Guten Tag, im Anhang ist ein Ausschnitt aus einem Sender, mich würde der Kondensator interessieren der zwischen Antenne und Schwingkreis eingebaut ist, mit meinem Laienhaftem Wissen frage ich mich wie das funktioniert, da ja der Kondensator erst linksseitig mit Plus aufgeladen wird und sperrt, wenn jetzt die Spannung umpolt gibt der Kondensator ja den Storm linksseitig wieder frei usw. Ich frage mich ob da überhaupt Strom bis zur Antennen durchfliesst. Vielen Dank.
Du solltest dir die Grundlagen der Wechselstromtechnik durchlesen. Ein Kondensator ist, wie auch eine Spule, ein komplexer Widerstand. Mit immer höher werdender Frequenz, wird der "komplexe Widerstand" kleiner beim Kondensator. Bei theoretisch unendlich hoher Frequenz, kann der Kondensator quasi als Kurzschluss angenommen werden. Eine Spule würde sich genau gegenteilig verhalten. Hoffe die kurze Erklärung bringt dich vll. weiter oder bietet dir einen Ansatz zum recherchieren.
JamesC schrieb: > ... wie das funktioniert, da ja der Kondensator erst linksseitig mit Plus > aufgeladen wird und sperrt, wenn jetzt die Spannung umpolt gibt der > Kondensator ja den Storm linksseitig wieder frei usw. Bevor der Kondensator richtig sperrt, hat sich die Hochfrequenzschwingung am Sender schon wieder überlegt, sich umzupolen. Der Hochfrequenzstrom kann dadurch ungehindert zur Antenne fließen. Abgetrennt wird die Gleichspannung, die vermutlich oben links am Schaltungsausschnitt anliegt, so dass die Antenne nicht unter (Gleich-)Spannung steht.
> Der Hochfrequenzstrom kann dadurch ungehindert zur Antenne fließen.
Ein Kondensator mit 4,7 pF hat bei 100 Mhz 339 Ohm.
Lerne erstmal was ein Kondensator ist und wie er funktioniert. Dein Schaltbild zeigt einen Oszillator für den UKW-Bereich, dessen Betrieb so wie gezeigt, illegal ist. Das Mikrofon, oder den NF-Vertärker am Basisanschluss hast du geflissentlich abgeschnitten. Du wirst nicht viel Freude mit diesem Dingelchen haben, denn die Frequenz ist äusserst instabil.
JamesC schrieb: > ob da überhaupt Strom bis zur Antennen durchfliesst. wieso glaubst du, daß bei "Funkwellen" Strom in eine Antenne (vereinfacht: Ein Stückchen freistehender Draht) hinein fließen soll? Überleg mal: Wo soll dieser Strom hinfließen? Aus der Antennenspitze heraus, in die Empfangsantenne hinein? --> Da muss wohl ein anderes Grundprinzip gelten bei elektromagnetischen Wellen. Du solltest deine Strom-in-die-Antenne-reinfliess Theorie noch mal überdenken.
:
Bearbeitet durch User
Wegstaben V. schrieb: > wieso glaubst du, daß bei "Funkwellen" Strom in die Antenne hinein > fließen soll? Wo soll dieser Strom hinfließen? Aus der Antennenspitze > heraus, in die Empfangsantenne hinein? Natürlich fliesst Strom in die Antenne hinein und auch aus der Antennenspitze hinaus. Allerdings kein Gleichstrom, sondern Wechselstrom.
Natürlich fliesst Strom in die Antenne hinein und auch aus der Antennenspitze hinaus. Der Strom aus der "Spitze" dürfte vernachlässigbar sein ...
Wegstaben V. schrieb: > wieso glaubst du, daß bei "Funkwellen" Strom in eine Antenne > (vereinfacht: Ein Stückchen freistehender Draht) hinein fließen soll? Wo glaubst du, kommt das Magnetfeld um eine Antenne her, wenn nicht vom fließenden Strom?
Lothar M. schrieb: > Lerne erstmal was ein Kondensator ist und wie er funktioniert. > > Dein Schaltbild zeigt einen Oszillator für den UKW-Bereich, dessen > Betrieb so wie gezeigt, illegal ist. > > Das Mikrofon, oder den NF-Vertärker am Basisanschluss hast du > geflissentlich abgeschnitten. > > Du wirst nicht viel Freude mit diesem Dingelchen haben, denn die > Frequenz ist äusserst instabil. Nachdem das nur eine Anhäufung von Linien und Symbolen ist, denen selbst im Schaltplan jede Verbindung fehlt besteht nicht die geringste Gefahr einer illegalen Handlung, denn der Umsetzung steht das CAD schon erfolgreich im Weg, vom mangelnden Wissen das zur Platine zu bringen ganz zu schweigen. Und bei dem Wissensstand des TO besteht für die nächste Zeit auch keine vorbeugenden Warnung, geschweige denn Aufregung. Was ich nach wie vor nicht verstehe: warum ist es so schwer gute Schaltpläne in Eagle zu zeichnen? 2/3 der hier geposteten Pläne sind einfach nur rotzig oder so wie der einfach nur falsch. Denn es kann ja Verbindungen zeichnen wie an dem Knoten L1/L2/C5 ersichtlich ist, warum macht es die an den anderen Stellen nicht? Immer wieder erstaunlich. In meinem CAD geht das nur wenn ich vorsätzlich gegen das System arbeite.
MiWi schrieb: > Nachdem das nur eine Anhäufung von Linien und Symbolen ist, denen selbst > im Schaltplan jede Verbindung fehlt besteht nicht die geringste Gefahr > einer illegalen Handlung, Das mag für Dich gelten, aber jeder Hobbybastler kann diesen Schaltplan lesen und auch interpretieren. Dazu braucht es kein CAD und/oder anderes Gedöns. Solch einen Oszillator habe ich schon im Alter von 12 Jahren gebaut und das ist schon über ein halbes Jahrhundert her. Damals noch mit Kohlekapsel als Mikrophone. Dein Eagle darfst du ruhig stecken lassen, so einen Schaltplan habe ich schneller von Hand gezeichnet.
Lothar M. schrieb: > MiWi schrieb: >> Nachdem das nur eine Anhäufung von Linien und Symbolen ist, denen selbst >> im Schaltplan jede Verbindung fehlt besteht nicht die geringste Gefahr >> einer illegalen Handlung, > > Das mag für Dich gelten, aber jeder Hobbybastler kann diesen Schaltplan > lesen und auch interpretieren. Dazu braucht es kein CAD und/oder anderes > Gedöns. > > Solch einen Oszillator habe ich schon im Alter von 12 Jahren gebaut und > das ist schon über ein halbes Jahrhundert her. Damals noch mit > Kohlekapsel als Mikrophone. > > Dein Eagle darfst du ruhig stecken lassen, so einen Schaltplan habe ich > schneller von Hand gezeichnet. Coole Antwort...
MiWi schrieb: > Nachdem das nur eine Anhäufung von Linien und Symbolen ist, denen selbst > im Schaltplan jede Verbindung fehlt das wird "amerikanische" Schreib (Zeichnungs) Art sein. Die Amis kennen halt keine "Lötpunkte", dafür halt (jumping wires?) - halt diese komischen Brücken-Bögen wenn es über einen Draht geht. "3 Turn 24 AWG" ist ja auch eher selten gebräuchlich im hiesigen (Deutschland/Europa) Schaltplan-Universum.
:
Bearbeitet durch User
Lothar M. schrieb: > Lerne erstmal was ein Kondensator ist und wie er funktioniert. Sag mal, du hast ja immer noch deine Amateurfunklizenz, du Amateurfunker, wolltest du die nicht zurück geben, weil du dich so schämst??? Grüße von einem Funkamateur. 120PiOhm
Beitrag #5801365 wurde vom Autor gelöscht.
Lothar M. schrieb: > Lerne erstmal was ein Kondensator ist und wie er funktioniert. Wenn man das konzentrierte Bauteil Kondensator so einigermaßen verstanden hat, versteht man deshalb noch lange nicht unbedigt, wieso in einen an nur einem Punkt angeschlossenen Draht Strom hineinfließt. Dazu braucht es ein wenig weitergehendes physikalisches Verständnis.
Wolfgang schrieb: > Bevor der Kondensator richtig sperrt, hat sich die > Hochfrequenzschwingung am Sender schon wieder überlegt, sich umzupolen. > Der Hochfrequenzstrom kann dadurch ungehindert zur Antenne fließen. > > Abgetrennt wird die Gleichspannung, die vermutlich oben links am > Schaltungsausschnitt anliegt, so dass die Antenne nicht unter > (Gleich-)Spannung steht. wenn ich mir die Schaltung ansehe, ist ja der Kondensator am Schwingkreis angeschlossen, ich dachte dort fliesst nur Wechselstrom, was hat es mit der von dir gesagten Gleich Spannung zu tun ?
Lothar M. schrieb: > Solch einen Oszillator habe ich schon im Alter von 12 Jahren gebaut und > das ist schon über ein halbes Jahrhundert her. Damals noch mit > Kohlekapsel als Mikrophone. > > Dein Eagle darfst du ruhig stecken lassen, so einen Schaltplan habe ich > schneller von Hand gezeichnet. Das gilt für mich auch. Und ich zeichne -wenn es nicht beruflich ist- heute noch von Hand. Übrigens gehört der 30pF Trimmer nur parallel zu L2. L1 sollte eine Drosselspule sein, die HF Anteile von der Betriebsspannung fernhält.
Gu. F. schrieb: > Er wird wohl eher die Spule angezapft haben. Yep, so isses. L1 wäre als Drossel viel zu klein und L2 alleine für UKW-Radio ebenfalls, aber L1 + L2 kommt mit ihren 7 Windungen, zusammen mit dem Trimmer, in etwa auf 100MHz. Ausserdem würde der Trimmer im anderen Fall nicht auch die Drossel in den Schwingkreis miteinbeziehen. Solch kleine Dinger, Minispione genannt, hatte ich seinerzeit mit dem Transistor AF112 gebaut. Selbiger verschlang damals mein ganzes Taschengeld.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.