Hallo, ich weiß, meine Frage ist etwas ungewöhnlich. Ich hab schon bei Farnell, Mouser und Co geschaut, aber bisher nichts passendes gefunden. Ich suche für ein kleines privates Projekt zur Datenübertragung (etwa 250 kBit) schon seit längerer Zeit eine gute Alternative zu geschirmten Flachbandkabeln (10 Pole). Das Auflegen des Schirms bereitet mir massive Schwierigkeiten und ist qualitativ bei mir sehr schlecht. Optimal wäre etwas in der Größenordnung klassischer Flachband-Steckverbinder, festschraubbar und wo es nach Möglichkeit vorkonfektionierte Kabel gibt oder es zumindest weniger Gefrickel als beim Flachbandkabel ist. Kennt ihr zufälligerweise einen guten Stecker- oder Buchsentypen ? 8 Pole würden zur Not auch reichen. Grüße Peter
Du könntest Patchkabel / RJ45 missbrauchen, 4 Paare plus Schirm sind ja fast 10 Pole. Gibt's in jeder Länge und Farbe fertig zu kaufen.
Die Industrue faltet da einfach selbstklebende(?) Kupferfolie um das Flachbandkabel. Soll der Schirm auf GND liegen, muss man wohl eine Ader des gecrimpten Kabels auf einer Seite dann dafür anzapfen. Manches kann so einfach ein. Ob das der gleichmässigen Impedanz wohltut, kann ich nicht sagen. Vielliecht messe ich mal bei Gelegenheit.
Was meinst Du mit Alternative und 250k? Normales 4poliges Kabel und seriell statt parallel?
? Nimm das bekannte VGA-Kabel - mit 15-pol Mini-D-Sub-Stecker sin (an jeder Sammelstelle) billig zu haben und Buchsen gibts auch überall. Eine bessere Abschirmung wirst nirgends kriegen. Auch keine bessere Verschraubung
Peter schrieb: > zur Datenübertragung Auf welche Länge? Und warum muss dein Flachkabel geschirmt sein, wenn fast der gesamte Rest der Welt sowas nicht braucht und "schlimmstenfalls" nur einfach jede 2. Ader auf GND gelegt wird? > Das Auflegen des Schirms bereitet mir massive Schwierigkeiten und ist > qualitativ bei mir sehr schlecht. Im Besonderen musst du da den Schirm immer als Pigtail auflegen. Und geht EMV-technisch sowieso in Richtung "Murks". > eine gute Alternative zu geschirmten Flachbandkabeln (10 Pole). Eine gute Alternative sind konfektionierte normale Rundkabel. Das lohnt sich aber erst bei größeren Stückzahlen...
... such mal nach Flachrundkabel wenn's Flachkabel sein soll. Gibt's z.B. bei dem großen C. Geschirmte und ungeschirmte Ausführung (Geflecht) verfügbar, in verschiedenen Polzahlen. Gruß OD13
Die Länge beträgt etwa 15 cm. Ich habe mir einen kleinen 3-phasige Umrichter (bis 60 V) gebaut und schicke mir die Daten vom Stromsensor und der Zwischenkreisspannung und ein paar andere Dinge über das Kabel an eine kleine externe Platine, die die verarbeitet. Von da aus gehts dann über USB an den PC. Lothar M. schrieb: > Und warum muss dein Flachkabel geschirmt sein, wenn fast der gesamte > Rest der Welt sowas nicht braucht und "schlimmstenfalls" nur einfach > jede 2. Ader auf GND gelegt wird? Bei mir liegt bereits um jeden Datenpin eine GND-Ader. Ab 30 V kommt nur noch Müll an der kleinen Platine an, daher wollte ich das Kabel jetzt noch zusätzlich schirmen. Es könnte schon helfen, die Flankensteilheit zu begrenzen, aber zu so einem Mittel würde ich lieber doch nicht greifen wollen, wenns nicht sein muss. Da ich sowieso ein Neudesign machen will, wäre es eine gute Gelegenheit was vernünftiges zu verbauen. Über RJ-45, Rundsteckverbinder und Mini-Din habe ich schon nachgedacht, aber die sind alle fast zu groß für mich. Aber, wenn es keine kleinere Alternative gibt, bleibt mir wohl nichts anderes übrig :) Grüße Peter
Eine differentielle Übertragung würde helfen. Überträgst Du analoge oder digitale Signale? fchk
Peter schrieb: > Die Länge beträgt etwa 15 cm. > > Ich habe mir einen kleinen 3-phasige Umrichter (bis 60 V) gebaut und > schicke mir die Daten vom Stromsensor und der Zwischenkreisspannung und > ein paar andere Dinge über das Kabel an eine kleine externe Platine, die > die verarbeitet. > Von da aus gehts dann über USB an den PC. Und deswegen machst du hier so eine Zirkus? Mann O Mann! Jeder 08/15 verdrillte Klingeldraht reicht aus! > Ab 30 V kommt nur noch Müll an der kleinen Platine an, daher wollte ich > das Kabel jetzt noch zusätzlich schirmen. Aha. Ohne Messung und Fehlersuche einfach ein bisschen EMV-Voodoo.
Und warum dann nicht eine Platine im Umrichter, die das ganze auf ein Paar RS485 wandelt? Falls Du wirklich keine Erfahrung mit seriellen Signalen hast, böte sich hier auch POF-Faser an. Das ist quasi minimaler Aufwand bei maximaler Störsicherheit und völliger Potentialtrennung.
Peter schrieb: > Ich habe mir einen kleinen 3-phasige Umrichter (bis 60 V) gebaut und > schicke mir die Daten vom Stromsensor und der Zwischenkreisspannung und > ein paar andere Dinge über das Kabel an eine kleine externe Platine, die > die verarbeitet. > > Ab 30 V kommt nur noch Müll an der kleinen Platine an, daher wollte ich > das Kabel jetzt noch zusätzlich schirmen. Das Gebastel mit der Abschirmung sollte der letzte Notnagel oder sogar nur noch "zur Sicherheit" sein. Wenn diese recht alltägliche Schaltung flach ausgebreitet auf dem Labortisch ohne Abschirmung nicht läuft, dann würde mich an deiner Stelle die Ursache interessieren... Versaut dir deine Endstufe mit (zu) steilen Flanken das Signal? Oder ist der Signalpfad einfach zu hochohmig? Oder ist die Masseführung ungünstig?
Peter schrieb: > festschraubbar und wo es nach Möglichkeit > vorkonfektionierte Kabel FÜR fünfzehn Zentimeter?
RS-485-Treiber, normales Flachkabel, die A- und B-Adern direkt nebeneinander und reichlich (1 bis 2) Masse-Adern daneben. Aber dann muss gut sein.
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Hi, es gibt/gab immer schon FlaKa mit verdrillten Adern. Das sollte für deine Anwendung locker reichen! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Hi, es gibt/gab immer schon FlaKa mit verdrillten Adern. Das sollte für > deine Anwendung locker reichen! > Gruß Rainer Ja, nur ist die Verdrillung wesentlich länger als 15cm bis wieder ein nicht verdrilltes Stück zum Anschluss der IDC Steckverbinder kommt.
Es gibt auch verdrillte FlaKa ohne diese "geraden" Stücke. Wenns trotzdem angequetscht werden soll, muß man halt etwas friemeln...
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