Forum: PC Hard- und Software Clonen einer HDD mit RMOS-Betriebssystem


von Alex W. (a20q90)


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Guten Morgen,

ich hab eine Frage an die Spezialisten die sich etwas besser mit Clonen 
von nicht "Linux" und nicht "Windows"-HDDs auskennen:

Ich hab eines Siemens-Steuerungsrechner mit dem 
RMOS-Echtzeitbetriebssystem. Dies ist auf einer 2,5"-HDD (IDE). Das 
Auslesen scheint zu klappen. Die HDD könnte ich sogar mounten. Jedoch 
startet die geklonte Festplatte nicht. Es kommt dieser berühmte Fehler 
"Missing Operating System".

Die Platte hat zwei Partitionen. Einmal das RMOS selber (sdd1) und dann 
eine zweite Partition mit FAT32 (sdd2).

Ich verwende zum Klonen momentan Clonezilla.

Das RMOS scheint auch ein DOS-4 Filesystem zu verwenden. Davon habe ich 
jedoch noch nie etwas gehört.

Kann mir jemand sagen was ich falsch mache?

PS: Habe schon mit "dd" die Platte geklont, selbes Problem. Die 
Originalplatte staret jedoch problemlos im Steuerungsrechner (gerade 
nochmal getestet um einen Defekt nach dem Klonen auszuschließen)

von bingo (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Habe schon mit "dd" die Platte geklont,

Hast Du die komplette Platte geklont oder nur die Partition(en)?

von bingo (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Dies ist auf einer 2,5"-HDD (IDE).

Noch ne Frage: was für eine Platte ist das (genauer Typ)?

von Alex W. (a20q90)


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bingo schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Habe schon mit "dd" die Platte geklont,
>
> Hast Du die komplette Platte geklont oder nur die Partition(en)?

Die komplette HDD

bingo schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Dies ist auf einer 2,5"-HDD (IDE).
>
> Noch ne Frage: was für eine Platte ist das (genauer Typ)?

Die originale Platte ist eine Fujitshu MHF2021AT und hat ca 2.1GB 
Kapazität.

Als Zielfestplatte wollte uch eine Travelstar MTS541040G9AT00 mit 40GB 
nehmen.

Jetzt weis ich nur nicht wie der Bootbereich dort aussehen muss. 
Irgenwas aus der Vergangenheit hat bei mir das "32GB-Limit" in 
Erinnerung gerufen. Bin mir nicht sicher ob es bei allen OS so war oder 
nur DOS/Win.

Beide Platten lassen sich übrigens in Linux mounten und auch zugreifen. 
Ich sehe die Startdatei des OS. Nur wird die bei der geklonten Platte 
wohl nicht gefunden.

von Bingo (Gast)


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vermutlich greift Dein Steuerungscomputer per CHS auf die Platte zu, 
schau mal hier Beitrag "Technics Keyboard Festplatte klonen geht das ?"

von michael_ (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Jetzt weis ich nur nicht wie der Bootbereich dort aussehen muss.
> Irgenwas aus der Vergangenheit hat bei mir das "32GB-Limit" in
> Erinnerung gerufen. Bin mir nicht sicher ob es bei allen OS so war oder
> nur DOS/Win.

Es gibt auch ein 8GB Limit.

Hast du direkt kopiert oder über ein Image?

Bei Direktkopien hatte ich so Probleme.

Und beim Kopieren immer sektorweise!

Und hat es ein Diskettenlaufwerk?
Kannst du da eine Systemdisk erstellen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Die originale Platte ist eine Fujitshu MHF2021AT und hat ca 2.1GB
> Kapazität.

PCs aus der Zeit, in der Festplatten diese Kapazität hatten, haben diese 
gerne mit CHS angesprochen. Das ist nicht weiter schlimm, nur gab es 
eine ganze Zeit lang BIOSe, die ein und dieselbe Platte mit 
unterschiedlichem CHS-Mapping angesprochen haben. Das ging natürlich 
schief.

Wenn nun der beim Kopieren verwendete PC die Quellplatte mit anderem 
Mapping angesprochen hat als der PC, aus dem sie stammt, sind natürlich 
die kopierten Daten wertfrei.

von Alex W. (a20q90)


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Hi,

danke für eure Antworten.

Ich habe nochmals die Platte mit DD zu einem Image und dieses dann auf 
die neue Platte schreiben lassen. Zusätzlich habe ich den MBR extra 
gesichert und zurückgeschrieben. Nun läuft der eine Steuerrechner mit 
der neuen Platte.

Komischerweise geht das beim zweiten Steuerrechner nicht. Dort ist eine 
Transcent SSD mit 2GB IDE verbaut. Da startet zwar auch der Klon, jedoch 
bricht er mit einem Fehler ab, weil er die andere Partition nicht 
findet.

Auch diese Platte lässt sich in Linux problemlos mounten und ich sehe 
die Systemdatei welche vom MBR geladen wird. Auch die andere Partition 
mit den Konfigdateien kann ich lesen. Nur halt das RMOS nicht (so ist 
der Name des Siemens-BS)

Jetzt muss ich rausfinden was da schief läuft. Eventuell kommt mir der 
von Rufus angesprochene CHS in die Quere und der interne 
"Laufwerksbuchstabe" zeigt auf die falsche Partition (weil von SSD zur 
HDD).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Folge falschen CHS-Mappings ist nicht eine falsche Zuweisung von 
"Laufwerksbuchstaben" zu Partitionen, sondern eine sehr gründliche 
Fehladressierung von Sektoren auf der Platte.

Aber immerhin ist das bei einem Deiner Systeme nicht das Problem: Schön.

von Alex W. (a20q90)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Die Folge falschen CHS-Mappings ist nicht eine falsche Zuweisung von
> "Laufwerksbuchstaben" zu Partitionen, sondern eine sehr gründliche
> Fehladressierung von Sektoren auf der Platte.

Bedeutet also, wenn es nicht geht, dann richtig. Also gar kein Boot?
Weil er kommt bei mir ja schon ganz schön weit, bis er auf die andere 
Partition wechselt um die Konfig-Files zu laden. Da macht er die 
Grätsche...

von Rolf M. (rmagnus)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wenn nun der beim Kopieren verwendete PC die Quellplatte mit anderem
> Mapping angesprochen hat als der PC, aus dem sie stammt, sind natürlich
> die kopierten Daten wertfrei.

Warum? Bei einer 1:1-Kopie sollte es doch völlig egal sein, welches 
Mapping die Rechner benutzen?

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Rolf M.,

Rolf M. schrieb:
> Warum? Bei einer 1:1-Kopie sollte es doch völlig egal sein, welches
> Mapping die Rechner benutzen?

wenn die per LBA-Adressierung durchgeführt worden ist und auf die Kopie 
via LBA zugegriffen wird ja, sonst nicht.

Der Hinweis von Rufus an Alex W. ist aber leider nicht 
angekommen/verstanden worden.

von Alex W. (a20q90)


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Peter M. schrieb:
> Der Hinweis von Rufus an Alex W. ist aber leider nicht
> angekommen/verstanden worden.

Dann würde ich dich bitte mir er zu erläutern!

Wenn du aber den Abschnitt meinst:

Rufus Τ. F. schrieb:
> Wenn nun der beim Kopieren verwendete PC die Quellplatte mit anderem
> Mapping angesprochen hat als der PC, aus dem sie stammt, sind natürlich
> die kopierten Daten wertfrei.


So ist es jedoch mir unverständlich warum es "etwas" geht und nicht 
komplett "gar nicht".

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Alex W.,

Alex W. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Der Hinweis von Rufus an Alex W. ist aber leider nicht
>> angekommen/verstanden worden.
>
> Dann würde ich dich bitte mir er zu erläutern!

ich kann Dir Rufus nicht erläutern, ich kenne ihn nur von seinen 
Forenbeiträgen her! :)

>
> Wenn du aber den Abschnitt meinst:
>
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Wenn nun der beim Kopieren verwendete PC die Quellplatte mit anderem
>> Mapping angesprochen hat als der PC, aus dem sie stammt, sind natürlich
>> die kopierten Daten wertfrei.
>
> So ist es jedoch mir unverständlich warum es "etwas" geht und nicht
> komplett "gar nicht".

Wenn Du Dir die CHS-Formel anguckst, siehst Du, dass z.B. Sektoren mit 
C=H=0 identisch abgebildet werden. Das endet dann, sobald die maximale 
Sektorzahl der Platte mit dem kleineren Mapping (kleinere Wert für "S") 
erreicht wird.

Du solltest zumindest die CHS-Fehlerursache versuchen auszuschließen, 
indem Du die BIOS-Mapping auf allen drei Rechnern (Quelle, 
funktionierende Kopie, defekte Kopie anguckst).

Eventuell gibt es auch unter Deinem Siemensbetriebssystem ein Tool, dass 
CHS-basiert Sektoren kopieren kann.
Vielleicht kann man auch irgendwie ein DOS starten um darauf einen 
Uraltsektorkopierer à la Ghost auszuprobieren, der vielleicht 
CHS-basiert auf die Platte zugreift.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Peter M. schrieb:
> Wenn Du Dir die CHS-Formel anguckst, siehst Du,
> dass z.B. Sektoren mit C=H=0 identisch abgebildet werden.

Das führt dazu, dass der MBR vorhanden ist und "Missing Operating 
System" anzeigen kann. Und was DOS betrifft, dann steht die Geometrie 
zusätzlich auch noch im Dateisystem...

von michael_ (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Warum? Bei einer 1:1-Kopie sollte es doch völlig egal sein, welches
> Mapping die Rechner benutzen?

Bei DOS funktioniert das eben auch nicht immer.
Nach einem SYS C: ist dann aber alles wieder gut.
Da braucht man nicht händisch im Bootsektor rumoperieren.

Deshalb meine Frage nach einer Systemdiskette.
Man kann es auch von der laufenden HD aus machen, ist aber gefährlich.

von Thomas (kosmos)


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sys c:?

wurde da nicht immer die Quelle und das Ziel genannt?

Also sys c: a:

von Raph (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> sys c:?
>
> wurde da nicht immer die Quelle und das Ziel genannt?
>
> Also sys c: a:

Lesen! Es geht um so ein komisches System von Siemens.

von S. R. (svenska)


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Wenn, dann "SYS A: C:" (übertrage System von A: nach C:), aber "SYS C:" 
überträgt vom aktuellen Laufwerk auf C:.

von Thomas (kosmos)


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ne ich meinte schon c->a und später dann von a->c zurückspielen

von Alex W. (a20q90)


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Hallo an Alle und danke für eure Hilfe!

Zum System nochmal:
Das ist ein Siemens-Steuerrechner mit einem x86-kompatiblem Prozessor. 
Also man könnte DOS drauf laufen lassen. Das BS ist ein RMOS von 
Siemens. Der Rechner hat zwar Diskettenlaufwerk, aber kein SYS-Befehl 
wie bei DOS oder einigen Windows-Versionen.

Das Filesystem lässt sich unter Linux mounten. Es ist VFAT für die 
Startpartition, FAT oder FAT32 für die Zweite. Ich hab mal einen Klon 
bei Windows eingehängt und die zweite Partition wurde eingebunden. 
Natürlich hat Win gleich auf der Platte seinen Mülleimer eingetragen. 
Dieser Klon kommt auch nicht in den Steuerrechner.

Beim ersten Rechner war die oben angegebene Platte verbaut. Diese habe 
ich mit DD erfolgreich klonen können.

Beim zweiten Rechner (etwas anderer Aufbau der Steuersoftware) war eine 
SSD verbaut. Eine Transcent mit 2048(?)MB. Beim Klonen (auf eine HDD 
40GB, selbes Modell wie beim ersten Rechner als Klon verbaut) hat die 
Startpartition wohl funktioniert, findet aber die Konfig-Files auf der 
zweiten Partition nicht.

Eingebunden kann dieser Klon auch unter Linux und Windows (da nur wieder 
zweite Partition).

Da es nur halblebig geht, weis ich erstens nicht weiter und zweiten 
verstehe ich auch nicht wie es mit dem CHS zusämmenhängt.

Eventuell könnte man mithilfe von Linux der Part1 sagen wo die Part2 
anfängt um das BS RMOS dies finden zu lassen. Dafür benötige ich aber 
Tips wie man da vorgeht.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Da es nur halblebig geht, weis ich erstens nicht weiter und zweiten
> verstehe ich auch nicht wie es mit dem CHS zusämmenhängt.

Wird es vermutlich nicht. Hinge es damit zusammen, wären die Dateien 
selbst ziemlich gründlich kaputt.

Du hast diesbezüglich Glück gehabt.

Warum Dein zweiter Klon nicht funktioniert, bleibt natürlich unklar.

Hast Du (mit dem Klon) mal ein chkdsk auf der zweiten Partition laufen 
lassen?

Ist die Größe der zweiten Partition beim Klonen angepasst worden, oder 
hat die ihre Originalgröße behalten?

von Alex W. (a20q90)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Da es nur halblebig geht, weis ich erstens nicht weiter und zweiten
>> verstehe ich auch nicht wie es mit dem CHS zusämmenhängt.
>
> Wird es vermutlich nicht. Hinge es damit zusammen, wären die Dateien
> selbst ziemlich gründlich kaputt.
>
> Du hast diesbezüglich Glück gehabt.
>
> Warum Dein zweiter Klon nicht funktioniert, bleibt natürlich unklar.
>
> Hast Du (mit dem Klon) mal ein chkdsk auf der zweiten Partition laufen
> lassen?
>
> Ist die Größe der zweiten Partition beim Klonen angepasst worden, oder
> hat die ihre Originalgröße behalten?

Also chkdsk hab ich nicht gemacht (ich denke du meinst fsck). Das die 
zweite Platte kaputt sein könnte ist natürlich möglich! An das habe ich 
noch gar nicht gedacht.

Das FS habe ich nicht anpassen lassen, falls das BS oder die Applikation 
die Partitionsgröße irgendwo in einer Konfig gespeichert hat und mir 
somit Ärger bereiten könnte.

von S. R. (svenska)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>> Da es nur halblebig geht, weis ich erstens nicht weiter und zweiten
>> verstehe ich auch nicht wie es mit dem CHS zusämmenhängt.
>
> Wird es vermutlich nicht. Hinge es damit zusammen, wären die Dateien
> selbst ziemlich gründlich kaputt.

Jede FAT-Partition enthält ihre CHS-Geometrie im Header. Außerdem stehen 
CHS-Koordinaten in der Partitionstabelle, die der MBR benutzt, um die 
Partitionen zu finden.

Wenn der MBR nur "Missing Operating System" anzeigt, dann kann er die 
Partition nicht starten - zum Beispiel, weil er sie dank 
unterschiedlicher Geometrien schlicht nicht findet. (Die Meldung 
erscheint genau dann, wenn die Signatur der aktiven Partition ungültig 
ist - z.B. weil der falsche Sektor geladen wurde.)

Wenn DOS mit der Geometrie nicht klarkommt, kann dessen Bootcode die 
IO.SYS nicht laden und meldet, dass die Diskette nicht bootfähig sei und 
man doch bitte eine Bootdiskette einlegen und eine Taste drücken solle.

Klassisch liegt der MBR bei CHS=0/0/1 und die erste Partition bei 
CHS=1/0/1. Das heißt, die Zahl der vom BIOS gemeldeten Köpfe und 
Sektoren muss mit dem Festplatteninhalt übereinstimmen, damit der MBR 
die erste Partition laden kann.

Es handelt sich also definitiv um ein Geometrieproblem, wenn das Image 
nur "Missing Operating System" sagt. Wenn man weiß, welche Geometrie der 
Rechner erwartet, kann man die Partitionstabelle anpassen und sollte 
einen Schritt weiter sein.

Alex W. schrieb:
> Also chkdsk hab ich nicht gemacht (ich denke du meinst fsck).

CHKDSK (bzw. SCANDISK) sind die DOS-Programme, die das gleiche tun.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Es handelt sich also definitiv um ein Geometrieproblem, wenn das Image
> nur "Missing Operating System" sagt.

Das ist hier doch gar nicht der Fall:

Alex W. schrieb:
> Beim Klonen (auf eine HDD 40GB, selbes Modell wie beim ersten Rechner
> als Klon verbaut) hat die Startpartition wohl funktioniert, findet aber
> die Konfig-Files auf der zweiten Partition nicht.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Alex W.,

was heißt denn "....hat die Startpartition funktioniert"?

Ich wollte mal wissen, ob RMOS DOS-Partitionen verwendet oder einen 
eigenen Partitionstyp.

Ich bin dan darauf gestoßen:

https://support.industry.siemens.com/cs/document/39352/partition-and-format-hard-disk-with-rmos?dti=0&lc=en-US

Ist das RMOS eigentlich kopiergeschützt?

von S. R. (svenska)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>> Es handelt sich also definitiv um ein Geometrieproblem, wenn das Image
>> nur "Missing Operating System" sagt.
>
> Das ist hier doch gar nicht der Fall:

Naja, das war das ursprüngliche Problem und wenn ich den TO richtig 
verstehe, hat er das Problem auf der einen Zielfestplatte noch immer.

Auf der anderen Zielfestplatte funktioniert zwar der Start, nicht aber 
die zweite Partition.

Allerdings ist mir die gesamte Problemstruktur nicht so richtig klar und 
ich weiß nicht, was der TO genau gemacht hat.

von Alex W. (a20q90)


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Guten Abend,

ich bin schon ein Stück weiter gekommen. "Versehendlich" habe ich die 
Klon-Festplatte unter Windows angesteckt und ich konnte beide 
Partitionen sehen. Also auch die Startpartition. Bedeutet das beide 
Partitionen entweder FAT(32) oder extFAT sein muss. Ich gehe vom 
FAT-Derivat aus, da ich es nicht mehr weis (müsste ich nochmal 
anklemmen).

Jetzt hab ich aber unter Linux mal fchk laufen lassen und mir wurde 
sofort der Superblock als defekt gemeldet. Weder 8192 noch bei 32768 war 
ein (laut Vorschlag von fchk) gültiger Block zu finden. Jetzt lasse ich 
die Platte gerade formatieren (Sektor für Sektor) und schaue mir dann an 
was an Bad-Block vorhanden ist. Eventuell ist die Platte schrott.


Ich werde morgen mal nochmals versuchen das Clonezilla.image 
zurückzuspielen. Dabei werde ich die -r (try to resize filesystem to fit 
part size) Option aktivieren und schauen ob es dann klappt.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Alex W.,

Alex W. schrieb:
> sofort der Superblock als defekt gemeldet. Weder 8192 noch bei 32768 war
> ein (laut Vorschlag von fchk) gültiger Block zu finden. Jetzt lasse ich

FAT-Dateisysteme haben keinen Superblock.

fsck bezieht sich wohl nur auf Linux-Dateisysteme:
https://linux.die.net/man/8/fsck

Du solltest Dich in das Thema etwas einlesen. Stichworte:

-master boot record
-Partitionierungsschema
-Partitionstabelle
-Partition
-FAT16, FAT32
-LBA versus CHS-Adressierung

"GPT" kannst Du weglassen, das ist interessant, aber kein Thema für 
Deinen Altrechner. "NTFS" könnte eventuell auch weniger relevant sein 
(ist etwas komplexer als FATXX).

von oszi40 (Gast)


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Warum hat noch keiner mit dem Disk-Editor mal die beiden Fälle 
verglichen? Bei einer genauen 1:1-Kopie sollte ja wohl das selbe zu 
lesen sein?

von Alex W. (a20q90)


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oszi40 schrieb:
> Warum hat noch keiner mit dem Disk-Editor mal die beiden Fälle
> verglichen? Bei einer genauen 1:1-Kopie sollte ja wohl das selbe zu
> lesen sein?

Wenn du mir sagst welchen ich nehmen soll und erklärst?
Da die Sektoren alle 512 Byte groß sind, dauert der Vergleich händisch 
wohl ewig. Vor allem wenn der erste Teil ja passt, sonst würde das BS 
nicht booten.

von oszi40 (Gast)


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Wenn Du die ersten Sektoren vergleichst, fällt manchmal schon was ins 
Auge.

von michael_ (Gast)


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Alex W. schrieb:
> ich bin schon ein Stück weiter gekommen. "Versehendlich" habe ich die
> Klon-Festplatte unter Windows angesteckt und ich konnte beide
> Partitionen sehen.

Ja klar, "versehentlich"!

Also auch die Startpartition. Bedeutet das beide
> Partitionen entweder FAT(32) oder extFAT sein muss. Ich gehe vom
> FAT-Derivat aus, da ich es nicht mehr weis (müsste ich nochmal
> anklemmen).

Bei einer ursprünglichen 2GB Platte ist es auf alle Fälle FAT.

Alex W. schrieb:
> Jetzt hab ich aber unter Linux mal fchk laufen lassen und mir wurde
> sofort der Superblock als defekt gemeldet.

Lass den ganzen Mist mit dem LINUX.
Das ist eine DOS Anwendung, und da sollte man nur MS-Tools anwenden.

Alex W. schrieb:
> Der Rechner hat zwar Diskettenlaufwerk, aber kein SYS-Befehl
> wie bei DOS oder einigen Windows-Versionen.

Bist du sicher? Gibt es keine Applikation zu dem BS? Und es muß auch 
nicht SYS heißen.
Früher hat man das auch Initialisierung genannt.

Alex W. schrieb:
> Eingebunden kann dieser Klon auch unter Linux und Windows (da nur wieder
> zweite Partition).

Dein Einbinden und ansehen bringt gar nichts.

S. R. schrieb:
> Wenn, dann "SYS A: C:" (übertrage System von A: nach C:), aber "SYS C:"
> überträgt vom aktuellen Laufwerk auf C:.

Muß man das noch erklären?
Vielleicht doch, verlorengegangenes Wissen.
Deshalb meine Bedenken für neuzeitliche Anfänger wie AlexW., dass sie 
die intakte HD zerschießen.
Dann ist die schöne alte Maschine Schrott.

von S. R. (svenska)


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michael_ schrieb:
> Deshalb meine Bedenken für neuzeitliche Anfänger wie AlexW.,
> dass sie die intakte HD zerschießen.

Solange er auf einer Kopie arbeitet, ist mir das egal.

michael_ schrieb:
> Vielleicht doch, verlorengegangenes Wissen.

Mein Vater hat viele Jahre DOS benutzt und scheitert inzwischen an der 
Eingabeaufforderung. Wissen geht verloren, wenn man es nicht benutzt und 
auch kein Interesse daran hat...

von michael_ (Gast)


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S. R. schrieb:
> Solange er auf einer Kopie arbeitet, ist mir das egal.

Die hat er aber noch nicht.
Sonst würde er hier nicht fragen.

Sowas ist verdammt heikel. Ohne Absicherung vom Chef lieber die Finger 
weg.
Vielleicht ist auch nur die aktive Partition deaktiviert.
Bei modernen Systemen mit Bootlader kann eine zusätzliche Partition 
deaktiviert werden.
Eigentlich kein Problem, man muß nur darauf kommen.

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Vielleicht ist auch nur die aktive Partition deaktiviert.

Das ist eine gute Frage! Da habe ich auch schon öfter Fehler gehabt.
Allerdings schrieb er RMOS -ein spezielles Echtzeitbetriebssystem. Da 
kann vieles anders sein, als bei DOS?

von Seppel (Gast)


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Hallo,

ich machs mit Clonezilla.

Grüsse, Seppel

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Das ist eine gute Frage! Da habe ich auch schon öfter Fehler gehabt.
> Allerdings schrieb er RMOS -ein spezielles Echtzeitbetriebssystem. Da
> kann vieles anders sein, als bei DOS?

Ein Fehler ist es eigentlich nicht.
Manche Kopierprogramme deaktivieren im direkten Copy eine zweite primäre 
Partition.
Aus guten Grund.
Beim Weg über ein Image passiert das nicht.

Lieber TO, mach dich doch erst mal schlau über das RMOS!
Meine erste Suche danach hatte gleich einen Treffer.

https://support.industry.siemens.com/cs/attachments/84098394/RMOS3_System_Manual.pdf

Hier steht, dass es einen Bootlader hat und auch einen DOS-Modus.
Punkt 2.2,26 .
Auch 5.9 SYSCOPY.EXE, 5.6.1Installing the second stage boot loader RMLDR 
usw. könnte interessant sein.

Zu mehr habe ich keine Lust, mußt das schon selbst machen.

Auch:

https://support.industry.siemens.com/cs/document/39406/operating-the-rmos-system?dti=0&lc=en-WW

usw...

von Alex W. (a20q90)


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Lieber michael_,

normalerweise höhre ich auf Tips die anonyme User mir geben, aber bei 
dir lese ich zu viel negatives zwischen den Zeilen!

Ich schrieb ausdrücklich RMOS. Das ist ein BS von Siemens. Es mag sein 
dass es ein SYSCOPY dafür gibt, jedoch ist es nicht auf dem 
Steuerrechner drauf, sonst hätte ich es schon längst Fahradkette.

Auch sind da keinerlei .EXE vorhanden sondern nur .386-Dateien und 
.DRV-Dateien. Es gibt auch keine command.com oder autoexec.bat etc. 
Sonst würde ich ein passenden SYS-Befehl von DOS nehmen oder den 
RDISK.EXE von Siemens. Zudem liegen mir keine Installationsmedien vor, 
sonst würde ich es einfach neu installieren.

Und ja, ich habe es versehendlich in Windows benutzt. Nämlich beim 
Neustart habe ich es einfach nicht abgezogen und somit wurde ein neues 
Fenster mit dem Festplatteninhalt geöffnet.

Seppel schrieb:
> Hallo,
>
> ich machs mit Clonezilla.
>
> Grüsse, Seppel

Das war vorher ein Fehlversuch, obwohl es bei dem anderen Rechnern 
geklappt hatte.

oszi40 schrieb:
> Das ist eine gute Frage! Da habe ich auch schon öfter Fehler gehabt.
> Allerdings schrieb er RMOS -ein spezielles Echtzeitbetriebssystem. Da
> kann vieles anders sein, als bei DOS?

Die Partitionen habe ich mir schon angeschaut. Sind ja aktiv markiert, 
sonst würde der RMOS-Loader ja nicht starten.

Ein guter Ansatz ist die Festplatte erst einmal auf defekte Sektoren zu 
scannen. Da liegt glaub ich das Problem. Wir werden weiter sehen, halte 
euch auf dem Laufenden...

von Alex W. (a20q90)


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Nachtrag: Der Sektorscan brachte keine Bad-Blocks zum Vorschein!

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Alex W.,

"Clonezilla saves and restores only used blocks in the hard disk. "

ich würde einen echten Binärkopierer (dd, drescue verwenden). Auch 
Acronis True Image hat einen Modus für "Sektor-für-Sektor".

Als nächstes müssen dann alle festplattenrelevanten Bios-Parameter 
verglichen werden.

Ich glaube, man muss die alten PATA-Platten immer korrekt mit Jumper 
versehen.

von Alex W. (a20q90)


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Ja, das ist richtig! Selbst der Slave-Jumper kann einiges versauen.
Ich werde morgen bzw. Donnerstag mal mich darum kümmern sobald ich 
wieder beim Arbeiten bin.

Zudem habe ich heute Nachmittag erfahren dass ich ein 
Installationsmedium erstellen kann. Aber das wird der 
Inbetriebnahmetechniker mir mal bei Zeit zeigen.

Ich versuche dennoch den Klon mal sauber kopiert zu bekommen und werde 
dann berichten. Heute kam meine SSD für die Maschine, weil die HDD wohl 
einen Macken hat.

von S. R. (svenska)


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Ich halte RMOS erstmal für einen DOS-Klon. Alles anders weil Siemens und 
Vendor Lock-In, aber eigentlich nur alte Kartoffeln mit neuer Soße.

Clonezilla kopiert nur belegte Sektoren, weil man (berechtigt) davon 
ausgehen kann, dass außerhalb von Spur 0 (MBR, Partitionstabelle, Disk- 
und Bootmanager) und den Partitionen keine relevanten Daten liegen.

Die Fehlermeldung "Missing Operating System" ist eindeutig (und stammt 
von Microsofts MBR oder dazu kompatiblen) und bedeutet, dass die aktive 
Partition keine gültige Signatur hat. Wenn es sich bei der Festplatte um 
eine Sektorkopie hat, ist das eigentlich immer ein Geometrieproblem.

Wenn keine Partition aktiviert ist, bekommt man eine Fehlermeldung vom 
BIOS. Je nach BIOS-Hersteller sind das so Blüten wie "NO ROM BASIC 
FOUND" (Toshiba) oder ein Einzeiler mit Aufforderung zum Tastendruck 
(AMI, AWARD). Keine Ahnung, was Siemens da verbaut hat.

Um nun Butter bei die Fische zu machen, müsste man mal rausfinden, 
welche Geometrien die verschiedenen Festplatten im Zielrechner haben. 
Bei der alten 2 GB-Platte kann man die ziemlich sicher vom Typschild 
ablesen und sollte mit den Geometrieangaben in der Partition (offset 
0x18 = Köpfe, 0x1S = Sektoren) abgleichen.

Bei den anderen Festplatten hilft nur einbauen und irgendwie 
nachschauen. Kannst du auf dem Steuerungsrechner ein DOS oder so booten?

Interessant wären zudem die Partitionstypen, die im MBR stehen. Es gibt 
nämlich Unterschiede zwischen FAT16 (0x04), FAT16B (0x06) und FAT16X 
(0x0E).

Gib mal folgende Dinge von der Originalfestplatte her:
- MBR
- erster Sektor der ersten Partition (und deren Offset)
- erster Sektor der zweiten Partition (und deren Offset)
Eventuell noch ein paar Kilobyte mehr.
Daraus sollten sich ein paar gründliche Schlüsse ziehen lassen.

Ansonsten stochern wir hier nur im Nebel rum.

von michael_ (Gast)


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Sieh dir doch bitte auch flüchtig die Beschreibung an.

michael_ schrieb:
> Meine erste Suche danach hatte gleich einen Treffer.
>
> 
https://support.industry.siemens.com/cs/attachments/84098394/RMOS3_System_Manual.pdf

Noch ist es ja ein Geheimnis, um welche Version des RMOS es sich 
handelt.
Da stehen solche Sachen wie USB-Stick bootfähig machen.
Ein Bootlader, welcher auch ein WIN-PE startet.

Ich schätze mal, um das BS zu begreifen, braucht man eine Woche und pro 
Tag 8h.
Bootlader haben ja auch so ihre Eigenheiten.

von georg (Gast)


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Noch was zum grundsätzlichen Verständnis:

Der Header der Sektoren auf einer Harddisk enthält jeweils die Sektor- 
und Track-Nummer (wie bei einer Floppy auch). Wenn die Harddisk keine 
eigene Translation durchführt, sondern direkt mit CHS arbeitet, genügt 
es nicht, dem Betriebssystem die richtigen CHS-Parameter anzugeben, die 
müssen auch korrekt in den Sektorheadern stehen. Das passiert beim 
Raw-Formatieren. Ein sektorweises Kopieren ändert diese Formatierung 
nicht, das kann also zufällig stimmen, aber die Wahrscheinlichkeit ist 
eher gering.

Georg

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alex W. schrieb:
> Kann mir jemand sagen was ich falsch mache?

wie wär`s mit der Brechstange:

 Klon-Festplatten-Dock-in-station:

https://www.youtube.com/watch?v=VJ1AgQCVAD8



Sowas kann man schon für 30-40 Euro`s bekommen!

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Cha-woma M.,

Cha-woma M. schrieb:
> wie wär`s mit der Brechstange:
>
>  Klon-Festplatten-Dock-in-station:
>
> Youtube-Video "Xystec Klon-Festplatten-Dock "DSU-3525.Copy" für 2,5 &
> 3,5" SATA-HDDs"
>
> Sowas kann man schon für 30-40 Euro`s bekommen!

so eine Brechstange braucht man auch, vor allem wenn man eine PATA-HD in 
einen SATA-Slot steckt.

Was für ein gemeiner Ratschlag! :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Alex W. schrieb:
> Kann mir jemand sagen was ich falsch mache?

wie wär`s mit der Brechstange:

 Klon-Festplatten-Dock-in-station:

https://www.youtube.com/watch?v=VJ1AgQCVAD8



Sowas kann man schon für 30-40 Euro`s bekommen!

Peter M. schrieb:
> so eine Brechstange braucht man auch, vor allem wenn man eine PATA-HD in
> einen SATA-Slot steckt.
>
> Was für ein gemeiner Ratschlag! :)

Für IDE gibt`s aber auch was!

Die SW-Clone haben halt ihre Grenzen, oder wenn man`s doch noch 
hinbekommen will muß man INTENSIV sich mit ihren auseinandersetzen.
Physikalisches clone ist da schon der Weg bei dem man IMMER sicher ist!

von oszi40 (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Für IDE gibt`s aber auch was!

... und Du bist 100% sicher, dass da keine SW was verbiegt?

von S. R. (svenska)


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michael_ schrieb:
> Ich schätze mal, um das BS zu begreifen,
> braucht man eine Woche und pro Tag 8h.

Ich sehe darin keinen besonderen Nutzen, da der Fehler für mich recht 
eindeutig erscheint. Wenn der TO dieses Problem ausschließen kann, dann 
sollte man weiter schauen.

georg schrieb:
> Wenn die Harddisk keine eigene Translation durchführt,
> sondern direkt mit CHS arbeitet, genügt es nicht,
> dem Betriebssystem die richtigen CHS-Parameter anzugeben, die
> müssen auch korrekt in den Sektorheadern stehen.
> Das passiert beim Raw-Formatieren.

Diese Aussage enthält so viel Halbwissen, dass ich keine Lust habe, das 
jetzt alles zu korrigieren.

Eine IDE-Festplatte wird nicht Raw-formatiert und um MFM/RLL-Festplatten 
geht es hier definitiv nicht mehr.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Cha-woma M.,

Cha-woma M. schrieb:
> Die SW-Clone haben halt ihre Grenzen, oder wenn man`s doch noch
> hinbekommen will muß man INTENSIV sich mit ihren auseinandersetzen.
> Physikalisches clone ist da schon der Weg bei dem man IMMER sicher ist!

genau deswegen gibt es unter Linux die Befehle dd und ddrescue.
Zu Deiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich auch so eine Dockingstation 
mit Kopierfunktion besitze.
Dass ich die Station mit "Quelle" und "Ziel" beschriftet habe, soll mich 
vor Fehlern bewahren. Bei dd und ddrescue sollte man Quelle und Ziel 
nicht vertauschen, sonst gibt's terabyteweise Bithack! :)

von michael_ (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Dass ich die Station mit "Quelle" und "Ziel" beschriftet habe, soll mich
> vor Fehlern bewahren.

Bei kritischen Sachen immer über ein Image gehen.
Da kann das nicht passieren.
Und man muß mit seinem Kopierprogramm sicher umgehen können.

Bei deinen IDE-SSD, bist du sicher, dass es keine "Wechseldatenträger" 
sind?
Dann sieht MS nur eine Partition.

von Peter M. (r2d3)


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michael_ schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Dass ich die Station mit "Quelle" und "Ziel" beschriftet habe, soll mich
>> vor Fehlern bewahren.
>
> Bei kritischen Sachen immer über ein Image gehen.
> Da kann das nicht passieren.

Wie soll das funktionieren?
Der letzte Datenstand ist immer ungesichert und wenn Quelle und Ziel 
vertauscht werden ist er weg.

> Bei deinen IDE-SSD, bist du sicher, dass es keine "Wechseldatenträger"
> sind?
> Dann sieht MS nur eine Partition.

Du verwechselst mich mit dem Fadenstarter.

von michael_ (Gast)


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Nö.

Alex W. schrieb:
> Heute kam meine SSD für die Maschine, weil die HDD wohl
> einen Macken hat.

Bei einem Image kann man nichts vertauschen. Es gibt nur die Quelle, 
aber kein Ziel.
Das Ziel gibt es erst im 2. Schritt, wenn die Quelle sicher im Schrank 
liegt.

von Peter M. (r2d3)


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michael_ schrieb:
> Bei einem Image kann man nichts vertauschen. Es gibt nur die Quelle,
> aber kein Ziel.

???

:)

von Alex W. (a20q90)


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Guten Abend,

nun ist das Wochenende da und ich kann wieder basteln ;-)


michael_ schrieb:
> Noch ist es ja ein Geheimnis, um welche Version des RMOS es sich
> handelt.

Sorry, das ist das RMOS3

Peter M. schrieb:
> so eine Brechstange braucht man auch, vor allem wenn man eine PATA-HD in
> einen SATA-Slot steckt.


Eventuell muss man nur stark genug drücken bis es hörbar einrastet :)

Ich hatte diese Woche ein InbetriebnahmeIng da und dabei auch Schulung 
der Software. Es gibt auf den Stationsrechnern sogar ein Tool um 
Bootdisks für die Steuerrechner zu erstellen. Ist aber versteckt und 
nicht leicht zu finden, wenn man nicht weis das es da ist. Bedeutet das 
ich nun dieses Klonen nicht mehr bräuchte.

Doch will ich wissen was da falsch lief.

Nochmal zur Übersicht:

1. Steuerrechner mit IDE-HDD geklont auf IDE-HDD, läuft!
2. Steuerrechner mit IDE-SSD geklont auf IDE-HDD, läuft nicht! Also nur 
halb. Der Bootvorgang läuft zwar durch (mit den ganzen RMOS-Meldungen) 
aber sobald er versucht die Konfigfiles auf der zweiten Partition zu 
finden (wegen IP und CAN), kommt eine Fehlermeldung und einen HALT (and 
catch fire).

Meine Vermutung war, dass die zweite Platte einen Schaden hat.
Ich werde morgen nun das Image auf eine neue IDE-SSD kopieren und 
testen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Doch will ich wissen was da falsch lief.

Braucht man nicht zu wissen.

Alex W. schrieb:
> Ich hatte diese Woche ein InbetriebnahmeIng da und dabei auch Schulung
> der Software. Es gibt auf den Stationsrechnern sogar ein Tool um
> Bootdisks für die Steuerrechner zu erstellen. Ist aber versteckt und
> nicht leicht zu finden, wenn man nicht weis das es da ist.

Sag ich doch.
Man muß nur das BS begreifen.
Historische Mittel taugen da wenig. Sicher hast du da deine momentanen 
Grenzen erkannt.
Sauge auf, was der InbetriebnahmeIng gezeigt hat.
Mich wundert nur, dass du ohne tiefgreifendes Wissen an so einem 
BS/Anlage rummurksen durftest.

von S. R. (svenska)


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Alex W. schrieb:
> Doch will ich wissen was da falsch lief.

Unterschiedliche Geometrien aus Sicht des Steuerrechners. Solange du das 
beharrlich nicht entkräftest, bleibe ich bei der Hypothese.

Da es aber keine Rolle mehr spielt, werden wir es nie genau wissen.

von Alex W. (a20q90)


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S. R. schrieb:
> Unterschiedliche Geometrien aus Sicht des Steuerrechners. Solange du das
> beharrlich nicht entkräftest, bleibe ich bei der Hypothese.

Diese Hypothese scheint mir gar nicht so falsch zu sein. Ich habe nun 
eine andere SSD mit der selben Speichergröße bestellt und werde diese 
als Zielklon verwenden. Anlieferung könnte bereits Mittwoch oder 
Donnerstag sein.

Dann hätte ich über das verlängerte Wochenende Zeit zum spielen.

Am Freitag bin ich aber auf ner Grillparty eingeladen, werde da wohl 
nichts testen.

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