Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Halogenlampen schonend einschalten (230VAC)


von Patrick S. (schnibbelwind)


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Moin,

ich habe für den Außenbereich zwei 1KW und ein 1.5KW Halogenstrahler, 
die auf drei Phasen verteilt laufen.
Die Strahler werden in den Wintermonaten mehrmals am Tag für ca.15-30min 
betrieben. Umstellung auf LED lohnt nicht. Dafür ist der Strom immer 
noch nicht teuer genug und die Lampen zu wenig in Betrieb.

Da die Halogenbrenner in der Leistungsklasse nicht mehr günstiger 
werden, kam mir die Frage auf wie man die Lebensdauer verlängern kann.

Nun stellen sich aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten:

-Die Lampen immer nur im Nulldurchgang schalten
 (Optotriac mit Zero-Cross und Triac)

-Die Lampen innerhalb von 5-10sec. von 0-100% dimmen
 (LED mit großem C und LDR mit Triac)


Was wäre die schonenste Variante?!

von Mario (Gast)


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Ich bin jetzt sicher nicht der LampenGuru,
aber meines Wissens haben diese Lampen in kaltenm Zustand einen 
geringeren Widerstand als im heißen. Damit wäre es mit dem NullDurchgang 
nicht getan.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die binnen 5ms warm genug sind.
Also: dimmen ist sicherer.

Mario

von oszi40 (Gast)


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Aufwand und Nutzen? Kurz vorglühen wäre meine Idee. 100W-Glühobst als 
"Vorwiderstand" und nach 1s überbrücken? Mit Triac geht sicher auch, 
allerdings wäre der 16-fache Kaltstrom zu bedenken.

von husbey (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Was wäre die schonenste Variante?!

Für Deinen Geldbeutel: LED-Technik, damit brauchst Du keine spezielle 
Einschaltelektronik mehr.

Nach Deinen Angaben benötigen Deine Lampen pro Jahr etwa 300...400 kWh.

Rechne einmal die Kosten für die spezielle Elektronik und die jährliche 
Einsparung an Stromkosten zusammen und Vergleiche es mit reiner 
LED-Technik, die zudem etwa 20000 Betriebsstunden durchhält.

von Sly_marbo (Gast)


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Die Halogenlampe hat nen recht hohen Kaltwiderstand und begrenzt 
ziemlich gut selbst ihren Eingangsstrom. Deine Lösungen werden beide 
quasi Null Effekt auf die Lebensdauer haben. Lösung 2 vieleicht noch um 
den Temperaturschock von Lampe und Umgebung zu minimieren.

von Mario (Gast)


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Sly_marbo schrieb:
> Die Halogenlampe hat nen recht hohen Kaltwiderstand und begrenzt
> ziemlich gut selbst ihren Eingangsstrom. Deine Lösungen werden beide
> quasi Null Effekt auf die Lebensdauer haben. Lösung 2 vieleicht noch um
> den Temperaturschock von Lampe und Umgebung zu minimieren.

d.h. im Gegensatz zur "normalen", altmodischen  Glühwendel haben 
Halogenlampen einen hohen Einschaltwiderstand ??

Mario

von Sly_marbo (Gast)


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Nein natürlich nicht. Sorry ich hab grad ziemlichen mist geschrieben. 
Ist früh am morgen. Man möge es mir verzeihen.

von oszi40 (Gast)


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Sly_marbo schrieb:
> Halogenlampe hat nen recht hohen Kaltwiderstand

Das ist falsch ausgedrückt! Sie hat einen sehr hohen Einschaltstrom und 
einen klitzekleinen Kaltwiderstand.

Sly_marbo schrieb:
> Temperaturschock von Lampe und Umgebung

Thermischer Stress ja, kann durch langsames hochfahren verringert 
werden.
Das Ersatzglühobst kostet eigentlich wenig, aber die Hebebühne zum 
Lampentausch kann teuer sein.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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husbey schrieb:
> Nach Deinen Angaben benötigen Deine Lampen pro Jahr etwa 300...400 kWh.
>
> Rechne einmal die Kosten für die spezielle Elektronik und die jährliche
> Einsparung an Stromkosten zusammen und Vergleiche es mit reiner
> LED-Technik, die zudem etwa 20000 Betriebsstunden durchhält.

Ja, ist erst mal nicht von der Hand zu weisen, aber.

300kWh sind ca. 90€ im Jahr.
Alle Strahler zusammen erzeugen 77.000Lumen.

Das ganze in LED zu bekommen kostet ca. 680€ (von OSRAM)
Die LED Strahler hätten dann 56kWh = ca. 17€ im Jahr

73€ Ersparnis.

Das ganze würde sich in ca. 8 Jahren amortisieren.
Die gesetzliche Gewährleistung geht 2 Jahre, danach ist es mein eigenes 
Risiko.

Wenn in den 8 Jahren ein Strahler hops geht, rechnet sich das alles 
nicht mehr.

Wenn mir ein Halogenbrenner hops geht, tut das dann nicht ganz so doll 
weh.


Daher lasse ich die Strahler so wie sie sind und möchte die Lebensdauer 
der Brenner verlängern.

Irgendwann sind die LEDs soweit und der Strom so teuer das ich umstelle, 
aber jetzt noch nicht. ;-)

von husbey (Gast)


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Wo ist in Deiner Rechnung die Zusatzelektronik, incl. alles für einen 
sicheren Aufbau, gemäß VDE usw.?

von Lothar M. (Gast)


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Jedem Strahler eine Sättigungsdrossel vorsetzen und gut ist.

von husbey (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Wenn mir ein Halogenbrenner hops geht,

Nach Deinen Angaben halten Deine Halogenstrahler mit ca. 1000 
Betriebsstunden ca. 6...8 Jahre. Das Ende der LED-Lampen wirst Du 
dagegen voraussichtlich nicht mehr erleben.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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husbey schrieb:
> Wo ist in Deiner Rechnung die Zusatzelektronik, incl. alles für einen
> sicheren Aufbau, gemäß VDE usw.?

Die Strahler und Elektrik sind schon vorhanden.

Ich will nur eine kleine Box bauen, mit einem simplen Dimmer.
(Tendiere immer mehr zur Warmlauf-Methode.)

Die Komponenten sind nicht sehr teuer. Wenns hoch kommt 20€.

von ArnoR (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> und der Strom so teuer das ich umstelle,
> aber jetzt noch nicht. ;-)

Du bezahlst nur ein wenig Geld für die Energieverschwendung, die Natur 
bezahlt für sowas mit ihrem Leben (menschengemachter Klimawandel).

Früher, als es noch keine LED- und Energiesparlampen gab, hab ich so 
eine Schaltung, wie von dir gewünscht, mal entworfen und in der 
Bekanntschaft verschenkt, um Ressourcen zu sparen. Die hab ich auch hier 
im Forum gezeigt. Heute trägt die paradoxerweise nur noch zur 
Verschwendung von Ressourcen bei.

Hier der Link:
Beitrag "Re: sanft hochdimmen von 230V~"

von oszi40 (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> KLEINE Box bauen
> Wenns hoch kommt 20€.

Optimist? Kühlkörper nicht vergessen!

Lothar M. schrieb:
> Sättigungsdrossel vorsetzen und gut ist.

Gute Idee. Preis und Quelle?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Jedem Strahler eine Sättigungsdrossel vorsetzen und gut ist.
Wie soll man sich das vorstellen? Welcher Mechanismus wirkt dabei 
positiv?

> eine Sättigungsdrossel
Laut https://www.spezial.com/de/schaffner-drosseln sinkt deren 
Induktivität bei hohem Strom (wie ja von Schaltreglerspulen auch 
bekannt). Das ist hier völlig kontraproduktiv. Denn gerade beim 
Einschalten ist der Strom am höchsten...

: Bearbeitet durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


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husbey schrieb:
> Das Ende der LED-Lampen wirst Du
> dagegen voraussichtlich nicht mehr erleben.

Wenn ich die garantieren Lebensdauern der LED-Lampen, die mir schon 
kaputt gegangen sind, zusammenzähle, wäre ich jetzt ca. 700 Jahre alt. 
Die Hersteller rechnen vermutlich mit 40.000 Betriebsstunden pro 
Kalenderjahr ;)

Oliver

von Udo S. (urschmitt)


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husbey schrieb:
> die zudem etwa 20000 Betriebsstunden durchhält

Träumer, schreibe 100 mal "Ich soll nicht alles glauben was das 
Marketing mir vorlügt"

Selbst wenn die eigentlichen Leds diese Lebensdauer haben sollten, 
werden die bei so hoher Leistungsdichte wie hier notwendig so auf Kante 
gekühlt, daß die Lebensdauer schon auf ein Bruchteil zurückgeht.

Dazu kommt daß die notwendige geschaltete Stromquelle garantiert 
wesentlich früher ablebt. Zeige mir doch mal daß da Elkos verbaut sind 
die für 20000+ Betriebsstunden spezifiziert sind. Viel wahrscheinlicher 
sind welche mit 1000 oder 2000h verbaut.

Merke die Kette hält nur soviel wie ihr schwächstes Glied.
Und während du beim Halogenbrenner nur Glühobst für einen Euro 
auswechselst, kannst du bei der Led Lampe alles wegwerfen.

von husbey (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> garantieren Lebensdauern der LED-Lampen

Mit China-billig-Importen stimmt das, bei Marken-LED-Lampen habe ich 
aber ganz andere Erfahrungen gemacht.

von oszi40 (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> garantieren Lebensdauern der LED-Lampen

Optimist? Solange LED-Lampen auch andere Teile wie Elkos enthalten,
wirst Du 700 Jahre länger leben als Deine LED-Lampen.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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husbey schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> Wenn mir ein Halogenbrenner hops geht,
>
> Nach Deinen Angaben halten Deine Halogenstrahler mit ca. 1000
> Betriebsstunden ca. 6...8 Jahre. Das Ende der LED-Lampen wirst Du
> dagegen voraussichtlich nicht mehr erleben.


OSRAM gibt 2000h für seine Halogenbrenner an.

Das Ende von LED-Lampen habe ich leider viel zu oft schon erlebt.
Gerade in den Wintermonaten gehen die mir gerne hops.
Habe jetzt inzwischen auch Teurere, die jetzt schon 2 Jahre halten...

(Lebe auf einem Landwirtschaftlichen betrieb. Haben eigentlich alles, 
von Glüh-, Halogen-, Neon-, Natriumdampf-,Metaldampf- und LED-Lampen.)

Aber 680€ in die Hand nehmen für Strahler die nur in den Wintermonaten 
laufen ist nicht ohne.

ArnoR schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> und der Strom so teuer das ich umstelle,
>> aber jetzt noch nicht. ;-)
>
> Du bezahlst nur ein wenig Geld für die Energieverschwendung, die Natur
> bezahlt für sowas mit ihrem Leben (menschengemachter Klimawandel).

Danke für den Link!

Der Umweltschaden für die Produktion der LED-Lampen ist auch nicht zu 
missachten.

Wenn die Lampen länger laufen würden... Keine Frage! Aber max.90h im 
Jahr ist einfach zu wenig.

von Michael B. (laberkopp)


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Patrick S. schrieb:
> -Die Lampen innerhalb von 5-10sec. von 0-100% dimmen

Im Prinzip ja, meine besseren 12V Halogennetzteile machen das, aber in 
1s.

Eine Schaltung

>  (LED mit großem C und LDR mit Triac)

halte ich aber für komisch

Es kann sein, daß die Halogenlampe schon alleine dadurch länger lebt, 
weil sie 1.4V weniger bekommt durch den TRIAC und ggf. noch etwas 
weniger weil der TRIAC nicht gleich am Anfang jeder Halbwelle zündet 
sondern z.B. erst bei 16V.

von Udo S. (urschmitt)


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Patrick S. schrieb:
> Der Umweltschaden für die Produktion der LED-Lampen ist auch nicht zu
> missachten.

Richtig, und die "Entsorgung" des ganzen Sondermülls wenn das Ding nach 
ein paar Jahren doch verfrüht abgelebt ist.

Von der Umweltverschutzng durch den Transport der Rohstoffe, des 
Halbzeugs und der fertigen Ware insgesamt zwei mal um den Globus nicht 
zu reden.

von Lothar M. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Laut https://www.spezial.com/de/schaffner-drosseln sinkt deren
> Induktivität bei hohem Strom (wie ja von Schaltreglerspulen auch
> bekannt). Das ist hier völlig kontraproduktiv. Denn gerade beim
> Einschalten ist der Strom am höchsten...

Dir scheint das Verständnis für die Wirkweise einer Sättigungsdrossel zu 
fehlen.

Wikipedia: Sättigungsdrosseln und Transduktordrosseln nutzen den Effekt 
der magnetischen Sättigung des Kernmaterials aus: Sättigungsdrosseln 
begrenzen die Stromanstiegsgeschwindigkeit in Thyristor-Schaltungen zu 
Beginn des Stromflusses und verlieren später durch Eintreten der 
Sättigung ihre Induktivität fast vollständig.

von Bernd K. (prof7bit)


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Patrick S. schrieb:
> Aber 680€ in die Hand nehmen für Strahler die nur in den Wintermonaten
> laufen ist nicht ohne.

Du kannst sie doch einen nach dem anderen ersetzen, jedesmal wenn eine 
Halogen kaputt geht eine LED als Ersatz, dann wird der große Schmerz auf 
3 kleine Schmerzen verteilt. Bekommst Du die Halogenlampen überhaupt 
noch zu kaufen oder hast Du Vorräte angelegt?

: Bearbeitet durch User
von Patrick S. (schnibbelwind)


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Bernd K. schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> Aber 680€ in die Hand nehmen für Strahler die nur in den Wintermonaten
>> laufen ist nicht ohne.
>
> Du kannst sie doch einen nach dem anderen ersetzen, jedesmal wenn eine
> Halogen kaputt geht eine LED als Ersatz, dann wird der große Schmerz auf
> 3 kleine Schmerzen verteilt. Bekommst Du die Halogenlampen überhaupt
> noch zu kaufen oder hast Du Vorräte angelegt?

Ich hab noch ein paar liegen. In der Bucht werden die aber "noch" zu 
Spottpreisen verscherbelt.

von Rudi Radlos (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es kann sein, daß die Halogenlampe schon alleine dadurch länger lebt,
> weil sie 1.4V weniger bekommt

Meine Erfahrung mit Lichtorgeln hat z.B. gezeigt, daß leichtes Vorglühen 
das Lampenleben um Monate verlängern konnte weil die ständige Ausdehnung 
des Glühfadens nicht mehr schlagartig erfolgte. Es lockerten sich seitem 
auch keine Lampen mehr in der Fassung. Bei Halogenstrahlern, die nur 3x 
Jahr eingeschaltet werden bleibt natürlich die Frage Aufwand und Nutzen!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Dir scheint das Verständnis für die Wirkweise einer Sättigungsdrossel zu
> fehlen.
Ich weiß sehr wohl um den Sättigungseffekt von Kernmaterialien und mir 
ist durch keinen physikalischen Effekt erklärbar, wie so eine Drossel 
bei der Aufgabe hier sinnvoll wirken könnte.

> Wikipedia: Sättigungsdrosseln und Transduktordrosseln nutzen den Effekt
> der magnetischen Sättigung des Kernmaterials aus: Sättigungsdrosseln
> begrenzen die Stromanstiegsgeschwindigkeit in Thyristor-Schaltungen zu
> Beginn des Stromflusses und verlieren später durch Eintreten der
> Sättigung ihre Induktivität fast vollständig.
Ja, das hilft hier allerdings überhaupt nicht. Denn es geht ja nicht um 
schnelle Stromanstiege durch Schaltflanken im kHz und MHz Bereich, 
sondern darum, dass der fließende schnarchlangsame 50Hz Wechselstrom 
anfänglich durch den niedrigen Widerstand hoch ist und erst später 
geringer wird.

Also nochmal: wie sollte eine Sättigungsdrossel, mit einem Verhalten wie 
von dir und mir verlinkt, bei dem Problem "hoher Einschaltstrom im 
200ms-Bereich im 50Hz Netz durch Kaltleiterverhalten" helfen können?

Rudi Radlos schrieb:
> Meine Erfahrung mit Lichtorgeln hat z.B. gezeigt, daß leichtes Vorglühen
> das Lampenleben um Monate verlängern
Das ist in der alten Glühfaden-Lichttechnik ein alter Hut. Da glimmen 
alle Lampen den Abend lang vor sich hin, damit der Einschaltstromstoß 
nicht so groß wird.

Ich würde hier auch einfach einen NTC (oder einen "Festwiderstand" wie 
die beschriebene 100W Lampe) vorschalten und den nach 1 Sekunde durch 
ein Relais überbrücken.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ralf H. (ralf_h131)


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Was mich doch ein wenig wundert ist, dass du trotz der wenigen 
Betriebsstunden Probleme mit Ausfällen hast. Betrieb im Winter 
verschärft die Sache natürlich, da dann der Einschaltstrom noch höher 
ist und das drastisch auf die Lebensdauer geht.
Hast du dir mal die anliegende Spannung angesehen? Habt ihr als 
landwirtschaftlicher Betrieb evtl. einen Ortstrafo und dadurch eine zu 
hohe Spannungslage (dauernd jenseits der 235V)? Dann sollte der 
Energieversorgen den mal tiefer einstellen...

Ralf

von Patrick S. (schnibbelwind)


Angehängte Dateien:

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Ralf H. schrieb:
> Was mich doch ein wenig wundert ist, dass du trotz der wenigen
> Betriebsstunden Probleme mit Ausfällen hast. Betrieb im Winter
> verschärft die Sache natürlich, da dann der Einschaltstrom noch höher
> ist und das drastisch auf die Lebensdauer geht.
> Hast du dir mal die anliegende Spannung angesehen? Habt ihr als
> landwirtschaftlicher Betrieb evtl. einen Ortstrafo und dadurch eine zu
> hohe Spannungslage (dauernd jenseits der 235V)? Dann sollte der
> Energieversorgen den mal tiefer einstellen...
>
> Ralf


Mit der Netzspannung ist alles i.O.

Mich stört nur das die Brenner nicht ihre volle Lebensdauer erreichen.
Und irgendwie machts ja auch Spaß...


Hab mir eine Schaltung überlegt mit der es relativ gut gehen 
müsste.(Grob skizziert)
Verbesserungsvorschläge wilkommen. (Bewusst kein Kondensatornetzteil)

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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husbey schrieb:
> Das Ende der LED-Lampen wirst Du
> dagegen voraussichtlich nicht mehr erleben.

Das entspricht leider nicht meinen Erfahungen.

von A. S. (Gast)


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Diode um (am Anfang) eine Halbwelle zu sperren. notfalls in einem 
(parallelen) Schalter und per Hand. Dann hat man 2 Helligkeitsstufen.

von Lothar M. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Also nochmal: wie sollte eine Sättigungsdrossel, mit einem Verhalten wie
> von dir und mir verlinkt, bei dem Problem "hoher Einschaltstrom im
> 200ms-Bereich im 50Hz Netz durch Kaltleiterverhalten" helfen können?

Du hast es immernochnicht verstanden.

Gerade bei dem von dir angeführten Beispiel ist die Drossel 
höchstwirksam.

Ich benutze solch eine Drossel um meinem Frequenzumrichter das Fällen 
der Sicherung beim Einschalten zu unterbinden, das funzt prächtig.

von Der Nachbar (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Dir scheint das Verständnis für die Wirkweise einer Sättigungsdrossel zu
>> fehlen.
> Ich weiß sehr wohl um den Sättigungseffekt von Kernmaterialien und mir
> ist durch keinen physikalischen Effekt erklärbar, wie so eine Drossel
> bei der Aufgabe hier sinnvoll wirken könnte.

Ein Kumpel wollte mal vor einiger Zeit so ein Konstrukt bauen, auch fuer 
Verbraucher mit aehnlicher Charakteristik (Halogen-Heizung). Er begann 
ohne richtigen Plan, geriet dann genau in die von Dir beschriebe 
Problematik. Da er es unbedingt durchziehen wollte, fragte er mich um 
Rat. "Laß es, mach: ..." half nicht. Am Ende wurde es ein 4,7µF FolKo, 
gefolgt von einer kleineren Speicherdrossel (die fertigte ich aus dem 
zuvor von ihm besorgten Kern, von dem er gedacht hatte, der wuerde 
leicht reichen), gefolgt von einem Gleichrichter, gefolgt von einer 
saettigenden Drossel 5fachen Gewichtes wie die Speicherdrossel --- erst 
mit diesem Aufwand konnte das erreicht werden, was er sich vorgestellt 
hatte. (Die große Drossel faengt den Inrush zum Großteil auf, aber 
bleibt dann @ Dauerstrom weiterhin gesaettigt, so daß nur noch der 
R-Anteil an ihr abfaellt.) Das wird bei 50Hz ziemlich groß und schwer, 
wenn es um so hohe Leistung geht - und hat man keine unzaehligen 
(versch. Bauart und Groeße, man findet schon das passende) Eisenschweine 
zur Auswahl auf Vorrat, so wie ich, wird es auch noch teuer.

Summa Summarum: Nicht zu empfehlen.

von Der Nachbar (Gast)


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Der Nachbar schrieb:
> Das wird bei 50Hz ziemlich groß und schwer

Es waren gleichgerichtet 100Hz, und pulsierende DC. An AC mueßte immer 
wieder die Hysterese ganz durchlaufen werden, sogar wenn der Inrush 
laengst vorbei ist. Das ist ein weiterer Grund dagegen, unnoetige 
Verluste etc.

von Andre (Gast)


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Ich würde da ein 3 Phasen DMX Dimmerpack hinstellen, die gibt's mit 
Glück sehr preiswert in der Bucht. Das kann alles was du selber aufbauen 
willst und ist schon passend dimensioniert.

von Lothar M. (Gast)


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Der Nachbar schrieb:
> Das wird bei 50Hz ziemlich groß und schwer,
> wenn es um so hohe Leistung geht

Nö, eben nicht, weil der Kern relativ klein bleiben kann, er soll ja in 
die Sättigung gehen. Einzig der Querschnitt des Wickeldrahtes fällt ins 
Gewicht, denn dessen R sollte so klein wie möglich sein.
Bei Halogenbeleuchtung/Strahlern rechne ich auch nicht mit Leistungen im 
kW-Bereich.

Mein Vorschlag ging ja dahin, JEDEM Strahler eine Drossel zu verpassen, 
insofern hält sich die Leistung in Grenzen..

von Der Nachbar (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Der Nachbar schrieb:
>> Das wird bei 50Hz ziemlich groß und schwer,
>> wenn es um so hohe Leistung geht
>
> Nö, eben nicht, weil der Kern relativ klein bleiben kann, er soll ja in
> die Sättigung gehen.

Sobald gesaettigt, wird auch der Strom nicht mehr begrenzt. Die Drossel 
muß trotzdem Energie speichern koennen. Du bist es, der nicht versteht. 
Je kleiner Deine Drossel, um so mehr ist zu erwarten, daß der Großteil 
Deiner "Inrush-Vermeidungs-Wirkung" vom ach so geringen Drahtwiderstand 
kommt - so wie Du das anwedest, waerest Du mit einer sehr niederohmigen 
Speicherdrossel genauso weit, und haettest noch weniger Verluste.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar M. schrieb:
> Bei Halogenbeleuchtung/Strahlern rechne ich auch nicht mit Leistungen im
> kW-Bereich.

Du kannst aber schon lesen?
Dann les doch mal den ersten Beitrag. Du musst nur den 1. Satz lesen.

von Kalle S. (heinrich_zwo)


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Hallo,

nur kurz: bei meinem w210 hatte ich am Anfang recht oft die H7 Birnen 
defekt.
Wenn ich mit Licht losfahren will oder es in einiger  Zeit es Dunkel 
wird - erst Vorglühen dann Licht einschalten dann den Motor starten. Ich 
wechsle nicht mehr so oft die H7 Birnen.

Was hältst Du von dem IC U2010b ? Im Jahr 2006 habe ich mir mal eine 
Platine zu Testzwecke ! gemacht. Bei ernsthaften ! Intresse Deinerseit 
würde ich mal suchen und eine Inbetriebnahme machen.

von Lothar M. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Du kannst aber schon lesen?
> Dann les doch mal den ersten Beitrag. Du musst nur den 1. Satz lesen.

Oh sorry, das habsch überlesen. Ich bitte um Entschuldigung und darum, 
das von mir gepostete einfach zu ignorieren.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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Kalle S. schrieb:
> Was hältst Du von dem IC U2010b ? Im Jahr 2006 habe ich mir mal eine
> Platine zu Testzwecke ! gemacht. Bei ernsthaften ! Intresse Deinerseit
> würde ich mal suchen und eine Inbetriebnahme machen.

Der U2010b ist nicht schlecht. Steckt sogar in meiner AEG Handkreissäge.
Leider ist der sehr schwer zu bekommen.

von batman (Gast)


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Langsames Aufwärmen ändert praktisch nichts an Verschleiß und Brenndauer 
des Glühfadens.
Wenn man die 20€ in neue Halogenstäbe investiert, bekommt man leicht 
mehr Brenndauer dafür.

von Onkel Hotte (Gast)


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Mal ganz pragmatisch: Falls die Strahler von Hand eingeschaltet werden, 
einfach die Schalter durch handelsübliche Dimmer ersetzen. Manueller 
Softstart sozusagen ;)

Andernfalls einen NTC davor, sollte reichen.

von hinz (Gast)


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von Patrick S. (schnibbelwind)


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Onkel Hotte schrieb:
> Andernfalls einen NTC davor, sollte reichen.

Bei 1500W kann ich mir nicht vorstellen ein NTC zu verwenden.
Nach wie vielen Sin-Perioden muss ein Relais angezogen sein um die NTCs 
zu überbrücken, ohne das die NTCs einen Schaden nehmen?


Patrick S. schrieb:
> Hab mir eine Schaltung überlegt mit der es relativ gut gehen
> müsste.(Grob skizziert)
> Verbesserungsvorschläge wilkommen. (Bewusst kein Kondensatornetzteil)

Hat hierzu keiner eine Meinung?!

von Onkel Hotte (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Bei 1500W kann ich mir nicht vorstellen ein NTC zu verwenden.

Warum nicht? Fette Trafos, Schaltnetzteile u.ä. begrenzt man auch so.

> Nach wie vielen Sin-Perioden muss ein Relais angezogen sein um die NTCs
> zu überbrücken, ohne das die NTCs einen Schaden nehmen?

Gar nicht.

Alternativ:

https://www.amazon.de/dp/B0028Y7TBO

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde hier auch einfach einen NTC (oder einen "Festwiderstand" wie
> die beschriebene 100W Lampe) vorschalten und den nach 1 Sekunde durch
> ein Relais überbrücken.

Das wäre dann der Klassiker wie für das altbekannte
"Trafo-schmeisst-Sicherung" Problem.

von Der Nachbar (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> Bei 1500W kann ich mir nicht vorstellen ein NTC zu verwenden.
>
> Warum nicht? Fette Trafos, Schaltnetzteile u.ä. begrenzt man auch so.

Ja, das wird zum Teil bis zu noch hoeherer Leistung als nur 1,5kW 
gemacht. Die Auswahl passender einzel-NTCs wird aber mit steigendem 
I_avg/rms immer duenner, das ist klar. Allerdings habe ich schon NT 
gesehen, wo identische NTCs seriell geschaltet worden waren - 
verdoppelte R-Werte senken den Spitzenwert des Stromes, und noch dazu 
hat man dadurch ja eine Aufteilung der thermischen Belastung auf zwei. 
Ich haette das vor ein paar Jahren beinahe selbst gemacht... aber als 
ich endlich fuendig geworden war (zwei dicke, eigentlich fuer 120VAC 
gedachte Ametherm NTCs haetten seriell den Zweck erfuellt - bei einem 
allein waere der erlaubte Kapazitaetswert nahezu Faktor 2 zu klein 
gewesen), hatte sich der "Auftraggeber" dann doch fuer eine ESB mittels 
Leistungs-Rs und Relais entschieden. Ich war selbst schuld, hatte ich 
ihm doch erklaert, welche Vorteile diese bieten - und er wollte 
unbedingt auch mehrfach kurz hintereinander Ein- und ausschalten 
koennen. (Am Wert der Entladewiderstaende war nichts zu machen, Eingriff 
direkt in die Geraete unerwuenscht.)

>> Nach wie vielen Sin-Perioden muss ein Relais angezogen sein um die NTCs
>> zu überbrücken, ohne das die NTCs einen Schaden nehmen?
>
> Gar nicht.

NTCs muß man nicht ueberbruecken. Das ist ja deren Eigenschaft, bei 
Erwaermung sehr viel niederohmiger zu werden, als kalt. So niederohmig, 
daß der dauernde Spannungsfall (und damit die Ptot) akzeptabel sein 
kann.

● J-A V. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Ich würde hier auch einfach einen NTC (oder einen "Festwiderstand" wie
>> die beschriebene 100W Lampe) vorschalten und den nach 1 Sekunde durch
>> ein Relais überbrücken.
>
> Das wäre dann der Klassiker wie für das altbekannte
> "Trafo-schmeisst-Sicherung" Problem.

Wieso ueberhaupt "oder"?   :)   NTC + Gluehlampe seriell haetten je nach 
Dimensionierung doch glatt fast Widerstandscharakteristik... Gluehlampe 
ist dank PTC-Eigenschaften nicht "perfekt" fuer den Zweck, auch wenn das 
natuerlich machbar (und auch praktikabel) ist. Einen sichtbaren 
Vorteil aber hat es unbedingt:

Meine Lieblingsanwendung fuer Gluehbirnen ist als Strombegrenzung PLUS 
Indikator bei Kurzschlußgefahr oder eben zum C-aufladen. (Hoher Strom = 
Gluehlampe brennt hell.) Nur halt nicht unbedingt als fest verbaute ESB 
- da gibt es schon so einige bessere (vor allem effizientere) Loesungen.

von Der Nachbar (Gast)


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Der Nachbar schrieb:
> NT ..., wo identische NTCs seriell geschaltet worden waren.

Parallel ist uebrigens nicht zu empfehlen. Sobald der erste mal kaputt 
geht, folgen ihm naemlich Nro. 2 bis n schon nach kurzer Zeit ins Grab. 
Wieso, sollte logisch sein.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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Ich habe mich jetzt dafür entschieden eine Schaltung mit Triacs zu 
bauen.

Einfach auch deswegen, weil ich Lust habe mal wieder was mit Triacs zu 
bauen und die Vorwärmzeit via Potis einstellbar wäre.
Habe das ganze bei Reichelt zusammen gestellt und bin bei 21,62€ 
gelandet.

Die Lösung mit den NTCs ist auch gut. Hätte dann vier 10 Ohm/7.5A in 
Reihe geschaltet und mit einem Relais nach spätestens 5 Sec. gebrückt.
Dann hätten die NTCs abkühlen können und bei einem Wiedereinschalten 
wirken können.

Leider konnte ich bei Reichelt keine LDRs finden. Führt Reichelt die 
nicht?!

von Harald W. (wilhelms)


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Patrick S. schrieb:

> Leider konnte ich bei Reichelt keine LDRs finden.

Wozu brauchst Du denn für Dein Problem LDRs?

von hinz (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Leider konnte ich bei Reichelt keine LDRs finden. Führt Reichelt die
> nicht?!

Nicht mehr, wg RoHS.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Du hast es immernochnicht verstanden.
Du hast mir ja auch nicht erklärt, warum die hier helfen sollte. Was 
soll ich da verstehen?

Lothar M. schrieb:
> Nö, eben nicht, weil der Kern relativ klein bleiben kann, er soll ja in
> die Sättigung gehen.
Der witz ist ja, dass genau bei der kalten Lampe in den ersten paar 
Halbwellen der Strom so hoch ist, dass der Glühfaden abfackelt. Und 
genau dieser hohe Strom soll begrenzt werden. Und genau das tut aber 
eine gesättigte Drossel nicht mehr.


Lothar M. schrieb:
> Ich benutze solch eine Drossel um meinem Frequenzumrichter das Fällen
> der Sicherung beim Einschalten zu unterbinden, das funzt prächtig.
Dise Anwendung ist ja auch ganz anders. Und der Anstieg des 
Inrush-Currents zum Laden des Zwischenkreises (der ja locker mal auf 
100A hochgehen kann) kann durch eine Drossel natürlich begrenzt werden. 
Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass allein der ohmsche Widerstand, 
den diese Drossel hat, dein Problem beheben würde...

von Andreas M. (amesser)


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Patrick S. schrieb:
> Leider konnte ich bei Reichelt keine LDRs finden. Führt Reichelt die
> nicht?!

Reichelt kannst man inzwischen vergessen. Ich habe da letztens BAT54C 
bestellt, die hatten eine 25% höhere Durchlasspannung als diedie ich 
dort vor 2 Jahren bestellt hatte. Die verscherbeln das, was gerade im 
Einkauf günstig ist. Ich nutze Reichelt nur noch für Sachen wo die 
Marke/Hersteller eindeutig ist, da sind sie noch gut.

Inzwischen nehme ich hauptsächlich TME, dauert etwas länger (mit 
Vorkasse) aber man bekommt zumindest was man bestellt.

https://www.tme.eu/de/katalog/fotowiderstande_100141/

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> Der witz ist ja, dass genau bei der kalten Lampe in den ersten paar
> Halbwellen der Strom so hoch ist, dass der Glühfaden abfackelt. Und
> genau dieser hohe Strom soll begrenzt werden. Und genau das tut aber
> eine gesättigte Drossel nicht mehr.

Theoretisch ist eine Drossel ja der richtige Weg,
weil diese zu einem langsamen Stromanstieg führt.
Leider haben einige "Antworter" hier im Forum nur
ein "gesundes Halbwissen" und deshalb Probleme,
theoretisches Wissen aus dem Sim-Programm in die
Praxis zu übertragen. Eine für den TE passende
Drossel hätte wohl die Grösse und das Gewicht eines
Schmiede-Ambosses. Die beste Lösung für den TE wäre
m.E. ein passender NTC, so wie bereits mehrfach an-
gesprochen. Wenn man dessen Erwärmung aus verschie-
denen Gründen nicht will, könnte man diesen mit einem
Überbrückungsrelais versehen. Noch besser wäre da m.E
nach dem KIS-Prinzip ein kleiner parallelgeschalterer
Thermoschalter.

von Joachim B. (jar)


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husbey schrieb:
> Das Ende der LED-Lampen wirst Du
> dagegen voraussichtlich nicht mehr erleben.

Das Ende von LED Lampen haben schon sehr viele erlebt, in meinen 25 
Jahren Halogen habe ich 2 Leuchtmittel von 11 im Flur getauscht!

Vorschaltgerät el. Softstart scheint zu helfen.

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Joachim B. schrieb:
> Vorschaltgerät el. Softstart scheint zu helfen.

Glühlampen allgemein (egal, ob Halogen oder nicht):
In der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle sind mir die Dinger immer beim 
Einschalten abgek.....
Nur ganz selten einmal habe ich erlebt, dass eine mitten im Betrieb 
nicht mehr wollte. Von daher scheint es logisch, dass ein sanftes 
Hochfahren etwas bringt.

: Bearbeitet durch User
von Der Nachbar (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Ich benutze solch eine Drossel um meinem Frequenzumrichter das Fällen
>> der Sicherung beim Einschalten zu unterbinden, das funzt prächtig.
> Dise Anwendung ist ja auch ganz anders.

Ein Unterschied besteht durchaus...

> Und der Anstieg des
> Inrush-Currents zum Laden des Zwischenkreises (der ja locker mal auf
> 100A hochgehen kann) kann durch eine Drossel natürlich begrenzt werden.

Klar.

> Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass allein der ohmsche Widerstand,
> den diese Drossel hat, dein Problem beheben würde...

Das entspricht fast genau meiner obigen Stellungnahme.

Vermutlich hat sein LSS nur recht knapp ausgeloest, und er schreibt die 
Loesung der (kaum existenten) Strombegrenzung ohne jede nennenswerte 
Speicherwirkung, also Drossel ohne Luftspalt, zu - weil er meint, daran 
laege es. Doch ein Trafokern aendert am Stromanstieg nur marginal etwas, 
bis er saettigt. Folglich ist der Wicklungs-R der wahrscheinlichere 
"Taeter" hier...

So einfach geraet man auf Abwege.

von Stefan (Gast)


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Habe den Beitrag nur überflogen, meine Ideen (glaube, es wurde noch 
nicht erwähnt):

1. klassisch: Hochlast-Widerstand in jede Phase einfügen und nach ca. 
0,5s überbrücken (Relais oder geeigneter Halbleitet).

2. Wenn die Sicherung das mitmacht: alle drei Halogenlampen in Reihe (!) 
an einer einzigen Phase vorglühen (ca. 5s) und dann jede Lampe innerhalb 
von 1s an seine eigene Phase schalten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Das Ende von LED Lampen haben schon sehr viele erlebt, in meinen 25
> Jahren Halogen habe ich 2 Leuchtmittel von 11 im Flur getauscht!
Ich habe in diesem Zeitraum da (bei ca. 15 Brennstellen im 10..20W 
Bereich) schon ein paar leere Blisterpackungen von Zehnerpacks in die 
Mülltonne geschmissen. Allerdings waren die zusammen nicht viel teurer 
als eine einzige LED-Lampe...   ;-)

Stefan schrieb:
> (glaube, es wurde noch nicht erwähnt):
1. schon mehrfach.
Und 2. hatte ich auch schon angedacht, aber wer Relais kennt, der möchte 
sich das nicht antun. Denn das gibt ein schönes Feuerwerk, wenn die 
nicht richtig umschalten und 2 Phasen brücken.

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick S. (schnibbelwind)


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Ich bin gestern Abend zufällig auf diese Schaltung aus einem russischem 
Forum gestoßen.

http://cxem.net/house/1-375.php

Leider verstehe ich noch nicht ganz die Schaltung.

VD1, VD2, C1 und R1 sollen eine steigende Spannung an dem Pluspol von C2 
erzeigen.
Nur hält der Elko C2 das aus? Am negativen Pol liegt ja AC an.
Und wie entsteht dann ein Hochdimmen?

Im Forum ist auch ein kurzes Video, wo die Funktion der Schaltung 
demonstriert wird.

Versuche das Ganze in LTSpice zu testen. Nur leider läuft das noch nicht 
richtig.
(Die lib ist von Littelfuse)

Vielleicht mag mir ja einer behilflich sein. :)

von Peter B. (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Da die Halogenbrenner in der Leistungsklasse nicht mehr günstiger
> werden, kam mir die Frage auf wie man die Lebensdauer verlängern kann.

Wenn man Glühlampen mit leichter Unterspannung betreibt,
so steigt die durchschnittliche Lebensdauer steil an.

Solche Lampen für Verkehrsampeln wurden von OSRAM gefertigt.
Der Hersteller gab die mittlere Lebensdauer mit 14.000(!)
Stunden an.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter B. schrieb:

> Wenn man Glühlampen mit leichter Unterspannung betreibt,
> so steigt die durchschnittliche Lebensdauer steil an.

Halogenlampen darf man aber nicht unterhalb der Temperatur betreiben,
bei der der Halogenprozess läuft. Ich denke, mit 5% Unterspannung
sollte das noch funktionieren.

von hinz (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Versuche das Ganze in LTSpice zu testen. Nur leider läuft das noch nicht
> richtig.
> (Die lib ist von Littelfuse)

Der Triac ist eine taube Nuss, braucht ziemlich viel Gatestrom zum 
zünden.

von Christoph Z. (rayelec)


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>Halogenlampen darf man aber nicht unterhalb der Temperatur betreiben,
>bei der der Halogenprozess läuft. Ich denke, mit 5% Unterspannung
>sollte das noch funktionieren.

Das ist nicht so kritisch.
Wir betreiben 12V/150W Osram Halogenlampen in einer Industrieanwendung 
mit ca. 10V. Die Lebensdauer stieg von 2000h auf knapp 5000h. Es geht 
mittlerweile um tausende Lampen über die letzten 10 Jahre. Interessant 
ist die sehr grosse Streuung, obwohl die Betriebsbedingungen immer sehr 
ähnlich sind.

von Hallo, Gen! (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
>>Halogenlampen darf man aber nicht unterhalb der Temperatur betreiben,
>>bei der der Halogenprozess läuft. Ich denke, mit 5% Unterspannung
>>sollte das noch funktionieren.
>
> Das ist nicht so kritisch.
> Wir betreiben 12V/150W Osram Halogenlampen in einer Industrieanwendung
> mit ca. 10V. Die Lebensdauer stieg von 2000h auf knapp 5000h. Es geht
> mittlerweile um tausende Lampen über die letzten 10 Jahre. Interessant
> ist die sehr grosse Streuung, obwohl die Betriebsbedingungen immer sehr
> ähnlich sind.

Fast 20% weniger Spannung? Das bedeutet um einiges weniger Leistung, und 
auch wesentlich geringere Temperatur. Vermutlich teils zu geringe. Das 
ist schon ziemlich viel, und womoeglich uebertrieben viel.

Ich will nicht widersprechen, daß einige % U-Reduktion der Lebensdauer 
foerderlich sind (wenn auch die Effizienz bei Nennspannung viel hoeher 
ist, und bei Dimmbetrieb ueber die Maßen schnell absinkt).

Aber ich glaube fast, daß Du (eben wegen jener Streuung) bei einigen der 
Lampen damit fuer einen Ausfall sorgst, der zwar zeitlich nicht 
schneller als bei 12V, aber doch schneller als noetig und moeglich, 
sorgst.

Daher koennte ich mir gut vorstellen, daß zwischen ca. 10,5V und 11V die 
Lebensdauer im Durchschnitt (mit Einrechnung der Fruehausfaelle) sogar 
stiege - nicht um viel, aber betrachtet man dabei, daß auch noch ein 
wenig mehr Leistung umgesetzt und daher Licht erzeugt wird.

Da die Anlage aber steht, und wohl weder oertlich noch bzgl. Ub all zu 
einfach iwelche Aenderungen moeglich waeren, ist meine Aussage fuer Dich 
selbst wahrscheinlich eh m.o.w. wertlos.

Aber um andere Leser darauf hinzuweisen, was es zu "Das ist nicht so 
kritisch." noch zu beachten gaebe, nuetzt sie vielleicht ja doch.

von Isolda M. (isolda)


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wie wäre es, wenn du beim Einschalten eine kräftige Diode vorschalten 
würdest   (nur eine Halbwelle wird durchgeschaltet, 1/4 Leistung) und 
diese nach ca. 1 sec. mittels Zeit-Relais kurzschließt?

Anlaufstrom wäre erheblich begrenzt u. gekühlt werden muß da auch nichts

von Robusta (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Aufwand und Nutzen? Kurz vorglühen wäre meine Idee. 100W-Glühobst als
> "Vorwiderstand" und nach 1s überbrücken? Mit Triac geht sicher auch,
> allerdings wäre der 16-fache Kaltstrom zu bedenken.

Klingt sinnvoll und robust.

von Hallo, Gen! (Gast)


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Zwar gerade wenig relevant, aber gehoert doch korrigiert:

Isolda M. schrieb:
> beim Einschalten eine kräftige Diode vorschalten
> (nur eine Halbwelle wird durchgeschaltet, 1/4 Leistung)

Guck Dir zum besseren Verstaendnis mal die Spannung nach einer
Vollwellengleichrichtung an. Es sind aufeinanderfolgende Pulse.

Halbwellengleichrichtung ließe jeden 2. davon wegfallen, sonst
aber nichts. Das ist vergleichbar damit, eine Gleichspannung
als Versorgung zu haben - und diese halt zum Anlauf mit 50/50
Tastverhaeltnis gepulst zu verwenden.

Die Leistung wird einfach nur halbiert, nicht aber geviertelt.

(Die - relativ zur Netzspannung geringe(n) - Flußspannung(en)
der Diode(n) zwecks Vereinfachung/wegen Irrelevanz außen vor.)

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Du könntest diese Schaltung etwas abändern...

Der BTA 16/600B ist übrigens isoliert von der Kühlfahne, was den
Betrieb etwas gefahrloser macht...

Einige tausend davon habe ich in meinem Nachtkästchen...

: Bearbeitet durch User
von Isolda M. (isolda)


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Hallo, Gen! schrieb:
> Die Leistung wird einfach nur halbiert, nicht aber geviertelt.

Ueff/2 x  Ieff/2 =  Peff/4

Grundlagen !

Wenn du einen ohmschen 1-phasen Verbraucher mit nur 1 Halbwelle 
ansteuerst, viertelt sich die Leistung.

: Bearbeitet durch User
von o ha (Gast)


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Isolda M. schrieb:
> Wenn du einen ohmschen 1-phasen Verbraucher mit nur 1 Halbwelle
> ansteuerst, viertelt sich die Leistung.

Nö.

Volle Leistung/ keine Leistung im Wechsel bleibt halbe Leistung. Und 
wenn du mal die Spannung nach einer Einweggleichrichtung messen würdest 
gänge dir ein Licht auf.

von batman (Gast)


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o ha schrieb:
> die Spannung nach einer Einweggleichrichtung

Wie mißt man die?

von o ha (Gast)


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batman schrieb:
> Wie mißt man die?

Echt jetzt?


                --- Diode ---------------
                               |
Wechselspannung              Last        Messgerät
                               |
                -------------------------

von o ha (Gast)


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von Isolda M. (isolda)


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o ha schrieb
> Volle Leistung/ keine Leistung im Wechsel bleibt halbe Leistung. Und
> wenn du mal die Spannung nach einer Einweggleichrichtung messen würdest
> gänge dir ein Licht auf.


Hi ..mit Effektivwerten u. mit der Leistungsberechnung im 
Wechselstromkreis solltest du dich nochmals intensiv beschäftigen ;)

Ich hoffe, wir beide können uns darauf verständigen, daß sich die 
Leistung mit Peff = Ieff x Ueff berechnet. Wenn das soweit möglich ist, 
gehe einfach einen Schritt weiter u. beginne rechnen  (ich weiß, es ist 
auf Anhieb unlogisch, aber Leistung ist eben mal das Produkt aus Spg.u 
Strom u. wenn du das über die ganze Periodendauer betrachtest, geht DIR 
ein Licht auf)

kannst es auch mal versuchen - schalt eine Diode vor eine Glühlampe u. 
du merkst, daß sie nur mit einem 1/4 ihrer Strahlkraft u. Leistung vor 
sich hin flackert   Gruß, die Isolda

von Manfred (Gast)


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Isolda M. schrieb:
> Grundlagen !

Da hast Du erheblichen Nachholbedarf, irgendwas mit integral Strom mal 
Zeit.

Die Spannung bleibt, der Strom bleibt, aber er fließt nur die halbe 
Zeit, Punkt und Ende.

o ha schrieb:
>> Wie mißt man die?
>
> Echt jetzt?
>
>                 --- Diode ---------------
>                                |
> Wechselspannung              Last        Messgerät
>                                |
>                 -------------------------

Und dann wurdere Dich, was verschiedene Meßgeräte so anzeigen, ob sie 
den Zeitfaktor berücksichtigen.

Vor der Diode 20V-AC, zeigt mein R&S URE hinter der Diode 14,1V an - das 
passt zur entstehenden Leistung. Andere, angebliche RMS-Voltmeter, 
zeigen irgendwas an.

von o ha (Gast)


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Isolda M. schrieb:
> Hi ..mit Effektivwerten u. mit der Leistungsberechnung im
> Wechselstromkreis solltest du dich nochmals intensiv beschäftigen ;)

Weil es dir zu unheimlich ist?
Mess nach! (und belies dich)

von lupenreiner Demokrat (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Ich bin gestern Abend zufällig auf diese Schaltung aus einem russischem
> Forum gestoßen.
>
> http://cxem.net/house/1-375.php


Da war bestimmt wieder zu viel Wodka im Spiel! Man, diese Russen... Das 
funktioniert doch nie im Leben.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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Die Dioden-Diskussion vergisst, dass die ersten Sinuswellen und das 
Schalten im Maximum das Problem sind.

Eine Diode verhindert das nicht.

Glühobst oder Widerstand in reihe sind da schon besser.

Im Nulldurchgang schalten reduziert den Strom (im Schaltmoment) vom 
14-16 fachen auf ungefähr das 4 fache das Nennstroms.(Quelle: ELEKTOR 
9.1984)

NTCs in reihe schalten ist noch besser, da hier der Strom langsam(in ms) 
steigt. Jeh nach Auslegung.

Mit einem Triac kann man den Strom noch lagsamer hochfahren, da man mit 
einem Phasenanschnitt sich über den Anschnittswinkel langsam vom 
Nullduchgang zum Maximum und dann der Vollwelle bewegt.


Ich werde am Wochenende einfach mal die Russenschaltung im kleinen 
Maßstab probieren. Sind ja nicht viele Teile nötig. :D

von Harald W. (wilhelms)


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Patrick S. schrieb:

> Glühobst in reihe sind da schon besser.

Glühlampen haben eine PTC-Charakteristik. Was hier gebraucht wird,
ist eher eine NTC-Charakteristik.

von batman (Gast)


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Oder Molchaugensud...

Vielleicht hilft es beim Stochern im Trüben zu wissen, bei welcher 
Temperatur bzw. Phase des Aufheizens der Faden i.d.R. durchbrennt.

Wenn ich raten würde, dann deutlich oberhalb 1000°C, also eher nach ein 
paar 100ms.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Isolda M. schrieb:
> Hallo, Gen! schrieb:
>> Die Leistung wird einfach nur halbiert, nicht aber geviertelt.
>
> Ueff/2 x  Ieff/2 =  Peff/4
>
> Grundlagen !
>
> Wenn du einen ohmschen 1-phasen Verbraucher mit nur 1 Halbwelle
> ansteuerst, viertelt sich die Leistung.

Wenn ich eine 100W-Lampe 1h leuchten lasse, braucht sie 100Wh, die mir
mein Energieversorger in Rechnung stellt. Schalte ich sie nur für 0,5h
ein, nimmt sie – auf die volle Stunde bezogen – nach deiner Überlegung
nur ein Viertel, also 25W auf, denn Spannung und Strom sind ja im Mittel
jeweils nur noch halb so groß. Es werden also in der vollen Stunde 25Wh
an Energie verbraucht.

Damit es in meinem Zimmer nicht dunkel wird, schalte ich in der zweiten
halben Stunde einfach eine andere 100W-Lampe ein, die nach deinen
Überlegungen ebenfalls 25Wh verbraucht. In Summe sind das 50Wh für eine
Stunde mit voller Helligkeit.

Aber es geht noch besser: Wenn ich eine 100W-Lampe nur 6 Minuten
einschalte und danach für 54 Minuten ausgeschaltet lasse, werden
Spannung und Strom im Mittel auf 1/10, d.h. die Leistung auf 1/100, also
1W reduziert. Schalte ich 10 Lampen nacheinander für jeweils 6 Minuten
ein, werden 10·1Wh = 10Wh für eine Stunde mit voller Helligkeit
verbraucht.

Cool, dank deines Tipps kann ich ab sofort jede Menge Geld sparen :)

Kann es sein, dass du gerade so etwas wie ein Perpetuum Mobile erfunden
hast?

Oder solltest du dich vielleicht

Isolda M. schrieb:
> mit Effektivwerten u. mit der Leistungsberechnung im
> Wechselstromkreis […] nochmals intensiv beschäftigen

?

Falls du letzteres vor hast, hier ein kleiner Tipp:

Der Effektivwert ist nicht dasselbe wie der Gleichrichtwert.

von Harald W. (wilhelms)


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Yalu X. schrieb:

> Cool, dank deines Tipps kann ich ab sofort jede Menge Geld sparen :)

Tja, sowas nennt sich dann freie Energie. :-)

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>
>> Cool, dank deines Tipps kann ich ab sofort jede Menge Geld sparen :)
>
> Tja, sowas nennt sich dann freie Energie. :-)

Hermann von Helmholtz hat sich gerade im Grab umgedreht!

von Lurchi (Gast)


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batman schrieb:
> Oder Molchaugensud...
>
> Vielleicht hilft es beim Stochern im Trüben zu wissen, bei welcher
> Temperatur bzw. Phase des Aufheizens der Faden i.d.R. durchbrennt.
>
> Wenn ich raten würde, dann deutlich oberhalb 1000°C, also eher nach ein
> paar 100ms.

Das Problem ist das Einschalten, nicht der durchgängige Betrieb.
Das erste Problem ist ein ungleichmäßige Erwärmung. Die Stellen die 
schon wärmer sind haben einen höheren Widerstand und bekommen mehr 
Leistung. Die Enden und an den Stützen erwärmt sich der Draht i.A. etwas 
langsamer.

Das 2. Problem ist eine mechanische Belastung: der Draht bewegt sich 
wegen innerer Spannungen (vor allem wenn noch recht neu) und das gibt 
zusätzlichen Stress für die ersten paar 100 ms.

Langsam starten hilft da schon.
Mit Tip wäre es nach einem Passenden Dimmer (ggf. gebraucht zu suchen). 
Bis zum Winter ist es auch noch einige Zeit.

Die Rechnung zum Stromverbrauch oben stimmt übrigens auch nicht ganz bei 
3.5 kW und 15-30 min am Tag kommt man auf rund 1 kWh am Tag. Der Winter 
ist hierzulande eher nur 100 Tage lang - mit abnehmender Tendenz.

von Peter B. (Gast)


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> Die Rechnung zum Stromverbrauch oben stimmt übrigens auch nicht ganz bei
> 3.5 kW und 15-30 min am Tag kommt man auf rund 1 kWh am Tag. Der Winter
> ist hierzulande eher nur 100 Tage lang - mit abnehmender Tendenz.

Patrick S. schrieb:
> Die Strahler werden in den Wintermonaten mehrmals am Tag für ca.15-30min
> betrieben.

Im Durchschnitt wäre dies jeweils eine Einschaltdauer von 22,5 Minuten.
Unter "mehrmals am Tag" verstehe ich dabei mindestens dreimal täglich.
Das ergibt also bei rund einer Stunde Betriebsdauer etwa 3,5kWh am Tag.

> Der Winter
> ist hierzulande eher nur 100 Tage lang - mit abnehmender Tendenz.

Relevant ist doch hier lediglich der Zeitpunkt von Sonnenauf- bzw.
Untergang. Trotz Klimawandel sind da kaum signifikante Änderungen
zu erwarten. ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Lurchi schrieb:

> Das 2. Problem ist eine mechanische Belastung: der Draht bewegt sich
> wegen innerer Spannungen (vor allem wenn noch recht neu) und das gibt
> zusätzlichen Stress für die ersten paar 100 ms.

Das Problem ist eher umgekehrt. "Neue" Drähte sind noch verhältnis-
mäßig weich und überleben teilweise auch einen Fall der Lampe auf
den Boden. "Ältere" Drähte werden zunehmend spröder und brechen
dann. Das meine ich jetzt unabhängig vom Glasbruch des Kolbens.

von batman (Gast)


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Draht ist normalerweise nicht sehr zerbrechlich. Schon gar nicht bei 
einer winzigen Bewegung pro Tag. Ich glaube nicht, daß das für das 
Ableben eine wesentliche Rolle spielt.

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Draht ist normalerweise nicht sehr zerbrechlich. Schon gar nicht bei
> einer winzigen Bewegung pro Tag. Ich glaube nicht, daß das für das
> Ableben eine wesentliche Rolle spielt.

Glauben heisst nichts wissen.

von batman (Gast)


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Genau, selbst wenn ichs glauben würde, was nicht der Fall ist, wüßte ich 
noch, daß langsames Aufwärmen gegen die Dehnungsbewegung auch nicht 
helfen würde. Also in jedem Fall irrelevant, was wir da glauben wollen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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> langsames Aufwärmen

Warum lässt man die Lampen nicht einfach mit 10..20 Ohm Vorwiderstand 
für etwa 500ms an, der klassisch konventionellen 
Einschaltstrombegrenzung? Ist das zu einfach?

Beitrag #5808143 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


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imkeller schrieb im Beitrag #5808143:
> Mit Amen aufhören !

So sei es!

;-)

von Patrick S. (schnibbelwind)


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Die Russenschaltung habe ich getestet und sie funktioniert. Aber nur mir 
Gateströmen unter 5mA.

Daher für mich ungeeignet.

Habe in einer Elektor Zeitschrift eine Schaltung gefunden die ich 
dahingehend modifizieren konnte, dass sie einen Softstart in 3sec. 
macht.
Stelle später meine Spice Simulation hier rein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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imkeller schrieb im Beitrag #5808143:
> Mein Vorschlag an die Glaubensgemeinde:
> Mit Warmwasser vorheizen
> Mit Heizwendel vorheizen
> Mit einem Gebet anfangen
> Mit Amen aufhören !

fiat lux

von Patrick S. (schnibbelwind)


Angehängte Dateien:

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Anbei meine abgewandelte Schaltung.
Werde die in der nächsten Zeit verfeinern und realisieren.

Q1-Q3 detektieren den Nulldurchgang und Q4,Q5 brücken nach und nach R7. 
Dadurch wird die Pulsbreite verringert.
Der 555 schwimmt quasi mit der Netzspannung, dadurch wird im LOW Zustand 
des 555-OUT der Triac gezündet.

Vor dem Discharge(555) gehört noch ein 220Ohm Widerstand. (Hatte den 
vergessen wieder einzubauen.)


(Die 5V Spannungsquelle ist nur zum zweck, die Simulation zu 
vereinfachen.)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Patrick S. schrieb:

> Anbei meine abgewandelte Schaltung.
> Werde die in der nächsten Zeit verfeinern und realisieren.

Wieviele neue Halogenlampen kann man sich denn für den Preis
(Entwicklung und Aufbau) einer solch aufwändigen Schaltung
kaufen?

von Patrick S. (schnibbelwind)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Wieviele neue Halogenlampen kann man sich denn für den Preis
> (Entwicklung und Aufbau) einer solch aufwändigen Schaltung
> kaufen?

Einige... :D

Aber es macht mir auch einfach Spaß.

Vom Kostennutzenfaktor her ist dieser Nulldurchgangsschalter am besten.
bzw. ein gebrauchten Bremschopper Widerstand aus der Bucht und ein 
Relais.

von Harald W. (wilhelms)


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Patrick S. schrieb:

> Vom Kostennutzenfaktor her

...wäre ein einzelner NTC die sinnvollste Lösung.

von Hallo Gen (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Habe in einer Elektor Zeitschrift eine Schaltung gefunden die ich
> dahingehend modifizieren konnte, dass sie einen Softstart in 3sec.
> macht.

In welcher denn genau (Jahr/Nummer)? Evtl. nuetzlich fuer andere.

Harald W. schrieb:
> Wie_viele neue Halogenlampen kann man sich denn für den Preis
> (Entwicklung und Aufbau) einer solch aufwändigen Schaltung
> kaufen?

Wenn jeder jede Stunde seiner Zeit gegen das, was er als sogenannter
"Besserverdiener" bekommen koennte (wenn er denn ueberhaupt so einer
ist, was meist nicht der Fall ist, Harald... ;) aufrechnen wuerde,
dann waere vieles unmoeglich (u. a. naemlich auch dieses Forum hier).

Mir gefaellt das Ergebnis (die Schaltungsfunktion). Ich denke nur, daß
man das vielleicht anders erreichen koennte - man muß Zero Crossing Dt.
nicht diskret aufbauen etc.

von Patrick S. (schnibbelwind)


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Harald W. schrieb:
> ...wäre ein einzelner NTC die sinnvollste Lösung.

Habe mich in die Thematik etwas eingelesen und bin der Meinung das es 
bei einem 1.5kW Halogenstrahler mit einem NTC nicht getan ist. Eher 
braucht man hier eine Reihenschaltung von NTCs.

Hallo Gen schrieb:
> In welcher denn genau (Jahr/Nummer)? Evtl. nuetzlich fuer andere.

Juli/August 1986

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