Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino Display flackert bei SPI Befehlübertragung


von Michael (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe das Problem, dass ich bei der Verwendung eines kleinen TFT 
Displays feststelle, dass in dem Moment, in dem ein SPI-Befehl 
übertragen wird, die Displayhelligkeit für die Dauer des Befehls 
einbricht. Da eine Schleife ca. 2x in der Sekunde durchlaufen wird, und 
ich einen Wert im Display darstellen will, erscheint also ein unschönes 
flackern.
Die Versorgungsspannung zeigt keine Einbrüche, daran kann es nicht 
liegen.

Ich benutze dieses Display hier und verwendene den Codevision-Compiler, 
der
schon eine fertige Funktionen für die Displayfunktionen liefert.

http://www.lcdwiki.com/2.2inch_Arduino_SPI_Module_ILI9225_SKU:MAR2201

Hatte von euch schon mal das gleiche Problem?

Michael

von A. G. (grtu)


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Hallo Michael,

steuerst Du die Helligkeit per PWM über einen Interrupt? Kann es sein, 
dass dieser während der Übertragung blockiert wird?

Schöne Grüße,
grtu

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> in dem ein SPI-Befehl übertragen wird
Irgendeiner?
Oder ein Clearscreen samt komplettem Bildaufbau?

von Michael (Gast)


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A. G. schrieb:
> steuerst Du die Helligkeit per PWM über einen Interrupt? Kann es sein,
> dass dieser während der Übertragung blockiert wird?

Die Helligkeit steuere ich grundsätzlich über PWM, dachte auch, dass das 
Problem ist, aber den PWM habe ich jetzt deakiviert, ohne Auswirkungen 
auf das Flackern :-(

von Michael (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Irgendeiner?
> Oder ein Clearscreen samt komplettem Bildaufbau?

Es ist kein Clearscreen. Die Helligkeit ist für ein paar wenige hunder 
ms gedimmt. Sieht einfach nicht gut aus.

Eigenartig ist, das ich mit einem ähnlichen Display mit gleichen 
Controller, nur anstatt 2,2 mit 2Zoll, kein flackern habe.

Mit einer alten Layoutvariante der Schaltung und mit dem 2,2 Zoll 
Display habe ich das Problem nicht.
Also kann es ja nicht das Layout sein, und die Schaltung auch nicht, 
weil es mit dem kleineren Display ja funktioniert.
Kein Ahnung, woran das liegen könnte.

von Michael (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich habe zumindest mal das Problem bzgl. des Flackern eingegrenzt. Es 
liegt an zwei verschiedenen Varianten von Displays, die ich zu 
unterschiedlichen Zeiten bei Ebay gekauft habe. Das linke Display 
flackert, das rechte im Bild nicht.

Ich habe nur keine Ahnung, woher ich wissen soll, welches Display ich 
nun kaufen soll, um ein flackerfreies zu erhalten...

von Michael (Gast)


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Die 74HC2450 Controller sind von der Beschriftung her anders, daran 
liegt es aber auch nicht, weil ich diese umgelötet habe.

Beitrag #5791725 wurde vom Autor gelöscht.
von Mitleidender (Gast)


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Michael schrieb:
> Ich habe nur keine Ahnung, woher ich wissen soll, welches Display ich
> nun kaufen soll, um ein flackerfreies zu erhalten...

Das ist nun mal die Streubreite die man bekommt wenn an allen
Ecken und Enden geschludert oder gespart oder beides wird.

Ich schlage vor du spendierst mal dem Spannungregler U1 ein
Abblock-C von 22uF oder mehr. Der hat nämlich keines, und das
wichtige ist gerade das am Eingang eines Reglers (natürlich
braucht es beide).

Am besten einen Keramik-Kondensator, aber wenn nichts besseres
da ist würde auch ein Elko (wenn's stimmt) Verbesserung bringen.
Direkt an U1 und an die ihn umgebende Masse anlöten. Beim Elko
die Polarität beachten!

von samstag (Gast)


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Mitleidender schrieb:

> Das ist nun mal die Streubreite die man bekommt wenn an allen
> Ecken und Enden geschludert oder gespart oder beides wird.

Das ist vor allem dann die Streubreite, wenn versucht wird, um jeden 
Preis das billigste zu kaufen. Es wird ja nicht einmal mehr der 
eigentliche Händler genannt! Hauptsache "von ebay" oder vom großen 
Buchhändler, das ist das einzige was "digital Na(t)ives" wollen.
Und dann über angeblich gefälschte Transistoren und flackernde Displays 
jammern. Da kann ich nur lachen.

von Michael (Gast)


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samstag schrieb:
> Das ist vor allem dann die Streubreite, wenn versucht wird, um jeden
> Preis das billigste zu kaufen. Es wird ja nicht einmal mehr der
> eigentliche Händler genannt! Hauptsache "von ebay" oder vom großen
> Buchhändler, das ist das einzige was "digital Na(t)ives" wollen.
> Und dann über angeblich gefälschte Transistoren und flackernde Displays
> jammern. Da kann ich nur lachen.

samstag schrieb:
> Das ist vor allem dann die Streubreite, wenn versucht wird, um jeden
> Preis das billigste zu kaufen. Es wird ja nicht einmal mehr der
> eigentliche Händler genannt! Hauptsache "von ebay" oder vom großen
> Buchhändler, das ist das einzige was "digital Na(t)ives" wollen.
> Und dann über angeblich gefälschte Transistoren und flackernde Displays
> jammern. Da kann ich nur lachen.

Ich würde die Display gerne von einen seriösen Hersteller beziehen, ich 
weiß aber von keiner zvuverlässigen Quelle. Ich brauche aber eben auch 
genau dieses Display. Für eine Lieferantenquelle wäre ich sehr dankbar. 
Ob das Display nun 3 oder 15Euro kostet, ist mir dann auch schon egal.

von Michael (Gast)


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Mitleidender schrieb:
> Ich schlage vor du spendierst mal dem Spannungregler U1 ein
> Abblock-C von 22uF oder mehr. Der hat nämlich keines, und das
> wichtige ist gerade das am Eingang eines Reglers (natürlich
> braucht es beide).

Danke für den Hinweis, aber leider ist das flackern immer noch da.

von Stefan F. (Gast)


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Die meiste Zeit verbringe ich bei meinem Hobby damit, interessante 
Bauteile auszuprobieren. Eher selten wende ich sie tatsächlich an.

Ich muss auch zugeben, dass ich dazu schon einige Teile aus China über 
Amazon oder Aliexpress bestellt habe.

Die niedrigen Preise und praktischen Module senken für mich die 
Einstiegshürde. Ich habe durchaus Hemmungen, für ein Display einige zig 
Euros auszugeben, bevor ich sicher bin, dass ich damit auch klar komme 
und bevor ein konkreter Anwendungsfall besteht.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die überwiegende Mehrheit der 
chinesischen Billigteile (nicht nur Displays) mich nicht überzeugt 
haben. Es ist immer irgend etwas nicht in Ordnung. Ich würde diese Teile 
niemals in kommerziellen Projekten einsetzen. Zu groß ist die Angst, 
dass damit später Probleme/Ärger auftreten.

Dazu muss ich sagen, dass ich es gewohnt bin, meine hand-gefertigten 
Einzelstücke nach dem Verkauf nie wieder zu sehen. Sie funktionieren 
zuverlässig, und das soll auch so bleiben. Ich möchte meinen Ruf nicht 
versauen, bloß weil ich an der falschen Stelle gespart habe.

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Die 74HC2450 Controller sind von der Beschriftung her anders, daran
> liegt es aber auch nicht, weil ich diese umgelötet habe.

Nun ja, ein HC Chip ist als Pegelwandler von 5 auf 3,3V sowieso 
maximal ungeeingnet, denn der verkraftet KEINE 5V am Eingang, wenn er 
mit 3,3V betrieben wird! Da braucht man einen LVC-Typ, der kann das! Da 
ht der Chinese schlecht kopiert!

Und wozu bitte zwei SPI-Anschlüsse? Das könnte man PROBLEMLOS mit einm 
SPI-Bus und zwei CS-Signalen machen. Wenn man denn nicht nur hinlos 
kopieren würde . . .

Ich vermute mal, daß deine beiden ICs NICHT gleich sind. Mach mal ein 
gutes Bild von beiden. Wahrscheinlich wird die 3,3V Versorgung durch die 
Stromeinspeisung von den 5V moduliert und flackert dadurch. Denn auch 
die LED-Hintergrundbeleuchtung hängt an den 3,3V.

Zum schnellen Testen kannst du ja mal deine Ansteuerplatine mit 3,3V 
betreiben, dann könnte er Effekt weg sein.

Wenn das nicht geht, mußt du einen 74LVC245 beschaffen.

von Michael (Gast)


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Vielen Dank für die Hinweise.

Ich habe eben vor der nicht flackernden Variante den U1 umgelötet und 
das flackern ist nun weg.

Ist der U1 nun ein Spannungsregler ein Tranistor? Und wie bekomme ich 
die genaue Typenbezeichnung von der Teil raus? Fürchte, das ist nicht so 
einfach...

von Stefan F. (Gast)


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U1 ist ein Low-Drop Spannungsregler auf 3,3V. Auf den genauen Typ kommt 
es nicht an, aber er muss zumindest den Last_Strom liefern können (der 
kurzzeitig höher sein wird).

von Teo D. (teoderix)


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Stefanus F. schrieb:
> U1 ist ein Low-Drop

Mir fehlt da der übliche Ausgangskondensator. Wenn der wirklich 
eingespart wurde, könnte es auch an der Exemplarstreuung liegen, das der 
eine Regler rumzickt. Wahrscheinlicher halte ich es aber dass das 
Reglerchen, Strommäsig am Anschlag ist und in den Power-Save-Mode geht.

von Michael (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wenn der wirklich
> eingespart wurde, könnte es auch an der Exemplarstreuung liegen

Es hatten schon alle Display-Exemplare (jeweils 3 Stück) den gleichen 
Effekt. Denke nicht, dass es eine Exemplarstreunug ist.

von Michael (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> U1 ist ein Low-Drop Spannungsregler auf 3,3V.

Welcher Typ wäre denn da ein robustes Modell?

von Teo D. (teoderix)


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Michael schrieb:
> Es hatten schon alle Display-Exemplare (jeweils 3 Stück) den gleichen
> Effekt. Denke nicht, dass es eine Exemplarstreunug ist.

Na, dann ist halt der, der tut der Ausreißer. ;)
Das Dabla dazu wäre natürlich schön. Mal ein Oszi dranhängen, mit 
etwas Glück, tut das vielleicht mit nachgerüsteten ~100nF, am Ausgang 
des Reglers?!

von Falk B. (falk)


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Teo D. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> U1 ist ein Low-Drop
>
> Mir fehlt da der übliche Ausgangskondensator.

Nö, der ist direkt daneben. C1 mit 100nF.

> Wenn der wirklich
> eingespart wurde, könnte es auch an der Exemplarstreuung liegen, das der
> eine Regler rumzickt. Wahrscheinlicher halte ich es aber dass das
> Reglerchen, Strommäsig am Anschlag ist und in den Power-Save-Mode geht.

Jaja, mal wieder Bullshit Bingo Time. Weil ja auch Spannnungsregler 
sowas haben und bei Überstrom GENAU das machen. OMG!

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
>> Mir fehlt da der übliche Ausgangskondensator.
>
> Nö, der ist direkt daneben. C1 mit 100nF.

Der sitzt doch am Eingang!?

Falk B. schrieb:
>> Wenn der wirklich
>> eingespart wurde, könnte es auch an der Exemplarstreuung liegen, das der
>> eine Regler rumzickt. Wahrscheinlicher halte ich es aber dass das
>> Reglerchen, Strommäsig am Anschlag ist und in den Power-Save-Mode geht.
>
> Jaja, mal wieder Bullshit Bingo Time. Weil ja auch Spannnungsregler
> sowas haben und bei Überstrom GENAU das machen. OMG!

Sorry, das ich DIR was erzählt habe, was DU schon lange weist... S O R R 
Y

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Ist der U1 nun ein Spannungsregler ein Tranistor?

Schon mal in den Schaltplan geschaut?

http://www.lcdwiki.com/res/MAR2201/2.2inch_Arduino_SPI_schematic.pdf

XC6206

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/180324/TOREX/XC6206.html

Das ist ein Low Drop Linearregler. Der will aber laut Datenblatt 10uF am 
Eingang haben (die fehlen) und 1uF am Ausgang (die sind da, die 100nF in 
meinem anderen Beitrag sind ein Lapsus). Meistens kommt er vermutlich 
auch ohne die 10uF halbwegs hin bzw. der Kondensator auf deiner Platine 
ist ausreichend groß, gut und nah genug, um den Spannungsregler stabil 
zu halten. Manchmal aber halt nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Michael schrieb:
> Welcher Typ wäre denn da ein robustes Modell?

Das kann ich Dir n icht sagen, weil ich nicht weiß, wie viel Strom denn 
gebraucht wird.

von Timmo H. (masterfx)


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Ein LDO ist zwar dafür gemacht eine möglichst geringe Drop-Out Spannung 
zu haben, aber es fällt eben immer eine Spannung über ihm ab. Und diese 
Spannung ist lastabhängig.
Wenn dein LCD also etwas tut (z.B. Daten bekommt) dann steigt die 
Drop-Out Spannung und es kommen hinten vielleicht nur noch 3.0V raus. 
Und weiße LEDs benötigen schon eine gewisse Spannung um vernünftig zu 
funktionieren (meist eher in in die Richtung >= 3.5V).

Aber die Chinesen sind ja nicht doof und haben für den 3.3V Betrieb 
einen "J1" auf die Platine gemacht, den den LDO überbrückt wenn man die 
Schaltung mit 3.3V betreibt. Musst also nur einen Lötklecks setzen. 
Danach darfst du dein LCD Modul natürlich nicht mehr an 5V hängen

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Timmo H. schrieb:
> Ein LDO ist zwar dafür gemacht eine möglichst geringe Drop-Out Spannung
> zu haben, aber es fällt eben immer eine Spannung über ihm ab. Und diese
> Spannung ist lastabhängig.

Ja und? Das Ding hat 1,7V zur Verfügung, das reicht selbst für den 
miesesten LDO! Allerdings nicht, wenn der egen falscher bzw. fehlender 
Kondensatoren schwingt. Das ist bei einem schlechten Design dann halt 
exemplarabhängig.

von Stefan F. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Musst also nur einen Lötklecks setzen.

Toller Tipp, er betreibt das Display an 5V!

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Allerdings nicht, wenn der egen falscher bzw. fehlender
> Kondensatoren schwingt. Das ist bei einem schlechten Design dann halt
> exemplarabhängig.

Soviel zu "Bullshit Bingo Time":

Falk B. schrieb:
>> Wenn der wirklich
>> eingespart wurde, könnte es auch an der Exemplarstreuung liegen, das der
>> eine Regler rumzickt. Wahrscheinlicher halte ich es aber dass das
>> Reglerchen, Strommäsig am Anschlag ist und in den Power-Save-Mode geht.
>
> Jaja, mal wieder Bullshit Bingo Time. Weil ja auch Spannnungsregler
> sowas haben und bei Überstrom GENAU das machen. OMG!

Abgesehen davon, das ich dich eh ignoriere (hust). Bist du noch nich 
ganz wach?

von Michael (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Aber die Chinesen sind ja nicht doof und haben für den 3.3V Betrieb
> einen "J1" auf die Platine gemacht, den den LDO überbrückt wenn man die
> Schaltung mit 3.3V betreibt.

Der LDO macht doch aus den 5V, die ich anliege 3,3V. Die 3,3V braucht 
das Display-Modl zum Betrieb, dachte ich. Also wenn ich bei J1 eine 
Brücke reinmache, dann zerschießt es doch das Display, oder?

von Teo D. (teoderix)


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Michael schrieb:
> dann zerschießt es doch das Display, oder

Auf allefälle bekommt es dann 5V ab. Also JA.

Michael schrieb:
> Die 3,3V braucht
> das Display-Modl zum Betrieb, dachte ich.

Sorry, WISSEN wäre besser!

von Michael (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Sorry, WISSEN wäre besser!

Sonst wäre doch der LDO nicht auf dem Modul, oder?

von Arduinoquäler (Gast)


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Michael schrieb:
> Hatte von euch schon mal das gleiche Problem?

Nein. Und ich habe schon einige verschiedene von diesen
SPI-Displays ausprobiert. Allerdings alle (scheinbar gering-
fügig älter) ohne diesen zusätzlichen Buffer.

Ich würde ein Display an deiner Stelle einmal versuchen ohne
Buffer zu betreiben. Dazu bedürfte es allerdings eine steuernde
Hardware die mit 3.3V arbeitet.

Dann frage ich mich noch ob nicht die verwendete Library
einfach durch ihre Art das Display upzudaten ein Flackern
erzeugt? Es gibt nichts was es nicht gibt.

von Michael (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Nein. Und ich habe schon einige verschiedene von diesen
> SPI-Displays ausprobiert. Allerdings alle (scheinbar gering-
> fügig älter) ohne diesen zusätzlichen Buffer.

Ein Zusatzkondensator bringt nichts, weder am Eingang noch am Ausgang 
des LDO. Habe 1µF und 22µF Kerkos ausprobiert. Scheint also wirklich der 
Regler an sich zu sein, der Probleme macht.

von Teo D. (teoderix)


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Michael schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Sorry, WISSEN wäre besser!
>
> Sonst wäre doch der LDO nicht auf dem Modul, oder?

Das ist halt (Jumper) für beide Varianten geeignet. Ich geh dadurch halt 
schwer von aus, das es auch Displays mit 5V gibt, die auf das Modul 
passen.

Michael schrieb:
> Ein Zusatzkondensator bringt nichts,

Wär ja auch zu schön gewesen. :´(

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Stefanus F. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Musst also nur einen Lötklecks setzen.
>
> Toller Tipp, er betreibt das Display an 5V!
Diese Info hat der TO aber gut versteckt.
Dennoch habe ich im letzten Satz ja drauf hingewiesen

von Arduinoquäler (Gast)


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Michael schrieb:
> Ein Zusatzkondensator bringt nichts, weder am Eingang noch am Ausgang
> des LDO. Habe 1µF und 22µF Kerkos ausprobiert. Scheint also wirklich der
> Regler an sich zu sein, der Probleme macht.

Wenn ich Buffer schreibe dann meine ich auch Buffer ...

Wenn du schon nicht meine Erklärungen verstehst dann habe ich
auch Zweifel an der wirksamen Ausführung von Veränderungen an
deiner Anordnung.

Auch muss "man" dann die Schaltungsbasis an der dein Display
angeschlossen ist, in Zweifel ziehen. Da haben wir ja noch nichts
gesehen, weder Schaltplan noch Layout ....

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe hier eine ziemlich bunte Mischung China-Displays, diesen Effekt 
hatte ich noch nie. Die Stromaufnahme des Display-Controllers liegt 
irgendwo bei wenigen mA, eine Änderung durch den SPI-Zugriff, der den 
Regler nervös macht, kann ich mir da nicht vorstellen.
Ich habe keine Display hier im Einsatz, die irgendein Pegelwandler-IC 
verbaut haben, Betrieb bei mir hier also generell mit 5V und 3,3V 
Pegeln.
Wenn das BL beim Zugriff flackert muß sich doch messen lassen, wo das 
auftritt. Der 74HC245D (einen 2450 kann ich nicht wirklich finden) hat 
Vin max = Vcc, der hängt an 3,3V, wenn da 5V an den Signaleingängen 
anliegen, dürften die internen Schutzdioden schon leitend werden und die 
3,3V anheben.

Sowas fragwürdiges gibt es durchaus aus China, genauso wie 
"Pegelwandler" aus Reihenwiderständen, die auf eben die internen 
Schutzdioden der beteiligetn ICs vertrauen...

Man könnte zum Test mal Reihenwiderstände in die SPI-Leitungen löten, so 
1-2k wenn es die SPI-Geschwindigkeit zuläßt.

Gruß aus Berlin
Michael

von Teo D. (teoderix)


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Michael schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Sorry, WISSEN wäre besser!
>
> Sonst wäre doch der LDO nicht auf dem Modul, oder?

Ich will dir sicher nicht an den Karren fahren und hab mich auch nicht 
durch die Unterlagen gewühlt. Also ignoriere das mal einfach, wenn's 
"Bulshit" ist.

Bist du dir SICHER das du 3,3V Displays hast?

von Michael (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Bist du dir SICHER das du 3,3V Displays hast?

Leider nein, wie finde ich denn das raus?

von Michael (Gast)


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Das mit dem Austausch des U1 funktioniert auch nicht zuverlässig. Habe 
eben noch einen U1 vom alten auf neues Display umgelötet, und leider 
flackert es immer noch :-(

von Arduinoquäler (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Bist du dir SICHER das du 3,3V Displays hast?

Es gibt keine 5V Displays von der Sorte TFT. Alle Displays die
eine Versorgung von 5V von aussen verlangen haben intern auf
dem Board einen Regler für 3.3V.

von Arduinoquäler (Gast)


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Michael schrieb:
> Das mit dem Austausch des U1 funktioniert auch nicht zuverlässig.

[ ] Du liest alle Beiträge und befasst dich auch damit?
[ ] Du willst nur das lesen was du selbst erwartest?

von Teo D. (teoderix)


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Arduinoquäler schrieb:
> Es gibt keine 5V Displays von der Sorte TFT. Alle Displays die
> eine Versorgung von 5V von aussen verlangen haben intern auf
> dem Board einen Regler für 3.3V.

Ty. Sagt mir aber, das wenn 's blöd läuft, zwei Regler hintereinander 
hat. Dann würden Ihm ca. 0,5V fehlen.

von Arduinoquäler (Gast)


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Teo D. schrieb:
> das wenn 's blöd läuft, zwei Regler hintereinander
> hat. Dann würden Ihm ca. 0,5V fehlen.

Arduinoquäler schrieb:
> haben intern auf dem Board einen Regler für 3.3V.
-----------------------^^^^^^-----------------------

Board heisst Board, nicht Chip.

von Michael (Gast)


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Ich habe seitens der Schaltung wirklich keinen Kondensator bei der 
Versorgungspannung des Display eingebaut. Die Spannung ist aber an der 
Stelle aber auch absolut konstant. Am Ausgangs des LDOs am Display ist 
auf dem Gleichspannungsanteil ein Rechteck aufmoduliert, dessen 
Absoultwert eben mit der Frequenz des flackerns abnimmt.

Ich poste in 2 Wochen (bin leider unterwegs und kann am Projekt nichts 
messen ) die mit dem Oszi gemessenen Spannungen.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

von Teo D. (teoderix)


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Arduinoquäler schrieb:
> Board heisst Board, nicht Chip.

Wie kommst du auf "Chip". Bin mir ziemlich sicher das ich sowas NIE 
erwähnt habe!
Von welchem "Board" quatscht du da eigentlich. Dem "Display-Board" oder 
dem "Adapter-Board" (o. wie immer du das nennen willst)?

von Arduinoquäler (Gast)


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Das Board ist das Board, das Display ist das Display, das
ist gleichzeitig der Chip.

Teo D. schrieb:
> wenn 's blöd läuft, zwei Regler hintereinander hat.

Diesen Fall habe ich nie gesehen. So blöd habe ich noch
kein Design erlebt. Vielleicht gibt's sowas bei dir.

von Teo D. (teoderix)


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Arduinoquäler schrieb:
> Diesen Fall habe ich nie gesehen. So blöd habe ich noch
> kein Design erlebt. Vielleicht gibt's sowas bei dir.

Wies so "Blöd", dafür gibts ja den Jumper auf "dem" Board. :DDD

von Michael (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Man könnte zum Test mal Reihenwiderstände in die SPI-Leitungen löten, so
> 1-2k wenn es die SPI-Geschwindigkeit zuläßt.

Ich habe das eben noch ausprobiert, und das verhindert das Flackern!!

Vielen Dank, ich muss das dann in 2 Wochen nochmal verifizieren.

von Arduinoquäler (Gast)


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Michael schrieb:
> Ich habe das eben noch ausprobiert, und das verhindert das Flackern!!

Das Prinzip der Unverträglichkeit von "5V-toleranten" Displays
mit 5V-Controllern hatten wir hier bereits ermittelt:

Beitrag "Re: ILI9341 langsam Verbesserungsvorschläge?"

Nur dass damals keine Buffer auf den Displays waren und damit
die Überspannung von den Display-Chips selbst abgefangen werden
mussten - mit der Folge dass die Diplays gar nicht erst
funktionierten. Wohlgemerkt, obwohl die Diplays scheinbar für
5V Signale verträglich sein sollten. Ich hatte dem Spuk nicht
getraut und von vorne herein Pegel-Buffer vogesehen oder gleich
einen Controller mit 3.3V vorgesehen.

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Man könnte zum Test mal Reihenwiderstände in die SPI-Leitungen löten, so
>> 1-2k wenn es die SPI-Geschwindigkeit zuläßt.
>
> Ich habe das eben noch ausprobiert, und das verhindert das Flackern!!
>
> Vielen Dank, ich muss das dann in 2 Wochen nochmal verifizieren.

Tja, damit wäre meine Vermutung bestätigt.

Beitrag "Re: Arduino Display flackert bei SPI Befehlübertragung"

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Falk B. schrieb:
> Tja, damit wäre meine Vermutung bestätigt.
>
> Beitrag "Re: Arduino Display flackert bei SPI Befehlübertragung"

ich hatte nicht den ganzen Thread durchgelesen...
Es wird ja hier gern die Qualität der China-Sachen in Frage gestellt, 
teilweise ist das auch durchuas berechtigt. Ich nutze kein 
Breakout-Board, egal was da drauf ist, ohne nach deren Schaltplan zu 
suchen oder den wenigstens grob abzuschätzen und speziell 
Spannungsversorgung und Datenpegel einzuschätzen. Anschlußbeispiele, 
peziell an den Arduino UNO, findet man da fast immer und zufällig mag es 
mit dem Mega328 als Treiber da auch zufällig spielen.
Ähnliches wie bei diesen Displays habe ich auch auf anderen Modulen 
schon vorgefunden und das sind dann für mich Sachen, die für 3,3V 
Logikpegel ausgelegt sind und ich nutze sie dann auch nur so. Ohne 
Probleme.
Sich über die Ursachen solcher Effekte Gedanken zu machen, ist aber wohl 
auch nicht soweit verbreitet...

Gruß aus Berlin
Michael

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Die meiste Zeit verbringe ich bei meinem Hobby damit, interessante
> Bauteile auszuprobieren. Eher selten wende ich sie tatsächlich an.

Das war bei mir vor xx-Jahren so, als Anfänger der Elektronik. 
Inzwischen ist es so, dass ich eine Idee habe, etwas zu brauchen. Dann 
überlege ich mir einen Schaltungsansatz und lege Wert darauf, am Ende 
ein fertiges Gerät zu haben - so richtig mit Gehäuse und zum Anfassen!

> Ich muss auch zugeben, dass ich dazu schon einige Teile aus China über
> Amazon oder Aliexpress bestellt habe.

Ich habe da viel gekauft und komme überwiegend zum Ziel. Ärgerlich ist, 
dass die Produkte oftmals schlecht beschrieben sind und es fast nie 
Datenblätter / Schaltpläne gibt.

> Allerdings muss ich auch sagen, dass die überwiegende Mehrheit der
> chinesischen Billigteile (nicht nur Displays) mich nicht überzeugt
> haben. Es ist immer irgend etwas nicht in Ordnung. Ich würde diese Teile
> niemals in kommerziellen Projekten einsetzen. Zu groß ist die Angst,
> dass damit später Probleme/Ärger auftreten.
>
> Dazu muss ich sagen, dass ich es gewohnt bin, meine hand-gefertigten
> Einzelstücke nach dem Verkauf nie wieder zu sehen.

Ich baue ausschließlich für den Eigenbedarf. Aber auch da bin ich es 
gewohnt, mein Zeug zu benutzen, ohne es reparieren zu müssen.

Dazu mag beitragen, dass ich früher kommerziell Prüftechnik geplant und 
gebaut habe, der Kram musste in der Fertigung laufen, Materialkosten 
waren unwichtig. Nach diesem Motto lege ich auch meine Privatergüsse 
Hardwaremäßig konservativ großzügig aus.

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