Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Neue MegaAVR 0-Series jetzt auch in DIP Version


von M. (Gast)


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Gab es neuere AVRs nur noch in SMD folgt nun (endlich) mal wieder eine 
DIP Variante in 40poligem Gehäuse (ATMega4809) :

http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/40-pin-Data-Sheet-megaAVR-0-series-DS40002104A.pdf

von Andreas B. (bitverdreher)


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Schon auf der ersten Seite:
Important:  The 40-pin version of the ATmega4809 is using the die of the 
48-pin ATmega4809but offers fewer connected pads. For this reason, the 
pins PB[5:0] and PC[7:6] must be disabled(INPUT_DISABLE) or enable 
pull-ups (PULLUPEN).

Wozu soll man sich solche Beschränkungen antun?
DIP und Röhren haben langsam ausgedient.

von M. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wozu soll man sich solche Beschränkungen antun?

Wenn man sie sich antun kann.

> DIP und Röhren haben langsam ausgedient.

Naja, DIP und Röhren in einem Atemzug...
Was DIP anbetrifft hat es als leicht wechselbares und handhabbares 
Gehäuse für manchen Bastler durchaus noch seine Berechtigung.

von Andreas B. (bitverdreher)


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M. schrieb:
> Was DIP anbetrifft hat es als leicht wechselbares und handhabbares
> Gehäuse für manchen Bastler durchaus noch seine Berechtigung.

Das Problem ist nur, daß man sich immer mehr Beschränkungen antun muß 
weil eben DIL immer weniger produziert wird und es die wirklich 
interessanten Chips nur noch als SMD gibt.
Deshalb: Wer bis jetzt noch nicht versucht hat SMD zu löten für den wird 
es langsam Zeit. Sonst ist es mit den Vergleich Röhren - DIL (da habe 
ich zugegebenermaßen etwas provoziert) wirklich nicht mehr weit.

von Gut und schön (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Deshalb: Wer bis jetzt noch nicht versucht hat SMD zu löten für den wird
> es langsam Zeit. Sonst ist es mit den Vergleich Röhren - DIL (da habe
> ich zugegebenermaßen etwas provoziert) wirklich nicht mehr weit.

Blah.

Es soll Leute geben, die löten können. Da ist das Problem nicht das 
Gehäuse der Chips, sondern die eigene Herstellung von Platinen. 
Doppelseitige SMD-Platinen stellt jemand wie Du natürlich nachts 1 1/2 2 
Uhr schlaftrunken in höchster Präzision her. Geschenkt.

@TO
Dank für die Information

von Cyblord -. (cyblord)


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M. schrieb:
> Gab es neuere AVRs nur noch in SMD folgt nun (endlich) mal wieder eine
> DIP Variante in 40poligem Gehäuse (ATMega4809) :


Na was für ein Glück für die paar ewig gestrigen Altchen die da noch 
drauf stehen....

> Doppelseitige SMD-Platinen stellt jemand wie Du natürlich nachts 1 1/2 2
> Uhr schlaftrunken in höchster Präzision her. Geschenkt.

Ja in der Tat ist das ziemlich einfach. Man erstellt auch nur die 
Fertigungsdaten und überlässt den Rest einem günstigem Chinesen.

Und wer unbedingt Lochraster braucht, der kann ein Breakout Platinchen 
nehmen. Alles kein Problem. Und alles kein Grund sich bis auf Teufel 
komm raus an DIP festzubeißen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Gut und schön schrieb:
> Doppelseitige SMD-Platinen stellt jemand wie Du natürlich nachts 1 1/2 2
> Uhr schlaftrunken in höchster Präzision her. Geschenkt.

Nö, die lasse ich beim netten Chinesen machen. Notfalls auch in 4-layer. 
Das erspart mir viel Sauerei zu Hause, davon abgesehen, daß ich das in 
dieser Qualität auch gar nicht selbst machen könnte.
Wenn ich an die ganze Bohrerei für die THT Bauteile denke.... Das möchte 
ich mir heute auch nicht mehr antun.
Aber wenn es Dir Spaß macht, mit uralt Bauteilen zu basteln, bitteschön. 
Ich möchte Dich nicht davon abhalten.

von Bernd (Gast)


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Cool. Auf PDIP40 stehe ich.

@ M

Nicht mit den Zwergen streiten. Du musst nachsichtig sein - die wissen 
es nicht besser

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd schrieb:
> Nicht mit den Zwergen streiten. Du musst nachsichtig sein - die wissen
> es nicht besser

Genau. Die ganze Welt setzt seit Jahren absolut unwissend auf SMD, und 
das obwohl unsere Foren-Altchen dafür noch gar kein grünes Licht gegeben 
haben.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wenn ich allein dran denke, wie gross so ein DIL40 ist...
Braucht kein Mensch mehr.

von Andreas B. (bitverdreher)


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H.Joachim S. schrieb:
> Wenn ich allein dran denke, wie gross so ein DIL40 ist...

So groß sind heute meine Platinen. ;-)
Davon abgesehen: Es gibt (gab?) auch DIL 64. (68000 z.B)

von S. Landolt (Gast)


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Ich vermute, dass bei Microchip/Atmel nachgedacht wurde, bevor diese 
Entscheidung getroffen wurde. Und falls es sich als Fehlinvestition 
herausstellen sollte, geht es uns hier eigentlich auch nichts an.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Und so wird eine einfache Produktankündigung bewertet. Microchip hat 
sicher nur auf die SMD Jünger gewartet, die ihren Senf dazugeben.
Es ist doch völlig egal ob man DIP oder LQFP benutzt - jeder nach seiner 
Facon...

von M. (Gast)


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Es ist doch schlicht nur eine Verbreiterung der Möglichkeiten. 
Überzeugte DIP-Bastler mit etwas gröberer Handmotorik bekommen damit 
Zugang zur neuesten AVR Generation, ohne erst nach einer passenden und 
teureren Breakout Platine suchen oder sich gar ein eigenes Board 
designen zu müssen (und sei es in China auch noch so billig). DIP ICs 
sind außerdem in der Platine wechselbar- das kann für diesen und jenen 
(Test-) Aufbau durchaus auch mal von Vorteil sein! Vorteile wie diese 
veralten einfach nicht!

Doof finde ich nur, daß durch durch die zwangsläufige Pin-Beschränkung 
eine UART flöten geht. Doch verbleiben immer noch drei- und damit immer 
noch mehr als in jedem anderen DIP-AVR.

von Clemens L. (c_l)


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S. Landolt schrieb:
> Ich vermute, dass bei Microchip/Atmel nachgedacht wurde, bevor diese
> Entscheidung getroffen wurde.

Toshiba sagt sogar explizit:
> Durchgangsloch; beliebt für Hobby-, Unterhaltungs- und Industrieanwendungen
(https://toshiba.semicon-storage.com/de/product/linear/transistor-array.html#cq-text-jsp-comp_011_39ca)

von Curby23523 N. (Gast)


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Ein Onlineforum ist zum diskutieren da, das stimmt. Diese Ankündigung 
verleitet jetzt aber nur zum Runtermachen unser DIP Hobbybastler.

Ich beispielsweise mache inzwischen alles in SMD, klar. Leiterplatten 
werden online bestellt (bei mir in Deutschland, nicht in China).

Aber mal einen Controller in DIP zu haben, um diesen ins Steckbrett zu 
stecken um etwas zu testen - das ist doch klasse. Und dann auch mal ein 
aktuelleres Modell.

Also weniger Meckern, sondern sollen unsere DIP-Bastler schon mal 
überlegen und DISKUTIEREN, was sie damit nun alles machen können.

PS: Andere Frage, die Spezifikationen lesen sich langweilig. Was ist die 
Dasensberechtigung für diesen Atmega? Ist das ein neues Modell? Warum 
dann so langweilige Spezifikationen?

von Peter D. (peda)


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Es gibt auch Anwendungsbereiche, wo jedwede Datenverbindung nicht 
erwünscht ist. Für ein Update wird dann der neu programmierte und 
gelockte DIP-IC hingeschickt und ein Techniker steckt ihn dann in die 
Fassung und zerstört den alten IC.

von Peter D. (peda)


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Curby23523 N. schrieb:
> Aber mal einen Controller in DIP zu haben, um diesen ins Steckbrett zu
> stecken um etwas zu testen - das ist doch klasse. Und dann auch mal ein
> aktuelleres Modell.

Um schnell mal was auszuprobieren, nehme ich auch gerne das STK500.
Zum ATmega16 ist er aber leider nicht pinkompatibel (VCC, GND).

von Joachim B. (jar)


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Andreas B. schrieb:
> Wozu soll man sich solche Beschränkungen antun?

das frage ich mich auch

> DIP und Röhren haben langsam ausgedient.

wenn ich 28 DIP haben möchte nehme ich 328p,  OK da punktet der 48er mit 
mehr flash und mehr SRAM

wenn ich aber Platz für den 40 DIP habe dann doch lieber den 644p oder 
1284p mit 128k flash und 16k  SRAM

so ganz erschliesst sich mir nicht der Nutzen, ein Zwischending im 28 
DIP Gehäuse mit 8k-16k SRAM wäre nett

von M. (Gast)


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Curby23523 N. schrieb:
> Andere Frage, die Spezifikationen lesen sich langweilig.

Mit was vergleichst Du das?

> Ist das ein neues Modell?

Schon. Die neue Mega 0-series eben.
Enthalten viele Verbesserungen im Vergleich zu den älteren Mega 
Modellen. Die Auswahl des aktuell leistungsfähigsten Vertreters 4809 für 
das DIP Gehäuse finde ich geschickt.

von Joachim B. (jar)


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M. schrieb:
> Schon. Die neue Mega 0-series eben.
> Enthalten viele Verbesserungen im Vergleich zu den älteren Mega
> Modellen. Die Auswahl des aktuell leistungsfähigsten Vertreters 4809 für
> das DIP Gehäuse finde ich geschickt.

OK so gesehen ist 48K flash und 6K SRAM schon toll im 28 DIP

von Curby23523 N. (Gast)


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M. schrieb:
> Mit was vergleichst Du das?

Mit den Spezifikationen anderer Megas - aus meinen Erinnerungen. ;)

von M. (Gast)


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Curby23523 N. schrieb:
> Mit den Spezifikationen anderer Megas - aus meinen Erinnerungen. ;)

Dann wirds Zeit sich mal genauer mit den Internas der neuen Typen zu 
beschäftigen :)

Joachim B. schrieb:
> OK so gesehen ist 48K flash und 6K SRAM schon toll im 28 DIP

40DIP.
Mehr Speicher ist auch nicht alles.

von Roland E. (roland0815)


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DIP zielt vor allem wohl nach den richtig billigen einseitigen Press- 
und Stanzplatinen in weißer Ware oä Billigtechnik. Atmels 
Frickelcontroller waren dort wohl eine Zeit sehr beliebt. Nur wg eines 
Controllers plötzlich HAL oder gar ENiG zu machen sprengt dort jegliche 
Vorstellung.

Die Privatbastler sind da nur Beiwerk.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

kommt man da nicht besser ein "ATmega4809 Curiosity Nano" Board 
zuverwenden? Man kann direkt mit programmieren anfangen. Außer man 
benötigt unbedingt 5V statt 3,3V.
https://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails/DM320115

von Alain C (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Hallo,
>
> kommt man da nicht besser ein "ATmega4809 Curiosity Nano" Board
> zuverwenden?

Ja, sehr hübsch zum Entwickeln.
Wenn man das aber schon mit einem einzelnen 4809 DIL40 vergleicht muss 
man feststellen: deutlich größer und sehr wahrscheinlich mit >10€ viel 
teurer (DIL40 Preise noch nicht bekannt).

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


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Alain C schrieb:
> Ja, sehr hübsch zum Entwickeln.
> Wenn man das aber schon mit einem einzelnen 4809 DIL40 vergleicht muss
> man feststellen: deutlich größer und sehr wahrscheinlich mit >10€ viel
> teurer (DIL40 Preise noch nicht bekannt).

Also mit 1.65€ pro Stück bei Kauf von 5 Stück und dem Gutscheincode 
MD404 kostet der Spaß bei Microchip unter 10€. Nur muß man mit der 
Auslieferung bis Mitte Juli warten.....

Gruß Sascha

von Joachim B. (jar)


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M. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> OK so gesehen ist 48K flash und 6K SRAM schon toll im 28 DIP
>
> 40DIP.
> Mehr Speicher ist auch nicht alles.

dann doch lieber den 1284p, Speicher ist wie Hubraum, nicht zu ersetzen.

von Thomas (Gast)


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Ich schreibe nun auch mal hier meinen Senf dazu.

Ich bin auch mit DIL, Eproms, Z80, 68000, usw. groß geworden. Und das 
Basteln mit DIL ist da nun mal einfacher, mal schnell nen Prozi, oder 
TTL Logig aufs Steckbrett aufzubauen.

Und auch auf dem komerziellen 'rauen' Markt, wie zb.B. Fahrgeschäfte auf 
Kirchweih, ect. sind diese Bauteile enfach robuster, und bei Bedarf 
einfach austauschbar.

Sicher haben einige SMD Werkzeug, und Heißluft aber einfacher ist im 
Hobbyberei DIL. - Finde ich.

Sicher kann man den SMD-Prozi auf ein Breackboard auflöten, und dann 
aufstecken. Aber dan sind wir ja wieder am Anfang.

von M. (Gast)


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Sascha F. schrieb:
> Also mit 1.65€ pro Stück bei Kauf von 5 Stück und dem Gutscheincode
> MD404 kostet der Spaß bei Microchip unter 10€.

Das wärs, entpuppt sich allerdings leider nur als Fake News.
An der Microchip-Kasse fallen inclusive des Codes für 5 Stück 52,60€ an.

Joachim B. schrieb:
> Speicher ist wie Hubraum, nicht zu ersetzen.

Da ist was dran. Nur lässt sich umgekehrt damit auch lange nicht jedes 
Problem erschlagen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Thomas schrieb:
> Und auch auf dem komerziellen 'rauen' Markt, wie zb.B. Fahrgeschäfte auf
> Kirchweih, ect. sind diese Bauteile enfach robuster, und bei Bedarf
> einfach austauschbar.

Gerade da nicht, gesteckte Bauteile sind viel anfälliger. Dazu die 
höheren Belastungen der Lötstellen durch Beschleunigungen/Vibrationen 
bei wesentlich höheren Bauteilgewichten und längeren Hebeln. Die sind 
nur einfach nur deshalb in DIL, weil sie >25 Jahre alt sind.

von Anselm (Gast)


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Microchip bietet auch ein Eval-Board an was DIP-ähnlich ist und ein par 
nette Features hat.
Siehe https://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails/DM320115
Ich habe den via Farnell für 6€ (o.MwSt) erhalten
Dies Board bietet vor allem ein USB Drive auf welches man einfach das 
.hex drauf legt.

Gruß
Anselm

von René F. (Gast)


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Mir ist es prinzipiell egal ob SMD oder DIL, bis auf BGAs und ICs mit 
exposed Pads lassen sich auch die meisten SMDs gut händisch verarbeiten.

von Atmel_Fan (Gast)


Angehängte Dateien:

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M. schrieb:
> Sascha F. schrieb:
>> Also mit 1.65€ pro Stück bei Kauf von 5 Stück und dem Gutscheincode
>> MD404 kostet der Spaß bei Microchip unter 10€.
>
> Das wärs, entpuppt sich allerdings leider nur als Fake News.
> An der Microchip-Kasse fallen inclusive des Codes für 5 Stück 52,60€ an.
>
> Joachim B. schrieb:
>> Speicher ist wie Hubraum, nicht zu ersetzen.
>
> Da ist was dran. Nur lässt sich umgekehrt damit auch lange nicht jedes
> Problem erschlagen.

Also Fake News sind es nicht....

War bestimmt noch was anderes im Warenkorb^^

von M. (Gast)


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Atmel_Fan schrieb:
> Also Fake News sind es nicht....

War ja eigentlich auch die Rede vom ATmega4809 Curiosity Nano,
eben dieses

Anselm schrieb:
> Microchip bietet auch ein Eval-Board an was DIP-ähnlich ist und ein par
> nette Features hat.

Aber danke für die DIP Preisinfo! Jetzt muss Microchip sein 
Terminversprechen nur noch einhalten. Anders als oft bei Atmel zu 
beobachten!

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


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Hi,

habe auch bestellt. Bin mal gespannt und melde dann den Stand.

Gruß Sascha

von M. (Gast)


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M. schrieb:
> Aber danke für die DIP Preisinfo! Jetzt muss Microchip sein
> Terminversprechen nur noch einhalten. Anders als oft bei Atmel zu
> beobachten!

Microchip schafft sogar das Gegenteil: Der Liefertermin wird laufend 
vordatiert. Jetzt erhältlich!

von Herbert (Gast)


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Sehe ich das richtig, daß dieser Kontroller nur mittels der sog. 
UPDI-Schnittstelle programmiert werden kann? Ich finde im Datenblatt 
dazu jedenfalls nichts Anderes, bin aber auch nicht der 
Englisch-Sprecher.

Falls das so ist: Kennt jemand ein Eigenbau-Programmiergerät dafür?

Gruß Herbert

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


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von M. (Gast)


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UPDI ist fürs Programming und Debugging mit nur noch einer Daten- 
Leitung echt ein Fortschritt.

Kein Eigenbau, aber kaum teurer:

https://www.microchip.com/developmenttools/ProductDetails/PartNO/PG164100

von Alexander S. (alex998)


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M. schrieb:
> Kein Eigenbau, aber kaum teurer:

Oder das Curiosity:

https://www.microchip.com/developmenttools/ProductDetails/DM320115

von Dieter (Gast)


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Es gibt sicherheitskritische Anwendungen, da ist es auch notwendig einen 
Mikroprozessor mit Flash/ROM ziehen zu können, um diesen separat zu 
prüfen und wieder einzubauen. Hat man über Umweg mit Adapterplatine 
gelöst, aber jeder unterschiedlich.

von Herbert (Gast)


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Ich bedanke mich für die Links. Insbesondere der von Sascha ist 
interessant für mich.

Gruß Herbert

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


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Ich habe das Curiosity-Board liegen. Laut Beschreibung soll auch ein 
externer Debugger daran funktionieren, der Onboard ist dann passiv. Der 
Snap funktioniert nicht. Da ist wohl doch die Modifikation notwendig: 
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/ETN36_MPLAB%20Snap%20AVR%20Interface%20Modification.pdf

Habe ich aber noch nicht gemacht.

Gruß Sascha

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wenn ich allein dran denke, wie gross so ein DIL40 ist...
> Braucht kein Mensch mehr.

Es wird wohl so sein, dass irgendein Massenartikelhersteller einen 
Controller für einlagige Pappleiterplatten in Zilliardenstückzahlen 
brauchte.
Microchip hat dann einen passenden Typ in DIL geliefert und verkauft ihn 
nebenher noch an jeden, der ihn haben will.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Bürovorsteher schrieb:
> Es wird wohl so sein, dass irgendein Massenartikelhersteller einen
> Controller für einlagige Pappleiterplatten in Zilliardenstückzahlen
> brauchte.

Naja, ich habe schon genug Platinen gesehen, da waren TQFPs auf 
einseitigen HP-Platinen. Geklebt und einfach mit über die Lötwelle 
gezogen, da kennen die nichts. Sehr oft aber mit sichtbaren 
Nachbesserungen der Lötstellen :-)

von Bürovorsteher (Gast)


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> Naja, ich habe schon genug Platinen gesehen, da waren TQFPs auf
> einseitigen HP-Platinen. Geklebt und einfach mit über die Lötwelle
> gezogen, da kennen die nichts.

Beispiel: Waschmaschine (Toplader von Bauknecht?, 40 cm breit). Ich war 
erschüttert, an welch absurden Stellen noch der eine oder andere 
Zehntelcent gespart werden kann. Da trifft man dann auch auf 
Leitungskreuzungen mit Carbonlack. Da kann man selbst als Geizkragen 
noch eine Menge lernen!

von jamand (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wer unbedingt Lochraster braucht, der kann ein Breakout Platinchen
> nehmen. Alles kein Problem. Und alles kein Grund sich bis auf Teufel
> komm raus an DIP festzubeißen.

Ich sehe dagegen keinen Grund, auf Teufel komm raus auf anderer Leute 
Hobby herumzuhacken.

Ich persönlich bevorzuge SMD, aber ich kann schon verstehen, warum 
jemand gern auf Lochraster arbeiten möchte. Das nennt man Hobby. Und 
wenn jemand gern Drähte auf Lochraster zieht? Ist auch nix Anderes akls 
Kränze flechten oder Tauben züchten.
Und wenn es die Möglichkeit gibt, dann ist es doch toll, wenn man das 
nicht mit altem Müll tun muss.

Übrigens ist so ein DIP in manchen Fällen recht praktisch. Ich hab auf 
dem Breadboard einen PIC32MX250 stecken, mit dem kann man wunderbar 
Dinge ausprobieren.

von M. (Gast)


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Sascha F. schrieb:
> Der Snap funktioniert nicht. Da ist wohl doch die Modifikation
> notwendig:

Aha. Ein kleiner Widerstand muss noch runter und ein zusätzlicher hier 
oder in der Controller Schaltung "should be used" . Na OK, ist jetzt 
nicht das Problem. Nur doof, wenn man davon vorher nichts weiß. Danke 
für den Hinweis, beim gelieferten Snap fehlt der nämlich.

von Mein Senf (Gast)


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DIP hin, DIP her. Was ist an dem Ding überhaupt interessant? Ich finde 
nichts. Kann mir jemand mal die Augen öffnen?

von Igor (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Ich
> finde nichts.

Hast Du überhaupt gesucht?

von Mein Senf (Gast)


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Habe die Features im Datenblatt und die Pinbelegung angeschaut.
Mir ist kein signifikantes Alleinstellungsmerkmal aufgefallen.

Power on reset circuit. Dickes Ding!
10 bit ADC. Einer!!!

16/20 MHz

Das liest sich alles wie abgestandenes Bier.

Also was ist das Killerfeature? Wo ist der Knaller?

von Jürgen Kuhn (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Mir ist kein signifikantes Alleinstellungsmerkmal aufgefallen.

Mit was vergleichst Du überhaupt?
Im Vergleich zu früheren AVRs gibts Knaller am laufenden Band. Wer die 
nicht sieht hat schlicht keine Ahnung (oder will hier Stunk machen).

von Knackwurst (Gast)


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Bei großen mechanischen Beschleunigungen sind DIPse und allgemein THT 
unschlagbar, die rupfts nicht so einfach von der Platte.

von Mein Senf (Gast)


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Jürgen Kuhn schrieb:
> Im Vergleich zu früheren AVRs gibts Knaller am laufenden Band. Wer die
> nicht sieht hat schlicht keine Ahnung (oder will hier Stunk machen).

Nein, ich möchte keinen Stunk machen.

Aus meiner Sicht - und die mag falsch sein - hat sich leistngsmäßig 
nichts dramatisch verbessert.

Daher meine Frage, wo der Anreiz sein sollte.

von S. R. (svenska)


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Mein Senf schrieb:
> Aus meiner Sicht - und die mag falsch sein - hat sich leistngsmäßig
> nichts dramatisch verbessert.

Für eine dramatische leistungsmäßige Verbesserung musst du woanders 
suchen.

von Mein Senf (Gast)


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S. R. schrieb:
> Für eine dramatische leistungsmäßige Verbesserung musst du woanders
> suchen.

Ok. Danke.

von Sebastian S. (amateur)


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Ich gestehe: Keine Ahnung warum die ein DIL-Gehäuse "neu" einführen.
Sicher ist: Wohin auch immer die Atmels bzw. (nach dem großen Eigentor) 
die kleinen Chips schauen - die Bastler sind es nicht. Dafür sind 
Aufwand und Nutzen zu weit voneinander entfernt. Für die paar Tausend 
Teile, die bei Bastlern zu erwarten sind, tut sich das keiner an.
Einzig das Argument: Der Aufwand rein - raus, beim Kunden ist etwas 
geringer als die komplette Infrastruktur für USB mitzuschleppen, für ein 
einmaliges, eventuelles Umprogrammieren.
Eventuell könnte noch die super billige, einseitige Platine herhalten.

Auf jeden Fall zieht das Argument des Handlötens nicht. Vor allem, wenn 
schon beim zweiten, benötigen IC nur noch EssÄmmDeh zu haben ist.

von Jürgen Kuhn (Gast)


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S. R. schrieb:
> Für eine dramatische leistungsmäßige Verbesserung musst du woanders
> suchen.

Stark anwendungsabhängig. Mit den Möglichkeiten des Event-Systems lässt 
sich z. B. einiges am Kern vorbei anstellen.

von Mein Senf (Gast)


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Mich interessiert primär, dass ich ein TFT Touch Display (ab 4 Zoll) 
ansteuern kann. LCD Text ist zu spärlich. Und mit Touchfunktion spare 
ich Taster bzw Portpins.

von S. R. (svenska)


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Mein Senf schrieb:
> Mich interessiert primär, dass ich ein
> TFT Touch Display (ab 4 Zoll) ansteuern kann.

Dafür ist ein AVR wahrscheinlich die falsche Plattform. Suche woanders.

von M. (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Mich interessiert primär, dass ich ein TFT Touch Display (ab 4
> Zoll) ansteuern kann.

Dafür sind AVRs noch nie geeignet gewesen. Es sei denn es handelt sich 
um intelligente Displays. Da wirst Du wohl mit stärkeren Controllern 
vorlieb nehmen müssen die halt auch nicht mehr ganz so simpel zu 
programmieren sind.

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Moin,

Microchip hat Wort gehalten und die AVR`s früher geschickt.
Am Wochenende dann mal testen....

Gruß Sascha

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


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Hat in den Fingern gejuckt. Nun die Ernüchterung. Nach dem umlöten des 
Snap's, ist das programmieren usw. mit MPLAB X IPE möglich. Top....

Das debuggen/programmieren unter MPLAB X geht nicht:

Programmieren:
"The programmer could not be started: Could not connect to tool 
hardware: snap, com.microchip.mplab.mdbcore.snap.SnapToolImpl"

Debuggen:
"Launching
Could not connect to tool hardware: snap, 
com.microchip.mplab.mdbcore.snap.SnapToolImpl
The debugger could not be started.  Terminating debug session.
User program finished"

Also noch viel von Microchip zu tun.....

Gruß Sascha

Beitrag #5835076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5835114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Offensiver Mittelfeldakteur (Gast)


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Trotz der Löschung meines Beitrages erstaunt es mich immer noch, daß als 
Firmenzeichen "Atmel" und nicht "Microchip" auf dem Gehäuse steht.

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


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So,

debuggen und programmieren geht nun. Musste in 
C:\Users\Benutzer\AppData\Roaming\mplab_ide\dev

den Ordner v5.15 einmal löschen, da MPLAB X irgendein Problem hatte.
Nun geht alles. Lag also nicht an Microchip...

Also kann das basteln losgehen.....

Gruß Sascha

von M. (Gast)


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Sascha F. schrieb:
> Also kann das basteln losgehen.....

Na dann viel Erfolg.

Gehe leider nur als Zweiter durchs Ziel, meine Lieferung kam erst heute 
:)
Device-Signatur ist übrigens 0x1E9651, die Revision B.

Die Installation des SNAP ging nicht so reibungslos über die Bühne. Das 
Teil streikte mit Fehler -10121 an jedem USB Abschluss mit jedem 
versuchten Kabel. Was fehlte war offensichtlich ein Firmware-Update. 
Auslösbar war dieses komischerweise nur nach Auswahl irgendeines Device: 
ATSAMxxx Typen und Connect im MPLAB X IPE, nicht jedoch mit dem M4809. 
Dennoch, das eigentliche Programmieren funktioniert dort auch jetzt noch 
nicht. Anders in der IDE: Programmieren/Debuggen ohne Problem! 
Allerdings scheinen mir die Möglichkeiten dort noch recht eingeschränkt 
und unübersichtlich so daß ich definitiv weiter beim AtmelStudio und dem 
Atmel-ICE bleiben werde.

von BlaBla (Gast)


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M. schrieb:
> unübersichtlich so daß ich definitiv weiter beim AtmelStudio und dem
> Atmel-ICE bleiben werde.
Kann ich nur bestätigen!

Meine ATmega4809 sind heute auch aus Thailand via Ireland angekommen :-)
Über das Logo Atmel statt Microchip habe ich mich auch gewundert. Mir 
ist es recht!

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