Hallo zusammen, ich bin dabei einen Lautsprecher in LTspice zu simulieren. Genau geht es um den 811582 von Peerless. http://www.d-s-t.com.au/data/Peerless/811582.pdf Um die Impedanzspitze bei der Resonanzfrequenz zu kompensieren will ich einen Notch Filter verwenden. Leider funktoniert der nicht wie er soll. Ich weiß nicht woran das liegt und verzweifle langsam daran. Denn Schlatplan und den Impedanzverlauf hab ich mal in den Anhang gepackt. Ich hoffe mir kann jemand helfen.
Woran hängt es denn? Wenn der Notch -- oder Saugkreis -- richtig funktioniert, sollte der Strom aus V1 ziemlich unabhängig von der Frequenz sein. Die Spannung von V1, da idealisierte Spannungsquelle, dürfte sich gar nicht ändern.
Achim H. schrieb: > Woran hängt es denn? weiß nicht woran es liegt, das einzige was der Filter im Moment macht ist die hohen Frequuenzen ab ca. 30 KHz zu dämpfen. Achim H. schrieb: > Die Spannung von V1, da idealisierte Spannungsquelle, dürfte sich gar > nicht ändern. Die ändert sich auch nicht. Nur die Phase dreht um +/-7f° ( was auch immer f° heißt)
f° - Femtograd ;) Ansonsten: Funktioniert das "µ" wirklich? Bei mir muss man ein "u" angeben, sonst kommt ein Fehler. Gibt es das gleiche Ergebnis, wenn man die Einheiten nicht in "µ" sondern "m" angibt?
Femtograd... das hab ich vermutet. Wenn ich "u" eingebe zeigt spice automatisch "µ" an. Hab's aber trotzdem mal mit millie ausprobiert, hat nichts gebracht.
Jonas L. schrieb: > Ich hoffe mir kann jemand helfen. Dann stell mal die ASC Datei zur Verfügung. mfg Klaus
Jonas L. schrieb: > weiß nicht woran es liegt, das einzige was der Filter im Moment macht > ist die hohen Frequuenzen ab ca. 30 KHz zu dämpfen. Magst Du einmal diese Wirkung graphisch zeigen?
Beitrag #5794970 wurde vom Autor gelöscht.
Klaus R. schrieb: > Dann stell mal die ASC Datei zur Verfügung. Klar. Achim H. schrieb: > Magst Du einmal diese Wirkung graphisch zeigen? Hier. Einmal mit und einmal ohne den Filter edit: Zweimal der gleiche Plot mit jeweils beiden Kurven drin -.-
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Jonas L. schrieb: > Ich hoffe mir kann jemand helfen. Was soll das Notch - Filter denn bewirken? Stell Dir mal einen Widerstand von nur 100 mOhm vor, den Du anstelle des Filters einsetzt. Die Spannung von V1 wird das gar nicht beeinflussen. Die Spannungsquelle mit 0 Ohm liefert Dir nur einen sehr hohen Strom der durch diesen Widerstand fließen würde. Dein Lautsprecher würde keine Änderung erfahren. Du brauchst bei dieser passiven Schaltung zumindest einen Vorwiderstand. Der dämpft natürlich auch Deinen Lautsprecher, aber lässt das Notch - Filter arbeiten. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > as soll das Notch - Filter denn bewirken? Die Impedanz an der Resonanzfrequenz dämpfen. Klaus R. schrieb: > Du brauchst bei dieser passiven Schaltung zumindest einen Vorwiderstand. > Der dämpft natürlich auch Deinen Lautsprecher, aber lässt das Notch - > Filter arbeiten. In welcher Größenordnung muss der Vorwiderstand sein?
Jonas L. schrieb: > Achim H. schrieb: >> Magst Du einmal diese Wirkung graphisch zeigen? > > Hier. Einmal mit und einmal ohne den Filter Du teilst durch I(R0). Wie soll denn der Strom durch R0 durch das Filter beeinflusst werden, wenn deine Spannungsquelle gar keinen Innenwiderstand hat (Bzw. einen sehr kleinen, meines Wissens nach nimmt LTSpice standardmäßig 1mOhm, wenn man nichts vorgibt). Du müsstest schon den Strom durch die Spannungsquelle messen. Wo genau liegt eigentlich das Ziel? Soll von der Spannungsquelle aus gesehen der Widerstand konstant bleiben? Dann ist deine Parallelkompensation richtig. Soll hingegen der Strom durch den Lautsprecher halbwegs konstant bleiben, musst du ein Filter in Reihe schalten, um die Spannung bei höheren Frequenzen zu verkleinern, bildlich gesprochen.
qwerzuiopü+ schrieb: > Wo genau liegt eigentlich das Ziel? Ziel ist die Impedanz der Lautsprecherspule, also R0 und L0, konstant zu halten.
Jonas L. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Was soll das Notch - Filter denn bewirken? > > Die Impedanz an der Resonanzfrequenz dämpfen. Warum? Es geht Dir also nicht um den Lautsprecher an sich. Wie gesagt, das Notch - Filter änder nicht die Spannung, das die Quelle 0 Ohm hat, bzw. defaultmässig 1 mOhm. Also die Impedanz ändert das Notchfilter. Hat der Verstärker sonst mit einer höheren Impedanz Probleme?
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Jonas L. schrieb: > Ziel ist die Impedanz der Lautsprecherspule, also R0 und L0, konstant zu > halten. Ja, das ist schon klar. Aber willst du, dass die Spannungsquelle immer denselben Strom liefert, unabhängig von der Frequenz (Dann passt deine Schaltung grundsätzlich, nachgerechnet hab ichs nicht) oder willst du, dass durch R_0 immer derselbe Strom fließt? Dann bringt es dir nichts, einen Filter parallel zu schalten, sondern der müsste in Reihe.
Hallo Jonas, Du hast LTspice nur nicht richtig eingesetzt. LTspice liefert Dir auch den Impedanzverlauf über die Frequenz. Das ist übrigens die Quelle. Helmut sei Dank! Beitrag "Re: Innenwiderstand bestimmen mit LTspice?" mfg Klaus
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qwerzuiopü+ schrieb: > Ja, das ist schon klar. > Aber willst du, dass die Spannungsquelle immer denselben Strom liefert, > unabhängig von der Frequenz (Dann passt deine Schaltung grundsätzlich, > nachgerechnet hab ichs nicht) oder willst du, dass durch R_0 immer > derselbe Strom fließt? Dann bringt es dir nichts, einen Filter parallel > zu schalten, sondern der müsste in Reihe. Da wir in der Vorlesung nur den parallelen Filter besprochen haben, würde ich den nehmen.
Jonas L. schrieb: > Da wir in der Vorlesung nur den parallelen Filter besprochen haben, > würde ich den nehmen. Dann musst du aber auch die Gesamtimpedanz bestimmen, also Strom durch und Spannung über der Spannungsquelle und eben nicht I(R0).
qwerzuiopü+ schrieb: > Dann musst du aber auch die Gesamtimpedanz bestimmen, also Strom durch > und Spannung über der Spannungsquelle und eben nicht I(R0). So in dem Fall?
Jonas L. schrieb: > So in dem Fall? Wenn Du die Y-Achse, rechter Maus-Click, auf Linear stellst wird Dir die Impedanz in Ohm angeteigt. mfg klaus
Jonas L. schrieb: > qwerzuiopü+ schrieb: >> Dann musst du aber auch die Gesamtimpedanz bestimmen, also Strom durch >> und Spannung über der Spannungsquelle und eben nicht I(R0). > > So in dem Fall? Nicht ganz. R3 verändert natürlich Deine Schaltung. Wie man die Gesamtimpedanz Deiner ursprünglichen Schaltung bestimmt habe ich Dir doch gezeigt. mfg klaus
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Jonas L. schrieb: > qwerzuiopü+ schrieb: >> Dann musst du aber auch die Gesamtimpedanz bestimmen, also Strom durch >> und Spannung über der Spannungsquelle und eben nicht I(R0). > > So in dem Fall? Genau. Und jetzt kann man sehen, dass die Güte deines Schwingkreises zu gering ist, zumindest wenn du "perfekt" kompensieren willst.
qwerzuiopü+ schrieb: > Und jetzt kann man sehen, dass die Güte deines Schwingkreises zu > gering ist, zumindest wenn du "perfekt" kompensieren willst. Und wie genau könnte man die Güte verbessern?
Jonas L. schrieb: > Und wie genau könnte man die Güte verbessern? Güte ist das Verhältnis von Imaginärteil zu Realteil der Impedanz - also das Verhältnis vom Widerstand zum Betrag der Impedanz von L und C. Dementsprechend: R kleiner machen und/oder L/C größer.
qwerzuiopü+ schrieb: > Dementsprechend: R kleiner machen und/oder L/C größer. Dann spiel ich mal ein bisschen an den Werten rum. Vielen vielen Dank für die schnelle Hilfe. Ich saß da jetzt über ne Woche dran... und dann hab ich nur an der falschen Stelle gemessen...
Nebenbei: Woher hast Du dieses Ersatzschaltbild Deines Hochtoeners? Ist nicht die Kapazitaet etwas hoch, die Induktivitaet etwas niedrig? Kann mich natuerlich taeuschen, da der so hohe Leistung hat - wollte nur mal gefragt haben. Was ist ueberhaupt das Gesamtkonzept? Scheinbar ja m. passiver Weiche. (Sonst wohl kaum ein Saugkreis pro Speaker... weitere Vermutung, aus statist. Wahrsch.: Weiche topologisch parallel, wie die allermeisten.) Aber sonst: Verfuegbare Daten der anderen Teile, exakte Verschaltung? Vielleicht kann man Dir noch ganz anders unter die Arme greifen, als Du gedacht hattest - wer weiß das schon... ohne es wissen zu koennen.
basic schrieb: > Woher hast Du dieses Ersatzschaltbild Deines Hochtoeners? Die Formeln zur Berechnung hab ich aus der pdf bzw. dem dazugehörenden spice Modell: http://www.micka.de/download/spice-tsp_de.pdf basic schrieb: > Was ist ueberhaupt das Gesamtkonzept? Scheinbar ja m. passiver Weiche. Ich hätte den Hoch- und Tieftöner einfach parallel geschalten und gehofft, dass das klappt.
Jonas L. schrieb: > Um die Impedanzspitze bei der Resonanzfrequenz zu kompensieren will ich > einen Notch Filter verwenden. Hallo, mache mich jetzt gern mal zum Depp, aber einen Notch-Filter in einer Frequenzweiche in einer Lautsprecherbox ist mir noch nicht vor gekommen! Und erst recht nicht in einer passiven Version. Ohne jetzt wortreich in die "Theorie" Lautsprecher einzusteigen, scheinen mir hier erhebliche Mißverständnisse vorzuliegen. Ich lasse mich aber gern belehren :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Jonas L. schrieb: >> Um die Impedanzspitze bei der Resonanzfrequenz zu kompensieren will ich >> einen Notch Filter verwenden. > > Hallo, mache mich jetzt gern mal zum Depp, aber einen Notch-Filter in > einer Frequenzweiche in einer Lautsprecherbox ist mir noch nicht vor > gekommen! Und erst recht nicht in einer passiven Version. Ohne jetzt > wortreich in die "Theorie" Lautsprecher einzusteigen, scheinen mir hier > erhebliche Mißverständnisse vorzuliegen. Ich lasse mich aber gern > belehren :-) > Gruß Rainer Doch, das gibt es schon -- aus zwei Gründen, und eher bei DIY- oder hochpreisigeren Projekten. Das eine ist die Impedanzkorrektur bei Röhrenverstärkern; diese haben einen nicht zu vernachlässigenden Ausgangswiderstand. Das zweite ist die Wechselwirkung mit vorgeschalteten Pässen - diese funktionieren am besten, wenn die Lastimpedanz möglichst freuquenzkonstant ist.
Achim H. schrieb: > Doch, das gibt es schon -- aus zwei Gründen, und eher bei DIY- oder > hochpreisigeren Projekten. Ja, ich verstehe, was du sagen willst...aber das ist großer Quatsch. Und mir auch noch nicht vorgekommen. Hochpreisig oder nicht (bei DIY gibts natürlich alles :-)) Ein Notch hat bei der 0-Frequenz etwa -30dB (das gilt für aktive Notch !!) und es hat einen grausligen Frequenzgang! Und vor allem einen Phasensprung "von links nach rechts" im Diagramm. Das kann niemand wirklich in einer Frequenzweiche haben wollen! Wie gesagt...der TO weiss nicht, was er will :-) Gruß Rainer
Achim H. schrieb: > Das eine ist die Impedanzkorrektur bei Röhrenverstärkern; diese haben > einen nicht zu vernachlässigenden Ausgangswiderstand. Und sorry, die Ausgangsimpedanz eines Röhren-Amps ist die Impedanz des Ausgangsübertragers. Warum, glaubst du, kosten die auch heute noch so unglaublich viele Teuros??? Wenn ein popeliges Notch reichen würde oder auch nur in die Nähe der möglichen und immer wieder versuchten "Verbesserungen" käme, wir hätten schon lange nichts Anderes mehr!!! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > das ist großer Quatsch Aeh... Ist es nicht. Der erste Link danach ist auch fuer Dich. Jonas L. meinte im Beitrag #5796072: > basic schrieb: >> Was ist ueberhaupt das Gesamtkonzept? Scheinbar passive Weiche. > > Ich hätte den Hoch- und Tieftöner _einfach_parallel_geschalteT_ > (-t-t-t... ;) - und gehofft, dass das klappt... a.) Das wuerde ich nicht versuchen. Bewaehrte Konzepte sind: - Je Speaker ein eigener Verstaerker [Audio-Signal kann vor d. Verst. (Kleinsignalebene) entweder ueber Aktiv- oder sogar Passiv-Weiche ("kleine" Signale ermoeglichen sogar passiv halbwegs kleine Teile) in Hoehen und Tiefen (bei 3way und Mitten) getrennt werden]. Amps/ Leistung, Kennschalldruck und Weiche perfekt aufeinander anpaßbar. - Passive Weiche im Leistungsteil [evtl./meistens groß, schwer, teuer; am haeufigsten sind parallele Weichen, viel Rechen-Software im Netz, gibt aber auch - etwas unbekannter - serielle Weichen; Ergebnis bei ausreichend Aufwand (Recherche, Lektuere, Konzept, Bauteile) fast mit erstem Vorschlag vergleichbar... ich selbst habe mir vor Jahren gewaltige Luftspulen gewickelt - Parameter Spitze, Kosten gering]. Passen Speaker schlecht zueinander kann Aufwand weiter ansteigen. http://sound.whsites.net/lr-passive.htm http://sound.whsites.net/parallel-series.htm http://sound.whsites.net/biamp-vs-passive.htm Bringt Dich sehr schnell viel weiter, @Jonas. b.) Genaugenommen hatte ich schon etwas mehr wissen wollen... Aber ist natuerlich Deine Wahl, was Du preisgibst, & was nicht.
basic schrieb: > - Je Speaker ein eigener Verstaerker [Audio-Signal kann vor d. Verst. > (Kleinsignalebene) entweder ueber Aktiv- oder sogar Passiv-Weiche > ("kleine" Signale ermoeglichen sogar passiv halbwegs kleine Teile) > in Hoehen und Tiefen (bei 3way und Mitten) getrennt werden]. Amps/ > Leistung, Kennschalldruck und Weiche perfekt aufeinander anpaßbar. Auch der Frequenzgang koennte aktiv beliebig veraendert werden. Das geht grunsaetzlich sogar bei Tieftoenern ("weiter runter"): http://sound.whsites.net/linkwitz-transform.htm http://sound.whsites.net/linkwitz-transform.htm ...nur braucht man, um einem TT dahingehend was zu entlocken, schon um einiges mehr Verstaerkerleistung (und der TT muß das freilich schon auch aushalten). Aber sieh Dir den Frequenzgang mal an - superglatt ginge das, und man koennte (je nach Teilen) bis unterhalb 20Hz diesen glatten Frequenzgang haben... dieses Prinzip, mit kleinem, geschlossenem Gehaeuse [hoehere Dynamik, keine "Verspaetung" oder "Verfaelschung" harter Baesse mehr... kein Vergleich zu Baßreflex - aehnlich wie ein großer PA-TT in einem passenden, großen Gehaeuse], ist attraktiv fuer Heimkino. Platzbedarf geringer, Leistungsbedarf viel hoeher - allerdings wird Wiedergabe von Erdbebengeraeuschen nicht Stunden dauern. Fuer hoechsten WAF den Woofer nur bei Abwesenheit voll nutzen.
Eine moderne Endstufe hat typisch einen Innenwiderstand nahe 0Ω und dafür sind auch die Filter in den Boxen ausgelegt. Dadurch gibt es keine Rückwirkung der einzelnen Filter in Reihe zu den einzelnen Chassis. Zu nahe 0Ω irgendein Filter parallel zu schalten, ist bestenfalls ein Aprilscherz.
Rainer V. schrieb: > Und sorry, die Ausgangsimpedanz eines Röhren-Amps ist die Impedanz des > Ausgangsübertragers. Ja klar, und die eines Transistor-Amps, die des Emitter- bzw. Sourcewiderstandes.
...ode schrieb: > Rainer V. schrieb: >> Und sorry, die Ausgangsimpedanz eines Röhren-Amps ist die >> Impedanz des Ausgangsübertragers. Das koennte man entweder als Leistungsanpassung, oder als perfekte Spannungsanpassung interpretieren... fehlt was, oder sollte man was umstellen - oder doch nicht? :) Rueckwirkende Betrachtungsweisen koennen auch etwas bringen. > Ja klar, und die eines Transistor-Amps, die des Emitter- > bzw. Sourcewiderstandes. Das gilt nur fuer Klasse E (Extra-Einfach). Aber wir sprechen doch heuzutage statistisch wahrscheinlicher ueber Transistor- Gegentakt - dabei ergibt sich der Wert der Parallelschaltung dieser Wiehderstende...
Peter D. schrieb: > Zu nahe 0Ω irgendein Filter parallel zu schalten, > ist bestenfalls ein Aprilscherz. Zur Endstufe, also an IN und OUT geschaltet? Wer hatte das denn vorgeschlagen? Finde ich nicht.
basic schrieb: > b.) Genaugenommen hatte ich schon etwas mehr wissen wollen... > Aber ist natuerlich Deine Wahl, was Du preisgibst, & was nicht. Das ist mein Tieftöner: https://celestion.com/product/102/tf1225/ Den hab ich mit einem Zobelglied versehen. Werde mir heut Nachmittag die Seiten genauer durchlesen.
Hallo, habe nicht den ganzen Beitrag gelesen. Will aber trotzdem kurz folgendes einwerfen: Kann es sein, dass bei richtig angelegtem Dämpfungsfaktor des Verstärkers der Peak von selber verschwinden würde? https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mpfungsfaktor#Bedeutung_von_Ra_und_Ri_bei_Lautsprechern Hast du schon mit einem Mess-Mikrofon überprüft, ob der Resonanzpeak tatsächlich messbar/hörbar ist - nur, weil etwas als elektrische Größe messbar ist, heißt das noch lange nicht, dass man es auch akkustisch (so) messen kann - es steht ja immer noch eine mechanische Umsetzung dazwischen und möglicherweise hat der Hersteller schon eine mechaniche Dämpfung für den Peak eingebaut oder so. (ein brauchbares Messmikro (ECM) dürfte um die 10 Euro kosten und die Messung selber kannst du vermutlich direkt über die Soundkarte des PCs machen)
flo schrieb: > Hallo, habe nicht den ganzen Beitrag gelesen. Will aber trotzdem kurz > folgendes einwerfen: > > Kann es sein, dass bei richtig angelegtem Dämpfungsfaktor des > Verstärkers der Peak von selber verschwinden würde? Jain. Bei dem normalen Dämpungsfaktor eines Transistorverstärkers und direktem Anschluss ist der Resonanzpeak normalerweise uninteressant. Diesen Fall hat man aber weder bei einem Röhrenverstärker noch bei bestimmten Weichenkonstellationen, bei denen das Chassis parallel zu einer mittleren Impedanz geschaltet ist. In beiden Situationen fällt bei der Resonanzfrequenz eine höhere Spannung ab als weitab davon - und damit wird der Lautsprecher bei der Resonanzfrequenz auch lauter.
Achim H. meinte im Beitrag #5797903 vermutlich: > ...sowohl bei einem Röhrenverstärker als auch > bei bestimmten Weichen-Konstellationen...
Ach nein, bis zum Beginn des letzten Absatzes war es als diesem widersprechend gedacht. Völlig falsch, was ich schrieb, Achim H. liegt in jeder Hinsicht richtig.
Jonas L. schrieb: > Werde mir heut Nachmittag die Seiten genauer durchlesen. Ich habe mich jetzt eine parallele passive Weiche mit 12dB/Octave entschieden. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher bezüglich der crossover Frequenz. auf einer Seite hab ich eine Faustformel gefunden bei der man 13560 durch den effiktieven Durchmesser des Tweeters teilt, was in meinem Fall 1324 Hz ergibt. Auf einer anderen Seite hab ich gelesen das die crossover Frequenz mindestens das dreifache der Resonanzfrequenz des Tweeters sein sollte, dasss wärenn dann mindestens 2625 Hz.
Jonas L. schrieb: > Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher bezüglich der crossover > Frequenz. auf einer Seite hab ich eine Faustformel gefunden bei der man > 13560 durch den effiktieven Durchmesser des Tweeters teilt, was in > meinem Fall 1324 Hz ergibt. Auf einer anderen Seite hab ich gelesen das > die crossover Frequenz mindestens das dreifache der Resonanzfrequenz des > Tweeters sein sollte, dasss wärenn dann mindestens 2625 Hz. Beides Unsinn, aber es steht ja so im Netz... Bei 12dB-Filtern setzt man zunächst das doppelte der Resonanzfrequenz als Minimum an, höher trennen geht immer. Alle Filterentwicklung ist ohne Messungen aber Blödsinn, Stichworte Kantendiffraktion, Richtverhalten, Energiefrequenzgang, Phasenverhalten etc. pp. Man will nach Möglichkeit auf ein bruchloses Bündelungsverhalten mit gutem Phasengang hinarbeiten.
Jonas L. schrieb: > Den hab ich mit einem Zobelglied versehen. ...übrigens, einen Lautsprecher "versieht" man nicht mit einem Zobelglied! Man spendiert dem Ausgang des Verstärkers ein Zobel..., um möglichst "allgemein" Schwingneigung zu unterdrücken. Das Zobel...ist keinenfalls Teil einer Frequenzweiche. Und deine... Jonas L. schrieb: > parallele passive Weiche mit 12dB/Octave ...ist nun doch nicht etwa ein Notchfilter? Gruß Rainer
ich² schrieb: > Bei 12dB-Filtern setzt man zunächst das doppelte der Resonanzfrequenz > als Minimum an, höher trennen geht immer. Ergänzung: Muss man aufgrund des Bündelungsverhalten des TT/MT tief trennen, müssen steilere Filter her.
Rainer V. schrieb: > ...ist nun doch nicht etwa ein Notchfilter? Erst kommt die Frequenzweiche und danach der TT bzw. HT mit Zobel bzw. Notch.
Jonas L. schrieb: > Erst kommt die Frequenzweiche und danach der TT bzw. HT mit Zobel bzw. > Notch. Sorry, erst kommt der Amp mit einem Zobel...dann kommt die Box mit einer Frequenzweiche! Aber das wird hier eh nix. Der TO hat von Tuten und Blasen keine Ahnung!! Guts Nächtle...Rainer
Rainer V. schrieb: > Aber das wird hier eh nix. Der TO hat von Tuten und > Blasen keine Ahnung!! Danke. Aber ist das Forum nicht genau dafür?
Jonas L. schrieb: > Aber ist das Forum nicht genau dafür? Nein! Nach meinem Verständnis ist es dazu da, Menschen Hilfe, bei was auch immer, zu geben. Wenn sich nach kurzer Zeit aber herausstellt, dass der TO Quark, dummes Zeug, Schwachsinn und Schlimmeres produziert, dann ist wohl das Ziel verfehlt. Es gibt immer wieder legitime Fragen von völlig Unbedarften Menschen, aber dann jedesmal in der verzweifelten Antwort den Herrn Ohm zu bemühen, ist doch wohl ein wenig zu Viel des Guten! Sorry, Rainer
Rainer V. schrieb: > erst kommt der Amp mit einem Zobel...dann kommt die Box mit einer > Frequenzweiche! Ich hatte das bis jetzt so verstanden. Amp dann Frequenzweiche, Korrektur mit Hilfe von Zobel bzw. Notch, dann Lautsprecher
Jonas L. schrieb: > Ich hatte das bis jetzt so verstanden. Amp dann Frequenzweiche, > Korrektur mit Hilfe von Zobel bzw. Notch, dann Lautsprecher Man oh man, du machst das aber super gut! (Bei mir hättest du keine Minute in Prüfung überlebt!!) Und jetzt warte ich mal auf die Spezialisten, die hier ein Potential sehen! Setzen 6... Gruß Rainer PS. Immerhin kannst du "Frequenzweiche" fehlerfrei scheiben. FÜR mich Troll...
Jonas L. schrieb: > Den hab ich mit einem Zobelglied versehen. Schlechte Wortwahl. Mag zwar Schaltungstechnisch ähnlich aussehen, hat aber eine andere Aufgabe; daher wohl das Missverständnis. Und bei Notch-Filter erwartet man einen Filter mit sehr hoher Güte. Nenne Deine RLC-Kombination parallel zum Lautsprecher-Chassis lieber Saugkreis, dann wird man nicht in die Irre geführt. Es geht ja nur darum, dass die Last hinter dem Hochpass eine halbwegs konstante Impedanz hat. Ansonsten ist die Anordnung richtig: Amp, Hoch-/Bandpass, Saugkreis zur Impedanzlinearisierung, Chassis. Den Saugkreis braucht man aber nur, wenn die Resonanz im im Übergangsbereich des Hoch-/Bandpass liegt. Bei fs=1050Hz und Trennung bei 1,5 kHz dürfte es, selbst bei 12dB/Oct, der Fall zu sein.
Achim H. schrieb: > Schlechte Wortwahl. Ich hab alles auf English gelernt, und da heißt es Zobel Network, in dem Fall hab ich's dann falsch übersetzt. Danke für die hilfreiche Antwort :)
Hier gibt es den Schaltplan der Weiche einer Infinity Kappa 9.1, dort kann man im Tieftonzweig den Saugkreis (L11, C13, R4) sehen: http://www.infinity-classics.de/models/Kappa-x.1i-x.2i-series1993/index-Kappa-x.1i-x.2i.htm
Achim H. schrieb: > Ansonsten ist die Anordnung richtig Und wer keine Ahnung hat (den TO grundlos anmotzt/ihm Unterstellungen unterbreitet), das ist der gute Rainer. Etwas Zurueckhaltung waere angebracht.
Jonas L. schrieb: > Ich hatte das bis jetzt so verstanden. Amp dann Frequenzweiche, > Korrektur mit Hilfe von Zobel bzw. Notch, dann Lautsprecher Der Saugkreis ist als Teil des Speakers zu betrachten (er soll Rueckwirkungen ueber die Weiche, wie von Achim beschrieben, vermeiden - indem er einen glatteren Frequenzgang erzwingt). Ansonsten aber ja. Hoer nicht auf Rainer, der haengt sich an einer Mischung aus frueher gelerntem und Spitzfindigkeiten auf, statt einfach nur zu versuchen, bestmoeglich zu helfen.
Rainer V. schrieb: > ...unglaublich...er mscht weiter... Wenn es dich stört was ich hier mache, kannst du gerne gehen. Das ist ein freies Internet. Es zwingt dich keiner hier zu sein.
Jonas L. schrieb: > Wenn es dich stört was ich hier mache, kannst du gerne gehen. Das ist > ein freies Internet. Es zwingt dich keiner hier zu sein. Hi. Es stört mich weder, was du da machst :-) noch stört mich, was du kannst....obwohl es eher nichts ist. Aber mach ruhig weiter... "niemand ist so blöd, das er nicht noch einem anderen als Vorbild dienen könnte. Gruß Rainer
Ich flipp jetzt mal aus! Offensichtich wird hier weiterhin über Notch-Filter als Frequenzweichen-Topologie palavert. Na, Nacht Marie!!! Rainer
Rainer V. schrieb: > Offensichtich wird hier weiterhin über > Notch-Filter als Frequenzweichen-Topologie palavert. Na, Nacht Marie!!! Nein, wir sind inzwischen bei "Saugkreis", was du hättest wissen können, wenn du nicht nur deine eigene Scheiße lesen würdest. "Saugkreis" ist die korrekte Bezeichnung, und solche Saugkreise sind tatsächlich Bestandteil vieler Frequenzweichen. Der Umstand, dass du sowas noch nie gesehen hast, wurde von den entsprechenden Entwicklern bislang ignoriert.
Auch wenn jetzt mittlerweile korrekterweise der Begriff Saugkreis Einzug gehalten hat, bleibt das Unterfangen an der angedachten Stelle sinnlos. Zur Erinnerung: Es geht dem OP um einen Hochtöner. Wählt man die Trennfrequenz korrekt, liegt die Impedanzspitze nicht im Übertragungsbereich und ist damit irrelevant. Muss man tiefer, also näher an der Resonanz trennen, macht man das Filter steiler, womit die Impedanzspitze wieder nicht im Übertragungsbereich liegt und damit ebenfalls irrelevant ist. Ausnahmen macht man bei MT oder kleinen TT, wo z.B. bestimmte Membranmaterialien im Übertragungsbereich ein Eigenleben führen. Häufig anzutreffen bei metallbeschichteten Membranen, die dann gerne mal im Mitteltonbereich Resonanzstellen ausbilden. Impedanzkorrekturen, um z.B. Röhrenverstärker zu entlasten, gehören vor die Weiche. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Unterfangen des OP ist sinnlos, wenn der resultierende LS als Gesamtkonzept ordentlich entwickelt wird.
ich² schrieb: > Ausnahmen macht man bei MT oder kleinen TT Und vor allem bei Breitbändern. ich² schrieb: > Impedanzkorrekturen, um z.B. Röhrenverstärker zu entlasten, gehören vor > die Weiche. Und nur bei Röhrenverstärkern sind die sinnvoll.
Achim H. schrieb: > Hier gibt es den Schaltplan der Weiche einer Infinity Kappa 9.1, dort > kann man im Tieftonzweig den Saugkreis (L11, C13, R4) sehen: Und im Hochtonzweig sieht man sehr schön, wie man es nicht macht: Pegelsteller nach dem HP, d.h. jeder Dreh verändert die Trennfrequenz.
Achim B. schrieb: > ich² schrieb: >> Ausnahmen macht man bei MT oder kleinen TT > > Und vor allem bei Breitbändern. Ja, aber da gehts eher um Frequenzgangkorrektur, nicht um Impedanzlinearisierung. Der durchschnittliche Breitbänder brüllt nunmal prinzipbedingt im Mitteltonbereich am lautesten ;)
ich² schrieb: > Ja, aber da gehts eher um Frequenzgangkorrektur Logo. Übrigens, beides (ImpKorrektur / Saugerli) ist gut in der Überflieger-Breitbandbox Solo 100 von Visaton zu bekucken.
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Genau genommen müsste man die Quelle (Verstärkerausgang) genauso mit einer Ersatzschaltung in die Simulation einbeziehen wie die Senke (Lautsprecher) mit seiner Ersatzschaltung. Die Quelle in Form einer idealisierten Spannungsquelle mit 0 Ohm Innenwiderstand schließt das Notch Filter kurz, indem es die Spannung aufprägt. Somit hat das Notch Filter keinen Einfluß auf den Lautsprecher, sonder bestimmt nur den Strom aus der Quelle.
Hi, nachdem ich fleissig Minuspunkte sammeln konnte, hat der Faden trotzdem keine richtige Fahrt aufgenommen. Schade, denn wir sind uns mittlerweile wohl einig, dass ein Notch-Filter, auch wenn es denn Saugkreis genannt wird, das erwartete Verhalten zum Teufel nicht bringen kann. Die wenigen Menschen, die trotz der abstrusen Fragestellung helfen wollten, sind ja auch verstummt. Und ich ziehe mich auch zurück...macht keinen Sinn, etwas helfen zu wollen! Gruß Rainer
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