Hallo Aus gegebenen Anlass möchte ich mich gerne Informieren, welches Equipment ich benötigen würde, bzw. empfohlen werden kann, um kleine Schaltungen mit einem (Atmel) uP zu entwickeln. Ich habe hier im Forum schon einiges darüber gelesen(zB. die AVR Tutorials) jedoch beantwortet es nicht alle meine Fragen, zB: - für einfache Schaltungen(wie zB. Beitrag "Schaltung zur Erkennug eines langen Pulses"), wo der uP einfach nur über einige wenige dig. Ein/Ausgänge verfügen muss, welcher Atmel Mindest-uP im DIL Gehäuse wäre dafür geeignet? - Die Schaltungen sollen generell so wenig Komponenten wie möglich beinhalten, also die Schaltung sollte keinen ext. Taktgeber, Speicher oder ISP Komponenten/Stecker und dgl. benötigen. Stattdessen würde ich lieber den uP im DIL Gehäuse haben wollen und zum Programmieren in ein Eval-Board oder Programmer mit DIL Sockel stecken. Kann jemand eine geeignete Hardware dazu empfehlen, die auch universell für verschiedene Atmel uPs(mehr/weniger ports, mit/ohne A/D,etc) verwendbar ist? - Programmieren würde ich gerne in C. Habe mir schon das AVR GCC Tutoial angesehen. Ist das noch Stand der Technik oder gibt es inzwischen schon etwas neueres? Wird das AVR Studio oder Atmel Studio als IDE empfohlen(unter Win7) oder Eclipse? Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand beim Zusammenstellen meines Erstequipments behilflich wäre. mfg Sektionschef
Danke! Frage zur Auswahl des uPs: Wenn ich mit dem uP nur 2 oder 3 dig. I/O schalten möchte, welcher Atmel uP wäre dann der richtige? In der Atmel Übersichtsliste(http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/30010135D.pdf) haben eigenlich alle uPs einen A/D Wandler drauf den ich gar nicht benötige. Gibt es keine Atmel uPs für einfache Anwendungen die nur ein paar dig. Ports haben? mfg Sektionschef
Es kommt ja immer darauf an, was du alles programmieren möchtest. Nicht genutzte Hardware stellt ja kein Problem da und von den winzigen Attinys bis hin zum Mega256 hast du ein großes Spektrum an Kontrollern die du verwenden kannst. Wie würden denn deine minimalen sowie maximalen Anforderungen an einen Controller aussehen? Damit läßt sich dir viel einfacher ein Controller empfehlen.
Peter L. schrieb: > haben eigenlich alle uPs einen A/D Wandler drauf den ich gar nicht > benötige. > Gibt es keine Atmel uPs für einfache Anwendungen die nur ein paar dig. > Ports haben? Dir ist aber schon klar, dass analoge Port-Pins entweder als Analogeingänge oder als digitale I/Os verwendet werden können? D.h.: Bei nicht-Benutzung des A/D-Wandlers verlierst du keinen digitalen Pin.
Also zu Beginn möchte ich einfach nur 2 oder 3 dig. Ausgänge abhängig von 1 oder 2 dig. Eingängen mit Zeitverzögerungen schalten. Wichtig ist mir auch, ich möchte so wenig zusätzliche Komponenten wie möglich zum AVR benötigen, also der AVR sollte bereits Taktgeber, Speicher, etc onboard haben. Auch möchte ich keinen ISP am Board, stattdessen möchte ich lieber den AVR im DIP Gehäuse zum programmieren in einen Programmieradapter stecken. Ich denke, dafür wird einer der kleinsten AVRs bereits reichen. Welchen ATTINY sollte ich dazu nehmen? Und ja, mir ist schon klar, dass ich den A/D Wandler im chip nicht verwenden muss nur dachte ich, dass es auch AVRs ohne A/D gäbe. mfg Sektionschef
Peter L. schrieb: > Wenn ich mit dem uP nur 2 oder 3 dig. I/O schalten möchte, welcher Atmel > uP wäre dann der richtige? ATtiny13, 25, 45, 85 z.B. Und es gibt viele weitere mit mehr Pins. > In der Atmel > Übersichtsliste(http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/30010135D.pdf) > haben eigenlich alle uPs einen A/D Wandler drauf den ich gar nicht > benötige. Mach ja nichts. Wenn du ihn nicht brauchst, sind die Pins anderseitig nutzbar. > Gibt es keine Atmel uPs für einfache Anwendungen die nur ein paar dig. > Ports haben? Ich hab welche genannt :-). Deine Anforderungen oben erfüllen die (fast) alle. Internen Takt, halt nicht hochpräzise, internes RAM, interner Flash, internes EEPROM, DIL- oder SO-8-Gehäuse, ganz nach belieben. Ich habe mir damals ein STK500 gekauft, damit sind diverse Atmels (Tinys, Mega8, Mega16 u.v.a.) programmierbar, große und kleine, allerdings nicht alle. Die ganz neuen Tinys in SOT23 haben ein anderes Protokoll. Leider kostet das Teil um die 100€. Siehe https://www.microchip.com/webdoc/GUID-D5634D24-82FD-4396-A28E-8A0F82B6FDE5/index.html Man kann die Teile aber auch mit einem billigeren Programmer auf einem Steckbrett oder selbstgebauten Adapter programmieren. Viele Wege führen nach Rom. Programmieren in C ist in 99% der Fälle ausreichend zielführend, man kann auch Assembler verwenden, so man diese Sprache auch beherrscht. Nur: das Device muss RAM haben (der Tiny11 oder 12 hat z.B. keines), sonst ist nur Assembler möglich (meines Wissens). Das AVR-Tutorial ist nach wie vor brauchbar, es geht ja nicht auf spezielle Eigenschaften einzelner und ev. historischer Devices ein. Fast immer findest du die Begriffe, Registernamen in der ganzen Palette gleich oder sehr ähnlich. Unter Win7 arbeite ich schon länger mit einem alten AVR-Studio (4.18), die neueren Varianten kenne ich nicht, sie müssten aber genauso verwendbar sein, auch Eclipse. Ich sah bisher keinen Grund, einen Upgrade vorzunehmen. Sie sind wohl umfangreicher in der Unterstützung neuerer Devices, aber wohl auch komplexer zu bedienen. Dazu gibt es aber sicherlich noch ein paar andere Antworten.
Wenn du auf einen möglichst kleinen Footprint setzt, nehmen eine Developmentboard, wie z.B. arduino. Auch die lassen sich problemlos mit Atmel Studio in c bare Metal programmieren
Für den EINSTIEG und erste Erfahrungen sind auch Arduinos (u. Kompatible) nicht die Schlechteste Wahl ... Kleiner und billiger als ein China-Nano-Clone oder Digisparks Digistump gehts kaum noch.
Danke für die Antworten. Bin nun auf diese Seite gestossen: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html Da ist sogar ein Gratisbuch dabei. Ich denke, ich werde mir erstmal einen ATTINY Chip sowie einen billigen China Programmer zulegen, mir einen Programmieradapter basteln und damit erst einmal loslegen. mfg Sektionschef
Stand der Technik ist, dass man die Chips in eingebautem Zustand in der Schaltung programmiert. Die betroffenen I/O Pins kann man dennoch eingeschränkt nutzen. Bei den ganz kleinen Mikrocontrollern mit 8 Pins mache ich es trotzdem manchmal so, wie du beschrieben hast: Ich stecke stecke sie zum Programmieren in einen selbst gebastelten Adapter. Für AVR Mikrocontroller (ATtiny und ATmega) brauchst du einen ISP Programmieradapter. Ein gut abgehangener robuster Kandidat ist der Atmel ISP MKII. Mit dem kann man nichts falsch machen. Wenn du einen nicht originalen Programmieradapter (nicht von Atmel/Mirochip) kaufen möchtest, achte auf stk500 (oder stk500v2) Kompatibilität. Denn dieses Protokoll wird von praktisch allen Programmen unterstützt. Die billigsten Programmieradapter findest du unter dem Namen "USBASP". Sie eignen sich in der Regel jedoch nur für 5V Versorgungsspannung. Wenn du debuggen möchtest, brauchst du einen Atmel ICE. Den gibt es als nackte Platine, mit Gehäuse und mit Gehäuse plus Adapter-Set. Beachte, dass die Anschlüsse vom ICE sehr klein sind, passende Stecker und Kabel gehören in der Regel nicht zur Ausstattung gewöhnlicher Bastler. Arduino Module kann man über einen USB Port mit Hilfe des vorinstallierten Bootloaders programmieren. Es gibt ganz kleine Modelle mit dem Namen "Digispark Mini". Arduino Nachbauten sind billiger, werden allerdings manchmal ohne Bootloader geliefert. Dann braucht man doch einen ISP Programmieradapter, um den Bootloader oder das eigene Programm zu installieren. Hier ist meine Softwaresammlung für AVR: http://stefanfrings.de/avr_tools/index.html Nun kommt ein Schwenk zur 32bit Welt: Der originale Programmieradapter für STM32 Mikrocontroller heißt ST-Link. Damit kann man auch debuggen. Chinesische Nachbauten sind ab 2,50€ in Form eines USB Sticks zu haben und eignen sich ebenso. Ihr Nachteil besteht darin, dass sie keinen SWO Eingang und keinen Reset Ausgang haben. Der optionale SWO Eingang dient der Anzeige von Trace-Meldungen. Alternativ kann man auf einen seriellen Port ausweichen. Der Reset Ausgang wird nur in bestimmten Situationen gebraucht und kann notfalls durch einen Taster ersetzt werden. Die Nucleo Boards sind für den Einstieg sehr empfehlenswert. Sie enthalten einen ST-Link, den man auch zur Verwendung andere STM32 Controller verwenden kann. Alle STM32 Mikrocontroller enthalten ab Werk einen nicht löschbaren seriellen Bootloader. Manche Modelle können auch über USB, CAN oder I²C befüllt werden. Debuggen geht aber nur mit ST-Link. Eine schnellere Alternative zum ST-Link ist der J-Link von Segger. Der kann auch debuggen. Hier ist meine Doku-Sammlung für STM32 (mit Links zu Software): http://stefanfrings.de/stm32/index.html Soweit ich weiß, gibt es keine STM32 Controller mit DIP Gehäuse. Aber es gibt das "Blue-Pill Board" (auch bekannt als "STM32F103C8T6 Minimum System Development Board"), das passt auf Steckbretter. Sowohl für AVR als auch für STM32 ist die gesamte notwendige Software kostenlos erhältlich.
Moin, wie bereits oben schon geschrieben wurde, würde ich einen Arduino Nano empfehlen. Der hat ein DIP-Format und paßt in fast jedes Steckbrett. Bei Bedarf kann der auch z.B. auf Lochrasterplatinen gelötet werden. Spannungsregler usw. ist alles bereits vorhanden. Programmiert wird der mit einer kostenlosen IDE über die USB-Schnittstelle. Programmiergerät entfällt. Zudem gibt es Hunderte von Programmbeispielen im Netz, was ine große Hilfe sein kann. Der kostet selbst als Original nur etwa 20 Euro.
Vielen Dank für die hilfreichen Informationen!!! Wie ich es verstehe, hat der Arduino(nano) den Vorteil, dass er schon alles(Netzteil, Programmer,etc) on board hat. Wie ist denn das generell, kann ich sämtliche Programmierumgebungen für die AVR uPs auch für den Aduino Nano verwenden, weil da ja auch ein AVR drauf ist oder benötigt der Arduino nano eine eigene SW-Umgebung? Kennt ihr den joy-it Arduino Nano V3, den gibt es schon ab 6Euro. Sollte lt. Datenblatt einen bootloader drauf haben. Oder könnt ihr andere nano Nachbauten empfehlen? mfg Sektionschef
Peter L. schrieb: > Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand beim Zusammenstellen meines > Erstequipments behilflich wäre. Ein PC mit echtem LPT parallelen oder COM seriellen Port, erspart die Arduino-Schiene und ermöglicht Pollin AVR Eval Board 2.0.1 und AVRDude einzusetzen. Ein Experimentiersteckbrett, erlaubt es ohne EvalBoard trotzdem einen u>C (im DIL Gehäuse) auszuprobieren (mit bedrahteten Bauteilen).
Michael B. schrieb: > Ein PC mit echtem LPT parallelen oder COM seriellen Port, erspart die > Arduino-Schiene und ermöglicht Pollin AVR Eval Board 2.0.1 und AVRDude > einzusetzen. Hättest du einen Link bei pollin für das Board? mit der Bezeichnung konnte ich es nicht finden. mfg Sektionschef
Du wolltest ja etwas kleines und einfaches haben. Nimm einen Digispark Nachbau (je nach Preferenz mit USB Buchse oder direkt mit USB Stecker), und dazu die Arduino IDE. Kleiner wirst du es mit einem DIL Gehäuse auch kaum hinbekommen. Beispiele: https://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-5pcs-lot-GY-Digispark-kickstarter-miniature-minimal-development-board-TINY85-module-for-Arduino-usb/32213436059.html https://www.aliexpress.com/item/Logic-board-CPWBY3821TP-In-stock-Best-price-and-good-service/606895785.html
Peter L. schrieb: > Welchen ATTINY sollte ich dazu nehmen? Ich finde den ATtin84 ganz nett. DIP14 ist nicht sehr groß und 11 IO-Pins sind verfügbar.
Danke nochmals, der Digispark schaut wirklich sehr nett aus. Komischerweise findet man im Internet immer nur die USB Variante(mit der USB Leiterplattenzunge), aber ich habe bis jetzt noch nicht die Variante mit microusb gefunden. Hätte gerne gewusst, welche Abmessungen er hat. mfg Sektionschef
Das Din das Ike empfohlen hat wollte ich auch vorschlagen. Wenn man es als Digistomp kauft ist es noch kleiner und kann zum programmieren direkt in einen USB Port gesteckt werden. Aus China kosten solche Platinen meist kaum mehr als der nackte Controller. Ich find die Dinger jedenfalls sehr praktisch.
Peter L. schrieb: > Wie ist denn das generell, kann ich sämtliche Programmierumgebungen für > die AVR uPs auch für den Aduino Nano verwenden, weil da ja auch ein AVR > drauf ist Ja > Sollte lt. Datenblatt einen bootloader drauf haben. Arduino Module sollten mit Bootloader geliefert werden. Ich hatte aber schon mehrfach welche bekommen, wo dieser fehlte. Lose AVR Mikrocontroller werden normalerweise ohne Bootloader geliefert. Du kannst ruhig Arduino Nano Nachbauten aus Asien bestellen. Aber bestelle Dir beim selben Händler direkt einen ISP Programmieradapter mit damit du nicht blöd da stehst, falls der Bootloader fehlt. Die Arduino IDE hat im Menü eine Funktion, um den Bootloader zu installieren. Wenn du mit einer anderen IDE (oder ohne IDE) programmieren möchtest, kannst du das Kommandozeilentool "avrdude" benutzen, um dein Compiliertes Programm (*.hex oder *.bin) auf den Mikrocontroller zu installieren. Avrdude unterstützt alle gängigen Programmieradapter und auch den Arduino Bootloader.
Peter L. schrieb: > Hätte gerne gewusst, welche Abmessungen er hat. > mfg > Sektionschef Die China-Boards die ich hier habe, haben unterschiedliche Abmessungen. Das geht von 18x20 mm bis 18x24 mm. Beim großen Board ist die USB Buchse bündig, bei den kleineren Boards steht sie etwa 1 mm über. Wenn man bei AliExpress bestellt, dann ist es meist etwas Zufall welche Version man bekommt, die kann schon mal von der Abbildung abweichen.
Stefanus F. schrieb: > Arduino Module sollten mit Bootloader geliefert werden. Ich hatte aber > schon mehrfach welche bekommen, wo dieser fehlte. Wenn die keinen Bootloader haben, sind es keine Arduinos, also werden die reklamiert, Punkt. Peter L. schrieb: > Kennt ihr den joy-it Arduino Nano V3, den gibt es schon ab 6Euro. Sollte > lt. Datenblatt einen bootloader drauf haben. > Oder könnt ihr andere nano Nachbauten empfehlen? Joy-it sind China Nachbauten des Arduino-Nano. Man braucht im Windows den Treiber für dessen USB-IC CH340, ab dann ist der klaglos mit der Arduino-IDE zu bearbeiten. Ich habe gerade zwei Nanos aus China (Aliexpress) mitkommen lassen, für je 1,72 Euro. Wie schon weiter oben geschrieben, die Dinger passen wie ein grosses IC klaglos in Lochrasterplatten, günstiger kann ich nicht basteln - solange es nicht auf Platz und Stromverbrauch ankommt. Die USB-Schnittstelle mache ich mir im fertigen Gerät von außen zugänglich, dass ich Softwarekorrekturen einspielen kann, ohne den Kram zu zerschrauben oder gar das IC ziehen zu müssen.
Michael B. schrieb > Ein PC mit echtem LPT parallelen oder COM seriellen Port, erspart die > Arduino-Schiene und ermöglicht Pollin AVR Eval Board 2.0.1 und AVRDude > einzusetzen. Wer so etwas noch hat oder sich als Oldtimer zulegt, hat bereits eine gute Startposition fürs Programmieren. Mit Tiny44, Tiny2313 oder ATmega88 kann es gleich los gehen. mfG
Manfred schrieb: > Wenn die keinen Bootloader haben, sind es keine Arduinos, also werden > die reklamiert, Punkt. Ich sage nur leben und leben lassen. Die werden ja auch nicht als "Arduino Board" verkauft, sondern "Arduino Nano compatible Board". Und das sind sie ja auch. Denn Arduino unterstützt das Flashen via ISP.
Wopper schrieb: > Die China-Boards die ich hier habe, haben unterschiedliche Abmessungen. > Das geht von 18x20 mm bis 18x24 mm. Beim großen Board ist die USB Buchse > bündig, bei den kleineren Boards steht sie etwa 1 mm über. Wenn man bei > AliExpress bestellt, dann ist es meist etwas Zufall welche Version man > bekommt, die kann schon mal von der Abbildung abweichen. Danke! Diese digispark boards mit dem Attiny85 sind schon recht nett, wenn man kleine logik Aufgaben nicht unbedingt mit einem Gatterfriedhof lösen möchte. Wie seriös ist denn aliexpress? Ich meine, dort kann man scheinbar ein Teil um 1-2Euro aus China kaufen mit Gratisversand. Funktioniert das wirklich? Wo ist der Haken? Ob das board den micro usb bündig hat oder nicht wäre mir egal. Wichtig wäre dass der bootloader drauf ist(das steht nirgendswo in der Beschreibung) und dass ich nicht das board mit der USB-Platinenzunge bekomme. Ich denke, ich werde mir 1,2 Stück dort einmal bestellen. mfg Sektionschef
Peter L. schrieb: > Wie seriös ist denn aliexpress? Ich meine, dort kann man scheinbar ein > Teil um 1-2Euro aus China kaufen mit Gratisversand. Funktioniert das > wirklich? Wo ist der Haken? Ich habe über die Jahre bestimmt schon €200 bei AliExpress gelassen. Bis jetzt ohne Probleme. Versand dauert halt lange. Und manchmal muß man den Verkäufer nochmal anstupsen, wenn ein Teil nicht ankommt. Aufpassen muß man mit Einfuhrumsatzsteuer und Zoll. Deswegen besser mehrere kleine Bestellungen machen als eine große.
Peter L. schrieb: > Wie seriös ist denn aliexpress? Ich meine, dort kann man scheinbar ein > Teil um 1-2Euro aus China kaufen mit Gratisversand. Funktioniert das > wirklich? Wo ist der Haken? Das funktioniert wunderbar. Die Webseite ist seriös, Aliexpress gehört schliesslich zu "Alibaba". Zu den grössten Nachteilen gegenüber Bestellung und Versand direkt aus Deutschland gehören: - Die Versanddauer ist recht recht. Üblicherweise irgendwo zwischen 2 und 6 Wochen. - Selten kommt eine Bestellung einfach nicht an, sondern geht irgendwo auf dem Versandweg verschollen. Ich würde tippen dass das bei mir so bei ca. 2% der (mittlerweile bald 200) Bestellungen passierte. - Lohnt sich vor Allem für Artikel von geringem Wert (unter 22 Euro), denn wenn der Wert der Lieferung über diesem Wert liegt, sind eigentlich irgendwelche Abgaben zu entrichten (Einfuhrumsatzsteuer?). Diese Grenze gilt aber nicht für den gesamten Einkauf bei Aliexpress, sondern Du musst nur darauf achten, dass die Summe aller bei einem bestimmten Aliexpress-Händler bestellten Waren nicht über dieser Grenze liegt, weil der alle bei ihm bestellten Waren in einer einzigen Sendung verschickt. Beim Bestellen bei Aliexpress wird für jeden Händler übersichtlich angezeigt, wie hoch die Summe der bei diesem Händler bestellten Waren ist. Das sind letztlich allgemeine Nachteile, wenn man Sachen aus China geliefert bekommt; die gleichen Nachteile hat man also auch, wenn man bspw. bei eBay oder Amazon ein Produkt bestellt, das aus China versendet wird. Wenn Du schon bei Aliexpress bestellst, und Du gerade erst in die µC-Welt einsteigst, dann würde ich an Deiner Stelle gleich noch 1-2 andere Sachen mitbestellen, die für die µC-Entwicklung extrem nützlich sind, falls Du die noch nicht bereits hast: - einen AVR-ISP-Programmer wie den "USBASP". Kostet nur ca. 1 Euro incl. Versand und irgendwann braucht man sowas normalerweise eh. Falls bspw. der Bootloader tatsächlich fehlt, kannst Du ihn damit einfach aufspielen. - ein Salae Logic Analyzer-Klon (suche z.B. nach "logic analyzer 24m 8ch"). Gibt's ab ca. 5 Euro, und ist bei der µC-Entwicklung häufig supernützlich und schnell sein Gewicht in Gold wert. - mindestens einen Arduino Nano-Klon, ca. 2 Euro. Die Dinger sind einfach superpraktisch, und können bei Bedarf auch z.B. als ISP-Programmer genutzt werden, wenn man gerade keinen anderen ISP-Programmer zur Hand hat. - einen USB-UART-Wandler, ab ca. 1 Euro. Ich würde bei der Modell-Auswahl empfehlen darauf zu achten, dass auch das RTS-Signal herausgeführt ist, das ist leider nicht immer der Fall.
Peter L. schrieb: > Ob das board den micro usb bündig hat oder nicht wäre mir egal. Wichtig > wäre dass der bootloader drauf ist(das steht nirgendswo in der > Beschreibung) Bei den Boards mit SMD Tiny85 ist der Bootloader in der Regel drauf. Die Boards mit DIL Fassung werden meist ohne Tiny geliefert. (Produktbeschreibung GENAU lesen) Aber selbst wenn der Bootloader nicht drauf ist, kann man ihn ja jederzeit drauf spielen. https://github.com/micronucleus/micronucleus Bitte eine Besonderheit beachten: Die originalen Digispark werden mit deaktiviertem Resetpin ausgeliefert. Dieser steht also als Digital IO oder Analog in zur Verfügung. Bei den Clonen/Nachbauten meist nicht. Für Änderungen an der Stelle - reaktivierung des Reset - Fuses, oder Bootloader ändern ist dann ein HVSP Programmer von Nöten
Peter L. schrieb: > Wie seriös ist denn aliexpress? Wie Ebay. Wenn du ein Problem mit der Ware oder dem Versand hast, musst du dich mit dem Händler auseinander setzen. Und da gibt es von super gut bis extrem schwierig alles. Bei Problemen mit dem Zahlungsvorgang hilft Aliexpress selbst. Wenn ein Händler eine Reklamation ignoriert, bekommst du dein Geld zurück. > Wo ist der Haken? Der Versand ist so billig, weil die chinesiche Regierung den Versand subventioniert. Noch darfst du bis zu 22€ (incl. Versandkosten) pro Sendung Zollfrei importieren. Ich habe gehört, das dies bald weg fällt. Wie dann die Zollabwicklung für solche Kleckerbeträge effizient ablaufen soll, bin ich mal gespannt.
Peter L. schrieb: > Ich denke, ich werde mir 1,2 Stück (Digispark) dort einmal bestellen. Nimm lieber gleich 10 + ein USBASP Programmieradapter damit du den Bootloader ggf selbst installieren kannst. Der Versand aus China dauert typischerweise 4-8 Wochen. Da bestellt man besser gleich alles mit, was man eventuell braucht. Denn wenn du 2 Monate gewartet hast und dann der Bootloader fehlt, wartest du nochmal 2 Monate. Das ist nicht lustig.
Stefanus F. schrieb: > Der Versand ist so billig, weil die chinesiche Regierung den Versand > subventioniert. Das ist noch nicht mal die halbe Wahrheit. China gilt noch als Entwicklungsland. Und Post aus Entwicklungsländern wird im (EU?) Inland kostenlos transportiert.
Alles, was >= 50 ct kostet, ist wohl schon wieder zu teuer :-( Um einfach anfangen zu können, würde ich dem TO einen Arduino UNO R3 mit steckbarem ATmega328 nahelegen. Damit kann er sofort loslegen und erst einmal die benötigte Funktion mit beliebigen Portpins testen/realisieren. Das sollte recht frustfrei umzusetzen sein. Meinetwegen zunächst im Arduino setup()-loop()-slang oder auch gleich in solidem C mit main(). Abschließend kann das Programm für einen ATtiny85 (z.B.) übersetzt werden (AVR-Studio, xyz). Mit ein paar Strippen läßt sich der Arduino als "Programmiergerät" betreiben und die .hex-Datei in den ATtiny schreiben.
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