen Konfiguration?

von Karl (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Wenn das mit dem ADC gemessene Signal schwankt, kann das genauso gut an
> der Referenz vom ADC liegen. Oder woher kennst du dessen Konfiguration?

Mein Gott, er hat mit einem Multimeter gemessen ohne sonst irgendwas. Es 
könnte natürlich sein, dass auch das Kaputt ist oder sich unter seinem 
Haus eine Starke elektromagnetische Quelle befindet. Wissenschaftlich 
ist es immer da zu suchen, wo man am wenigsten Annahmen treffen muss und 
das fängt nun mal beim Sensor an.

von Wolfgang (Gast)


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Karl schrieb:
> Mein Gott, er hat mit einem Multimeter gemessen ohne sonst irgendwas.

Lies lieber, worauf ich mich bezogen habe, statt deinen Gott anzurufen 
;-)
Es ging um die Messung mit dem ADC.

Wolfgang schrieb:
> Blabla schrieb:
>> Dein Arduino hat schon mal recht, dein Eingassignal schwankt.

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Wenn das mit dem ADC gemessene Signal schwankt, kann das genauso gut an
> der Referenz vom ADC liegen.

Hast du vor, auch die Referenzen des Multimeters und des Oszilloskopes 
anzuzweifeln?

> Wenn ein Sensor ein Ausgangssignal mit einem Bereich 0-10V liefert, hat
> er direkt am Analogeingang des Arduino grundsätzlich erstmal überhaupt
> nichts zu suchen.

Gut dass du darauf hinweist, denn das wussten wir alle noch nicht. Jetzt 
erkläre mal dem Fabian, wie er seinen Schaltplan in 
Beitrag "Re: Schwankungen eines analogen Sensor ausgleichen" korrigieren soll.

Wer die Ironie bemerkt, darf sich zurück halten.

von A. S. (Gast)


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Karl schrieb:
> Mein Gott, er hat mit einem Multimeter gemessen ohne sonst irgendwas

Das lässt sich weder aus seinen Ausführungen, noch aus seinen Videos 
oder Bildern schließen. Vermutlich hatte er das Multimeter statt 
arduino, aber trotzdem masseschleifen, lange Leitungen oder 
GND-probleme.

Hätte der TO Erfahrung damit, hatte er den Sensor im Labor allein 
getestet.

von Willi S. (ws1955)


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A. S. schrieb:
> Hätte der TO Erfahrung damit, hatte er den Sensor im Labor allein
> getestet.

Genau das wollte auch ich jetzt schreiben.
SCHRITTWEISE VON VORNE NACH HINTEN !!

Bin jetzt in Rente und meinen langjährigen Auftraggebern dankbar. Aber 
mit Sensorik aller Art war es immer der gleiche Scheiss, bin mir eher 
vorgekommen wie ein Oberlehrer mit Fachgebiet Psychatrie als ein Ing. 
AIN mit Differenzeingängen und Gleichtaktfiltern ? Brauchen wir nicht! 
Oder gar jeder AIN galvanisch isoliert ? Das hat sich nur MTU für 
Turbinenprüfstände geleistet, aber kein Maschinenbauer. Weiteres nahm 
immer den gleichen Verlauf: "Der digitalisierte Messwert schwankt zu 
sehr, lasse dir in der Software was einfallen...". Bevor ein E-Techniker 
ein Multimeter in die Hand nimmt, fällt eher noch Ostern auf 
Weihnachten. Oszillosgraphen haben sie zwar zehnmal teurer als ich mir 
nie geleistet hätte, aber diese können sie nicht mal bedienen. 125 Euro 
für eine Differential Probe investieren ? Was ist das überhaupt, eine 
Differential Probe ? Sowas haben sie bis heute nicht, es war ja auch 
immer "mein" Problem: Die Messwerte waren unbrauchbar und mach was mit 
der Software...

von Zeno (Gast)


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Jetzt wartet doch erstmal ab was raus kommt wenn er es mal mit einer 
Batterie versucht (muß ja keine Autobatterie sein - 2 9V Blocks tun es 
auch).

Wenn er nur eine Spannungsversorgung und sein Multimeter nimmt gibt es 
keine Erdschleifen.
Die Erdschleife kommt sehr wahrscheinlich vom Schutzleiteranschluß des 
Oszillografen. Wenn er diesen mal probeweise auftrennt ist die 50Hz 
Überlagerung sehr wahrscheinlich weg.

Der Drucksensor ist für Industrieanwendung gedacht, der Ausgang dürfte 
ausreichend niederohmig sein, schon allein wegen oft im industriellen 
Bereich erforderlichen Kabellängen. Das System scheint gegen äußere 
Einflüsse, auch solche von elektrischer Natur, eher unempfindlich zu 
sein. Der Hersteller empfiehlt auch keine besonderen Maßnahmen zur zur 
Vermeidung von Störungen - auch nicht auf der Herstellerwebseite. Auch 
der benutzte Anschluß mit dem dargestellten Industrieanschluß, spricht 
nicht dafür das es besonderer Maßnahmen gegen elektrische Störeinflüsse 
bedarf. Sehr wahrscheinlich ist noch nicht mal eine Abschirmumg 
erfordelich. Dies bestätigt eigentlich auch das in der Anleitung auf 
Seite 2 dargestellte Anschlußschema.
Wenn der TO mal sein Labornetzteil nimmt und als Voltmeter ein 
gewöhnliches Drehspulinstrument werden die Schwankungen sehr 
wahrscheinlich weg sein.

Die Schwankungen von 0,1V werden einfach dem Druckwandler geschuldet 
sein, der es nicht besser kann.
Der TO wird wohl um eine gleitende Mittelwertbildung nicht herum kommen, 
wenn er eine stabile digitale Anzeige haben will. Industriell gefertigte 
Sensoren werden genau das tun.

von A. S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Die Schwankungen von 0,1V werden einfach dem Druckwandler geschuldet
> sein, der es nicht besser kann.

Ein Druckwandler hat doch meist DMS oder sowas. Der sollte keine 
Probleme haben.

Die 4-20mA Umsetzung schon eher, wenn sie irgendwie mitverwendet wird, 
also der Entwickler eine geniale Idee hatte oder so

von A. S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Der TO wird wohl um eine gleitende Mittelwertbildung nicht herum kommen,
> wenn er eine stabile digitale Anzeige haben will. I

Mit einfachen Mitteln wird das Kaffeesatz: die Störung scheint beliebig 
hochfrequente zu sein. Der TO muss sich also zuerst mit shannon und 
nyquist befassen. Wohlgemerkt, nur um einen Fehler nicht suchen zu 
müssen, also zu pfuschen.

von Zeno (Gast)


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A. S. schrieb:
> Ein Druckwandler hat doch meist DMS oder sowas. Der sollte keine
> Probleme haben.

Was da intern verbaut ist weis man nicht so genau. Der Hersteller 
schweigt sich darüber aus. Ich war auch mal auf der Seite des 
Herstellers und dort findet man auch nur die Beschreibung wie bei Conrad 
- leider.

A. S. schrieb:
> Die 4-20mA Umsetzung schon eher, wenn sie irgendwie mitverwendet wird,
> also der Entwickler eine geniale Idee hatte oder so

Er verwendet aber den Typ mit Spannungsausgabe.


Wenn er bei seiner Anzeige am Multimeter nur eine Nachkommastelle 
einstellen würde (könnte) wäre das Ganze schon sehr entschärft und die 
Anzeige wäre schon deutlich ruhiger. Bei einem Drehspulinstrument würde 
man sehr wahrscheinlich gar nichts mehr sehen.

Bei digitaler Auswertung muß man halt mit gleitender Mittelwertbildung 
arbeiten und/oder die Anzeigegenauigkeit auf ein sinnvolles Maß 
begrenzen. Da es sich lt. TO um einen 25Bar Sensor handelt gibt dieser 
0,4V/Bar aus. Viel genauer als ein halbes Bar wird das Ding nicht sein.

Was mich eher stutzig macht ist, das er bei angeblichen 6Bar schon 5,5V 
ausgibt. Dies würde ja bedeuten das die restlichen 19Bar auf 4,5V 
aufgeteilt werden müßten, was ich nicht glaube, da der Hersteller von 
einem linearen Sensor spricht. Aber vielleicht hat das Ding auch einen 
Schuß (kurzzeitig überlastet?) und arbeitet nicht mehr korrekt.

von Dieter (Gast)


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Ein interessanter Versuch wäre noch zu testen inwiefern sich 
Schwankungen der Versorgungsspannung auswirken.
Die Schwingung nahe der Netzfrequenz kann aber auch kein Meßfehler sein. 
Wir wissen nicht was er mißt, aber im System könnte eine Pumpe sein, die 
genau solche kleinen Druckschwankungen erzeugt. Ein Magnetventil mit 
50Hz angesteuert, kann auch sowas in den pneumatischen Kreis einbringen.

von A. S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Er verwendet aber den Typ mit Spannungsausgabe

Ja, doch oft versucht man, die gleiche HW zu verwenden, und da muss man 
aus 4-20 mA auch die Versorgung zaubern, bei gleichzeitiger Regelung des 
Gesamtstroms. Da können Schaltregler notwendig werden.
Zeno schrieb:
> Was mich eher stutzig macht ist, das er bei angeblichen 6Bar schon 5,5V
> ausgibt.

Das ist ja leider geheim:

Fabian A. schrieb:
>> Passen denn inzwischen Wert, Messbereich und Typ zusammen?
> Ja da passt jetzt alles zusammen.

Ohne Worte...

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
A. S. schrieb:
> Ohne Worte...

Ja, stimmt. Ich bin auch "wortlos", besonders, das ihr immer noch über 
die Probleme des "Diskussionsstarters" diskutiert, obwohl der noch nicht 
einmal in der Lage ist einen Schaltplan und den tatsächlichen Aufbau 
seiner Schaltung zu zeigen. Ich frage mich was so schwer daran ist sich 
mal mit Ratschlägen zurück zu halten bis alle notwendigen Informationen 
zur Verfügung stehen (und wenn die nicht "geliefert" werden, einfach mal 
nichts zu zu schreiben).
Statt dessen werden die wildesten Vermutungen aufgestellt, wo der Fehler 
ganz bestimmt zu finden ist. Der Diskussionsstil wird immer 
aggressiver, am Ende verläuft alles im Sand und der hier immer 
geforderte Erkenntnisgewinn und Lerneffekt ist gleich Null.

rhf

von Dampfheuler (Gast)


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Ganz einfach. Ein Drucksensor, wie billig auch immer, wabbert nicht 
einfach so im % Bereich vor sich hin. Der Aufbau ist nichts, die 
Schaltung ist auch nichts.
Irgend ein Absolut-Drucksensor erlaubt bei einer Aufloesung von 16 Bit 
im 0.1mBar Bereich zu messen. Genuegend um eine Sink- oder Steigrate in 
einem Segelflugzeug zu messen.

von Stefan F. (Gast)


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Dampfheuler schrieb:
> Der Aufbau ist nichts, die Schaltung ist auch nichts.

Das weißt du doch gar nicht wirklich!

von Zeno (Gast)


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Schon mitbekommen, das sich der TO seit fast 2 Tagen nicht mehr gemeldet 
hat?

von Zeno (Gast)


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Schon mitbekommen, das sich der TO seit fast 2 Tagen nicht mehr gemeldet 
hat?

Dampfheuler schrieb:
> Irgend ein Absolut-Drucksensor erlaubt bei einer Aufloesung von 16 Bit
> im 0.1mBar Bereich zu messen. Genuegend um eine Sink- oder Steigrate in
> einem Segelflugzeug zu messen.

Es ist nicht "irgend ein Absolutdrucksensor" - der Sensor wurde konkret 
benannt. Der genannte Sensor hat auch keine Auflösung von 16Bit, sondern 
er gibt eine Spannung von 0..10V aus, die ich mit einem einfachen 
Voltmeter messen könnte.
Digital würde er erst durch Anschluß eines AD-Wandlers der dann auch die 
digitale Auflösung bestimmt.
Ein Drucksensor der 25Bar erfassen kann wird wohl kaum 0,1mBar auflösen 
können. Dir scheinen die Größenordnungen nicht ganz klar zu sein. Selbst 
ein Drucksensor für 1Bar wird damit Schwierigkeiten haben. Lese mal nach 
was der Prefix m bedeutet.

von Achim S. (Gast)


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Nop schrieb:
> Fabian A. schrieb:
>> Sieht schon sehr nach 50 Hz aus
>
> Würd ich auch sagen.

Glaub ich eher nicht. Die Störung liegt imho bei wesentlich höheren 
Frequenzen. Aber das Oszi macht bei diesen Aufnahmen eine massive 
Unterabtastung, so dass Aliasfrequenzen angezeigt werden.

Das TDS210 hat nur 2500 Punkte pro Kanal. Bei dieser Messung z.B.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/408306/20190329_220058_1_.jpg
ist die Abtastrate also 10kS/s. Alles, was über 5kHz stört wird falsch 
bei einer Spiegelfrequenz dargestellt. Die Störungen von mehreren 
hundert mV, die auf dem Oszi zu sehen sind, kommen also meiner Meinung 
nach von einer hochfrequenten Störquelle. Ich bin recht optimistisch, 
dass die mit einer sauberen Versorgung (Batterie statt Schaltregler) 
einfach verschwinden würden.

Für die Aufnahme mit dem ADC würde ein passendes Analogfilter helfen. 
Und dann schnell genug und lange genug messen, damit man genau über 20ms 
mitteln kann und damit auch Netzstörungen los wird.

Die Störungen, die zuvor mit dem Multimeter aufgenommen wurden, sind was 
anderes, als die dominanten Störungen bei der Oszi-Messung. Das 
Multimeter mittelt diesen hochfrequenten Kram von sich aus weitgehende 
weg. Dort war die Störung allerdings auch nicht im Bereich von einigen 
100mV sondern deutlich kleiner. Eine sauberere Versorgung würde sicher 
auch dort helfen. Aber dass das Signal im Sub-Prozent bereich nicht mehr 
beliebig stabil ist, kann einfach eine Eigenschaft des Sensors sein.

von A. S. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Statt dessen werden die wildesten Vermutungen aufgestellt, wo der Fehler
> ganz bestimmt zu finden ist.

Das sehe ich nicht so. Es wurden viele Möglichkeiten genannt, so richtig 
stichhaltig ist keine.

Der TO ist weder vom Fach, noch möchte er grundlegende Infos liefern 
(z.b. ob es wirklich 25bar sind)

Und wenn es 25bar sind, dann wäre der Sensor wirklich defekt oder falsch 
verdrahtet mit 5V bei 6 bar.. Dann wird er sich nicht mehr melden, weil 
es ihm peinlich ist, auf die Antworter mitgedroschen zu haben.

von wendelsberg (Gast)


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Und ausserdem fehlt noch die Angabe, welcher Druck denn den Sensor 
beaufschlagt. Schon dieser kann das Brummen enthalten.

wendelsberg

von my2ct (Gast)


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Zeno schrieb:
> Viel genauer als ein halbes Bar wird das Ding nicht sein.

Was hat die Genauigkeit jetzt mit den Signalschwankungen zu tun?

Selbst wenn der Sensor ungenauer als ein halbes Bar ist, sollte das 
Signal trotzdem stabil sein und nicht wie ein Lämmerschwanz rumwackeln.

von Zeno (Gast)


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my2ct schrieb:
> Selbst wenn der Sensor ungenauer als ein halbes Bar ist, sollte das
> Signal trotzdem stabil sein und nicht wie ein Lämmerschwanz rumwackeln.

So unstabil ist das Signal gar nicht.
Hast Du mal geschaut was da eigentlich wackelt? Im Wesentlichen wackelt 
da die hunderstel Stelle.
Bei diesem Sensor 25Bar/10V bedeuten 0,01V 0,025Bar. Ich behaupte mal 
das kann der Sensor gar nicht mehr richtig auflösen und deshalb pendelt 
der Messwert um einen Wert.
Natürlich ist auch meine Aussage Spekulation. Über das 
Auflösungsvermögen des Sensors schweigt sich der Hersteller aus, 
zumindest habe ich auch auf dessen Webseite nichts gefunden.
Der TO misst für diesen Sensor einfach zu genau das ist alles.

von A. S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Natürlich ist auch meine Aussage Spekulation

Vor allem bei den Oszilloskop-bildern.

Aber auch sonst darf der Sensor nicht so schwanken, siehe

hinz schrieb:
> Aus dem Datenblatt:
>
> Restfehler Linearität / Hyst. < ±0,2 % FS

von Zeno (Gast)


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A. S. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Aus dem Datenblatt:
>>
>> Restfehler Linearität / Hyst. < ±0,2 % FS

Hier geht es aber erst mal um die Linearität. Die kann ja trotz 
schlechter Auflösung gut sein. Lt. Hersteller wird die Linearität an 7 
Punkten kalibriert und das Ergebnis kann dann durchaus sehr gut sein.

Aber warten wir mal abe was der TO noch herausfinden wird. Momentan ist 
ja doch Sendepause. Vielleicht hat er den Sensor ja auch gehimmelt (es 
stehen immer noch die 5,5V für 6Bar im Raum) und es ist ihm jetzt 
peinlich das hier zu sagen.

von Peter D. (peda)


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Die Angabe 12..30V deutet darauf hin, daß der Sensor seine 
Versorgungsspannung selber stabilisiert.
Multimeter haben im DC-Bereich eine recht hohe 50Hz Unterdrückung.
Da es ja doch sichtbar zappelt, sollte man zuerst überprüfen, ob der 
Druck auch wirklich konstant ist. Wie wird der Druck erzeugt und 
geregelt?

Autobatterien sind generell zum Basteln nicht zu empfehlen. Beim 
kleinsten Fehler löst sich alles in Rauch auf.

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Peter D. schrieb:
> Autobatterien sind generell zum Basteln nicht zu empfehlen. Beim
> kleinsten Fehler löst sich alles in Rauch auf.

Damit das nicht passiert wurde die Sicherung erfunden.

rhf

von hinz (Gast)


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Zeno schrieb:
> (es stehen immer noch die 5,5V für 6Bar im Raum)

Eben.

von Wolfgang (Gast)


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Zeno schrieb:
> Hast Du mal geschaut was da eigentlich wackelt? Im Wesentlichen wackelt
> da die hunderstel Stelle.

Die Einstellung der Verstärkung des TDS210 Oszi sieht nach 100mV/div 
aus. Damit würden die Signalschwankungen bei über 400mVpp liegen.

Was meinst du mit "hunderstel Stelle"?

Fabian A. schrieb:
> 20190329_220058_1_.jpg

von Jitterer (Gast)


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Was meinst du mit "hunderstel Stelle"?

Naja, bei 1% des Messbereiches. Das waere dann die 2. Nachkommastelle 
des Druckes.

von Udo S. (urschmitt)


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Da das Medium Wasser inkompressibel ist könnten das auch tatsächlich 
Druckverläufe sein.
Falls Fabian noch aktiv den Thread mitliest sollte er mal sagen was er 
da genau misst.
Ansonsten sollte man vieleicht den Sensor mal statisch an einm 
Luftdruckspeicher testen, da kann man schnelle Druckänderungen eher 
ausschliessen.

Jitterer schrieb:
> Naja, bei 1% des Messbereiches. Das waere dann die 2. Nachkommastelle
> des Druckes.

Die Oszilloskopbilder oben haben eine max. Amplitude von über 1V, das 
sind mehr als 10% bei einem 0-10V Sensorsignal.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten R. (halogenfan)


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'Exponentiell geglätteter Mittelwert' oder 'Exponentielle Glättung'

sehr einfach zu implementieren, siehe Wikipedia

von Achim S. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Was meinst du mit "hunderstel Stelle"?

darauf wurde oben schon mal hingewiesen: die Schankungen auf dem Oszi 
sind hochfrequent und viel größer, als sie sein dürften. Für diese 
hochfrequenzten Störungen muss es einen Grund geben, der sich finden und 
eliminieren lässt.

Aber:

Achim S. schrieb:
> Die Störungen, die zuvor mit dem Multimeter aufgenommen wurden, sind was
> anderes, als die dominanten Störungen bei der Oszi-Messung.

Die gefilmte Messung mit dem Multimeter war im DC-Messbereich, da wird 
der Mittelwert der Spannung angezeigt. Die hochfrequenten Störungen, die 
man in der Oszi-Messung sieht, werden in der Multimetermessung stark 
unterdrückt (das dort genutzte Fluke hat bei 50Hz und 60Hz mehr als 60dB 
Dämpfung).

Das Multimeter zeigt Schwankungen im Bereich ca. +-30mV. Bezogen auf den 
vollständigen Messbereich von 10V ist das im Sub-Prozent Bereich. Und in 
diesem Bereich kann möglicherweise der Druck tatsächlich schwanken. Oder 
es ist einfach die Auflösungsgrenze des Sensors.

von A. S. (Gast)


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Thorsten R. schrieb:
> 'Exponentiell geglätteter Mittelwert' oder 'Exponentielle Glättung'
>
> sehr einfach zu implementieren, siehe Wikipedia

Statt oder nach der Fehlerbehebung? Statt wäre doch nur ein Pflaster auf 
ein Loch im Schiff.

von Zeno (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Was meinst du mit "hunderstel Stelle"?

Da gab es ein Video mit einem Multimeter und da ist das Hunderstel die 
zweite Selle nach dem Komma.

Die Oszibilder halte ich an dieser Stelle für untauglich. Das 
dargestellte Signal ist nicht wirklich auswertbar, weil viel zu viele 
Störungen drauf sind.

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