Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Geschwindigkeit Schrittmotor erkennen ?


von Benni (Gast)


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Hallo Leute,
ich würd mir gerne einen CNC Laser Cutter selbst bauen.
Habe mich schon über Schields usw. für den Adruino informiert und denke
mit viel rein lesen sollte das doch machbar sein.

Ich habe nur ein Problem, bei viele videos die ich gesehen habe
fahren die Schrittmotoren der x/Y/Z Achse relativ langsam.

Ich hätte gerne einen Schrittmotor der eine angemessene Geschwindigkeit
liefert. Jeoch finde ich bei den 1000den verschiedenen Schritmotoren die 
es auf dem Markt gibt nur sehr selten die Angabe Umdrehungen/Minute.

Könnte ihr mir vielleicht erklären in welchen Angaben die U/Min 
versteckt sind? Ich habe gelesen das der Motor eine geringe Spannung 
haben sollte und eine große Stromaufnahme um schnell zu sein. Kann man 
das so sagen, und wenn ja wie errechne ich mir dann die U/Min.

Vielen Dank schon einmal :)

von Codix (Gast)


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Schrittmotoren drehen so schnell wie sie angesteuert werden. Die max. 
erreichbare Drehlzahl hängt von vielen Faktoren ab. Das ist ein recht 
komplexes Thema, das man hier nicht so einfach erörtern kann.
Bspw. Trägheitsmomente des Motors selbst, die Lastfaktoren ( 
Spindeldruck, Masse des Tischs, usw.).
Je höher die Steprate, um so höher die Wahrscheinlichkeit von 
Schrittverlusten, geringeres Drehmoment. Das Werkstück wandert dann in 
die Tonne und/oder das Werkzeug sagt tschüss.
Die Angaben der Hersteller von CNC Maschinen beruhen genau auf diesen 
Faktoren, damit ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.
Es nützt Dir nix mit 2000mm/min Vorschub zu fahren, wenn die Maschine 
mechanisch nicht mitmacht.
Nur mal so: Bei professionellen Maschinen fangen die Spindelleistung bei 
5 kW an. Nach oben fast keine Grenze.

von Walter S. (avatar)


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Benni schrieb:
> es auf dem Markt gibt nur sehr selten die Angabe Umdrehungen/Minute.

es gibt normalerweise Datenblätter in denen das Drehmoment über die 
Schrittfrequenz aufgetragen ist

Benni schrieb:
> Ich habe gelesen das der Motor eine geringe Spannung
> haben sollte und eine große Stromaufnahme um schnell zu sein. Kann man
> das so sagen

nein, mit geringer Spannung wird auch die Stromaufnahme gering sein

von Codix (Gast)


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Bei Laser sieht das ähnlich aus, nur, dass es da keine Spindel im 
klassischen Sinn gibt.
Jedoch muss auch die Masse des Kopfes in die Betrachtung einfliessen, 
wenn ein Kopf ist der bewegt werden muss. Ist meist so, ausser bei dem 
Spielzeug für die Bastler.

von Wolfgang (Gast)


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Walter S. schrieb:
> Benni schrieb:
>> Ich habe gelesen das der Motor eine geringe Spannung
>> haben sollte und eine große Stromaufnahme um schnell zu sein. Kann man
>> das so sagen
>
> nein, mit geringer Spannung wird auch die Stromaufnahme gering sein

Nein, das war vielleicht in den achziger Jahren des vorigen Jahrhunderts 
so.
Heutige Schrittmotoren werden mit Stromtreibern betrieben. Die Spannung, 
die dem Treiber zur Verfügung steht, liegt dabei weit über der beim 
Motor angegebenen Nennspannung.

von Irgendwer (Gast)


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Normalerweise werden da eher "Schritte pro Sekunde" angegeben.

Hier werden aber sogar Umdrehungen pro Minute angegeben
https://de.nanotec.com/produkte/508-st5918s1008-a/
(Siehe unter Kennlinie)

Wichtig ist das dein Motor zu jeder Zeit genügend Kraft-Reserve hat das 
es nicht zu Schrittverlusten kommt. Je schneller du den Drehen lässt um 
so weniger Kraft hat er. Dazu kommt noch das du auch entsprechend sauber 
Beschleunigungs- und Bremsrampen fährst um eine höhere Schrittfrequenz 
überhaupt zu erreichen ohne das es zu Schrittverlusten kommt. Je höher 
deine Zielgeschwindigkeit werden soll ums so mehr Sorgfalt wirst du 
walten lassen müssen um das alles zusammen genau auf deine Mechanik 
abzustimmen.

von Thomas S. (selli69)


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Wenn Du in absehbarer Zeit auch cutten willst, dann vergiss das mit dem 
Eigenbau, den Schrittmotoren und dem Ansteuern über irgendwelche 
Shields.

Besorg Dir eine billige 2- oder 3-achs Einheit aus China, komplett mit 
Motorsteuerung, die dann auch gleich mit Mach3 o.Ä. zusammen 
funktioniert und adaptiere deinen Laser daran. Wenns wirklich was 
gescheites werden soll, dann ohne Schrittmotoren, dafür mit Servomotoren 
oder DC-Motoren + Linear-Wegaufnehmern.

Für eine von dir erträumte Maschine kommen elektronisch, mechanisch und 
softwaremäßig so dermaßen viele Disziplinen zusammen, dass es vollkommen 
unrealistisch ist diese allesamt alleine zu stemmen. Nicht umsonst 
werden solche Anlagen von Profis in TEAMS(!) konzipiert und realisiert.

Glaube mir, einen Lasercutter aus fertigen Komponenten zusammen zu 
stellen, ihn zum laufen zu bringen und die Einarbeitung in die ganze CAM 
Thematik wird dich über Monate beschäftigen.

Sorry, dass ich deine Illusion zerstört habe.

von my2ct (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Glaube mir, einen Lasercutter aus fertigen Komponenten zusammen zu
> stellen, ihn zum laufen zu bringen und die Einarbeitung in die ganze CAM
> Thematik wird dich über Monate beschäftigen.
>
> Sorry, dass ich deine Illusion zerstört habe.

Benni hört sich nicht so an, als ob er bereits kurz vor seinem Ableben 
steht.

Warum sprichst du ihm den Willen/Fähigkeit ab, sich mit etwas größerem 
als einem DIY-Wochenendprojekt zu befassen?

von Thomas S. (selli69)


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my2ct schrieb:

> Warum sprichst du ihm den Willen/Fähigkeit ab, sich mit etwas größerem
> als einem DIY-Wochenendprojekt zu befassen?

Das habe ich nicht. Ich habe lediglich aus Erfahrung gesprochen, dass 
der Aufwand maßlos unterschätzt und gleichzeitig die eigenen Fähigkeiten 
maßlos überschätzt werden. Sich der von mir als Monate dauernde Aufgabe 
zu stellen halte ich für einen Hobbyisten für realistisch. Nicht jedoch 
das Anfangen bei Pontius und Pilatus.

Mir kanns egal sein, soll jeder machen wie er will.

Und wenn ein funktionierender Lasercutter aus Komponenten nur ein 
Wochenendprojekt für Dich ist, dann lade ich dich gerne für ein 
Wochenende zu mir ein. Ich besorge alle Komponenten und du machst mir 
das. Ich zahle nen Fixpreis dafür, sagen wir 1000€, aber nur wenn die 
Maschine fertig ist und aus meinen CAD-Daten heraus einwandfrei cuttet. 
Wenn das länger als nen Monat dauern sollte oder nur Murks raus kommt, 
dann bezahlst Du mir die Komponenten und Softwarelizenzen, darfst dann 
auch alles mitnehmen. Deal?

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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In modernen CNC Automaten werden eher selten direkt Schrittmotoren 
eingesetzt, vielmehr sind es Servo Motoren, die haben gleich einen 
Drehgeber mit eingebaut und werden von einem Frequenzumformer versorgt.

Hersteller sind z.B. Siemens und SEW. Stichwort "SEW Movidrive", diese 
biete auch die passenden Servo-Motoren an.
Kosten: richtig viel.

Programmiert werden diese mit direkt mit intelligenten Funktionen, so 
dass man z.B. nur noch die Soll-Position vorgibt und das Fahren mit Rame 
geschieht automatisch. Auch Synchronfahren mit mehreren Motoren ist 
möglich.

Daraus werden heutzutagen CNC Maschinen gebaut.

von m.n. (Gast)


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Benni schrieb:
> Ich habe gelesen das der Motor eine geringe Spannung
> haben sollte und eine große Stromaufnahme um schnell zu sein.

Das ist richtig. Der Motor hat eine kleine Induktivität, wodurch bei 
hohen Schrittfrequenzen der notwendige Spulenstrom auch erreicht werden 
kann: Ohne Stromfluß keine Bewegung.

> Ich habe nur ein Problem, bei viele videos die ich gesehen habe
> fahren die Schrittmotoren der x/Y/Z Achse relativ langsam.

Wenn man schlichte Ansteuerungen verwendet, kann man keine schnellen 
Bewegungen erreichen: Bastlerniveau.

> Ich hätte gerne einen Schrittmotor der eine angemessene Geschwindigkeit
> liefert.

Motor und Antrieb müssen zur bewegten Masse passen. Mit angepassten 
Beschleunigungsrampen können auch hohe Verfahrgeschwindigkeiten erreicht 
werden.

Codix schrieb:
> Je höher die Steprate, um so höher die Wahrscheinlichkeit von
> Schrittverlusten, geringeres Drehmoment.

Die Schrittverluste sind ja kein Zufallsprodukt. Schlechte Mechanik und 
Vibrationen begünstigen sie. Da aber alles ganz billig sein soll, läßt 
man die Motore eben nur langsam laufen.

von Willi S. (ws1955)


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Zurück zur eigentlichen Frage des TO:

Ja, im Prinzip erfordern höhere Geschwindigkeiten umso niederohmigere 
Schrittmotore, denn mit der Geschwindigkeit steigt die notwendige 
Spannung und hier setzt die Elektronik Grenzen. Endstufen mit über 60V 
werden teuer.

Andererseits setzt auch die Niederohmigkeit Grenzen, weil eine 
Stromeinprägung im zweckmäßigen PWM Bereich dann nicht mehr geht.

Endstufen, Schrittmotor und Mechanik müssen zusammenpassen.
Schnelle Erfolge aus dem Stand sollte man nicht erwarten...

von Benni (Gast)


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Hallo,
Vielen Dank für die vielen Antworten und das in so kurzer Zeit.
Das Thema Schrittmotor scheint doch relativ kompiliziert zu sein. Ich 
hatte mir einfach gehofft das man aus den Werten wenigsten ungefähr eine 
Drehzall z.b bei einer Last von X Kilo berechnen könnte. Aber Leider ist 
das wohl nicht so :(

Walter S. schrieb:
> es gibt normalerweise Datenblätter in denen das Drehmoment über die
> Schrittfrequenz aufgetragen ist

Da hast du recht, aber das ist nur bei vereinzelten Motoren so. Und 
diese entsprechen Leider nicht meiner Preis kategorie. Zu den Motoren 
die ich mir angeschaut habe z.B auf ebay habe ich so etwas nicht 
gefunden. Auch nicht über google.

Wolfgang schrieb:
> Nein, das war vielleicht in den achziger Jahren des vorigen Jahrhunderts
> so.
> Heutige Schrittmotoren werden mit Stromtreibern betrieben. Die Spannung,
> die dem Treiber zur Verfügung steht, liegt dabei weit über der beim
> Motor angegebenen Nennspannung.

Ich habe bei meinen vielen Google suchen schon oft gelesen das die 
Motoren mit einer höheher Spannung betrieben werden, als im Datenblatt 
angegeben. Könntest du mir das bitte etwas näher erklären? Ich habe 
immer gelernt, wenn man mehr Spannung an etwas anlegt als im DB 
angegeben, dann wird das Bauteil zerstört. Wieso ist das hier nicht der 
Fall ?

Thomas S. schrieb:
> Glaube mir, einen Lasercutter aus fertigen Komponenten zusammen zu
> stellen, ihn zum laufen zu bringen und die Einarbeitung in die ganze CAM
> Thematik wird dich über Monate beschäftigen.

Kein Problem, du hast keine Illusion zerstört, das ganze soll 
tatsächlich ein Projekt über mehrere Monate werden und nicht mal eben so 
an einem WE aus dem Boden gestampft werden. Ich will das vernünftig 
machen und evtl. noch ein passendes Programm dazu schreiben, das auf dem 
GRBL basiert.

Markus M. schrieb:
> In modernen CNC Automaten werden eher selten direkt Schrittmotoren
> eingesetzt, vielmehr sind es Servo Motoren, die haben gleich einen
> Drehgeber mit eingebaut und werden von einem Frequenzumformer versorgt.

Danke für den Hinweis, habe mir dazu jetzt ein paar Videos angeschaut, 
sind schon um einiges besser. Aber nachdem ich die Preise gesehen habe 
werde ich mich wohl mit einem Schrittmotro zufrieden geben müssen XD

m.n. schrieb:
> Motor und Antrieb müssen zur bewegten Masse passen. Mit angepassten
> Beschleunigungsrampen können auch hohe Verfahrgeschwindigkeiten erreicht
> werden.

Vielen Dank, wieder was gelernt, das werde ich auf jedenfall im Programm 
berücksichtigen, falls ich das hin bekomme.



Noch eine Frage zum Schluss, nachdem hier ja so viele Experten sind :)
Ich würde die ganze Ansteuerung mit einem Arduino CNC Shield und den 
DRV8825 Treibern realisieren wollen.
Meine Frage welche Spannung/Leistung/Strom sollten meine Schrittmotoren 
max haben um das ganze hiermit betreiben zu können ? bzw. wird die 
Leistung die diese Shield ab kann auf alle Motoren aufgeteilt so das 
beispielsweise 1 Motor nur 0.5x der Max Leistung des Shields haben 
darf(bei 2 Motoren)Oder darf jeder Motor die max Leistung ziehen, da ja 
immer bloß 1 Motor Zeitgleich läuft ?

Danke schon einmal

von Wolfgang (Gast)


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Benni schrieb:
> Wieso ist das hier nicht der Fall ?

Das Bauteil würde zerstört, wenn der Strom als Folge der höheren 
Spannung auch entsprechend ansteigen würde.

Weil die Stromregelung moderner Treiber dafür sorgt, dass er dies aber 
genau nicht tut, wird da auch nichts zerstört. Die hohe Spannung wird 
nur benötigt, um die Gegeninduktionsspannung der Motorspule zu 
"übertönen". Die Gegeninduktionsspannung entsteht bei Stromänderungen, 
also bei der Umschaltung des Stromes entsprechend dem Bestromungsmuster 
von einem Schritt zum nächsten.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Benni schrieb:
> Ich habe bei meinen vielen Google suchen schon oft gelesen das die
> Motoren mit einer höheher Spannung betrieben werden, als im Datenblatt
> angegeben. Könntest du mir das bitte etwas näher erklären? Ich habe
> immer gelernt, wenn man mehr Spannung an etwas anlegt als im DB
> angegeben, dann wird das Bauteil zerstört. Wieso ist das hier nicht der
> Fall ?

Die Spannung ist grundsätzlich erstmal nicht so wichtig, essentiell ist 
der Strom aus dem Datenblatt, der darf nicht überschritten werden. Wenn 
der Motor jetzt langsam dreht (Also nur wenige Schritte/Sekunde), dann 
verhält er sich mehr oder weniger wie ein Ohmscher Widerstand. Das 
heißt, dass der Strom, den er maximal verträgt, sich bei einer 
bestimmten Spannung einstellt - das ist die Spannung aus dem Datenblatt.
Wenn der Motor jetzt aber schneller dreht, spielt zunehmend seine 
Induktivität eine Rolle. Induktivitäten begrenzen die Geschwindigkeit 
des Stromanstiegs - und zwar in Abhängigkeit von der Spannung. Je höher 
also die Spannung am Motor ist, desto schneller wird der Nennstrom 
erreicht. Um bei hohen Drehzahlen also noch genug Drehmoment zu 
bekommen, muss man eine höhere Spannung anlegen.
Eine höhere Spannung kann man aber nicht "einfach so" anlegen, weil dann 
natürlich im langsamen Betrieb der Motor kaputt geht. Was man also 
macht, ist eine Stromregelung: Der Treiber sorgt also dafür, dass nie 
mehr als der Nennstrom fließt (Näherungsweise, in Wirklichkeit ists eine 
PWM, die durch die Induktivität geglättet wird). Wenn also im DaBla 
bspw. 5V stehen und 1A, dann stellt man den Treiber auf 1A ein und wenn 
der Motor langsam dreht, werden auch nur 5V an ihm anliegen. Dreht er 
schneller, entsprechend mehr, je nachdem, wie viel die Versorgung 
zulässt. Weil aber solche Ansteuerungen nicht ganz billig sind (Also 
mehr als 10c kosten), gibt es natürlich auch noch günstigere Lösungen, 
bei denen der Strom nicht geregelt wird. Und in dem Fall muss man sich 
an die Nennspannung halten, um den Motor nicht zu überlasten - deswegen 
steht die im Datenblatt.

von Einer K. (Gast)


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Benni schrieb:
> Ich habe bei meinen vielen Google suchen schon oft gelesen das die
> Motoren mit einer höheher Spannung betrieben werden, als im Datenblatt
> angegeben. Könntest du mir das bitte etwas näher erklären? Ich habe
> immer gelernt, wenn man mehr Spannung an etwas anlegt als im DB
> angegeben, dann wird das Bauteil zerstört. Wieso ist das hier nicht der
> Fall ?

Die Spannung zerstört Wicklungen erst bei Überschlägen.
Die kritische Spannung sollte im Datenblatt zu finden sein.

Der angegeben Strom sollte nicht überschritten werden.
Meist auf dem Treiber einstellbar.

von Benni (Gast)


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Woww das nenn ich mal schnell.
Jetzt hab ich die Sache mit der Spanung auch endlich verstanden,
danke dafür :)
Also muss ich nur mit dem treiber meinen Strom entsprechend dem DB 
einstellen und kann so viel Spannung anschließen, wie ich möchte, bzw 
wie eben die max Spaunnung im DB angiebt ?

von Wolfgang (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Die Spannung zerstört Wicklungen erst bei Überschlägen.

Es sagt doch keiner, dass die Spannung die Wicklung zerstört.

Bei hoher Spannung und ungeregeltem Strom steigt die Verlustleistung, 
die Wicklung erhitzt sich, die Lackisolation wird weich und die Wicklung 
wird (teilweise) kurzgeschlossen - so der worst case.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang schrieb:
> Es sagt doch keiner, dass die Spannung die Wicklung zerstört.
>
> Bei hoher Spannung und ungeregeltem Strom...

Es sagte doch keiner, dass der Strom ungeregelt wäre...

von Wolfgang (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es sagte doch keiner, dass der Strom ungeregelt wäre...

Doch, sonst würde das Erhöhen der Spannung über die Nennspannung hinaus 
(bei Einhaltung des Maximalstromes) nicht zu einer Zerstörung der 
Wicklung führen. Die thermische Zerstörung setzt erheblich vor einer 
Zerstörung durch Überschläge ein. Letztere spielt praktisch keine Rolle. 
Lange vorher ist der Treiber im Halbleiterhimmel.

Arduino Fanboy D. schrieb:
> Die Spannung zerstört Wicklungen erst bei Überschlägen.

von Thomas S. (selli69)


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Benni schrieb:

> das ganze soll
> tatsächlich ein Projekt über mehrere Monate werden und nicht mal eben so
> an einem WE aus dem Boden gestampft werden.

Ich schrieb davon, dass wenn Du es mit in weiten Teilen fertigen und in 
sich abgestimmten Komponenten angehst, es Monate dauern wird bis das 
Dingens in HW und SW zufriedenstellend(!!!) und mit einer 
praxistauglichen Genauigkeit(!!!) läuft. So wie Du das vor hast sitzt Du 
da noch in über nem Jahr (vmtl. wesentlich länger) dran. Aber egal, der 
Bastelspaß sei Dir gegönnt und wir alle freuen uns auf einen 
ausführlichen Bericht, wenn das Ding dann irgendwann mal fertig ist 
(oder auch nicht).

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Bei Lasercuttern sollte man für die Schnittgeschwindigkeit auch die 
Leistung des Lasers bedenken. Der braucht nämlich auch eine gewisse Zeit 
um durch das Material zu kommen, meist ist das der die 
Vorschubgeschwindigkeit begrenzende Faktor bei Hobby-Lasercuttern. 
Deshalb muss man bei 4mm Material auch langsamer fahren als bei 2mm und 
bei Buche langsamer als bei Balsa...

Es nützt ja nichts wenn die CNC-Mechanik 2m/min. fahren kann aber der 
Laser dabei selbst auf einem Blatt Papier nur einen braunen Strich 
hinterlässt!

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