Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie ich Steckerkontakte in ein Gehäuse nachträglich einbringen kann. Ich hatte vor längerer Zeit nach der Möglichkeit gefragt, Stecker direkt ans Gehäuse spritzen zu lassen. Dies ist möglich und ich habe auch einen Kontakt. Allerdings brauche ich zur Zeit noch keine Serienlösung sondern würde die Gehäuseherstellung dem 3D-Druck überlassen. Hier habe ich aber nicht die Möglichkeit (zu mindest mit meinen verfügbaren Geräten) die Steckerkontakte einzulegen. Jetzt habe ich gehört, dass man auch die Kontakte nach dem Drucken/ Spritzen einschießen kann. Durch die Reibung würde das Material aufgeschmolzen und so eine feste Verbindung mit dem Kontakt eingehen. Hierzu viel der Begriff "Actionpin". Allerdings finde ich darunter nur die lötfreie Einbringung von Kontakt in Platinen, nicht ins Gehäuse. Was wäre hier die Begrifflichkeit wonach ich suchen muss. Gibt es Firmen mit einem Standardsortiment an Steckerkontakten, sodass ich kein eigenes Stanzwerkzeug erst erstellen muss? Danke & Gruß Johannes
Karls Q. schrieb: > einschießen kann. Durch die Reibung würde das Material aufgeschmolzen bezweifl-i . Alles was passiert ist, daß die Wand zerspringt. Da brauchst zumindest Spezialgeräte, die an der Gehäusewand -beidseitig angepreßt- werden. Und ziemlich harte+starke Steckerkontakte.. die in vorgebohrte Löcher 'geschossen' werden. Technische Lösung : Ultraschall- ? Mit Ultraschall verbindet man Last-Gurte und Industriegewebe im Multipunkt- -->Aufschmelzverfahren. Sehr teuer ...
Karls Q. schrieb: > Durch die Reibung würde das Material > aufgeschmolzen Das ist ein reines Märchen. Vielleicht verwechselst du das mit Reibschweissen. Karls Q. schrieb: > Hierzu viel der Begriff "Actionpin" Darunter versteht man Kontakte mit seitlichen federnden Elementen, die in genau (!) gebohrte Löcher eingepresst werden, vorwiegend in Leiterplatten. Da schmilzt nirgends nichts. Georg
Selber einschmelzen, mit dem lauwarm eingestellten Lötkolben. Musst nur eine Führung für die Kontakte vorsehen, damit die nicht krum und schief werden. Gehen würde das mit allen Kontakten, die Wärme leiten. Denk dran, dass die Kontakte beim Löten auch warm werden, die laufen dann sonstwo hin.
Karl K. schrieb: > Selber einschmelzen, mit dem lauwarm eingestellten Lötkolben. Deis funktioniert net. Weil Kunststoffe gespritzt und nicht vergossen werden. Du kannst zwar schmelzen, aber du brauchst zusätzlich einen DRUCK! Also wie willst um ein Loch herum DRUCK ausüben?
PS.: Ich habs ganz oben wieder rausgelöscht: Wenn dir das reicht, kannst auch Blindnieten (zB. Alu) nehmen. Stift nach dem Nieten rausstossen und dort passenden Bananen-Stecker reinstecken. Jedenfalls, --funktionsprinziplich-- ginge es über eine entsprechend geformte Sache, die irgendwo reingesteckt und auf 1er Seite umgebogen wird. Aderendhülsen sind auch brauchbar geformt. Aber das Umbiegen... (Blindniet-) Stift mit Knubbel reicht.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Also wie willst um ein Loch herum DRUCK ausüben? Indem man das Loch etwas kleiner macht als den Stift. Ist ja nicht so, dass das noch nie nirgends niemand gemacht hätte.
Karl K. schrieb: > Indem man das Loch etwas kleiner macht als den Stift. Man müßte das im Einzelfall überprüfen. Plastik und Wärme is imma Oasch Man kennt das Problem ja gut von Audiosteckern, einen kurzen Moment nicht aufgepaßt und der 'vergossene' Anschluß fällt 'trotzdem' heraus. Ich glaube nicht, daß das wirklich 'hält'. Und wenn du statt 12V= aber 230V~ hast, ist das lebensgefährlich. Wenn du Bauteile eingießt, hast ja meistens irgendwo eine Nase/Ringe/Rillen/Gewinde, die das Herausziehen verhindert. Wenn du aber einen glatten Stift bloß 'kalt' einschießt oder einschlägst, hast wenigstens etwas Druck-/Reibungswiderstand. Ggfs aufrauhen, einschlagseitig leicht ansenken. Mit -selbstschneidendem Gewinde- (Spax) versehene Bauteile kann man auch leicht einschrauben. Vielleicht gibts da was. ?? >> Ich weiß aber nicht , was der TO da eigentlich genau machen will, also warum er nicht Befestigungslöcher freiläßt. Z.B. für eine genormte Kaltgerätebuchse. Oder will er nur Stromstecker selber gießen ?
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Oder will er nur Stromstecker selber gießen ? Aber dabei das CE-Symbol nicht vergessen. Georg
Wenn man aber ein Pressloch bohrt, das Teil einschießt und danach die Innenseite des herausstehenden Stiftes mit Superkleber 'abdichtet' - also einen 'Superkleber-Ring' bildet - hat man auch einen Rausziehschutz. Sofern der Superkleber am Teil festklebt. Man kann Superkleber auch zur einfachen 'Reibungswiderstands-Erhöhung' erfolgreich einsetzen. Kleben muß er dazu nur einseitig! Mehr fällt mir persönlich leider nicht mehr ein dazu.
> Man kann Superkleber auch zur einfachen 'Reibungswiderstands-Erhöhung' > erfolgreich einsetzen. Kleben muß er dazu nur einseitig! Wenn er also ein -Rundteil- hat und im 3D-Druck ein 'Loch mit Rillen' freiläßt, könnte er das Teil mit Superkleber ganz einfach :einkleben. Ergibt bloßRauszieh- aber keinen Verdrehschutz!
Karls Q. schrieb: > Durch die Reibung würde das Material aufgeschmolzen und so eine feste > Verbindung mit dem Kontakt eingehen Muss es denn wasserdicht sein ? Normal wären durch Loch hindurchgesteckte und sich dann per Haken am Herausziehen hindernde Kontakte. Amp Mate-N-Lock oder JST.
So in etwa . .. auch für künstlerisch hochgeschraubte Anforderungen MaWin,MaWin, ... wasserdichte Steckerkontakte ? ??
Oder als noch schnellere Bastel-Lösung: Loch reinbohren ... (mit M-Schraube :)) Gewinde reinschneiden ... 'Superkleber' drauf ... reinschieben ... fertig.
Es geht im Kleinspannung! Ich möchte einem Sensorgehäuse direkt einen Stecker verpassen, sodass die Zuleitung entfällt. Dabei handelt es sich um einen Amp-Superseal Stecker 3p. Lasse ich sowas in Kleinserie beim Spritzgießer herstellen, kommen zu der Spritzform auch noch das Stanzwerkzeug für die Kontakt. Also würde ich das erstmal gerne drucken und wenn möglich, Standardkontakte einbringen, die bei einem Händler zu beziehen sind. Hier wären einfache Stifte(1,5 x 0,8 x 20 mm³) mit einer Verdickung gegen herausziehen die eleganteste Lösung. Die Platinenanbindung würde dann erstmal über Drähte geschehen. Wenn man die nicht reinschießen kann, dann halt eben über Druck/Zug/Hitze/Kleber. Wenn gar nichts geht, werde ich die originalen Amp Stifte zum krimpen da reinmachen. Gruß Johannes
Wenn es sich um diese Buchse handelt,
sehe ich kein Problem das LOCH mit 3D-Druck entsprechend zu tolerieren
und eine NASE o.ä. im Gehäuse 'mitzudrucken' und den Rest des Spalts mit
Kleber oder einer aushärtenden Paste oder Silikon end-zu-fixieren. Mußt
halt vorher genau abmessen.
Da die Buchse 18mm hoch ist, dürfte das hinter dem AußenFlansch etwa
2-3mm hoch sein, ist kein Problem, wird (eher nein) vielleicht winzig
wackeln, je nach Einklebung. Dreht sich nicht, läßt sich nicht
herausziehen oder hineindrücken. Ist eh perfekte Form!
Kein Vergleich zu glattROHR-material.
>Plastik und Wärme is imma Oasch:
Evtl. kannst auch Heißkleber für den kleinen Spalt nehmen,
Karls Q. schrieb: > Ich möchte einem Sensorgehäuse direkt einen Stecker verpassen, sodass > die Zuleitung entfällt. Dabei handelt es sich um einen Amp-Superseal > Stecker 3p. D.h. der gelbe Gummiring des Steckers dichtet im Kunststoffkragen der Buchse deines Geräts (wenn das ordentlich glatt aus dem 3d-Drucker kommt, was zweifelhaft ist) und die Kontakte müssen nicht wasserdicht sein. Einschmelzen nicht nötig, durchstecken durch Löcher reicht, eine SuperSeal-Buchse ist auch nicht anders gebaut. Die ganze Abdichterei von hinten entfällt weil das in deinem ansonsten wasserdichten Gehäuse ist.
Oder meinst das ? Dass ihr einfach keine Bilder da einstellt, das versteh ich nicht. DAS GANZE INTERNET IST VOLL von BILDERN ! Diesen 22x1,5mm- Teil kannst höchstens einlöten, er hätte zwar unten eine Nase und oben eine Einkerbung, aber da mußt schon seeehr gut verkleben, daß du ihn nicht plötzlich hineindrückst. Ich würde mir eine andere (deutlich billigere) Steckverbindung suchen .
Karls Q. schrieb: > Ich möchte einem Sensorgehäuse direkt einen Stecker verpassen, sodass > die Zuleitung entfällt. Ich hab mir das auch schon überlegt, bin aber auch nie zu einer wirklichen Lösung gekommen. Denn du brauchst immer Stecker und Buchse. Und ob du die Teile nun hier oder hier einbaust - is wurscht. Und letztendlich bin ich immer wieder beim Kabel gelandet, weil das ist einfach : deutlich flexibler. Größere Reichweite, bessere Positionierbarkeit u.s.w.
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