Und wieder was Neues von der Front.: https://www.heise.de/ct/artikel/Generalverdacht-Gesetzesvorlage-zu-Darknet-Dienste-Verbot-und-Postgeheimnis-4349583.html
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Ja, und da wundern sich die verantwortlichen etablierten Partien, warum immer weniger Bürger ihnen ihre Stimme geben. Niemand will halt einen totalitären Staat.
Die sorgen durch verschweigen dafür das es keiner erfährt, siehe Art13/17. Dieses Ding haben doch auch nur die Geeks auf dem Schirm, und "Darknet ist eh nur für Waffen und Drogen".
Michael B. schrieb: > Ja, und da wundern sich die verantwortlichen etablierten Partien, warum > immer weniger Bürger ihnen ihre Stimme geben. Bei der letzten Bundestagswahl waren es immerhin 4 von 5 Wählern. Mehr als genug für eine machterhaltende Kopulation. > Niemand will halt einen totalitären Staat. Aber nur sehr wenige tun etwas dagegen. Deswegen wird der totalitäre Staat kommen, wir sind schon auf halbem Wege dahin. Orwell schrieb in "1984": "Wenn es eine Hoffnung gibt, dann liegt sie bei den Proles, weil nur dort, in diesen wimmelnden, missachteten Massen, fünfundachtzig Prozent der Bevölkerung Ozeaniens, jemals die Kraft entstehen könnte, um die PARTEI zu zerstören." Nur waren die Proles zu Orwells Zeiten wirklich arme Schweine, die nichts zu verlieren hatten. Heute sind die Proles satt und zufrieden, bewohnen Eigentum, fahren SUVs und glotzen Verdummungs-TV im Großbildformat. Sie sind so satt vor Zufriedenheit, daß sie anfangen zu zerstören, was ihre Vorfahren mühsam aufgebaut und erkämpft haben. Heute müßte man den Spruch abwandeln: "Wenn es eine Hoffnung gab, dann liegt sie bei den Proles begraben..."
Und was ist der nächste Schritt? Alle die einen Internetanschluss haben stehen unter Generalverdacht einen VPN Dienst oder Tor zu nutzen ....
Langsam macht sich bei mir das Gefühl breit das es CDU/CSU irgendwie eilig haben..irgendwie bevor es zu spät ist. Ich denke es wird Zeit das diesem Treiben ein Ende gesetzt wird. Gruß, Holm
Erst mal ist das Ganze nur ein feuchter Traum einiger Landes-Innenminister, die die Vorlage im BundesRAT durchgebracht haben, damit sie demnächst an die BundesREGIERUNG weitergeleitet werde. Letztere wird dann überlegen, ob sie das dem BundesTAG als GesetzesENTWURF überantworten möchte. Im Bundestag (wenn es denn überhaupt so weit kommt, in der Regierung ist ja nicht nur eine Partei) wird es wohl kaum unverändert durchgewunken werden. Da sind auch noch ein paar weitere Parteien vertreten... Der aktuelle Status ist damit ungefähr der selbe wie bei der Verpflichtung für ein Empfangsteil für DAB+ in allen neuen Rundfunkgeräten, der Vorschlag ist auch im Bundesrat beschlossen worden - und wurde anschließend still und leise beerdigt. Noch ist also nix passiert. Die Idee hinter dem Vorschlag ist allerdings schon ein gutes Stück weit dem "der Zweck heiligt die Mittel"- Muster folgend, und das ist in der Tat etwas beunruhigend.
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Matthias L. schrieb: > Erst mal ist das Ganze nur ein feuchter Traum einiger > Landes-Innenminister, die die Vorlage im BundesRAT durchgebracht haben, > damit sie demnächst an die BundesREGIERUNG weitergeleitet werde. > Letztere wird dann überlegen, ob sie das dem BundesTAG als > GesetzesENTWURF überantworten möchte. Im Bundestag (wenn es denn > überhaupt so weit kommt, in der Regierung ist ja nicht nur eine Partei) > wird es wohl kaum unverändert durchgewunken werden. Da sind auch noch > ein paar weitere Parteien vertreten... > > Der aktuelle Status ist damit ungefähr der selbe wie bei der > Verpflichtung für ein Empfangsteil für DAB+ in allen neuen > Rundfunkgeräten, der Vorschlag ist auch im Bundesrat beschlossen worden > - und wurde anschließend still und leise beerdigt. > > Noch ist also nix passiert. Die Idee hinter dem Vorschlag ist allerdings > schon ein gutes Stück weit dem "der Zweck heiligt die Mittel"- Muster > folgend, und das ist in der Tat etwas beunruhigend. Du meinst "es ist nix los, Alle wieder hinlegen und weiter schlafen"? Na dann gute Nacht. Bis zum Netz-DG war ich auch Deiner Meinung, mittlerweile ist die aber anders. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Du meinst "es ist nix los, Alle wieder hinlegen und weiter schlafen"? Versuch mal, das zu lesen, was ich geschrieben habe und nicht das, was du meinst, dass ich es geschrieben haben sollte, damit du dich künstlich darüber aufregen kannst... Oder kurz: Nein.
Matthias L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Du meinst "es ist nix los, Alle wieder hinlegen und weiter schlafen"? > > Versuch mal, das zu lesen, was ich geschrieben habe und nicht das, was > du meinst, dass ich es geschrieben haben sollte, damit du dich künstlich > darüber aufregen kannst... > > Oder kurz: Nein. Selbst wenn ich das nochmal lese wird das nicht besser und das kommt daher, das ich den von Dir beschriebenen Mechanismen nicht mehr vertrauen kann. Das wiederum kommt daher, das unsere Regierung sich nicht an die Verfassung hält, dort steht nämlich nichts von Fraktionszwang, eher das Gegenteil. Gruß, Holm
Oben geschrieben habe ich völlig wertungsfrei, was denn mit dieser Vorlage noch so geschehen muss, damit sie zu einem Gesetz wird - was bislang eben noch nicht geschehen ist. Eine Handlungsempfehlung an irgendwen, sich hinzulegen, aufzustehen, zu hüpfen oder im Kreis zu drehen, kann ich dort nicht entdecken. Holm T. schrieb: > Das wiederum kommt daher, das unsere Regierung sich nicht an die > Verfassung hält, dort steht nämlich nichts von Fraktionszwang, eher das > Gegenteil. Vom Fraktionszwang halte ich allerdings auch nichts, da sind wir mal einer Meinung. Art. 38 GG:(1) "Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen." Der Fraktionszwang IST aber eine Weisung. Nur schießt du auf die falsche Scheibe, der Fraktionszwang wird nicht in der Regierung angewandt, sondern im Parlament. Hast du wahrscheinlich auch gemeint, aber eben nicht geschrieben. Und ziemlich viele Gesetze gehen trotz der Mehrheitsverhältnisse in die Ausschüsse und werden dort teilweise recht gründlich umgearbeitet, sooooo einfach wie von dir dargestellt läuft die Gesetzgebung dann oft doch nicht ab. Manchmal aber schon - was aus der aktuellen Vorlage nun wirklich wird, das weiß ich natürlich auch nicht.
Momentan hat man folgenden Eindruck: Das Internet wurde von Visionären und Technikern erschaffen, die wissen was sie tun, diese entwickeln es weiter und passen es an die Gegebenheiten der Zeit an. Auf der anderen Seite versuchen gerade Leute, die weder von der Technik noch von der Netzkultur irgendeine Ahnung haben, durch sinnlose und am Zweck vorbeientwikckelte Gesetzesvorlagen und Beschlüsse das Internet zu zertrampeln. Bei manchen weiß man ohnehin nich auf wessen Gehaltsliste sie stehen und wessen Ziele sie verfolgen und durchsetzen (wollen). Das ein Politiker der im deutschen Bundestag sitzt es nicht mehr nötig hat Streamingdienste wie Youtube zu nutzen ist klar. Leider haben viele Politiker, die ihr Geld nicht wert sind keine Ahnung was das Volk und den einfachen Bürger überhaupt bewegt. Und noch verdient eine Bäckereifachangestellte oder Verkäuferin keine 10k€ um sich den Lebensstandard eines Politikers zu leisten. Leider wird in der Politik nicht unbedingt nach Leistung bezahlt und leider werden Fehlentscheidungen nicht unbedingt vom einzelnen getragen, sondern von allen. Wofür man in der freien Wirtschaft den Job verliert, bekommt man in der Politik eine Beförerung oder Abfindung!
Ich bin nun aber schon der Meinung, daß man rechtsfreie Räume, in denen jeder machen kann, was er will (und die dann entsprechend von einigen auch dazu genutzt werden, Dinge zu tun, die besser gelassen worden wären) vermeiden sollte. Das ist jedoch ausdrücklich keine Zustimmung zur Art und Weise, wie man das jetzt angehen will. Wir Deutsche sind in der Form etwas eigen: zuerst dauert es ewig, bis etwas geregelt wird, was vorher keiner Regelung unterworfen war, wenn es dann aber soweit ist, wird fast immer Maßlos übers Ziel hinausgeschossen. Man könnte manchmal denken, man will durch extra starke Beschneidungen die Mißstände der letzten Jahre, manchmal Jahrzehnte, aufholen und ungeschehen machen. Jeder Mensch hat seine Geheimnisse, welche er sich gern bewahrt. Das gehört zum Leben dazu. Die Frage ist halt nur, wie soll der Staat unterscheiden, zwischen Frank Müller, der in einen Chat mit einem Seitensprung zu verbergen sucht und Hans Schmidt, welcher mit der Verbreitung von Kinderp***ografischen Schriften seinen Unterhalt verdient. Beide können dafür das Darknet nutzen, einer wird es sogar ziemlich sicher tun. Wie soll eine Strafverfolgungsbehörde ihn denn hier greifen wenn Sie nicht auch den Chat von Frank Müller einsehen kann? Ich kann darauf ernsthaft keine Antwort geben, ich weiß schlicht keine Lösung. Aber so, wie es aktuell ist, kann es nicht bleiben. Konnte es prinzipiell noch nie. Wir leben in einem Rechtsstaat und in keiner autonomen Zone, in welcher jeder machen kann, was er für richtig hält. Sicherlich gibt es da einige Gesetze, die jeder Einzelne von uns für etwas unsinnig ansieht (vorsichtig formuliert). Aber so ist das eben. Man hat hier 3 Wahlmöglichkeiten: 1.: In ein System auswandern was diese Zwänge nicht hat (dafür aber mit Sicherheit andere). 2. sich damit arrangieren 3. sich wählen lassen und es Ändern. Man kann auch daheim vorm Rechner sitzen, mit dem Fuß aufstampfen und wütend 10 Zeilen in ein Forum hämmern, allein es wird nichts verändern außer, daß man persönlich der Meinung ist, richtig was geleistet zu haben: Hat man aber nicht. Dieser Weg wird nichts ändern, hat er noch nie. Das hätte nur Aussicht auf Erfolg, wenn es den Großteil der Menschen interessieren würde. Allerdings dürfte das Darknet für schätzungsweise 90% der deutschen nur eine abstrakte, nebulöse Geschichte sein die immer wieder mal durch Filmpiraterie, die bereits angesprochene K****grafie oder Waffen- sowie Drogenhandel in den Schlagzeilen landet. D.h. der komplette Aufstand an der Tastatur ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, da es den Großteil der Menschen schlicht nicht interessiert. Mich übrigens auch nicht, ich nutze zwar VPN, aber ich habe keinerlei Berührungspunkte zum Darknet.
Christian B. schrieb: > Wie soll eine Strafverfolgungsbehörde ihn denn hier > greifen wenn Sie nicht auch den Chat von Frank Müller einsehen kann? Im Analogzeitalter war der Aufwand für Überwachung sehr hoch. Briefe öffnen, Wanzen installieren, Tonbänder abhören... Es war dieser personelle Aufwand, der in Systemen, in denen die Ressourcen personell und finanziell sichtbar sind, eine Überwachung auf leidlich natürliche Art begrenzte. Heute wird das automatisiert. Es kann problemlos flächendeckend und verdachtslos auf alle gleichermassen angewandt werden. Wenn jeder annehmen kann, dass alle seine Äusserungen vom Staat mitgelesen werden - und wahrscheinlich nicht nur vom eigenen - dann schippelt die Schere im Kopf und führt in ein anderes System. Ein Effekt, den m.W. auch BVerfG und EuGH auf dem Radar haben. Da man ausserdem davon ausgehen muss, dass protokollierte Information mit restriktivem Zugang über kurz oder lang nicht nur im ursprünglich gedachten Sinn genutzt wird, ist bereits eine routinemässige Speicherung mit Zugang nur bei begründetem Verdacht ziemlich problematisch. Wie kommt man also an Frank Müllers Chats heran, ohne diese Büchse der Pandora zu öffnen? Sollen es nur zukünftige sein, analog zu klassischer Telefonüberwachung, oder sollen es auch die vergangenen sein? Wie schützt man Überwachungsschnittstellen und -verfahren vor systematischem Missbrauch?
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Christian B. schrieb: > Mich übrigens auch nicht, ich nutze zwar VPN, aber ich habe keinerlei > Berührungspunkte zum Darknet. Erinnert mich an diesen Spruch: Wer nichts zu verbergen hat, der hat nichts zu befürchten. Anonymisierung und Verschlüsselung als Verdachtsmoment für mögliche illegale Handlungen? "Dass mein Mandant sich gegen die Öffnung des Schließfaches wehre, zeige das doch nur, dass er was zu verbergen hat." https://www.lawblog.de/index.php/archives/2019/04/03/etwas-boeses/
@Christian: Die von Dir angesprochenen "rechtsfreien Räume" sind teil der Indoktrination der CDU/CSU Presse mit der um Zustimmung zu Gesetzen gegen den Bürger geworben wird. Der KiPo Skandalismus ist ein weiteres Beispiel. Diese "Rechtsfreien Räume" haben niemals existiert, unsere Gesetze decken nach wie vor auch jeweils Vorgänge im Inter- oder sonstwelchen Netzen ab. Es ist selbstverständlich das Schlapphüte nach Möglichkeiten gieren möglichst anlaßlos ihre Nase in die Angelegenheiten anderer Bürger zu stecken, das wird deshalb Niemals aufhören. Denke an die Vorgänge um die Vorratsdatenspeicherung, als Verfassungswidrig gebrandmarkt wird sie dennoch durchgedrückt, weil die daran interessierten Leute ganze einfach am längeren Hebel sitzen. Das betrifft genauso das ausgehöhlte Bankgeheimnis das nur in "Ausnahmefällen" gelüftet werden darf, aber jeder Mitarbeiter der "Arbeitsagentur" oder des Finanzamtes guckt ohne besondere Vorkehrungen schnell mal Deine Konten durch wenn Du da "Kunde" bist. Andererseits hat die Vorratsdatenspeicherung auch noch nie Ergebnisse gebracht... Mit schöner Regelmäßigkeit wird die eine oder andere Bedrohungslage als Sau durch die MSM getrieben um den Bürger in Angst zu halten und seine eigene Bespizelung zu legitimeren. Vorausgefüllte Steuererklärung? Na Sowas aber auch...EGK? uups.. wen genau interessieren da meine körperlichen Gebrechen? NetzDG, DSGVO, Urherberrecht und nun Darknet Gesetze ...cui bono? Richtervorbehalt ist ne feine Sache.. mir ist allerdings kein Fall bekannt bei dem irgend ein Richter diesen jemals abschlägig beschieden hätte.. Du schreibst wir hätte einen Rechtsstaat..ein Rechtsstaat hätte eine klare Trennung von Kirche und Staat, sowie eine Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative wie wir das mal gelernt haben, gibts das in der BRD? Doch nicht wirklich, Staatsanwälte werden von wem eingesetzt? Wer bestimmt wer Verfassungsschutz-Chef wird? Wir haben es hier mit einem korrupten Parteienstaat zu tun, die Zustände sind nicht unähnlich denen die Orwell in 1984 beschrieben hat und wir nähern uns immer weiter an. Gruß, Holm
Christian B. schrieb: > Ich bin nun aber schon der Meinung, daß man rechtsfreie Räume, in denen > jeder machen kann, was er will (und die dann entsprechend von einigen > auch dazu genutzt werden, Dinge zu tun, die besser gelassen worden > wären) vermeiden sollte. Es gibt keine rechtfreien Räume, auch wenn die Internetausdrucker von CDSU das immer gern behaupten. Und im Analogzeitalter hat es auch keinen gestört, dass keine automatisierte 24/7-Überweachung möglich war. Filmchen mit kleinen Kindern und Terroranschläge hats da übrigens auch gegeben. Nur mit dem Internet wird plötzlich nach Zensur und Überwachung gerufen...
Holm T. schrieb: > Richtervorbehalt ist ne feine Sache.. mir ist allerdings kein Fall > bekannt bei dem irgend ein Richter diesen jemals abschlägig beschieden > hätte.. Doch, das gibts wirklich. Ich hoffe, nicht nur in diesem Fall. Man kriegt das ja normalerweise nicht mit. Beim vorhin zitierten Fall war die Begründung auch dem Richter zu blöd. "Der Ermittlungsrichter kontert das recht trocken: Auch die Tatsache, dass der Beschuldigte Beschwerde einlegt, ist nur ein Hinweis dafür, dass der Beschuldigte seine Rechtsbehelfe kennt – aber kein belastbarer Hinweis, dass in dem Schließfach „etwas Böses“ ist."
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Holm T. schrieb: > Richtervorbehalt ist ne feine Sache.. mir ist allerdings kein Fall > bekannt bei dem irgend ein Richter diesen jemals abschlägig beschieden > hätte.. Da stecke ich nicht tief genug drin um das beurteilen zu können. Holm T. schrieb: > Du schreibst wir hätte einen Rechtsstaat..ein Rechtsstaat hätte eine > klare Trennung von Kirche und Staat, sowie eine Gewaltenteilung in > Legislative, Exekutive und Judikative wie wir das mal gelernt haben, > gibts das in der BRD? Doch nicht wirklich, Staatsanwälte werden von wem > eingesetzt? Wer bestimmt wer Verfassungsschutz-Chef wird? Doch, ich bin durchaus der Meinung, daß das System der Gewaltenteilung bei uns funktioniert. Es Rumpelt hin und wieder, aber im Großen und Ganzen funktioniert es. Holm T. schrieb: > Wer bestimmt wer Verfassungsschutz-Chef wird? Die Regierung, aber was tut denn der Verfassungsschutzchef? Der ist doch nur Gallionsfigur der dran ist, wenn irgendwer, irgendwo nen größeren Bock geschossen hat. (Im Fall von herrn Maaßen war er selbst der Jäger, das muss aber nicht so sein) Bis dahin muss er nur halbwegs gut dastehen. Wie auch die Parteichefs oder Führungsgrößen großer Konzerne. Holm T. schrieb: > Wir haben es hier mit einem korrupten Parteienstaat zu tun, die Zustände > sind nicht unähnlich denen die Orwell in 1984 beschrieben hat und wir > nähern uns immer weiter an. DAS sehe ich nun wieder nicht so. In meiner Wahrnehmung leben wir in einem der sichersten und wohlhabendsten Ländern der Welt. Ich persönlich, meine Familie, meine Bekannten, keiner von denen hat irgendwelche tatsächlichen Existenzängste. Damit meine ich: niemand hat Angst morgen nicht mehr von der Arbeit heim zu kommen (Eine reale Gefahr noch vor knapp 30 Jahren) weil er auf Arbeit den Falschen angezinkt hatte und sich nun in anderen Gremien dafür verantworten muss. Niemand hat Angst morgen Obdachlos zu sein oder noch schlimmer: nicht zu wissen, wovon er sein Essen morgen bezahlen kann. Diese Sorgen hat in Deutschland, bis auf ganz Wenige, die durchs Raster gefallen sind, niemand. Auch kein HarzIV Empfänger (Auch wenn einige von denen das naturgemäß anders sehen). Wenn ich da meinen Blick nach (Süd) Osten schweifen lasse sieht die Sache anders aus. Einen korrupten Parteienstaat sehe ich eher z.B. in der Türkei oder in Russland. Dort sind die realen Existenzängste nämlich durchaus gegeben. Daß die Wirtschaft einen zu großen Einfluss auf die Politik hat, dem stimme ich zu. Ich würde hier auch einiges verändern, wenn ich in der Lage dazu wäre aber unterm Strich bin ich mit meinem Leben im Reinen und das lässt mich ruhig schlafen.
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A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Richtervorbehalt ist ne feine Sache.. mir ist allerdings kein Fall >> bekannt bei dem irgend ein Richter diesen jemals abschlägig beschieden >> hätte.. > > Doch, das gibts wirklich. Ich hoffe, nicht nur in diesem Fall. Man > kriegt das ja normalerweise nicht mit. Beim vorhin zitierten Fall war > die Begründung auch dem Richter zu blöd. > > "Der Ermittlungsrichter kontert das recht trocken: > > Auch die Tatsache, dass der Beschuldigte Beschwerde einlegt, ist nur ein > Hinweis dafür, dass der Beschuldigte seine Rechtsbehelfe kennt – aber > kein belastbarer Hinweis, dass in dem Schließfach „etwas Böses“ ist." Naja gut, mir gings mehr um die Überwachung und Datensammelei bei den Bürgern, Kontenauskünfte etc.. Ich hätte das evtl. noch genauer spezifizieren sollen. Gruß, Holm
A. K. schrieb: > Erinnert mich an diesen Spruch: Wer nichts zu verbergen hat, der hat > nichts zu befürchten. Anonymisierung und Verschlüsselung als > Verdachtsmoment für mögliche illegale Handlungen? Die Frage ist aber immer ab welchem Punkt es dem Eizelnem zu weit geht. Viele habe eben halt auch eine Schamgrenze, die wenn man Sie erreicht oder übertritt im Eizelnen ein unschönes Gefühl auslösen. Wo diese Grenze beim Einzelnem ist, wird unterschiedlich sein. Verschlüsselung ist außerdem ein Thema, das in den vergangenen Jahre sehr gut gezeigt hat, wie man Technik für gute und schlechte Zwecke einsetzen kann. Auf der einen Seite schützt man den Zugang zum Firmen- oder Heimnetz, auf der anderen Seite verschlüsselt einem Ransomware die Festplatte um Geld zu erpressen. Da man in den verschlüsselten Datenstrom aber ohne Schlüssel nicht reinschauen kann, macht das die Arbeit von Geheimdiensten halt schwerer. Im Analogzeitalter musste man auf Grund der Ressourcen seine Kunden für eine Überwachung gut auswählen, dafür war es um einiges einfacher den Telefonanschluss zu überwachen. Heute braucht man Dank Crypto direkten Zugang zum Endgerät des Probanden. Das zeigt auch wieder das die Medaille zwei Seiten hat. Ist jetzt Tor grundsätzlich böse, weil es auch für böse Zwecke eingesetzt werden kann?
vn n. schrieb: > Filmchen mit kleinen > Kindern und Terroranschläge hats da übrigens auch gegeben. > Nur mit dem Internet wird plötzlich nach Zensur und Überwachung > gerufen... Das stimmt, allerdings war damals der Verbreitungsweg entweder persönlich oder in Form von Briefen / Telefonen. Heute, im digitalen Zeitalter, hat jeder die Möglichkeit instant mit tausenden gleichgesinnten in Austausch treten zu können. Die Ermittlungswege aus der Analogen Zeit können nicht einfach auf das digitale Zeitalter übertragen werden. Hier muss man andere Möglichkeiten finden.
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Holm T. schrieb: > Andererseits hat die Vorratsdatenspeicherung auch noch nie > Ergebnisse gebracht.. Woher willst du das wissen - du arbeitest doch gar nicht bei Polizei, Staatsanwaltschaft oder Verfassungsschutz? Übrigens gibt es derzeit de facto gar keine Vorratsdatenspeicherung in Deutschland.
Christian B. schrieb: > > Holm T. schrieb: >> Wer bestimmt wer Verfassungsschutz-Chef wird? > > Die Regierung, aber was tut denn der Verfassungsschutzchef? Der ist doch > nur Gallionsfigur der dran ist, wenn irgendwer, irgendwo nen größeren > Bock geschossen hat. (Im Fall von herrn Maaßen war er selbst der Jäger, > das muss aber nicht so sein) Bis dahin muss er nur halbwegs gut > dastehen. Wie auch die Parteichefs oder Führungsgrößen großer Konzerne. Maaßen hat meiner ( und wohl nicht nur meiner) Ansicht nach recht gute Arbeit geleistet, aber er entsprach mit seinen Aussagen nicht dem, was "die Regierung" publik gemacht haben wollte, deshalb wurde er gegangen und gegen einen Konformisten ausgetauscht. Der Verfassungsschutz ist aber nun eine Einrichtung die die Einhaltung unserers Grundgesetzes gewährleisten soll ..und eigentlich nicht nur von den Personen die gerade zur Regierung in Opposition stehen, sondern auch durch die Regierung selbst. Wenn der Chef einer Behörde beliebig ausgetauscht werden kann wenn seine Aussagen und Ermittlungsergebnisse "die Regierung beschädigen"..in wie fern funktioniert dann die Gewaltenteilung in diesem Staat? > > Holm T. schrieb: >> Wir haben es hier mit einem korrupten Parteienstaat zu tun, die Zustände >> sind nicht unähnlich denen die Orwell in 1984 beschrieben hat und wir >> nähern uns immer weiter an. > > DAS sehe ich nun wieder nicht so. In meiner Wahrnehmung leben wir in > einem der sichersten und wohlhabendsten Ländern der Welt. Das wurde Dir gesagt. >Ich > persönlich, meine Familie, meine Bekannten, keiner von denen hat > irgendwelche tatsächlichen Existenzängste. Damit meine ich: niemand hat > Angst morgen nicht mehr von der Arbeit heim zu kommen (Eine reale Gefahr > noch vor knapp 30 Jahren) weil er auf Arbeit den Falschen angezinkt > hatte und sich nun in anderen Gremien dafür verantworten muss. Das System funktioniert nicht mehr so primitiv, aber durchaus genauso, nur die Methoden sind perfider. Ggf. wird Deine Kariere beendet, oder FakeNews generiert um Dich gesellschaftlich zu zerstören. Ab und an brennt auch mal Dein Auto oder Du stolperst in irgend einer Gasse so ungünstig das Du mit einem Schädelbruch in der Notaufnahme landest. > Niemand > hat Angst morgen Obdachlos zu sein oder noch schlimmer: nicht zu wissen, > wovon er sein Essen morgen bezahlen kann. Reality Check please. >Diese Sorgen hat in > Deutschland, bis auf ganz Wenige, die durchs Raster gefallen sind, > niemand. Auch kein HarzIV Empfänger (Auch wenn einige von denen das > naturgemäß anders sehen). > Wenn ich da meinen Blick nach (Süd) Osten schweifen lasse sieht die > Sache anders aus. Einen korrupten Parteienstaat sehe ich eher z.B. in > der Türkei oder in Russland. Dort sind die realen Existenzängste nämlich > durchaus gegeben. Auch das wurde Dir so gesagt. > > Daß die Wirtschaft einen zu großen Einfluss auf die Politik hat, dem > stimme ich zu. Ich würde hier auch einiges verändern, wenn ich in der > Lage dazu wäre aber unterm Strich bin ich mit meinem Leben im Reinen und > das lässt mich ruhig schlafen. Du wirst schon noch aufwachen, ich hoffe das das dann nicht zu spät ist. Gruß, Holm
Sven L. schrieb: > A. K. schrieb: >> Erinnert mich an diesen Spruch: Wer nichts zu verbergen hat, der hat >> nichts zu befürchten. Anonymisierung und Verschlüsselung als >> Verdachtsmoment für mögliche illegale Handlungen? > > Die Frage ist aber immer ab welchem Punkt es dem Eizelnem zu weit geht. > > Viele habe eben halt auch eine Schamgrenze, die wenn man Sie erreicht > oder übertritt im Eizelnen ein unschönes Gefühl auslösen. Wo diese > Grenze beim Einzelnem ist, wird unterschiedlich sein. ja freilich, Deine Aussage sollte eigentlich bei so gut wie Jedem die Idee "Ich habe Nichts zu verbergen" ad Absurdum führen. > > Verschlüsselung ist außerdem ein Thema, das in den vergangenen Jahre > sehr gut gezeigt hat, wie man Technik für gute und schlechte Zwecke > einsetzen kann. > > Auf der einen Seite schützt man den Zugang zum Firmen- oder Heimnetz, > auf der anderen Seite verschlüsselt einem Ransomware die Festplatte um > Geld zu erpressen. Das ist ein Problem der Monokultur bei Betriebssystemen, Monokulturen waren schon immer sehr empfindlich für Krankheiten.. > > Da man in den verschlüsselten Datenstrom aber ohne Schlüssel nicht > reinschauen kann, macht das die Arbeit von Geheimdiensten halt schwerer. > > Im Analogzeitalter musste man auf Grund der Ressourcen seine Kunden für > eine Überwachung gut auswählen, dafür war es um einiges einfacher den > Telefonanschluss zu überwachen. > > Heute braucht man Dank Crypto direkten Zugang zum Endgerät des > Probanden. > > Das zeigt auch wieder das die Medaille zwei Seiten hat. > > Ist jetzt Tor grundsätzlich böse, weil es auch für böse Zwecke > eingesetzt werden kann? Natürlich, das wird Dir schon noch gesagt werden das das so ist. Man hat ja vor ein solches Gesetz zu verabschieden das diese Art Ursache vorraussetzt. Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Andererseits hat die Vorratsdatenspeicherung auch noch nie >> Ergebnisse gebracht.. > > Woher willst du das wissen - du arbeitest doch gar nicht bei Polizei, > Staatsanwaltschaft oder Verfassungsschutz? Weil es sofort als WErfolgsmeldung durch den Blätterwald getrieben worden wäre. > > Übrigens gibt es derzeit de facto gar keine Vorratsdatenspeicherung in > Deutschland. ..ein kleines Bisschen schwanger... Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Woher willst du das wissen - du arbeitest doch gar nicht bei Polizei, > Staatsanwaltschaft oder Verfassungsschutz? http://www.vorratsdatenspeicherung.de/images/Sachstand_036-11.pdf http://www.vorratsdatenspeicherung.de/images/rechtsgutachten_grundrechtecharta.pdf Das war jetzt aber einfach. Du solltest halt auch mal selbst nachdenken, anstatt nur die CDU-Argumentation unhinterfragt zu übernehmen. Sven L. schrieb: > Im Analogzeitalter musste man auf Grund der Ressourcen seine Kunden für > eine Überwachung gut auswählen, dafür war es um einiges einfacher den > Telefonanschluss zu überwachen. > > Heute braucht man Dank Crypto direkten Zugang zum Endgerät des > Probanden. Man ist de facto also wieder dort angelangt, wo man früher war. Das ist natürlich ein Zustand, der nicht geduldet werden kann, es muss mehr Überwachung her! Christian B. schrieb: > Heute, im digitalen > Zeitalter, hat jeder die Möglichkeit instant mit tausenden > gleichgesinnten in Austausch treten zu können. Die Ermittlungswege aus > der Analogen Zeit können nicht einfach auf das digitale Zeitalter > übertragen werden. Hier muss man andere Möglichkeiten finden. Gibt es denn deswegen mehr KiPo? Wie kann man damit die Totalüberwachung rechtfertigen, und warum "muss" deiner Aussage nach die Totalüberwachung sein?
Holm T. schrieb: > Das wurde Dir gesagt. Ja, und erst diese Woche mit Statistiken untermauert. Daß diese realen Statistiken, sich nicht mit dem subjektiven Eindruck decken, den man bekommt, wenn man diverse Medien konsumiert ist ein Problem. Aber ein mit Intelligenz Lösbares. Es gilt bei allen Medien der Grundsatz: "only bad news are good news". je weniger Probleme es gibt, desto mehr werden die noch verbliebenen ausgeschlachtet. Das wiederum führt dazu, daß man davon andauernd liest hört sieht, je nach Medium, was man Konsumiert. Subjektiv erhält man somit den Eindruck, daß es tatsächlich immer schlimmer wird. Objektiv ist es jedoch genau andersherum. Holm T. schrieb: > Das System funktioniert nicht mehr so primitiv, aber durchaus genauso, > nur die Methoden sind perfider. Ggf. wird Deine Kariere beendet, oder > FakeNews generiert um Dich gesellschaftlich zu zerstören. Ab und an > brennt auch mal Dein Auto oder Du stolperst in irgend einer Gasse so > ungünstig das Du mit einem Schädelbruch in der Notaufnahme landest. Ist mir noch nie passiert, auch keinem im meinem Bekanntenkreis. Allerdings befinden sich darin auch keine Aktiven der politischen Randgruppen, ganz unparteiisch ausgedrückt. Holm T. schrieb: > Reality Check please. Hab ich gemacht: Meine Aussage ist das Ergebnis davon. Als Student war es mir nämlich durchaus möglich, von weniger als dem aktuellen HarzIV Satz zu leben. Ja, zu leben, ich konnte mir sogar ab und an mal einen Kinobesuch oder ähnliches leisten. Mein Lebensstandard war somit deutlich höher als das reine überleben. (Auch inflationsbereinigt) Allerdings habe ich mich der Situation angepaßt und erstens kein Geld für unnötiges Ausgegeben (Wie einen großen Fernseher, ein Auto oder Rauchen). Sowie zweitens das zur Verfügung stehende Geld sinnvoll eingesetzt, um eben meinen Lebensunterhalt zu sichern. Holm T. schrieb: > Du wirst schon noch aufwachen, ich hoffe das das dann nicht zu spät ist. Ich bin wach, ich sehe nur nicht hinter jeder Häuserecke ein Phantom, dem ich nachjagen muss.
vn n. schrieb: > Wie kann man damit die Totalüberwachung rechtfertigen, und warum "muss" > deiner Aussage nach die Totalüberwachung sein? Ich habe nicht den Eindruck dass Christian B. die Totalüberwachung rechtfertigt oder diese haben will: Christian B. schrieb: > Das ist jedoch ausdrücklich keine Zustimmung zur Art und Weise, wie man > das jetzt angehen will. Aber gut, solche eindeutigen Statements überliest du ja gerne.
Matthias L. schrieb: > Übrigens gibt es derzeit de facto gar keine Vorratsdatenspeicherung in > Deutschland. Dafür gibts aber hier wie anderswo einen sich recht oft wiederholenden Effekt: Nach einem Anschlag stellt man fest, dass man vorher eigentlich genug Informationen hatte, um ihn verhindern zu können. Wenn man diese Informationen nur richtig genutzt hätte. Das ist das Kernproblem von Big Data: etwas mit dem Berg anzufangen. Das war schon 1977 bei der Schleyer-Entführung durch die RAF so, bei der die entscheidende Information einfach unterging. Sich oft wiederholende Ereignisse mit einem bekannten Pattern auszuwerten ist einfach. Aber bei Einzelereignissen ist das sehr schwierig. Halb scherzhaftes und halb ernstes Postulat: Je mehr Information die Behörden sammeln, dann dümmer gucken sie hinterher aus der Wäsche, desto peinlicher wird es. Weil sie nicht in der Lage waren, damit etwas anzufangen. Sie sind dann zwar vielleicht in der Lage, den Rest einer möglichen Gruppe aufzurollen, aber was die Öffentlichkeitswirkung angeht ist das Kind schon im Brunnen.
vn n. schrieb: > Gibt es denn deswegen mehr KiPo? Das kann ich nicht objektiv beurteilen, rein Logisch gesehen würde ich sagen Ja. Allein weil die Verfügbarkeit höher ist, weil die Gefahr des Entdecktwerdens geringer ist in Zeiten der Digitalfotographie. (Als man noch Filme zur Drogerie brachte musste man damit rechnen, daß sich die Bilder jemand ansieht und sei es nur zu Qualitätssicherungszwecken.) vn n. schrieb: > Wie kann man damit die Totalüberwachung rechtfertigen, und warum "muss" > deiner Aussage nach die Totalüberwachung sein? Niemand spricht von der Totalüberwachung. Zumindest nicht in dem Artikel, welchen ich gelesen habe am Anfang des threads. Außerdem ist das alles noch in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung.
A. K. schrieb: > Halb scherzhaftes und halb ernstes Postulat: Je mehr Information die > Behörden sammeln, dann dümmer gucken sie hinterher aus der Wäsche, desto > peinlicher wird es.
Christian B. schrieb: > Niemand spricht von der Totalüberwachung. Zumindest nicht in dem > Artikel, welchen ich gelesen habe am Anfang des threads. Das nicht. Aber dem Tenor des Artikels nach könnte man allein durch Nutzung berechtigter Methoden schon unter Verdacht geraten und damit unter Überwachung. Jene Rechtspolitiker, die solche Initiativen lancieren, halten mitunter auch wenig vom Richtervorbehalt. Wieviel davon übrig bleibt, wenn man den Bundesratstext kennt, ist eine andere Frage. Aber das wurde schon angeführt.
Christian B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das wurde Dir gesagt. > > Ja, und erst diese Woche mit Statistiken untermauert. Daß diese realen > Statistiken, sich nicht mit dem subjektiven Eindruck decken, den man > bekommt, wenn man diverse Medien konsumiert ist ein Problem. Dann konsumiere mal spaßeshalber andere Medien oder fälsche Deine Statistiken in Zukunft selbst. Der BRD Bürger hat verglichen mit denen anderer EU Länder so ziemlich den geringsten Privatbesitz, Merkel meinte damit konfrontiert das wir aber ein so tolles Rentensystem hätten das das wieder kompensiert werden würde..ach ne.. > Aber ein > mit Intelligenz Lösbares. Es gilt bei allen Medien der Grundsatz: "only > bad news are good news". ..wohl einer Verdrehung von "es gibt keine schlechte Publissity.." > je weniger Probleme es gibt, desto mehr werden > die noch verbliebenen ausgeschlachtet. Das wiederum führt dazu, daß man > davon andauernd liest hört sieht, je nach Medium, was man > Konsumiert. Subjektiv erhält man somit den Eindruck, daß es tatsächlich > immer schlimmer wird. Objektiv ist es jedoch genau andersherum. Nein, man sollte sich schon vielseitig informieren und ARD/ZDF sollte dabei nur eine Randposition zugestanden werden. Ich bin Mitte 50 und das ist meine Erfahrung. So decken sich dann auch die Vorkommnisse und die Nachrichtenlage halbwegs. > > Holm T. schrieb: >> Das System funktioniert nicht mehr so primitiv, aber durchaus genauso, >> nur die Methoden sind perfider. Ggf. wird Deine Kariere beendet, oder >> FakeNews generiert um Dich gesellschaftlich zu zerstören. Ab und an >> brennt auch mal Dein Auto oder Du stolperst in irgend einer Gasse so >> ungünstig das Du mit einem Schädelbruch in der Notaufnahme landest. > > Ist mir noch nie passiert, auch keinem im meinem Bekanntenkreis. ..was wohl daran liegen kann das Deine Ansichten nicht allzusehr von dem abweichen was für den deutschen Durchschnittsbürger als notwendig definiert wurde. > Allerdings befinden sich darin auch keine Aktiven der politischen > Randgruppen, ganz unparteiisch ausgedrückt. Rosa Luxemburg: "Freiheit ist imemr die Freiheit der Andersdenkenden" Es ist nicht relevant was Dir passiert so lange Du im Mainstream mitschwimmst, es ist das was den Mitgliedern der Randgruppen so passiert das Dir signalisieren sollte das da was oberfaul ist. > > Holm T. schrieb: >> Reality Check please. > > Hab ich gemacht: Meine Aussage ist das Ergebnis davon. Als Student war > es mir nämlich durchaus möglich, von weniger als dem aktuellen HarzIV > Satz zu leben. Ja, zu leben, ich konnte mir sogar ab und an mal einen > Kinobesuch oder ähnliches leisten. Mein Lebensstandard war somit > deutlich höher als das reine überleben. (Auch inflationsbereinigt) > Allerdings habe ich mich der Situation angepaßt und erstens kein Geld > für unnötiges Ausgegeben (Wie einen großen Fernseher, ein Auto oder > Rauchen). Sowie zweitens das zur Verfügung stehende Geld sinnvoll > eingesetzt, um eben meinen Lebensunterhalt zu sichern. > Cool. ..und? Ich kenne auch heute eher weniger Studenten oder Hartzies mit großformatigen Glotzen oder einem Porsche.. > Holm T. schrieb: >> Du wirst schon noch aufwachen, ich hoffe das das dann nicht zu spät ist. > > Ich bin wach, ich sehe nur nicht hinter jeder Häuserecke ein Phantom, > dem ich nachjagen muss. Das ist auch richtig so, Du solltest nur erkennen lernen wann es kein Phantom ist was Du da siehst. Dazu wird Dir noch etwas Lebenserfahrung fehlen schätze ich. Gruß, Holm
Christian B. schrieb: > Niemand spricht von der Totalüberwachung. Zumindest nicht in dem > Artikel, welchen ich gelesen habe am Anfang des threads. Außerdem ist > das alles noch in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung. Wenn die Grundlagen erst geschaffen sind, sind die Grenzen schwimmend. Niemand hatte die Absicht eine Mauer zu errichten, dafür stand sie dann recht lange. Niemand fordert das Speichern von Verbinungsdaten, um dann nicht auch damit zu arbeiten. Wenn man die Verbindungsdaten aller Bürger speichern muss um damit 0,0irgendwas % an Verbrechern zu überführen, dann fehlt in meinen Augen die Verhältnismäßigkeit. Ja Momentan gibt es keine Vorratsdatenspeicherung, das finde ich auch gut so. Ab und zu will man mit solchen Kanonen auf Spatzen schießen, bekommt es aber teilweise nicht hin, behördenbekannte Individuen aus dem Verkehr zu ziehen, die zum Teil eine nicht unerhebliche Spur an frei zugänglichen Informationen im Netz und in der Welt hinterlassen haben. Irgendwann gehört man zur Gruppe der Verdächtigen weil man Conrad oder Reichelt Kunde ist oder wiel man sich bei Amazon nach Weckern umgesehen hat.
Christian B. schrieb: > vn n. schrieb: >> Gibt es denn deswegen mehr KiPo? > > Das kann ich nicht objektiv beurteilen, rein Logisch gesehen würde ich > sagen Ja. Allein weil die Verfügbarkeit höher ist, weil die Gefahr des > Entdecktwerdens geringer ist in Zeiten der Digitalfotographie. (Als man > noch Filme zur Drogerie brachte musste man damit rechnen, daß sich die > Bilder jemand ansieht und sei es nur zu Qualitätssicherungszwecken.) Das halte ich für Quatsch denn es setzt voraus das Jeder KiPo haben wollen würde und rein die leichte Verfügbarkeit die Verbreitung regelt. Ich denke dem ist nicht so. Der Prozentsatz der Bevölkerung der ein derartig verirrtes sexuelles Interesse hat, wird wohl mehr oder weniger gleich bleiben. > > vn n. schrieb: >> Wie kann man damit die Totalüberwachung rechtfertigen, und warum "muss" >> deiner Aussage nach die Totalüberwachung sein? > > Niemand spricht von der Totalüberwachung. Zumindest nicht in dem > Artikel, welchen ich gelesen habe am Anfang des threads. Außerdem ist > das alles noch in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung. ..also doch: es ist nix los, legt Euch wieder hin... Gruß, Holm
Sven L. schrieb: > Irgendwann gehört man zur Gruppe der Verdächtigen weil man Conrad oder > Reichelt Kunde ist Soweit ich mich erinnere hatte Conrad schon mal zur Erkenntnis beigetragen. Vor einiger Zeit gab es einen Erpresser, der durch eine Neigung zum Basteln auffiel. Und da suchte man dann natürlich unter der Kundschaft des bekanntesten Bastlerladens.
Holm T. schrieb: > Dann konsumiere mal spaßeshalber andere Medien oder fälsche Deine > Statistiken in Zukunft selbst. > Der BRD Bürger hat verglichen mit denen anderer EU Länder so ziemlich > den geringsten Privatbesitz, Merkel meinte damit konfrontiert das wir > aber ein so tolles Rentensystem hätten das das wieder kompensiert werden > würde..ach ne.. Was hat hoher Privatbesitz einzelner denn damit zu tun, ob in der Gesellschaft jemand hungern muss? Meines Wissens wird doch bei dieser Art Statistik das Gesamtvolumen des Besitzes genommen und durch die Einwohner geteilt. Das sagt somit erstmal noch nichts darüber aus, wie sich dieses Vermögen verteilt. Holm T. schrieb: > Cool. ..und? Ich kenne auch heute eher weniger Studenten oder Hartzies > mit großformatigen Glotzen oder einem Porsche.. Dann kennst du tatsächlich vermutlich keine. Ich hab in meinem weiteren Bekanntenkreis 4 HarzIV Empfänger (Familien). Alle eint folgendes: alle rauchen (also, die Eltern), alle Kinder haben eigene Fernseher, alle haben einen TV im Wohnzimmer mit mindestens 55" (nie älter als 3 Jahre). Alle jammern, daß sie zu wenig Geld bekommen. Nen Porsche hat keiner, spielt aber keine Rolle. Ich sage nicht, daß die Wohnung bei allen HartIV Empfängern so aussieht. Es ist rein mein subjektiver Eindruck. Studenten kenne ich auch keine, deshalb kann ich mich zu deren aktueller Situation nicht äußern und habe ausdrücklich von meiner persönlichen Erfahrung geschrieben. Das ist auch kein Neid, der da aus mir spricht, meine Kinder haben bewusst keinen eigenen TV. Wir könnten uns durchaus so einen großen TV kaufen, statt unseres 38" Gerätes, aber wozu? Ich persönlich schaue aktuell nachmittags M*A*S*H*, danach ist die Glotze für mich aus. (Am Wochenende schauen wir, meine Frau und ich, abends gern Filme und das mit Beamer auf Leinwand) Stattdessen haben wir alle relativ hochwertige Fahrräder mit denen wir viel unterwegs sind. Holm T. schrieb: > Rosa Luxemburg: "Freiheit ist imemr die Freiheit der Andersdenkenden" > Es ist nicht relevant was Dir passiert so lange Du im Mainstream > mitschwimmst, es ist das was den Mitgliedern der Randgruppen so passiert > das Dir signalisieren sollte das da was oberfaul ist. Du meinst also, eine Gesellschaft ist nur dann gut zum leben wenn sie es allen Randgruppen recht macht? DAS wird nie funktionieren, deshalb sind es ja Randgruppen. Erfahrungsgemäß gibt es Ränder mindestens links und rechts und oben und unten. Eine Gesellschaft ist ein Schmelztiegel unterschiedlicher Charaktere deren Zusammenleben durch Regeln und Sanktionen ermöglicht wird. Natürlich sind diese Regeln auf den Mainstream zugeschnitten, auf wen denn sonst? Holm T. schrieb: > Das ist auch richtig so, Du solltest nur erkennen lernen wann es kein > Phantom ist was Du da siehst. Dazu wird Dir noch etwas Lebenserfahrung > fehlen schätze ich. Soviel jünger als du bin ich mit meinen Anfang 40 nun auch wieder nicht. Ich habe nur eine vollkommen gelassene Lebenseinstellung. Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Sven L. schrieb: > Niemand hatte die Absicht eine Mauer zu errichten, dafür stand sie dann > recht lange. In einem totalitären System. Gottseidank ist das erstmal vorbei. Wenn ich mir jedoch die AFD oder die linken so ansehe, bin ich mir nicht sicher, ob das die nächsten 40 Jahre so bleibt. Generell sorge ich mich um die Friedenszeit in Europa. Aber das führt hier zu weit.
Holm T. schrieb: > Das halte ich für Quatsch denn es setzt voraus das Jeder KiPo haben > wollen würde und rein die leichte Verfügbarkeit die Verbreitung regelt. > Ich denke dem ist nicht so. Der Prozentsatz der Bevölkerung der ein > derartig verirrtes sexuelles Interesse hat, wird wohl mehr oder weniger > gleich bleiben. Ich halte das nicht für quatsch. Sicher gibt es einen stabilen Anteil der Bevölkerung, der diese Vorliebe hat. Das trifft jedoch auch auf Homosexuelle zu. Als Homosexualität noch geächtet war trafen die, die sich trauten, sich eben auch nur in zwielichtigen Gegenden und hatten zur Wahrung des Scheins oftmals eine Familie mit Kindern. Erst nach dem dieser gesellschaftliche Zwang wegfiel gab es sie auf einmal vermeintlich überall. Ebenso ist es mit der Kinderp*** Randgruppe. Früher war die Gefahr entdeckt zu werden hoch und die Vernetzungsmöglichkeit gering, was zwei natürliche Hemmschuhe in der Verbreitung sind. Heute ist es anders herum und zu viele, die diese Neigung haben, erliegen ihr anstatt in einer Therapie zu lernen damit umzugehen. Ich persönlich verurteile diese Personen nicht ob ihrer sexuellen Ausrichtung. Ich bin der Meinung, daß dafür niemand etwas kann und man das auch nicht ändern kann. Aber ich verurteile diejenigen, die nicht mit professioneller Anleitung lernen damit umzugehen. Die Wahl, sich Hilfe zu holen oder die Filmchen / Bilder oder mehr, hat nämlich jeder. Aber auch das führt hier definitiv zu weit vom Sinn des Threads.
Christian B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Dann konsumiere mal spaßeshalber andere Medien oder fälsche Deine >> Statistiken in Zukunft selbst. >> Der BRD Bürger hat verglichen mit denen anderer EU Länder so ziemlich >> den geringsten Privatbesitz, Merkel meinte damit konfrontiert das wir >> aber ein so tolles Rentensystem hätten das das wieder kompensiert werden >> würde..ach ne.. > > Was hat hoher Privatbesitz einzelner denn damit zu tun, ob in der > Gesellschaft jemand hungern muss? Meines Wissens wird doch bei dieser > Art Statistik das Gesamtvolumen des Besitzes genommen und durch die > Einwohner geteilt. Das sagt somit erstmal noch nichts darüber aus, wie > sich dieses Vermögen verteilt. Es hat z.B. mit Wohneigentum und damit mit Altersvorsorge zu tun. Was ist von einem System zu halten das genau das empfiehlt, im Falle von Arbeitslosigkeit aber fordert einfach jede Rücklage aufzulösen bevor man Unterstützung bekommt? > > Holm T. schrieb: >> Cool. ..und? Ich kenne auch heute eher weniger Studenten oder Hartzies >> mit großformatigen Glotzen oder einem Porsche.. > > Dann kennst du tatsächlich vermutlich keine. Ich hab in meinem weiteren > Bekanntenkreis 4 HarzIV Empfänger (Familien). Alle eint folgendes: alle > rauchen (also, die Eltern), Hallo ich bin auch Raucher, und ich war bisher 2 Mal für je ein viertel Jahr arbeitslos, bedingt durch die wirtschaftlichen Verhältnisse meines damaligen AG. > alle Kinder haben eigene Fernseher, alle > haben einen TV im Wohnzimmer mit mindestens 55" (nie älter als 3 Jahre). > Alle jammern, daß sie zu wenig Geld bekommen. Nen Porsche hat keiner, > spielt aber keine Rolle. Ich sage nicht, daß die Wohnung bei allen > HartIV Empfängern so aussieht. Es ist rein mein subjektiver Eindruck. > Studenten kenne ich auch keine, deshalb kann ich mich zu deren aktueller > Situation nicht äußern und habe ausdrücklich von meiner persönlichen > Erfahrung geschrieben. Es ist eine Frage der Prioritäten. Ich tauche Abends ca. 22 Uhr im WZ mal bei meiner Frau auf und wir schauen dann noch ein Bisschen Fernsehen. Ich selbst könnte völlig ohne Glotze leben. > > Das ist auch kein Neid, der da aus mir spricht, meine Kinder haben > bewusst keinen eigenen TV. Wir könnten uns durchaus so einen großen TV > kaufen, statt unseres 38" Gerätes, aber wozu? Ich persönlich schaue > aktuell nachmittags M*A*S*H*, danach ist die Glotze für mich aus. (Am > Wochenende schauen wir, meine Frau und ich, abends gern Filme und das > mit Beamer auf Leinwand) Stattdessen haben wir alle relativ hochwertige > Fahrräder mit denen wir viel unterwegs sind. Ich habe für unseren wohl auch 38 Zöller von LG 50 Euro bezahlt, allerdings gibts da noch einen Barco 1208 :-) > > Holm T. schrieb: >> Rosa Luxemburg: "Freiheit ist imemr die Freiheit der Andersdenkenden" >> Es ist nicht relevant was Dir passiert so lange Du im Mainstream >> mitschwimmst, es ist das was den Mitgliedern der Randgruppen so passiert >> das Dir signalisieren sollte das da was oberfaul ist. > > Du meinst also, eine Gesellschaft ist nur dann gut zum leben wenn sie es > allen Randgruppen recht macht? Nicht Recht machen, sondern sie fair behandeln und genau das sehe ich in der BRD/EU nicht mehr als gegeben an. > DAS wird nie funktionieren, deshalb sind > es ja Randgruppen. Erfahrungsgemäß gibt es Ränder mindestens links und > rechts und oben und unten. Eine Gesellschaft ist ein Schmelztiegel > unterschiedlicher Charaktere deren Zusammenleben durch Regeln und > Sanktionen ermöglicht wird. Natürlich sind diese Regeln auf den > Mainstream zugeschnitten, auf wen denn sonst? Kritisch wird es dann, wenn die Randgruppen vom "Mainstream" ausgegrenzt werden und grenzwertige Ansichten wie z.B. diese Genderei zum Mainstream definiert werden sollen. > > Holm T. schrieb: >> Das ist auch richtig so, Du solltest nur erkennen lernen wann es kein >> Phantom ist was Du da siehst. Dazu wird Dir noch etwas Lebenserfahrung >> fehlen schätze ich. > > Soviel jünger als du bin ich mit meinen Anfang 40 nun auch wieder nicht. > Ich habe nur eine vollkommen gelassene Lebenseinstellung. Mich bringt so > schnell nichts aus der Ruhe. Vor 15 Jahren hatte ich auch andere Ansichten die Deinen nicht unähnlich waren. Indessen bin ich aber seit knapp 12 Jahren selbstständig. > > Sven L. schrieb: >> Niemand hatte die Absicht eine Mauer zu errichten, dafür stand sie dann >> recht lange. > > In einem totalitären System. Gottseidank ist das erstmal vorbei. Häh? > Wenn > ich mir jedoch die AFD oder die linken so ansehe, bin ich mir nicht > sicher, ob das die nächsten 40 Jahre so bleibt. Generell sorge ich mich > um die Friedenszeit in Europa. Aber das führt hier zu weit. Du meinst die Nato Machenschaften, die US Kriegstreiberreihen und das Russenbasching sollten besser aufhören? Da schließe ich mich gerne an. Gruß, Holm
Christian B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das halte ich für Quatsch denn es setzt voraus das Jeder KiPo haben >> wollen würde und rein die leichte Verfügbarkeit die Verbreitung regelt. >> Ich denke dem ist nicht so. Der Prozentsatz der Bevölkerung der ein >> derartig verirrtes sexuelles Interesse hat, wird wohl mehr oder weniger >> gleich bleiben. > > Ich halte das nicht für quatsch. Sicher gibt es einen stabilen Anteil > der Bevölkerung, der diese Vorliebe hat. Das trifft jedoch auch auf > Homosexuelle zu. Als Homosexualität noch geächtet war trafen die, die > sich trauten, sich eben auch nur in zwielichtigen Gegenden und hatten > zur Wahrung des Scheins oftmals eine Familie mit Kindern. Erst nach dem > dieser gesellschaftliche Zwang wegfiel gab es sie auf einmal > vermeintlich überall. Islam und Homosexualität verträgt sich nicht, schaunmermal.. > Ebenso ist es mit der Kinderp*** Randgruppe. > Früher war die Gefahr entdeckt zu werden hoch und die > Vernetzungsmöglichkeit gering, was zwei natürliche Hemmschuhe in der > Verbreitung sind. Heute ist es anders herum und zu viele, die diese > Neigung haben, erliegen ihr anstatt in einer Therapie zu lernen damit > umzugehen. Du meinst in der Kirche hat das Internet zur Verbreitung von Kindesmißbrauch geführt? Du hast seltsame Ansichten mein Lieber.. > Ich persönlich verurteile diese Personen nicht ob ihrer sexuellen > Ausrichtung. Machen erwiesenermaßen die Grünen auch nicht. > Ich bin der Meinung, daß dafür niemand etwas kann und man > das auch nicht ändern kann. Aber ich verurteile diejenigen, die nicht > mit professioneller Anleitung lernen damit umzugehen. Die Wahl, sich > Hilfe zu holen oder die Filmchen / Bilder oder mehr, hat nämlich jeder. > Aber auch das führt hier definitiv zu weit vom Sinn des Threads. Nein, es führt nicht zu weit weg vom Thread denn es scheint Basis Deines Weltbildes zu sein. Ich denke aber das eben dieses noch Bedarf an Korrekturen hat. Nein, ich will die Dir nicht einreden, Du wirst das irgendwann selbst justieren. Es gibt Autoaufkleber "Todesstrafe für Kinderschänder" und ich kenne wirklich sehr viele Leute die das als Gesetz sofort unterschreiben würden. Bei mir selber bin ich mir da nicht sicher, müßte drüber nachdenken. Ich habe eine solche Neigung nicht und ich verabscheue sie, ich denke aber nicht, das Leute mit einer solchen Neigung anzahlmäßig zunehmen würden, nur weil KiPo über das Internet evtl. leichter zu verteilen sind. Strafbar ist das jetzt schon, also kein "Rechtsfreier Raum", weswegen es da auch keiner neuen Gesetze bedarf. Gruß, Holm
vn n. schrieb: > Das war jetzt aber einfach. Du solltest halt auch mal selbst nachdenken, Zu Einfach - du solltest deine Quellen auch selbst mal lesen. Die statistische Auswertung der Aufklärungsquote über alle (!) Straftaten aus den Jahren 2005 bis 2010 sagt über eine lt. Holm aktuelle Vorratsdatenspeicherung (VDS) ganz sicher nicht aus, dass die VDS auch in Einzelfällen keine (!) Ergebnisse gebracht hat. Die VDS-Daten durften von den Strafverfolgern bei einem definierten Katalog von Straftaten ausgewertet werden. Da waren beispielsweise "normale" Diebstähle (und so einiges anderes) nicht dabei, was in die Aufklärungsquote aber durchaus eingeht. Dass die VDS keine großen Auswirkungen auf die Erfolge der Strafverfolger hatte, das glaube ich gerne. Aber "keine" ist zu plakativ. A. K. schrieb: > Dafür gibts aber hier wie anderswo einen sich recht oft wiederholenden > Effekt: Nach einem Anschlag stellt man fest, dass man vorher eigentlich > genug Informationen hatte, um ihn verhindern zu können. Wenn man diese > Informationen nur richtig genutzt hätte. > > Das ist das Kernproblem von Big Data: etwas mit dem Berg anzufangen. Das > war schon 1977 bei der Schleyer-Entführung durch die RAF so, bei der die > entscheidende Information einfach unterging. Richtig. Das hat aber nichts mit der VDS zu tun, denn deren Daten hat ja die Polizei gar nicht, die liegen bei den Providern und müssen per Gerichtsbeschluss dort im Einzelfall abgefordert werden. Und die Provider leisten vorab keine Ermittlungsarbeit. Big Data wäre, wenn die Daten aller Provider bei der Polizei gesammelt vorlägen und zur digitalen Rasterfahndung genutzt würden. Das ging aber weder mit der ersten VDS noch mit der (derzeit inaktiven) aktuellen gesetzlichen Regelung.
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Holm T. schrieb: > Es gibt Autoaufkleber "Todesstrafe für Kinderschänder" und ich kenne > wirklich sehr viele Leute die das als Gesetz sofort unterschreiben > würden. > Bei mir selber bin ich mir da nicht sicher, müßte drüber nachdenken Wow! Wir haben 2019 und Du musst darüber nachdenken ob es Sinn macht die Todesstrafe wieder einzuführen. O_o
A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Richtervorbehalt ist ne feine Sache.. mir ist allerdings kein Fall >> bekannt bei dem irgend ein Richter diesen jemals abschlägig beschieden >> hätte.. > > Doch, das gibts wirklich. Ich hoffe, nicht nur in diesem Fall. Man > kriegt das ja normalerweise nicht mit. Beim vorhin zitierten Fall war > die Begründung auch dem Richter zu blöd. Da die Justiz zugeballert ist bis zum Umfallen, werden derlei - gerne vom Staatsanwalt vorformulierte und unterschriftsreif ausgedruckte Gerichtsbeschlüsse - ohne viel Federlesen vom Richter unterschrieben. Unter solchen Verhältnissen ist der Richtervorbehalt nicht viel wert. Sollte die Justiz mal wieder etwas mehr Luft haben, dann lässt sich das mit der nächsten Grenzöffnung und den daraus folgenden tausenden Gerichtsverfahren - dank Asylindustrue - mit Leichtigkeit in den Orkus spülen… Der Staat hat zu wenig Juristen und auf den Straßen lungern zu viele rum, die nichts zu tun haben.
Christian B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Wer bestimmt wer Verfassungsschutz-Chef wird? > > Die Regierung, aber was tut denn der Verfassungsschutzchef? Der ist doch > nur Gallionsfigur der dran ist, wenn irgendwer, irgendwo nen größeren > Bock geschossen hat. Willst du damit sagen, dass die oberen Etagen in einer Hierarchie irrelevant sind? Das ist sehr naiv.
Matthias L. schrieb: > Big Data wäre, wenn die Daten aller Provider bei der Polizei gesammelt > vorlägen und zur digitalen Rasterfahndung genutzt würden. das ist doch gerade in Arbeit und läßt sich mit vielen Quellen belegen... https://www.buzzfeed.com/de/petrasorge/eu-lisa-superbehoerde-neue-datenbank btw...ganz frisch ist die neue PKS raus. Die Kriminalität ist auf dem niedrigsten Stand seit Erfassung und seit Jahren rückläufig. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/pks-2018.html;jsessionid=65714B6E4D050988DA0EF1608F6A066E.1_cid295 Der Trend zur Strafverschärfung ist übrigens ebenso alt... https://www.lto.de/recht/studium-referendariat/s/studie-punitivitaet-franz-streng-erlangen-jurastudenten-todesstrafe-folter/
Holm T. schrieb: > Maaßen hat meiner ( und wohl nicht nur meiner) Ansicht nach recht gute > Arbeit geleistet, Ja, vor allem im Fall Murat Kurnaz. Da hat der Drecksack ein "Gutachten" zusammengeklöppelt, das im Punkt Zynismus kaum noch zu überbieten war und dem - unschldigen - Kurnaz weitere 5 Jahre Guantanamo bescherte. Solche Leute braucht der Rechtsstaat.
Ron L. schrieb: > das ist doch gerade in Arbeit und läßt sich mit vielen Quellen > belegen... > https://www.buzzfeed.com/de/petrasorge/eu-lisa-superbehoerde-neue-datenbank Das hat mit den Telekommunikationsdaten genau gar nichts zu tun...
Matthias L. schrieb: > Das hat mit den Telekommunikationsdaten genau gar nichts zu tun... Du bist witzig. Was glaubst du wohl, was massenhaft gesammelte Daten nutzen, wenn sie dann auf irgend einer Festplatte vergammeln? Das eu-LISA-System hilft dem ab und deswegen sind beide in engem Zusammenhang zu sehen - wie Ron das tut.
Uhu U. schrieb: > Willst du damit sagen, dass die oberen Etagen in einer Hierarchie > irrelevant sind? Nein, natürlich nicht. Aber sie sind leicht austauschbar und fallen eben mehr oder weniger schnell. Holm T. schrieb: > Es gibt Autoaufkleber "Todesstrafe für Kinderschänder" und ich kenne > wirklich sehr viele Leute die das als Gesetz sofort unterschreiben > würden. (_) dir ist bekannt, daß dieser Aufkleber gern (und meines Wissens nur dort) im Rechten Rand der Gesellschaft verwendet wird? Man kann sich mit denen solidarisieren. Ich jedenfalls tue es nicht. Holm T. schrieb: > Du meinst in der Kirche hat das Internet zur Verbreitung von > Kindesmißbrauch geführt? Du hast seltsame Ansichten mein Lieber.. Der Unterschied der P***graphie und dem tatsächlichen Mißbrauch ist dir bekannt? Daß die Kirche andere Netzwerke nutzt, die älter sind als das Internet und außerdem auch einen gesellschaftlichen Freibrief genießt kann man gut oder schlecht finden. Man kann auch (so wie es langsam zaghaft getan wird) versuchen diesen Sumpf auszutrocknen. Allerdings ist es imho sehr gewagt, sich hinzustellen und zu sagen: "Dort hat die Justiz versagt also brauchen wir sie hier auch nicht." Holm T. schrieb: > Vor 15 Jahren hatte ich auch andere Ansichten die Deinen nicht unähnlich > waren. Indessen bin ich aber seit knapp 12 Jahren selbstständig. Was hat bitteschön Selbständigkeit mit der politischen Meinung zu tun? Ich werde mich voraussichtlich nie Selbständig machen, wozu? Ich mag die Sicherheit eines Arbeitnehmerverhältnisses. Ja, die Firma kann pleite gehen. Oder keine Zukunft mit mir sehen, na und? dann such ich mir was anderes. Ich bin da flexibel. Aber den Streß einer Selbständigkeit werde ich mir nicht antun wenn ich es irgendwie vermeiden kann. Ja, man kann mit Selbständigkeit über mehr Mittel verfügen, man kann mit Selbständigkeit sich den Tag besser einteilen, man kann aber auch deutlich länger arbeiten (selbst + ständig) und man kann auch sehr viel mehr Streß haben, insbesondere wenn man auch noch Verantwortung für Arbeitnehmer übernommen hat die von einem abhängig sind. Nee, lass mal. Ich war in meiner Jugend auch, wie eigentlich alle in meiner Umgebung damals, eher, heute würde man sagen ultrakonservativ, eingestellt. Das hat sich aber gewandelt. Ich bezweifle, daß ich in den nächsten 15 Jahren wieder in diese Richtung zurückrudere. Ich bin froh, heute toleranter zu sein und erziehe auch meine Kinder entsprechend.
Dass die EU ihre Bürger nur noch als steuerzahlende Sklaven missbraucht und deshalb überall einschränkt hat sogar RTL bemerkt... https://www.youtube.com/watch?v=H7Qc22lVgXM
Uhu U. schrieb: > Du bist witzig. Manchmal. Hier gerade nicht - im Gegensatz zu dem Einen oder Anderen versuche ich aber, nicht nur die Überschriften nach Trigger-Wörtern abzuscannen, sondern auch den Text dahinter zu lesen... Uhu U. schrieb: > Was glaubst du wohl, was massenhaft gesammelte Daten > nutzen, wenn sie dann auf irgend einer Festplatte vergammeln? Die VDS-Daten liegen - auch bei einem evtl. dritten Aufguss - immer noch bei den Providern und nicht bei einer der zu vernetzenden Behörden: "Was technisch klingt, hat enorme Folgen: Denn mit der Ausweitung sollen Daten aus den Bereichen Migration, Reisen und Polizei miteinander verknüpft werden – Daten, die vorher in einzelnen Silos voneinander abgeschottet gespeichert waren." Wo genau sind da die Provider dabei?
Matthias L. schrieb: > Wo genau sind da die Provider dabei? ich halte buzzfeed an dieser Stelle einfach nur für ungenau bzw oberflächlich. Das Thema ist verteilt angelegt, nicht ohne Grund. Dekontextierung heisst diese Strategie ;-)
Sorry für OT: (Bah! So realitätsfern. Da möcht ich einfach mal was zu sagen) Christian B. schrieb: > Niemand hat Angst morgen Obdachlos zu sein oder noch schlimmer: nicht zu > wissen, wovon er sein Essen morgen bezahlen kann. Diese Sorgen hat in > Deutschland, bis auf ganz Wenige, die durchs Raster gefallen sind, > niemand. Aha... ja klar doch? Nur so als Tipp, das passiert gerade ÜBERALL in Deutschland. Muss nur die Miete erhöht werden und dein Lohn nicht gleichzeitig steigen. Oder eine Sanierung die du mit tragen musst. Schau mal zb. Berlin an -> https://www.deutsche-wohnen.com/ Da habe leute angst ihre Wohnungen zu verlieren weil deren Sanierung den Preis so steigert das ihr einkommen nicht reicht! Klar, HarzIV Kannst du dann immer noch bekommen... Als sogenannten Tagessatz. Also 13€ Täglich, Regional unterschiedlichr zeiträume... (Mal für ein paar Tage, mal für länger - https://www.google.com/url?q=https://www.jobcenter-ge.de/Jobcenter/Ilm-Kreis/SharedDocs/Downloads/DE/Nichtsesshafte.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D1&sa=U&ved=2ahUKEwjGmq2ekLbhAhXb6eAKHUNcCDAQFjAAegQIAhAB&usg=AOvVaw2DkQuY5I5c64Yd2A9rdigD ) und weil die Obdachlosenunterkünfte Oft bzw. Immer voll belegt sind kannst du dir vorstellen wo die leute schlafen müssen. Abgesehen davon das zb. JUNGE Obdachlose sowieso nicht immer in die Unterkünfte gelassen werden, das ist den "Alten" auf der Straße vorbehalten. (Ausser in die Winterunterkünfte, zum schlafen. Aber nicht zum rehabilitieren!) Und wenn du pech hast, bist du an einem ort an dem du für drei tage 39€ kriegst. Aber um den ort zu Wechseln und zu einem ort zu kommen an dem du dir als nächstes geld holen kannst musst du zug/bus fahren. Gibt's kein ticket bei dem dir was an geld übrig "Bleibt" hast du voll die arschkarte. Kostet das ticket mehr als du an geld hast: Arschkarte! Musst aber trotzdem den Ort wechseln um an Geld zum überleben zu kommen: Arschkarte! Als ich das 6 Monate Bei einem "Caritativen" verband erlebt hatte, habe ich das "Ehrenamt" an den nagel gehängt. Das mir übrigens mal passiert: Die Firma in der ich damals gearbeitet hatte ging pleite. Da zu der zeit in meiner Stadt alle möglichen Betriebe Stellen Abgebaut hatten und die kleinen betriebe sowieso in Bewerbungen geschwommen sind musste ich ALg2 bzw. HarzIV beantragen. Miete erhöht worden, Jobcenter sagte:"Die kosten übersteigen ihren Regelsatz, Sie brauchen eine Günstigere wohnung..." (In einer Stadt die als "Asylantendrehkreuz" bezeichnet wird/wurde... sicher! Wo sozialwohnungen zu der zeit sogar für Wohngemeinschaften freigegeben wurden... Wohnungsmangel! Warteliste mit 2000+ Einträgen, pro wohnungsbaugesellschaft...) Da war nicht mehr viel mit essen kaufen, ging für meinen eigenanteil an der miete drauf. Mit viel glück und Geduld hat es für täglich ne packung Spagetti, Beutelreis oder ne Brotbackmischung gereicht... Gott sei dank hab ich das nur 8 Monate so handhaben müssen. Danach hatte ich erneut Arbeit. [IRONIE] Aber in Deutschland gibt's so Situationen nicht... NEIN! [/IRONIE]
Ron L. schrieb: > das ist doch gerade in Arbeit und läßt sich mit vielen Quellen > belegen... > https://www.buzzfeed.com/de/petrasorge/eu-lisa-superbehoerde-neue-datenbank Ron L. schrieb: > ich halte buzzfeed an dieser Stelle einfach nur für ungenau bzw > oberflächlich. Ah so. Als Beleg für die Rasterfahndung mit VDS-Daten bringst du eine Quelle, in der davon gar nichts drinsteht und meinst, wenn die Quelle nicht so doof wäre, dann hätte es aber drinstehen sollen? Das ist, positiv ausgedrückt, interessant.
Matthias L. schrieb: > Wo genau sind da die Provider dabei? Da wo sie die gehorteten personenbezogenen Daten an die Behörden übergeben müssen. Die Provider werden durch die - erst kürzlich vom BGH postulierte - Pflicht, weit mehr Daten zu horten, als sie für den Betrieb ihres Dienstes benötigen, zu Vorposten der "Sicherheits"-Behörden. Damit wird das Problem der Datenhortung auf die Provider ausgelagert und der Kunde zahlt dafür auch noch, während die Schlapphüte ohne Probleme Zugriff bekommen, wenn es ihnen nützlich erscheint und sie können sich immer damit rechtfertigen, es habe sich um einen "Einzelfall" gehandelt hat und alles sei ja nicht so schlimm sei. Vollends ad absurdum geführt wird das Ganze, wenn man die mehr als zwielichtige Funktion der "Sicherheits"-Behörden im Zusammenhang mit dem NSU und dem Breitscheid-Platz-Attentat in die Betrachtung des ganzen Komplexes einbezieht.
Ron L. schrieb: > ich halte buzzfeed an dieser Stelle einfach nur für ungenau bzw > oberflächlich. Das Thema ist verteilt angelegt, nicht ohne Grund. > Dekontextierung heisst diese Strategie ;-) Genau so ist es.
Uhu U. schrieb: > Die Provider werden durch die - erst kürzlich vom BGH > postulierte - Pflicht, weit mehr Daten zu horten, als sie für den > Betrieb ihres Dienstes benötigen, zu Vorposten der > "Sicherheits"-Behörden. > > Damit wird das Problem der Datenhortung auf die Provider ausgelagert und > der Kunde zahlt dafür auch noch, Bis dahin einverstanden. Der Rest hat mit eu-LISA immer noch nichts zu tun. Lies: > "Die Behörde mit dem harmlos klingenden Mädchennamen verwaltet bislang > vier getrennte IT-Systeme, in denen die Daten von EU-Bürgern und > Drittstaatsangehörigen gespeichert sind: > * das Schengener Informationssystem SIS, in dem alle Straftäter in > der EU erfasst sind, > * das Visa-Informationssystem VIS, mit dem sich die Schengen-Staaten > Daten über Kurzzeit-Visa austauschen, > * das System Eurodac, in dem Fingerabdrücke und Daten von > Asylsuchenden erfasst sind sowie > * das Europäische Strafregisterinformationssystem ECRIS. > > Bis 2021 kommen zwei neuen Systeme hinzu, um Touristen und > Geschäftsleute zu überwachen: > > * das Europäische Reiseinformations- und -genehmigungssystem ETIAS, > in dem Daten von Nicht-EU-Bürgern, die ohne Visum einreisen > können, gespeichert werden (und das der ESTA-Anmeldung in den > USA ähnelt); sowie > * das Einreise-Ausreisesystem EES, das alle Bewegungen von > Nicht-EU-Bürgern digital erfassen soll. Der bisherige Stempel im > Pass wird damit überflüssig. Allein dadurch werden Schätzungen > zufolge 200 Millionen Datensätze hinzukommen. Das > Bundesinnenministerium erwartet, dass dies „das > Außengrenzenmanagement verbessert, irreguläre Einwanderung > verhindert, die Steuerung von Migrationsströmen erleichtert und > Aufenthaltsüberzieher schneller entdeckt werden“. > > All diese Datensätze – bislang in einzelnen, voneinander getrennten > Silos – sollen nun in einem neuen Topf landen. Ja, das ist 'ne Menge Holz - aber TK-Vorratsdaten sind trotzdem nicht dabei.
Matthias L. schrieb: > vn n. schrieb: >> Das war jetzt aber einfach. Du solltest halt auch mal selbst nachdenken, > > Zu Einfach - du solltest deine Quellen auch selbst mal lesen. > > Die statistische Auswertung der Aufklärungsquote über alle (!) > Straftaten aus den Jahren 2005 bis 2010 sagt über eine lt. Holm aktuelle > Vorratsdatenspeicherung (VDS) ganz sicher nicht aus, dass die VDS auch > in Einzelfällen keine (!) Ergebnisse gebracht hat. Die VDS-Daten durften > von den Strafverfolgern bei einem definierten Katalog von Straftaten > ausgewertet werden. Da waren beispielsweise "normale" Diebstähle (und so > einiges anderes) nicht dabei, was in die Aufklärungsquote aber durchaus > eingeht. > > Dass die VDS keine großen Auswirkungen auf die Erfolge der > Strafverfolger hatte, das glaube ich gerne. Aber "keine" ist zu > plakativ. Was aber "plakativ" bleibt ist das enorme Mißverhältnis der Installation einer Vorratsdatenspeicherung und der damit pauschalen Verdächtigung und Überwachung aller Bundesbürger (Eu-Bürger!!) zum erbrachten Nutzen. [..] > Big Data wäre, wenn die Daten aller Provider bei der Polizei gesammelt > vorlägen und zur digitalen Rasterfahndung genutzt würden. Das ging aber > weder mit der ersten VDS noch mit der (derzeit inaktiven) aktuellen > gesetzlichen Regelung. Genau das war aber der Plan. Rasterfahndung in gespeicherten Daten bei Providern ohne da der Provider von der Nachforschung überhaupt weiß... Gruß, Holm
Co E. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Es gibt Autoaufkleber "Todesstrafe für Kinderschänder" und ich kenne >> wirklich sehr viele Leute die das als Gesetz sofort unterschreiben >> würden. >> Bei mir selber bin ich mir da nicht sicher, müßte drüber nachdenken > > Wow! Wir haben 2019 und Du musst darüber nachdenken ob es Sinn macht die > Todesstrafe wieder einzuführen. O_o Unzulässig: Sinn kann man nicht machen. Gruß, Holm
Uhu U. schrieb: > A. K. schrieb: >> Holm T. schrieb: >>> Richtervorbehalt ist ne feine Sache.. mir ist allerdings kein Fall >>> bekannt bei dem irgend ein Richter diesen jemals abschlägig beschieden >>> hätte.. >> >> Doch, das gibts wirklich. Ich hoffe, nicht nur in diesem Fall. Man >> kriegt das ja normalerweise nicht mit. Beim vorhin zitierten Fall war >> die Begründung auch dem Richter zu blöd. > > Da die Justiz zugeballert ist bis zum Umfallen, werden derlei - gerne > vom Staatsanwalt vorformulierte und unterschriftsreif ausgedruckte > Gerichtsbeschlüsse - ohne viel Federlesen vom Richter unterschrieben. > > Unter solchen Verhältnissen ist der Richtervorbehalt nicht viel wert. > Sollte die Justiz mal wieder etwas mehr Luft haben, dann lässt sich das > mit der nächsten Grenzöffnung und den daraus folgenden tausenden > Gerichtsverfahren - dank Asylindustrue - mit Leichtigkeit in den Orkus > spülen… > > Der Staat hat zu wenig Juristen und auf den Straßen lungern zu viele > rum, die nichts zu tun haben. ...genau so! Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Ja, das ist 'ne Menge Holz - aber TK-Vorratsdaten sind trotzdem nicht > dabei. Man kann sich auch dumm stellen…
Uhu U. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Maaßen hat meiner ( und wohl nicht nur meiner) Ansicht nach recht gute >> Arbeit geleistet, > > Ja, vor allem im Fall Murat Kurnaz. Da hat der Drecksack ein "Gutachten" > zusammengeklöppelt, das im Punkt Zynismus kaum noch zu überbieten war > und dem - unschldigen - Kurnaz weitere 5 Jahre Guantanamo bescherte. > > Solche Leute braucht der Rechtsstaat. Sorry, da sehe ich nicht "in der Materie". Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Sorry, da sehe ich nicht "in der Materie". Lies das: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-07/maassen-verfassungsschutz-vorwuerfe
Holm T. schrieb: > Genau das war aber der Plan. Rasterfahndung in gespeicherten Daten bei > Providern ohne da der Provider von der Nachforschung überhaupt weiß... Quelle bitte. Uhu U. schrieb: > Man kann sich auch dumm stellen… Ach, sind die Argumente mal wieder alle?
Christian B. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Willst du damit sagen, dass die oberen Etagen in einer Hierarchie >> irrelevant sind? > > Nein, natürlich nicht. Aber sie sind leicht austauschbar und fallen eben > mehr oder weniger schnell. > > Holm T. schrieb: >> Es gibt Autoaufkleber "Todesstrafe für Kinderschänder" und ich kenne >> wirklich sehr viele Leute die das als Gesetz sofort unterschreiben >> würden. > > (_) dir ist bekannt, daß dieser Aufkleber gern (und meines Wissens nur > dort) im Rechten Rand der Gesellschaft verwendet wird? Man kann sich mit > denen solidarisieren. Ich jedenfalls tue es nicht. Käse. Ich bin mir ziemlich sicher das das mit "Rechtem Rand" überhaupt nichts zu tun hat, sondern mit einer Grundmoral und dem Schutz von Kindern. Es ist natürlich recht einfach solche im Volk verbreiteten Ansichten nach "rächts" zu rücken und damit als Diskussionsgrundlage unmöglich zu machen. Bekanntes Verfahren heute zu Tage.. > > Holm T. schrieb: >> Du meinst in der Kirche hat das Internet zur Verbreitung von >> Kindesmißbrauch geführt? Du hast seltsame Ansichten mein Lieber.. > > Der Unterschied der P***graphie und dem tatsächlichen Mißbrauch ist dir > bekannt? Ja. :-) > Daß die Kirche andere Netzwerke nutzt, Du wirst mich jetzt auf eine sehr einfache Weise davon überzeugen wollen das nicht das Ethernet Kabel das Problem der Kirche ist, sondern deren eigener Draht zu Gott.. Mach ma, ist aber vergebliche Liebesmüh.. >die älter sind als das > Internet und außerdem auch einen gesellschaftlichen Freibrief genießt > kann man gut oder schlecht finden. Man kann auch (so wie es langsam > zaghaft getan wird) versuchen diesen Sumpf auszutrocknen. Allerdings ist > es imho sehr gewagt, sich hinzustellen und zu sagen: "Dort hat die > Justiz versagt also brauchen wir sie hier auch nicht." Ja, "der Internet-Sumpf muß auch ausgetrocknet werden! Das dürfte ziemlich genau die Einstellung der Urheberrechts-Lobbyisten und der Strafverfolger decken. Du kannst aufhören 2 verschiedene Dinge draus zu machen. > > Holm T. schrieb: >> Vor 15 Jahren hatte ich auch andere Ansichten die Deinen nicht unähnlich >> waren. Indessen bin ich aber seit knapp 12 Jahren selbstständig. > > Was hat bitteschön Selbständigkeit mit der politischen Meinung zu tun? Oha, sehr viel. Aber ich werde nicht einem Blinden versuchen den Farbraum zu erklären. > Ich werde mich voraussichtlich nie Selbständig machen, wozu? Ich mag die > Sicherheit eines Arbeitnehmerverhältnisses. ..und die soziale Sicherheit der Mainstreams. Ich weiß. Du bist Einer der weiter schläft. > Ja, die Firma kann pleite > gehen. Oder keine Zukunft mit mir sehen, na und? dann such ich mir was > anderes. Ich bin da flexibel. Aber den Streß einer Selbständigkeit werde > ich mir nicht antun wenn ich es irgendwie vermeiden kann. > Ja, man kann mit Selbständigkeit über mehr Mittel verfügen, man kann mit > Selbständigkeit sich den Tag besser einteilen, man kann aber auch > deutlich länger arbeiten (selbst + ständig) und man kann auch sehr viel > mehr Streß haben, insbesondere wenn man auch noch Verantwortung für > Arbeitnehmer übernommen hat die von einem abhängig sind. Nee, lass mal. :-) > > Ich war in meiner Jugend auch, wie eigentlich alle in meiner Umgebung > damals, eher, heute würde man sagen ultrakonservativ, eingestellt. Das > hat sich aber gewandelt. Ich bezweifle, daß ich in den nächsten 15 > Jahren wieder in diese Richtung zurückrudere. Ich bin froh, heute > toleranter zu sein und erziehe auch meine Kinder entsprechend. Du bist ein Hartzi der gehoben Stufe... Wo ist der Unterschied zu "Bier, Kippen, Fußball und Fernsehen?" Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Genau das war aber der Plan. Rasterfahndung in gespeicherten Daten bei >> Providern ohne da der Provider von der Nachforschung überhaupt weiß... > > Quelle bitte. Holm, wie soll das technisch gehen? Die Daten liegen auf Servern der Provider. Die haben die Provider selbst gekauft (kaufen müssen), sie werden von der IT-Abteilung der Provider selbst betrieben und gewartet. Und auf diesen Servern läuft eine Rasterfahndungs-Software, von der der Betreiber nicht merkt, die leitet Daten aus ohne dass der Betreiber was sieht über Leitungen, von denen der Betreiber nichts weiß? Das klingt jetzt aber schon ein bisschen nach Bielefeld. Holm T. schrieb: > Was aber "plakativ" bleibt ist das enorme Mißverhältnis der Installation > einer Vorratsdatenspeicherung und der damit pauschalen Verdächtigung und > Überwachung aller Bundesbürger (Eu-Bürger!!) zum erbrachten Nutzen. Das ist ja genau das, was das BVerfG 2013 und der EuGH 2018 beide auch festgestellt haben, richtig.
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Matthias L. schrieb: > Ach, sind die Argumente mal wieder alle? Glaubst du im Ernst, dass die bei den Providern abgezogenen Daten mit Bleistift und Papier ausgewertet werden sollen? Die eine Abteilung schafft weitere Schnüffelmöglichkeiten, die andere ein Rechnersystem, mit dem massenhaft erhobene Daten ausgewertet werden können und zum Schluss kommt ein Seehofer und verkuppelt die beiden. Steter Tropfen höhlt den Stein. Man kann sich aber auch dumm stellen und das alles einfach von sich weisen…
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Le X. schrieb: > Ich habe nicht den Eindruck dass Christian B. die Totalüberwachung > rechtfertigt oder diese haben will: > > Christian B. schrieb: >> Das ist jedoch ausdrücklich keine Zustimmung zur Art und Weise, wie man >> das jetzt angehen will. > > Aber gut, solche eindeutigen Statements überliest du ja gerne Hast du sein restliches Posting auch gelesen? Ja, in der Form nicht, aber grundsätzlich ließt man zwischen den Zeilen "wir haben zu wenig Überwachung und zu viel rechtsfreie Räume". Christian B. schrieb: > vn n. schrieb: >> Gibt es denn deswegen mehr KiPo? > > Das kann ich nicht objektiv beurteilen, rein Logisch gesehen würde ich > sagen Ja. Tja, deswegen verlässt man sich üblicherweise nicht auf Bauchgefühle. Christian B. schrieb: > vn n. schrieb: >> Wie kann man damit die Totalüberwachung rechtfertigen, und warum "muss" >> deiner Aussage nach die Totalüberwachung sein? > > Niemand spricht von der Totalüberwachung. Natürlich. Man verbietet Kryptographie doch nie, nie, niemals um Überwachung zu ermöglichen. Sondern, hm, warum eigentlich? Man hatte auch nie vor, eine Mauer zu bauen. Lustig vor allem, dass Verbrecher sich von einem Kryptoverbaot sich kaum aufhalten lassen wird. Wenn ich eine langhjährige Gefängnissstrafe wegen KiPo riskiere, ist das TOR-Verbot Peanuts... Christian B. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Niemand hatte die Absicht eine Mauer zu errichten, dafür stand sie dann >> recht lange. > > In einem totalitären System. Gottseidank ist das erstmal vorbei. Wenn > ich mir jedoch die AFD oder die linken so ansehe, bin ich mir nicht > sicher, ob das die nächsten 40 Jahre so bleibt. Generell sorge ich mich > um die Friedenszeit in Europa. Aber das führt hier zu weit. Achso. Und Überwachungsgesetze gibt es nur in totalitären Regimen, oder wie? Christian B. schrieb: > Ich halte das nicht für quatsch. Sicher gibt es einen stabilen Anteil > der Bevölkerung, der diese Vorliebe hat. Das trifft jedoch auch auf > Homosexuelle zu. Als Homosexualität noch geächtet war trafen die, die > sich trauten, sich eben auch nur in zwielichtigen Gegenden und hatten > zur Wahrung des Scheins oftmals eine Familie mit Kindern. Erst nach dem > dieser gesellschaftliche Zwang wegfiel gab es sie auf einmal > vermeintlich überall. Ebenso ist es mit der Kinderp*** Randgruppe. Aha. Du vergleichst also die Legalisierung von Homosexualität mit der angeblich (!) leichteren Verfügbarkeit von KiPo. Äpfel und Birnen, anyone? Dein vergleich wäre nur zulässig, würde man KiPo legalisieren. Matthias L. schrieb: > Die statistische Auswertung der Aufklärungsquote über alle (!) > Straftaten aus den Jahren 2005 bis 2010 sagt über eine lt. Holm aktuelle > Vorratsdatenspeicherung (VDS) ganz sicher nicht aus, dass die VDS auch > in Einzelfällen keine (!) Ergebnisse gebracht hat. Die VDS-Daten durften > von den Strafverfolgern bei einem definierten Katalog von Straftaten > ausgewertet werden. Da waren beispielsweise "normale" Diebstähle (und so > einiges anderes) nicht dabei, was in die Aufklärungsquote aber durchaus > eingeht. Ach, schwafel doch nicht. Das gleiche Ergebnis gibts bei Auswertung nur von schweren Straftaten (für die wurde die VDS ja eingeführt): http://www.vorratsdatenspeicherung.de/images/schaubilder_wirksamkeit_vorratsdatenspeicherung_2011-01-26.pdf Tatsächlich verwendet wurde die VDS hingegen für Delikte, für die sie eigentlich gar nicht vorgesehen war, nämlich die von dir erwähnten kleinen Diebstähle und Drogendelikte: https://futurezone.at/netzpolitik/oesterreichische-vorratsdaten-fuer-diebstahl-und-drogen/69.898.233 Hier zwar für Österreich, aber klar, natüüürlich ist das in Deutschland ganz, ganz anders.
Matthias L. schrieb: > Das klingt > jetzt aber schon ein bisschen nach Bielefeld. Bielefeld gibt's wirklich.. Und du weißt, welche "svchost.exe" was macht auf deinem Rechner?
Uhu U. schrieb: > Glaubst du im Ernst, dass die bei den Providern abgezogenen Daten mit > Bleistift und Papier ausgewertet werden? Es werden nicht "die Vorratsdaten" bei den Providern abgezogen. Wurden sie auch nie. Es werden AUS den gespeicherten Verkehrsdaten Auszüge in gerichtlich angeordneten Fällen an die Strafverfolger ausgegeben. Und die werden natürlich elektronisch ausgewertet, aber was den Behörden zur Verfügung steht ist und war immer nur ein Bruchteil des Datenvolumens, was bei den Providern lagert(e). Man kann sich natürlich auch dumm stellen und sich seine Welt zurechtbindeln.
Matthias L. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Holm T. schrieb: >>> Genau das war aber der Plan. Rasterfahndung in gespeicherten Daten bei >>> Providern ohne da der Provider von der Nachforschung überhaupt weiß... >> >> Quelle bitte. > > Holm, wie soll das technisch gehen? Die Daten liegen auf Servern der > Provider. Die haben die Provider selbst gekauft (kaufen müssen), sie > werden von der IT-Abteilung der Provider selbst betrieben und gewartet. > Und auf diesen Servern läuft eine Rasterfahndungs-Software, von der der > Betreiber nicht merkt, die leitet Daten aus ohne dass der Betreiber was > sieht über Leitungen, von denen der Betreiber nichts weiß? Das klingt > jetzt aber schon ein bisschen nach Bielefeld. Per Dekret geht das. Von Seiten der Provider muß eine Infrastruktur installiert werden (immer auf deren Kosten) die sich von "Strafverfolgungsbehörden" ohne Zutun der Provider über eine standardisierte Schnittstelle abfragen läßt, so das der Provider vom Vorgang gar nichts mitbekommt. Ich weiß, eine Büchse der Pandora. > > Holm T. schrieb: >> Was aber "plakativ" bleibt ist das enorme Mißverhältnis der Installation >> einer Vorratsdatenspeicherung und der damit pauschalen Verdächtigung und >> Überwachung aller Bundesbürger (Eu-Bürger!!) zum erbrachten Nutzen. > > Das ist ja genau das, was das BVerfG 2013 und der EuGH 2018 beide auch > festgestellt haben, richtig. Und.. was hats geändert? Es wird ein Komma verschoben und das ganze Machwerk in der nächsten Legislatur wieder vorgelegt. Gruß, Holm
Sven L. schrieb: > Ist jetzt Tor grundsätzlich böse, weil es auch für böse Zwecke > eingesetzt werden kann? Bisl komplexer ist das schon. Das Tornetzwerk zu benutzen um auf verschlungenen Wegen selbst eine Verbindung irgendwohin zu erstellen über die die eigene Inhalte transportiert werden welche man aber selber zu verantworten hat, hat eine andere Qualität als Relay und damit Teil des Netzwerk zu werden und damit selber zum Spediteur von einem fremden Inhalten zu werden. In der mildesten Form ein moralisches Dilemma.
Fra N. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Das klingt >> jetzt aber schon ein bisschen nach Bielefeld. > > Bielefeld gibt's wirklich.. ...sagen "Sie"... > Und du weißt, welche "svchost.exe" was macht auf deinem Rechner? Ja, ich schon: $ ps -ax|grep svchost.exe 67990 19 S+ 0:00,00 grep svchost.exe $ gar Nichts... ..aber weißt du was die Leute machen? 29 - DL 36:07,31 [g_eli[0] da0p3] 30 - DL 37:57,09 [g_eli[1] da0p3] 31 - DL 30:18,30 [g_eli[2] da0p3] 32 - DL 29:07,09 [g_eli[3] da0p3] 33 - DL 35:07,02 [g_eli[0] da1p3] 34 - DL 36:27,71 [g_eli[1] da1p3] 35 - DL 31:03,32 [g_eli[2] da1p3] 36 - DL 30:51,38 [g_eli[3] da1p3] 37 - DL 35:26,85 [g_eli[0] da2p3] 38 - DL 38:07,66 [g_eli[1] da2p3] 39 - DL 30:20,64 [g_eli[2] da2p3] 40 - DL 29:37,86 [g_eli[3] da2p3] 71 - DL 0:52,55 [g_eli[0] da0p2] 72 - DL 0:57,00 [g_eli[1] da0p2] 73 - DL 0:49,47 [g_eli[2] da0p2] 74 - DL 0:50,59 [g_eli[3] da0p2] 76 - DL 0:53,41 [g_eli[0] da1p2] 77 - DL 0:57,40 [g_eli[1] da1p2] 78 - DL 0:49,40 [g_eli[2] da1p2] 79 - DL 0:48,88 [g_eli[3] da1p2] 81 - DL 0:52,69 [g_eli[0] da2p2] 82 - DL 0:55,38 [g_eli[1] da2p2] 83 - DL 0:49,72 [g_eli[2] da2p2] 84 - DL 0:51,32 [g_eli[3] da2p2] Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Und.. was hats geändert? Es wird ein Komma verschoben und das ganze > Machwerk in der nächsten Legislatur wieder vorgelegt. Das kann passieren, ja. IMHO kann der nächste Anlauf aber nur die Neuauflage des seinerzeit von Frau Leutheusser-Schnarrenberger als Alternative ins Spiel gebrachtem Quick-Freeze sein, alles andere passt ganz schlecht zum EuGH-Spruch. Holm T. schrieb: >>> Quelle bitte. > Per Dekret geht das. Ach. Gut, das lass' ich mal unkommentiert im Raum stehen.
Holm T. schrieb: > Unzulässig: Sinn kann man nicht machen. Laut Duden geht das sehr wohl, laut gelebtem Sprachgebrauch sowieso. https://www.duden.de/rechtschreibung/Sinn
Le X. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Unzulässig: Sinn kann man nicht machen. > > Laut Duden geht das sehr wohl, laut gelebtem Sprachgebrauch sowieso. > https://www.duden.de/rechtschreibung/Sinn Nein, das geht gar nicht und was andere Leute so Sprachgebrauch nennen ist mir schon lange kein Vorbild mehr digga... Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Und.. was hats geändert? Es wird ein Komma verschoben und das ganze >> Machwerk in der nächsten Legislatur wieder vorgelegt. > > Das kann passieren, ja. IMHO kann der nächste Anlauf aber nur die > Neuauflage des seinerzeit von Frau Leutheusser-Schnarrenberger als > Alternative ins Spiel gebrachtem Quick-Freeze sein, alles andere passt > ganz schlecht zum EuGH-Spruch. > > Holm T. schrieb: >>>> Quelle bitte. >> Per Dekret geht das. > > Ach. Gut, das lass' ich mal unkommentiert im Raum stehen. Kannste kommentieren oder auch nicht, aber exakt so leitet der BND am De-CX Daten aus ..nicht nur für sich selber. Kümere Dich bitte selbst um Quellen, das ist ausreichend publik. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Le X. schrieb: >> Holm T. schrieb: >>> Unzulässig: Sinn kann man nicht machen. >> >> Laut Duden geht das sehr wohl, laut gelebtem Sprachgebrauch sowieso. >> https://www.duden.de/rechtschreibung/Sinn > > Nein, das geht gar nicht und was andere Leute so Sprachgebrauch nennen > ist mir schon lange kein Vorbild mehr digga... > > Gruß, > > Holm Extra für Dich: http://www.schweikhardt.net/wider-die-sinnmacher.html
Holm T. schrieb: > Extra für Dich: > > http://www.schweikhardt.net/wider-die-sinnmacher.html Keine Ahnung wer der Schweikhardt ist und warum er meint, besser Bescheid zu wissen als der Duden. Ist das vielleicht so ein Dauerechauffierter?
Le X. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Extra für Dich: >> >> http://www.schweikhardt.net/wider-die-sinnmacher.html > > Keine Ahnung wer der Schweikhardt ist und warum er meint, besser > Bescheid zu wissen als der Duden. > Ist das vielleicht so ein Dauerechauffierter? ..bin ich die Auskunft oder was? Gruß, Holm
vn n. schrieb: > Aha. Du vergleichst also die Legalisierung von Homosexualität mit der > angeblich (!) leichteren Verfügbarkeit von KiPo. Äpfel und Birnen, > anyone? Dein vergleich wäre nur zulässig, würde man KiPo legalisieren. Nein, das hab ich nicht und tue ich nicht. Hier ging es darum, daß es einen gewissen Prozentsatz an Leuten gibt die sexuell anders eingestellt sind als die meisten Menschen. Letztere bezeichnen das dann gern als abnormal. Dazu gehört zum einen Homosexualität, genauso aber auch, wenn jemand auf Kinder "steht". Ich behaupte nun schlicht, daß dieser Anteil prozentual über die Jahre ziemlich gleich geblieben ist. Bei den Homosexuellen kann man es nun aber auch in % ausdrücken, da es nicht mehr geächtet und verboten ist. Ich meine mit nichten, daß man Kinderp*** legalisieren soll. Aber ach, lies einfach, was ich geschrieben hab, lass es sacken, lies es nochmal und dann, dann kannst du gerne Fragen stellen um Unklarheiten zu klären. vn n. schrieb: > Achso. Und Überwachungsgesetze gibt es nur in totalitären Regimen, oder > wie? Natürlich nicht, sonst könnte eine Strafverfolgung weder vor der Tat einsetzen ausserdem könnte man bereits begangene Taten teilweise nur erschwert aufklären. hab ich aber auch nirgends behauptet. vn n. schrieb: > Tja, deswegen verlässt man sich üblicherweise nicht auf Bauchgefühle. Das heißt: Du hast Zahlen dazu? dann bitte her damit. vn n. schrieb: > Ja, in der Form nicht, > aber grundsätzlich ließt man zwischen den Zeilen "wir haben zu wenig > Überwachung und zu viel rechtsfreie Räume". Unsinn, hab ich nie gesagt und auch nie geschrieben oder gemeint. Ich habe nur festgestellt, daß das Darknet ein solcher vermeintlich rechtsfreier Raum ist. wieviele es davon im allgemeinen gibt, und wieviele zu viele sind, diese Bewertung habe ich nie gemacht. Bleib bitte dabei, das zu interpretieren, was ich schrieb und nicht daß, was du vermutest, daß ich gemeint haben könnte wenn ich es nur anders geschrieben hätte. Holm T. schrieb: > Du bist ein Hartzi der gehoben Stufe... > Wo ist der Unterschied zu "Bier, Kippen, Fußball und Fernsehen?" Klar, du bist der Selbstständige, der über den Arbeitnehmern steht. Aber wo ist denn der Unterschied? Ich zahle Steuern, so wie du auch. Ich bekomme Anweisungen von meinem Chef, was ich zu entwickeln habe, so wie du auch Anweisungen von deinen Kunden bekommst, was sie gern hätten damit sie dich dafür bezahlen. Wir tauschen beide unser Wissen und unsere Lebenszeit gegen Geld. Einen Teil dürfen wir behalten, einen Teil möchte der Staat und einen Teil gibt man für Versicherungen aus, davon einen Teil verpflichtend (Krankenkasse z.B.) und einen Teil Freiwillig (Hausrat z.B.) Der Einzige Unterschied ist, daß du eine vermeintliche Freiheit hast, dir die Aufträge auszusuchen. Dafür hab ich die definitive Freiheit mir meinen Urlaub auszusuchen. Jedes Jahr, ich weiß wieviel ich ausgeben kann und ich kann festlegen, wann ich ihn haben will (in Grenzen natürlich). Am Wochenende habe ich frei und muss mich nicht um meine Arbeit kümmern, kannst du das auch von dir sagen? Wer ist nun der Abhängige und von wem? Holm T. schrieb: > ..und die soziale Sicherheit der Mainstreams. Ich weiß. Du bist Einer > der weiter schläft. Kann man so sehen. Wenns dir besser geht, bitte, dann geh ich jetzt weiterschlafen.
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Holm T. schrieb: > Kannste kommentieren oder auch nicht, aber exakt so leitet der BND am > De-CX Daten aus ..nicht nur für sich selber. Kümere Dich bitte selbst um > Quellen, das ist ausreichend publik. Das ist unstrittig. Hat aber nix mit TK-Providern zu tun. Da würde eher die strategische TK-Überwachung an den Auslandsknoten passen, aber auch die hat wiederum nix mit der VDS zu tun.
Markus M. schrieb: > Und was ist der nächste Schritt? > Mglw. noch nicht gehört oder gelesen; EU-Bürger müssen sich künftig bei der Ausweisbeantragung einer erkennungsdienstlichen Behandlung mit der Abgabe auch zweier Fingerabdrücke unterziehen.
Christian B. schrieb: > Nein, das hab ich nicht und tue ich nicht. Hier ging es darum, daß es > einen gewissen Prozentsatz an Leuten gibt die sexuell anders eingestellt > sind als die meisten Menschen. Letztere bezeichnen das dann gern als > abnormal. Dazu gehört zum einen Homosexualität, genauso aber auch, wenn > jemand auf Kinder "steht". Ich behaupte nun schlicht, daß dieser Anteil > prozentual über die Jahre ziemlich gleich geblieben ist. Bei den > Homosexuellen kann man es nun aber auch in % ausdrücken, da es nicht > mehr geächtet und verboten ist. Ich meine mit nichten, daß man > Kinderp*** legalisieren soll. Aber ach, lies einfach, was ich > geschrieben hab, lass es sacken, lies es nochmal und dann, dann kannst > du gerne Fragen stellen um Unklarheiten zu klären. Das hab ich doch gar nicht geschrieben? Ich hab geschrieben, dass die Gleichsetzung von "Anstieg durch Legalisierung" und "(phasntasierter) Anstieg durch (angeblich) leichteren Zugang" unzulässig (vulgo: Äpfel und Birnen) ist, nicht, was auch immer du da gerade daherschwafelst. Keiner hat dir unterstellt, die Legalisierung von KiPo zu fordern. Lies erstmal. Christian B. schrieb: > Natürlich nicht, sonst könnte eine Strafverfolgung weder vor der Tat > einsetzen ausserdem könnte man bereits begangene Taten teilweise nur > erschwert aufklären. hab ich aber auch nirgends behauptet. Warum bringst du dann diese ins Spiel? Christian B. schrieb: > vn n. schrieb: >> Tja, deswegen verlässt man sich üblicherweise nicht auf Bauchgefühle. > > Das heißt: Du hast Zahlen dazu? dann bitte her damit. Achso, du stellst die Behauptung auf, und ich soll die Zahlen dazu liefern? Christian B. schrieb: > Ich > habe nur festgestellt, daß das Darknet ein solcher vermeintlich > rechtsfreier Raum ist. Was soll den so ein rechtsfreier Raum sein?
Christian B. schrieb: [..] > Holm T. schrieb: >> Du bist ein Hartzi der gehoben Stufe... >> Wo ist der Unterschied zu "Bier, Kippen, Fußball und Fernsehen?" > > Klar, du bist der Selbstständige, der über den Arbeitnehmern steht. Nein, ich bin Einzelunternehmer und arbeite "selbst", in so fern ist da Kein relevanter Unterschied. > Aber wo ist denn der Unterschied? [..] > Der Einzige Unterschied ist, daß du eine vermeintliche Freiheit hast, > dir die Aufträge auszusuchen. Die habe ich nicht nur vermeintlich, im Unterschied zu Dir. > Dafür hab ich die definitive Freiheit mir > meinen Urlaub auszusuchen. Jedes Jahr, ich weiß wieviel ich ausgeben > kann und ich kann festlegen, wann ich ihn haben will (in Grenzen > natürlich). Am Wochenende habe ich frei und muss mich nicht um meine > Arbeit kümmern, kannst du das auch von dir sagen? Wer ist nun der > Abhängige und von wem? Das trifft für mich genauso zu wie für Dich. Abhängig bist Du von Deinem AG und ich vom Geld, woher auch immer das kommt, aber das interessiert das Finanzamt auch nicht. > > Holm T. schrieb: >> ..und die soziale Sicherheit der Mainstreams. Ich weiß. Du bist Einer >> der weiter schläft. > > Kann man so sehen. Wenns dir besser geht, bitte, dann geh ich jetzt > weiterschlafen. Ok, gute n8. Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Kannste kommentieren oder auch nicht, aber exakt so leitet der BND am >> De-CX Daten aus ..nicht nur für sich selber. Kümere Dich bitte selbst um >> Quellen, das ist ausreichend publik. > > Das ist unstrittig. Hat aber nix mit TK-Providern zu tun. Da würde eher > die strategische TK-Überwachung an den Auslandsknoten passen, aber auch > die hat wiederum nix mit der VDS zu tun. Was glaubst Du was das De-CX ist? ..hat Nichts mit TK-Providern zu tun? Ne? :-) Tschulliung, das weiß ich besser. Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > Es werden nicht "die Vorratsdaten" bei den Providern abgezogen. Wurden > sie auch nie. Es werden AUS den gespeicherten Verkehrsdaten Auszüge in > gerichtlich angeordneten Fällen an die Strafverfolger ausgegeben. Doch, genau darum handelt es sich, wenn ein Mailprovider, der damit wirbt, die Verkehrsdaten nur so lange aufzubewahren, wie sie technisch benötigt werden, vom BGH dazu verdonnert wird, diese Daten länger aufzubewahren - wie erst kürzlich geschehen. Die "Dienste" plagen sich nicht mehr damit ab, Gesetze durchzsetzen, die einen Haufen Proteste hervorrufen und anschließend vom Verfassungsgericht wieder kassiert werden, sondern der BGH verdonnert die Provider dazu, diese Daten so lange aufzubewahren, wie die Behörden das gerne hätten. Das geht lautlos und bewirkt dasselbe, wie ein Gesetz, das man nicht durch bekommt und verursacht außerdem dem Staat keine Kosten - der Kunde darf die Zeche zahlen.
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Uhu U. schrieb: >> Es werden nicht "die Vorratsdaten" bei den Providern abgezogen. Wurden >> sie auch nie. Es werden AUS den gespeicherten Verkehrsdaten Auszüge in >> gerichtlich angeordneten Fällen an die Strafverfolger ausgegeben. > > Doch, genau darum handelt es sich, wenn ein Mailprovider, der damit > wirbt, die Verkehrsdaten nur so lange aufzubewahren, wie sie technisch > benötigt werden, vom BGH dazu verdonnert wird, diese Daten länger > aufzubewahren - wie erst kürzlich geschehen. Du bindlst schon wieder. Widde widde wie sie mir gefällt... Bei Posteo ging es um eine angeordnete Telekommunikationsüberwachung. Also eine Live-Ausleitung: "E-Mail-Anbieter müssen bei einer ordnungsgemäß angeordneten Telekommunikationsüberwachung auch die IP-Adressen der Nutzer übermitteln. Das gilt nach einem heute veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 20. Dezember 2018 auch dann, wenn der Dienstanbieter die IP-Adressen aus Datenschutzgründen grundsätzlich nicht protokollieren will. Die 3. Kammer des Zweiten Senats nahm eine entsprechende Verfassungsbeschwerde des Providers Posteo nicht zur Entscheidung an. (2 BvR 2377/16)" Posteo muss die IP-Adressen der E-Mail-Nutzer also auch weiterhin nicht auf Vorrat speichern, aber bei einer Live-Ausleitung mit ausleiten. Das hat mit Vorratsdaten und einem Massen-Abzug von Vorratsdaten absolut nichts zu tun, auch wenn die Triggerworte so schön in dein Weltbild passen. Vorratsdatenspeicherung von E-Mail-Kommunikation ist übrigens in der aktuellen, inaktiven VDS ausdrücklich ausgeschlossen, siehe § 113b Abs. 5 TKG. Bei der Gelegenheit schau doch mal, wo der Massen-Abzug von Vorratsdaten gesetzlich geregelt sein soll. Suchhilfe: § 100g Abs. 2 StPO und §§ 113b bis 113g TKG...
Holm T. schrieb: > Nichts mit TK-Providern zu tun? > Ne? > > :-) > > Tschulliung, das weiß ich besser. Offenbar nicht. Vorratsadten muss speichern, wer "Erbringer öffentlich zugänglicher Telekommunikationsdienste für Endnutzer" ist, siehe § 113a TKG. Ich glaube nicht, als Endnutzer Zugang zum DE-CIX bekommen zu können...
Matthias L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Nichts mit TK-Providern zu tun? >> Ne? >> >> :-) >> >> Tschulliung, das weiß ich besser. > > Offenbar nicht. Vorratsadten muss speichern, wer "Erbringer öffentlich > zugänglicher Telekommunikationsdienste für Endnutzer" ist, siehe § 113a > TKG. > > Ich glaube nicht, als Endnutzer Zugang zum DE-CIX bekommen zu können... Ich bin mir ziemlich sicher das das geht, nur eine Frage der zu investierenden Kohle. Gruß, Holm
Beitrag #5797180 wurde vom Autor gelöscht.
Stephan H. schrieb: > Und wieder was Neues von der Front.: Hat sich vor der überhitzten Diskussion überhaupt mal einer den Gesetzentwurf durchgelesen? Vielleicht entspannt sich dann etwas die Situation. Den Entwurf gibt es übrigens hier[1]. [1] https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2019/0001-0100/33-19(B).pdf?__blob=publicationFile&v=1
Holm T. schrieb: >> Ich glaube nicht, als Endnutzer Zugang zum DE-CIX bekommen zu können... > > Ich bin mir ziemlich sicher das das geht, nur eine Frage der zu > investierenden Kohle. Ok, der war nicht schlecht, zugegeben. :-) Andersherum gefragt: wie viele End(!)nutzer sind denn deines Wissens am DE-CIX angeschlossen? Gut, ich präzisiere: Der DE-CIX erbringt geschäftsmäßig Telekommunikationsdienste und ist daher verpflichtet, nach dem G10-Gesetz die strategische Fernmeldeüberwachung zuzulassen. Der DE-CIX erbringt aber keinen öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienst für Endnutzer und muss(te) daher keine Vorratsdaten speichern.
..und? Wie erwartet steht Gülle Drin, Beispiel: "Über das Tor Netzwerk erfolgt der Zugang zum sogenannten Darknet." ..nicht etwa "auch meist" oder "manchmal". Das Ding ist auf maximalen Kollateralschaden von Beginn an ausgerichtet. Gruß, Holm
Joe G. schrieb: > Hat sich vor der überhitzten Diskussion überhaupt mal einer den > Gesetzentwurf durchgelesen? Eigentlich ging's überraschend lange mit dem Austausch inhaltlicher Argumente, finde ich. Das war schon schlimmer... Danke für den Text, ich hab' ihn gestern auch nicht gefunden!
Holm T. schrieb: > ..und? Wie erwartet steht Gülle Drin, Beispiel: Interessanter dürfte das Gesetz selbst sein: Der vorgeschlagene § 126a: "Wer eine internetbasierte Leistung anbietet, deren Zugang und Erreichbarkeit durch besondere technische Vorkehrungen beschränkt und deren Zweck oder Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, die Begehung von rechtswidrigen Taten im Sinne von Satz 2 zu ermöglichen oder zu fördern, ..." Zu Satz 2: Diese §§ betreffen Arzneimittel-, Drogen- und Waffenhandel, Sprengstoff, Kriegswaffen, Betrug, Kipo, Geld-, Ausweis-, Sonstwas-Fälschung, Computer- und Datensabotage. --- Ist das Tor Netzwerk eine internetbasierte Leistung, deren Zugang und Erreichbarkeit durch besondere technische Vorkehrungen beschränkt ist? Mir scheint das nicht ganz zu passen, denn Tor selbst ist nicht beschränkt. Um bei Tor zu bleiben, scheint mir diese Formulierung eher auf Sites zu passen, die nur über Tor erreichbar sind. Generell wohl Sites, deren Betreiber durch vergleichbare Massnahmen verborgen werden. Entsprechend wies die c't auch darauf hin: "Das von c’t vorgestellte digitale Flugblatt mit Raspberry Pi Zero W wäre unmittelbar von dem neuen Darknet-Gesetz betroffen, weil es einen Webserver im Tor-Netz bereitstellt, über den Straftäter leicht illegale Inhalte verbreiten könnten. Entwickelt wurde es für regierungskritische Dissidenten und Whistleblower." Wobei der genannte Zweck m.E. nicht unter diesen "Satz 2" fällt, es hängt also davon ab, was man damit macht.
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A. K. schrieb: > Der vorgeschlagene § 126a: "Wer eine internetbasierte Leistung anbietet, > deren Zugang und Erreichbarkeit durch besondere technische Vorkehrungen > beschränkt und deren Zweck oder Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, die > Begehung von rechtswidrigen Taten im Sinne von Satz 2 zu ermöglichen > oder zu fördern, ..." Wichtig ist wohl das UND ansonsten wäre das KV-SaveNet [1] auch illegal. [1] https://www.kbv.de/html/kv-safenet.php
Zur Speicherung: "Die Auskunft wird auch über solche Sendungen erteilt, die sich bei Eingang des Ersuchens nicht mehr oder noch nicht im Machtbereich der Person oder des Unternehmens befinden." Im Wortsinn verlangt das keine ewige Speicherung, sondern ermöglicht lediglich Zugang zu ohnehin gespeicherten Daten. Aber da bin ich mir nicht sicher, ob Juristen das vielleicht auch umdrehen können.
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Hm. Wenn das Ding in der aktuellen Form zum Gesetz werden sollte, dann werden die Gerichte viel Spaß damit haben, herausdefinieren zu müssen, was denn "deren Zweck oder Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, die Begehung von rechtswidrigen Taten im Sinne von Satz 2 zu ermöglichen oder zu fördern" im Detail bedeuten soll und was "besondere technische Vorkehrungen" sind und was nicht...
Joe G. schrieb: > Wichtig ist wohl das UND ansonsten wäre das KV-SaveNet [1] auch illegal. Ohne das UND würde möglicherweise auch jede Webseite mit Zugangsbeschränkung per Password darunter fallen.
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A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> ..und? Wie erwartet steht Gülle Drin, Beispiel: > > Interessanter dürfte das Gesetz selbst sein: > > Der vorgeschlagene § 126a: "Wer eine internetbasierte Leistung anbietet, > deren Zugang und Erreichbarkeit durch besondere technische Vorkehrungen > beschränkt und deren Zweck oder Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, die > Begehung von rechtswidrigen Taten im Sinne von Satz 2 zu ermöglichen > oder zu fördern, ..." > > Zu Satz 2: Diese §§ betreffen Arzneimittel-, Drogen- und Waffenhandel, > Sprengstoff, Kriegswaffen, Betrug, Kipo, Geld-, Ausweis-, > Sonstwas-Fälschung, Computer- und Datensabotage. > > --- > > Ist das Tor Netzwerk eine internetbasierte Leistung, deren Zugang und > Erreichbarkeit durch besondere technische Vorkehrungen beschränkt ist? > Mir scheint das nicht ganz zu passen, denn Tor selbst ist nicht > beschränkt. > > Um bei Tor zu bleiben, scheint mir diese Formulierung eher auf Sites zu > passen, die nur über Tor erreichbar sind. Generell wohl Sites, deren > Betreiber durch vergleichbare Massnahmen verborgen werden. > > Entsprechend wies die c't auch darauf hin: "Das von c’t vorgestellte > digitale Flugblatt mit Raspberry Pi Zero W wäre unmittelbar von dem > neuen Darknet-Gesetz betroffen, weil es einen Webserver im Tor-Netz > bereitstellt, über den Straftäter leicht illegale Inhalte verbreiten > könnten. Entwickelt wurde es für regierungskritische Dissidenten und > Whistleblower." > > Wobei der genannte Zweck m.E. nicht unter diesen "Satz 2" fällt, es > hängt also davon ab, was man damit macht. Das Problem an dieser Formulierung ist doch, das das jeder Richter innerhalb von Sekunden von einer Definition zur Anderen drehen kann ..und zurück. Du kannst überhaupt Nichts dagegen tun. Das ist ein Kaugummi Paragraph. Andere werden für Dich festlegen was der Zweck Deines Netzes ist. Gruß, Holm
Matthias L. schrieb: > was "besondere technische Vorkehrungen" sind und was nicht... Der Kern ist erst einmal die klar definierte Liste. Korrektur dazu: Der "Betrug" in der Liste ist "Computerbetrug".
Holm T. schrieb: > Das Problem an dieser Formulierung ist doch, das das jeder Richter > innerhalb von Sekunden von einer Definition zur Anderen drehen kann > ..und zurück. Wenn jeder Richter jede Formulierung nach Gusto umdrehen kann, ist es sinnlos, über Gesetze überhaupt zu diskutieren. Dann brauchen wir keine. Weshalb also diskutierst du hier überhaupt mit, wenn du ohnehin nicht an den Sinn von Gesetzen und Gerichten glaubst. Der § 126a stellt den Satz 1 ausserdem unter die Bedingung von Satz 2. In diesem kann ich keinen Gummi erkennen, das ist eine erschöpfende Liste ohne Öffnungsklausel. Wer freilich einen unmoderierten Forenserver als Tor-Node zur Verfügung stellt, der könnte ein Problem bekommen.
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A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das Problem an dieser Formulierung ist doch, das das jeder Richter >> innerhalb von Sekunden von einer Definition zur Anderen drehen kann >> ..und zurück. > > Wenn jeder Richter jede Formulierung nach Gusto umdrehen kann, ist es > sinnlos, über Gesetze überhaupt zu diskutieren. Dann brauchen wir keine. > Weshalb also diskutierst du hier überhaupt mit, wenn du ohnehin nicht an > den Sinn von Gesetzen und Gerichten glaubst. Das ist so nicht richtig. Ich glaube shcon an einen Sinn, ich vermute aber das in letzter Zeit Gesetze so gemacht werden ,das sie sich gegen Alles und Jeden verwenden lassen. Solche Gesetze zeichnen sich durch verschwommene und unvollständige Sachverhalte aus, genau wie dieses hier. > > Der § 126a stellt den Satz 1 ausserdem unter die Bedingung von Satz 2. > In diesem kann ich keinen Gummi erkennen, das ist eine erschöpfende > Liste ohne Öffnungsklausel. Schon die Feststellung das der Zugriff auf das "Darknet" über Tor erfolgt ist so wie sie da steht ganze einfach falsch. Damit wird Tor kriminalisiert. Das ist das Selbe wie die Behauptung das LKW benutzt werden um auf Weihnachtsmärkten Personen zu töten. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Schon die Feststellung das der Zugriff auf das "Darknet" über Tor > erfolgt ist so wie sie da steht ganze einfach falsch. Manchmal hilft mir die Grammatik beim Verständnis - war das so gemeint? "Schon die Feststellung, dass der Zugriff auf das "Darknet" über Tor erfolgt, ist so, wie sie da steht, ganz einfach falsch." Lass das Gedöns drumrum weg. Das Gesetz zählt, Seiten 9-11. Da steht nichts über Tor.
Holm T. schrieb: > Solche Gesetze zeichnen sich durch > verschwommene und unvollständige Sachverhalte aus, genau wie dieses > hier. So verschwommen finde ich das nicht. Die betrachteten Sachverhalte sind vollständig aufgeführt und Vorbedingung. Nicht algorithmisch eindeutig interpretierbar ist allerdings "zu ermöglichen oder zu fördern". Welche Formulierung wäre es? Gesetze sind keine C Programme. Man braucht Richter. Allein schon deshalb, weil jedes Recht, das dem Richter keinen Spielraum lässt, in manchen Fällen zum Unrecht wird.
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Und das mit Absicht - sonst müsste man bei jeder technischen Änderung wieder ein Änderungsgesetz verabschieden. Holm, lies in der Einleitung mal nach dem von dir kritisierten Satz über TOR 2-3 Sätze weiter - dass das Darknet keineswegs ausschliesslich böse ist, ist dem Bundesrat offenbar durchaus bewusst.
Es ist nicht gesagt, das jeder Paragraph vor einen Richter bzw das es danach jemals zu einer Verurteilung kommt. Neben der Strafbarkeit sorgt der neue Paragraph auch in den Ermittlungsermächtigungen für eine Vorverlagerung, die nun auch (erweiterte) TKÜ zulässt. Hierin könnte die praktische Bedeutung liegen... netzpolitik hat ein intressanten Artikel dazu https://netzpolitik.org/2019/darknet-gesetz-bedroht-sozial-wuenschenswerte-internet-dienste/ @Matthias L der interessante link war nur ein Schnellschuss aus den News... buzzfeed halte ich nicht für doof, aber politisch eingebunden.
Das schlimme ist das durch solche oder ähnliche Gesetze immer wieder Bürger vor Gericht stehen die garnichts getan haben. Wenn sie Glück haben werden Sie frei gesprochen, den Ärger und die Kosten für den Anwalt dürfen sie aber dann trotzdem tragen, zumindest wahrscheinlich teilweise.
Sven L. schrieb: > Das schlimme ist das durch solche oder ähnliche Gesetze immer wieder > Bürger vor Gericht stehen die garnichts getan haben. > > Wenn sie Glück haben werden Sie frei gesprochen, den Ärger und die > Kosten für den Anwalt dürfen sie aber dann trotzdem tragen, zumindest > wahrscheinlich teilweise. Zitat Netzpolitik.org: "Wird der Entwurf verabschiedet, entstehen zumindest auf absehbare Zeit für die Anbieter sozial wünschenswerter internetbasierter Leistungen beträchtliche Strafbarkeitsrisiken. Diese Risiken schaffen nicht nur individuelle Bedrängnisse, sondern können zudem technische und soziale Innovationen hemmen. Ob das Ziel einer möglichst lückenlosen Kriminalisierung derjenigen, die sich an kriminellen Transaktionen im Darknet beteiligen, den Preis solcher Kollateralschäden wert ist, erscheint höchst fragwürdig. Gerade wenn es um freiheitssichernde Angebote wie Verschlüsselungs- und Anonymisierungsdienste geht, sollte die Expansion des Strafrechts mit mehr Fingerspitzengefühl betrieben werden." Noch Fragen Kienzle? Gruß, Holm
Ron L. schrieb: > netzpolitik hat ein intressanten Artikel dazu > https://netzpolitik.org/2019/darknet-gesetz-bedroht-sozial-wuenschenswerte-internet-dienste/ Was ich an diesem Artikel nicht verstehe: Es wird nirgends erwähnt, dass sich der Vorschlag des § 126a auf ganze bestimmte Sachverhalte beschränkt, sondern es wird suggeriert, dass de fakto bald jeder nur über Tor erreichbare Dienst strafbar sei, oder allein deshalb unter Verdacht geraten könnte. Das scheint mir in direktem Widerspruch zur Erwähnung der legalen Dienste auf der ersten Seite des Bundesrats-Textes zu stehen, wie Plattformen für Whistleblower.
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Der Text wird vermutlich eine Art "Redaktionsschluss" gehabt haben und die ursprünglichen Bundesratsempfehlungen im Auge gehabt haben... https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2019/0001-0100/33-1-19.pdf?__blob=publicationFile&v=1 wie gesagt: Vermutung ;-)
Hast Du den Punkt 7 der aufgelisteten rechtswidrigen Taten mal auf den Umfang abgeklopft? Ich bin kein Rechtsverdreher, aber allein die schiere Masse der in Frage kommenden aufgelisteten Taten suggeriert mir das da "atmen" mit dazu gehören könnte und das deswegen Netzpolitik.org von einer Nichtexistenz von Einschränkungen ausgeht. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Hast Du den Punkt 7 der aufgelisteten rechtswidrigen Taten mal auf den > Umfang abgeklopft? Ich bin kein Rechtsverdreher Dazu muss man kein Rechtsverdreher sein, sondern nur lesen können und mit einer Suchmaschine der persönlichen Wahl https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/index.html finden... Geldfälschung, Inverkehrbringen von Falschgeld, Vorbereitung der Fälschung von Geld oder Wertzeichen, Fälschung von Zahlungskarten, Schecks und Wechseln, Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion und Vordrucken für Euroschecks (man fühlt sich glatt um 15 Jahre jünger...), KiPo, Ausspähen von Daten, Abfangen von Daten, Vorbereitung davon, Computerbetrug, Vorbereitung der Fälschung von amtlichen Ausweisen, Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen, Datenveränderung, Computersabotage. "Atmen" ist demnach nicht dabei.
Holm T. schrieb: > Hast Du den Punkt 7 der aufgelisteten rechtswidrigen Taten mal auf den > Umfang abgeklopft? Ich hatte die Liste oben schon in knapper Form übersetzt.
A. K. schrieb: > Zu Satz 2: Diese §§ betreffen Arzneimittel-, Drogen- und Waffenhandel, > Sprengstoff, Kriegswaffen, Betrug, Kipo, Geld-, Ausweis-, > Sonstwas-Fälschung, Computer- und Datensabotage. Ups, durchgerutscht. Sorry.
Ron L. schrieb: > Der Text wird vermutlich eine Art "Redaktionsschluss" gehabt haben und > die ursprünglichen Bundesratsempfehlungen im Auge gehabt haben... Wenn ich dieses Verwirrspiel richtig interpretiere, dann wurde der ursprüngliche Entwurf verabschiedet und die völlig andere Ausschussempfehlung verworfen. Diese nämlich hätte direkt Dienste wie TOR adressiert, nicht die Dienste dahinter. Beim Versuch, die Deltas der Ausschussempfehlung in das Original einzuarbeiten, kam dieses recht radikale Machwerk heraus: "Zugänglichmachen von Leistungen zur Begehung von Straftaten (1) Wer eine internetbasierte Leistung zugänglich macht, deren Zweck oder Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, die Begehung von rechtswidrigen Taten zu ermöglichen, zu fördern oder zu erleichtern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist." Die Einschränkung auf konkrete Sachverhalte (Satz 2) fehlt hier zudem völlig. Hier gibts die diversen Docs: https://www.bundesrat.de/SharedDocs/beratungsvorgaenge/2019/0001-0100/0033-19.html PS: Wer zum Teufel lässt sich solche Sätze einfallen? Das sollte weiter hinten ins Gesetz: "gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Straftaten im Sinne dieser Vorschrift verbunden hat" PPS: Für fahrlässige Tötung gibts auch maximal 5 Jahre.
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A. K. schrieb: > Wer zum Teufel lässt sich solche Sätze einfallen? Das sollte weiter > hinten ins Gesetz: "gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich > zur fortgesetzten Begehung von Straftaten im Sinne dieser Vorschrift > verbunden hat" Das ist nicht neu erfunden, sondern nur geklaut - und zwar IMHO aus § 244/244a StGB (Bandendiebstahl): Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren wird bestraft, wer ... 2. als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Raub oder Diebstahl verbunden hat, unter Mitwirkung eines anderen Bandenmitglieds stiehlt...
MaW, wer verdeckende Kommunikation durch Dienstleistngsangebot grundsätzlich ermöglicht wird bestraft. Das kommt einem Verbot von nichtöffentlicher Kommunikation durch die Hintertür gleich Lavasoft läst grüßen. es handelt sich somit um die Integratio von Stasirecht ins BGB unter Umkehrung des Postgeheimnisses soweit es nich dazu ermächtigte Dienste betrifft. Zuletzt war offene Kommunikation in der Feldpost verordnet. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntniss. Willkommen in der subtilen DDR 4.0 Namaste
Winfried J. schrieb: > MaW, wer verdeckende Kommunikation durch Dienstleistngsangebot > grundsätzlich ermöglicht wird bestraft. In diese Richtung ging die nicht verabschiedete Version.
Tor (VPN) als solches läßt sich eben nicht so einfach veteufeln. Ich denke deswegen der Zusatz mit dem UND kriminell etc. VPN werden ja nun weltweit genutzt und würden theoretisch unter Generalverdacht fallen. Das geht so dann aber auch nicht. VIEL schlimmer finde ich eigentlich die geschichte mit der Post. Die könnte wirklich dafür sorgen das viele Leute automatisch unter verdacht fallen, und dann?? Richtig dann wäre der Weg frei für eine flächendeckende TKÜ. Ich denke das hier ist lediglich die Vorbereitung dazu. Aus den daraus gewonnenen Daten wird sich irgenwann die Notwendigkeit der allumfassenden TKÜ ergeben, da wir ja alle irgendwie krimminell sind.
Stephan H. schrieb: > VIEL schlimmer finde ich eigentlich > die geschichte mit der Post. Falls du damit die angedachte Änderung des §99 StPO meinst - die ändert in der Praxis eigentlich nix. Schon bisher konnten Richter (bei Gefahr im verzuge auch Staatsanwälte und ggf deren Erfüllungsgehilfen, also Polizisten) Briefe sicherstellen und beschlagnahmen, siehe §§ 94, 95, 98 StPO. Und das wird auch angewandt. Einige Zeit war strittig, ob E-Mails auch beschlagnahmt werden können bzw. dürfen, das hat das BVerfG schon vor einigen Jahren klargestellt (z.B. 2 BvR 902/06 aus dem Jahr 2009) - ja, auch E-Mails dürfen beschlagnahmt werden. Und eine TKÜ auf E-Mails ging bei der Verfolgung schwerer Straftaten eh schon länger. Nee, mit der Post ändert sich eigentlich gar nichts. Interessanter ist IMHO die angedachte Aufnahme des gewerbsmäßigen Anbietens von Leistungen zur Ermöglichung von Straftaten in den Straftatenkatalog für eine TKÜ. An den Möglichkeiten für eine flächendeckende TKÜ ändert sich auch damit aber eigentlich nix. Es gab auch bisher die Möglichkeit der TKÜ für diverse Straftaten - ob nun wegen "Verdacht des gewerbsmäßigen Anbietens von Leistungen zur Ermöglichung von Straftaten" oder wegen "Verdacht des gewerbsmäßigen Bandenbetruges" ermittelt wird, ist doch eigentlich egal... Flächendeckende TKÜ ist aber mal unabhängig von der Gesetzeslage schon rein technisch gar nicht möglich und was die Auswertungs-Ressourcen anbelangt schon zehnmal nicht...
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Ich denke, das VDS und TKÜ eine Art trojanisches Pferd sind - und dazu benutzt werden, unsere Aufmerksamkeit abzulenken... Den Geheimdiensten ist Beides -salopp gesagt- sowieso gestattet, daher ist es unwesendlich, ob es anderen Ermittlungsbehörden zusätzlich gesetzlich auch noch erlaubt ist. In diesem Zusammenhang sehe ich die kürzlich gefallene Beschränkung zur Aufklärung Minderjähriger U14. Wer sich in die Hessendata-Thematik eingelesen hat, wird bemerken, das es hier zu einer Privatisierung bzw Auslagerung an private Unternehmen von Daten und deren Verarbeitung kommt. Da es sich oft um Konzerne handelt, die nicht in der EU ansässig sind, läßt sich damit auswärts frei nach Gusto weiterhantieren - völlig unabhängig unserer Gesetze und Vorschriften... In den USA als Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Symbiose zwischen Staat + Konzernen schon recht gut zu beobachten (obwohl wir das mit dem letzten Meldegesetz in D auch schon anklingen sehen). Wegen der Themenkomplexität möchte ich an dieser Stelle nochmal auf S.Zuboff "Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus" hinweisen. * Dieses Buch halte ich für ein Grundlegendes, weil hier zum ersten Mal dieses Thema systematisch erfasst, seziert, klassifiziert und betrachtet wird. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei das Geschäftsmodell der G 5 und deren vergoldung der Daten(verknüpfungen). Viel zuwenig Beachtung finden vor Allem diese Verknüpfungen hier -> https://www.bazonline.ch/ausland/europa/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/story/17474918 Die eigendliche technische Revolution ist nicht das smartfone(oder das Netz) in unserer Hosentasche - sondern die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für bigPlayer wie Unternehmen oder Staaten. * laßt euch vom "Überwachungskapitalismus" nicht irritieren - Zuboff ist keine Linke oder Kommunistin - im Gegenteil ;-)
es gibt Nachschlag, Seehofers Ideen: Zusammenfassung: https://www.heise.de/newsticker/meldung/IT-Sicherheitsgesetz-Schwere-Strafen-fuer-Betrieb-von-Darknet-Foren-und-Doxxing-4359289.html im Detail: https://netzpolitik.org/2019/it-sicherheitsgesetz-2-0-wir-veroeffentlichen-den-entwurf-der-das-bsi-zur-hackerbehoerde-machen-soll/
Da steckt nun wieder die aggressiv formulierte und bezüglich der Sachverhalte unbeschränkte Variante des Ausschusses drin, nicht der Beschluss des Bundesrates. "§ 126a – Zugänglichmachen von Leistungen zur Begehung von Straftaten (1) Wer Dritten eine internetbasierte Leistung zugänglich macht, deren Zweck oder Tätigkeit darauf ausgerichtet ist, die Begehung von rechtswidrigen Taten zu ermöglichen, zu fördern oder zu erleichtern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist." Es wird spannend, ob kommerzielle und freie VPN-Anbieter das überleben können, von TOR ganz zu schweigen. Zwar steht deren offizieller Zweck normalerweise nicht direkt in Zusammenhang mit rechtswidrigen Taten, aber das scheint mir aufgrund des natürlich Mischverkehrs offen für eine entsprechende Interpretation zu sein.
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Ach du liebe Liese - das ist ja wirklich ein Rundumschlag, den Seehofer da versucht... :-/
Wer ist gegen diesen Wahnsinn? Teile der Linken, Die Partei und ganz vehement die AfD. Denkt bei der nächsten Wahl daran. Sollten die Grünen zur Macht kommen (was bei den dummen Deutschen durchaus vorstellbar ist), werden diese Gesetzte auch nicht zurückgenommen, denn gerade sie werden Nutznießer des immer weiter aufsteigenden Zensur- und Informationsfaschismus im Internet sein. Das wird alles noch sehr übel werden. Aber die Deutschen wachen immer erst auf, wenn es April 1945 ist.
A. K. schrieb: > In diese Richtung ging die nicht verabschiedete Version. A. K. schrieb: > Da steckt nun wieder die aggressiv formulierte und bezüglich der > Sachverhalte unbeschränkte Variante des Ausschusses drin, nicht der > Beschluss des Bundesrates. slip Beitrag "Re: Darknetverbot? Postgeheimnis ade?" Rons Exkurs ist auch nicht von der Hand zu weisen. Beitrag "Darknetverbot? Postgeheimnis ade?" In Summa wieder 2 Schritte (ach wo will man mit zählen beginnen) Vorwärts in die Vergangenheit nach der Methode J.C.J. Namaste
A. K. schrieb: > Das scheint mir in direktem Widerspruch zur > Erwähnung der legalen Dienste auf der ersten Seite des Bundesrats-Textes > zu stehen, wie Plattformen für Whistleblower. Der Trend geht schon länger dahin, Whistleblowern das Hanswerk zu legen. Auch wenn man offiziell das Gegenteil beschwört…
Sven L. schrieb: > durch sinnlose und am > Zweck vorbeientwikckelte Gesetzesvorlagen und Beschlüsse das Internet zu > zertrampeln. könnte es sein das es nur Arbeitsplatzsicherung für Juristen ist?
Holm T. schrieb: > Henry hat Recht. > > Gruß, > Holm nur die Intelligentesten wissen um die Verlässlichkeit von Wahlversprechen^^
Holm T. schrieb: > Langsam macht sich bei mir das Gefühl breit das es CDU/CSU irgendwie > eilig haben..irgendwie bevor es zu spät ist. > > Ich denke es wird Zeit das diesem Treiben ein Ende gesetzt wird. > > Gruß, > > Holm Bin dabei.
H.O. schrieb: > EU-Bürger müssen sich künftig bei der Ausweisbeantragung einer > erkennungsdienstlichen Behandlung mit der Abgabe auch zweier > Fingerabdrücke unterziehen. Da werden dann bei der Bierflaschenleergutabgabe im Supermarktautomat automatisch die Trinkgewohnheiten der Bevölkerung erfasst. Da steckt bestimmt wieder die Bierindustrie dahinter.
>> EU-Bürger müssen sich künftig bei der Ausweisbeantragung einer >> erkennungsdienstlichen Behandlung mit der Abgabe auch zweier >> Fingerabdrücke unterziehen. > Da werden dann bei der Bierflaschenleergutabgabe im Supermarktautomat > automatisch die Trinkgewohnheiten der Bevölkerung erfasst. Da steckt > bestimmt wieder die Bierindustrie dahinter. In Deutschland sind geschätzte 100-200 Mio. Kundenkarten im Umlauf. Die werden auch fleissig genutzt beim Einkauf von alkoholischen Getränken im Supermarkt oder beim Discounter. So lässt sich u.a. das Trinkverhalten recht genau rekonstruieren. Wie abgrundtief dumm muss der Durchschnittsverbraucher sein, um freiwillig und ohne Not so viele sensible personenbezogene Daten von sich preiszugeben?
Verbraucher schrieb: > Wie abgrundtief dumm muss der Durchschnittsverbraucher sein, um > freiwillig und ohne Not so viele sensible personenbezogene Daten > von sich preiszugeben? Wer öfter im Versandhandel bestellt, vorzugsweise beim gleichen Händler, verhält sich nicht wesentlich anders. Wer seine Hosen da bezieht, verrät eigentlich die Entwicklung seines Bauchumfangs, was ja auch interessant sein kann. Bei jemandem, der mit irgendeiner Karte tankt, braucht man technisch gesehen kein Handy-Tracking, um rauszufinden, wo er sich im Groben so rumtreibt. Und man kann ungefähr herausfinden, wieviel er fährt. Das alles zu vermeiden schränkt ziemlich ein, und so ist nicht jeder der Ansicht, dass niemand keine Daten jemals über ihn erfassen dürfe. Und zudem mag so mancher hier über die DSGVO herziehen, aber die allmähliche Entwicklung vom Datenschutz kann einen Kompromiss darstellen, indem sie den Datenschwanz einer Person in gewissen Grenzen hält. Der Rest fällt teilweise unter Eigenverantwortung, nicht immer nur unter Dummheit.
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A. K. schrieb: > Verbraucher schrieb: >> Wie abgrundtief dumm muss der Durchschnittsverbraucher sein, um >> freiwillig und ohne Not so viele sensible personenbezogene Daten >> von sich preiszugeben? > > Wer öfter im Versandhandel bestellt, vorzugsweise beim gleichen Händler, > verhält sich nicht wesentlich anders. Wer seine Hosen da bezieht, verrät > eigentlich die Entwicklung seines Bauchumfangs, was ja auch interessant > sein kann. > > Bei jemandem, der mit irgendeiner Karte tankt, braucht man technisch > gesehen kein Handy-Tracking, um rauszufinden, wo er sich im Groben so > rumtreibt. Und man kann ungefähr herausfinden, wieviel er fährt. > > Das alles zu vermeiden schränkt ziemlich ein, und so ist nicht jeder der > Ansicht, dass niemand keine Daten jemals über ihn erfassen dürfe. Und > zudem mag so mancher hier über die DSGVO herziehen, aber die allmähliche > Entwicklung vom Datenschutz kann einen Kompromiss darstellen, indem sie > den Datenschwanz einer Person in gewissen Grenzen hält. Der Rest fällt > teilweise unter Eigenverantwortung, nicht immer nur unter Dummheit. Du denkst wirklich noch das die DSGVO Bürger irgendwie schützen soll? Ich lache mich schlapp. Lies mal hier: http://www.news.de/panorama/855747589/news-ticker-rebecca-reusch-aus-berlin-vermisst-seit-dem-18-02-2019-polizei-brandenburg-droht-aerger-kennzeichen-schwager-gespeichert/1/ (tüchtiges Wurschtblatt, aber der Text bei Welt ist verschwunden..) Gruß, Holm
Beitrag #5831044 wurde vom Autor gelöscht.
A. K. schrieb: > bezüglich der > Sachverhalte unbeschränkte Variante Ja, das wird für Andreas gefährlich, wenn hier zu oft davon abgesehen wird, Kinderstube vorzutäuschen. Aber die Verfassungsmäßigkeit könnte fraglich sein, zumal auch solche rechtswidrige Taten erfasst sind, die selbst nicht strafbar sind, wie zB Ordnungswidrigkeiten (Radarwarner!) oder völlig sanktionsfreie Pflichtverstöße (zB Nichtannahme von gesetzlichen Zahlungsmitteln).
Holm T. schrieb: > Du denkst wirklich noch das die DSGVO Bürger irgendwie schützen soll? Ich denke, dass wir mitten in einer Entwicklung stecken, in der sich die Gesellschaft dem "Neuland" anpasst. Wobei ich aus beruflicher Praxis die DSGVO als Schritt in die richtige Richtung betrachte, auch wenn sich daraus in manchen Belangen deutlich höherer Aufwand ergibt.
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A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Du denkst wirklich noch das die DSGVO Bürger irgendwie schützen soll? > > Ich denke, dass wir mitten in einer Entwicklung stecken, in der sich die > Gesellschaft dem "Neuland" anpasst. Ich kann Neuland hier nicht anders intrepretieren als das Deutschland gedenkt "doof" zu werden. > > Wobei ich aus beruflicher Praxis die DSGVO als Schritt in die richtige > Richtung betrachte, auch wenn sich daraus in manchen Belangen deutlich > höherer Aufwand ergibt. Dazu müßtest Du mal anmerken in welcher Richtung Du beruflich tätig bist, ansonsten ist das ne ziemliche Nichtaussage. Gruß, Holm
Christian B. schrieb: > vn n. schrieb: >> Filmchen mit kleinen >> Kindern und Terroranschläge hats da übrigens auch gegeben. >> Nur mit dem Internet wird plötzlich nach Zensur und Überwachung >> gerufen... > > Das stimmt, allerdings war damals der Verbreitungsweg entweder > persönlich oder in Form von Briefen / Telefonen. Heute, im digitalen > Zeitalter, hat jeder die Möglichkeit instant mit tausenden > gleichgesinnten in Austausch treten zu können. Die Ermittlungswege aus > der Analogen Zeit können nicht einfach auf das digitale Zeitalter > übertragen werden. Hier muss man andere Möglichkeiten finden. Du lässt dabei aber außer Acht, dass der Missbrauch weiterhin in der physischen Realität und meist im direkten Umfeld des Opfers stattfindet. Was den Opfern helfen würde, wären aufmerksame Freunde, Nachbarn und Familie -- das ist glücklicherweise oft auch der Fall. Allerdings braucht man für den nächsten Schritt dann auch noch fähige Polizisten und Jugendämter. https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauchsfall_L%C3%BCgde Gute Polizeiarbeit wirkt. Das sieht man auch an den ausgehobenen internetbasierten Waffenshops. Ausweitungen der Befugnisse für "Darknet" braucht dazu keiner. Da oben auch Missbrauch in der Kirche angesprochen wurde, sei an der Stelle auf die ARTE Doku "Gottes missbrauchte Dienerinnen" verwiesen. Allerdings ist die Doku verfrüht depubliziert worden. https://www.youtube.com/watch?v=ziFIb66xeIg https://www.sueddeutsche.de/medien/arte-missbrauch-kirche-doku-1.4418540
Holm T. schrieb: >> Wobei ich aus beruflicher Praxis die DSGVO als Schritt in die richtige >> Richtung betrachte, auch wenn sich daraus in manchen Belangen deutlich >> höherer Aufwand ergibt. > > Dazu müßtest Du mal anmerken in welcher Richtung Du beruflich tätig > bist, IT in einem Konzernunternehmen.
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A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >>> Wobei ich aus beruflicher Praxis die DSGVO als Schritt in die richtige >>> Richtung betrachte, auch wenn sich daraus in manchen Belangen deutlich >>> höherer Aufwand ergibt. >> >> Dazu müßtest Du mal anmerken in welcher Richtung Du beruflich tätig >> bist, > > IT in einem Konzernunternehmen. Ok, dann kann ich mir vorstellen das Dir da ein Teil der Datensammelei mit der Du zu tun hast gegen den Strich geht. Gruß, Holm
W. W. schrieb: > Du lässt dabei aber außer Acht, dass der Missbrauch weiterhin in der > physischen Realität und meist im direkten Umfeld des Opfers stattfindet. > Was den Opfern helfen würde, wären aufmerksame Freunde, Nachbarn und > Familie -- das ist glücklicherweise oft auch der Fall. > Allerdings braucht man für den nächsten Schritt dann auch noch fähige [...] und das verursacht laufende Kosten, ohne zusätzliche staatliche Eingriffsbefugnisse zu schaffen. So etwas kann nur wollen, wer nicht totalitär eingestellt ist. Somit ist es für so manche Partei nicht möglich, entsprechende Legislation ihren Wählern plausibel zu machen.
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