Hallo, ich möchte in meinem KFZ gerne Radio und Innenbeleuchtung über die Funkzentralverriegelung steuern, so dass man auch bei gezogenen Schlüssel noch Radio hören und die Innenbeleuchtung einschalten kann, wenn die Kinder im Auto warten. Leider gibt es keinen einfachen Ausgang bei der KFZ-Zentralelektrik. Deshalb habe ich die Idee über die Steuerleitungen der ZV-Motoren zu gehen, welche durch Umpolung funktionieren. Leider finde ich kein günstiges bistabiles Relais, dass durch Umpolung schaltet. Reichelt hätte zwar eins, aber mit über 10EUR + Versand ist es mir zu teuer. https://www.reichelt.de/bistabiles-steckrelais-12v-1-wechsler-16a-fin-40-61-6-12v-p62793.html Außerdem bin ich absolut kein Freund von Reichelt. Leider finde ich in China (Aliexpress/Ebay) nichts Vergleichbares Bei Conrad habe ich nur dieses gefunden zu einem noch akzeptableren Preis, welches allerdings 3pol. (2 Spulen) ist: https://www.voelkner.de/products/888929/Finder-41.61.6.012.4016-Printrelais-12-V-DC-16A-1-Wechsler-1St..html Da ich da sowieso bestelle, überlege ich es mitzubestellen: Laut Datenblatt (siehe Anhang) soll an A3 Plus. Weiß jemand, ob man das Relais auch umgepolt betreiben kann (also mit Minus an A3)? Dann würde ich an A1/A2 einfach jeweils eine 1N4007 Diode antiparallel klemmen und verbinden. Oder kennt jemand ein günstiges Alternativrelais?
Dominik schrieb: > Leider finde ich kein > günstiges bistabiles Relais, dass durch Umpolung schaltet. Das können eigentlich alle bistabilen Relais. Günstige Exemplare findet man immer wieder bei Pollin.
Bei Pollin hatte ich auch geschaut. Aber vielleicht habe ich grundsätzlich eine falsche Vorstellung über bistabile Relais: Muss die Spulenspannung dauerhaft anstehen, um einen sicheren Kontakt zu halten? Oder darf die Spulenspannung nach der Umschaltung auch weggeschaltet werden? Oder hat der Umschalter dann eine Art "Mittelstellung", so das gar nichts durchgeschaltet ist? Bei Pollin steht nämlich: "zuverlässigem Betrieb auch bei kurzzeitigen Spannungsabfällen bis 50 % der Nennspannung" woraus ich folgere, dass die Nennspannung permanent anstehen muss. Wenn dem so ist, dann kann ich mein Problem damit nicht lösen. Ich habe auch schon irgendwo bistabile Relais gesehen, die mit Spannungsebenen umschalten: ~3V zum Ausschalten und ~12V zum einschalten, sofern ich das richtig verstanden habe.
Kommando etwas zurück. Die Relais mit dem genannten Text (50% Spannungsfall) waren nicht bistabil. Zu sehr die Suche vertraut. Ansonsten finde ich nur bistabile Relais mit 1-2A Schaltleistung bei Pollin und unabhängig davon, dass mir die Schaltleistung zu gering ist, haben die i.d.R. auch 2 Spulen.
Dominik schrieb: > Muss die Spulenspannung dauerhaft anstehen, > um einen sicheren Kontakt zu halten? Bistabile Relais könne beide Zustände ohne Strom beibehalten.
Jupp sind teuer geworden, Finder im besonderen. TE/Schrack RT314 1Wechsler 16A 12V? -> RT314A12. Völkner hat das, conrad sollte es auch haben aber mein Browser flippt da iwie aus :/
Dominik schrieb: > Ansonsten finde ich nur bistabile Relais mit 1-2A Schaltleistung bei > Pollin und unabhängig davon, dass mir die Schaltleistung zu gering ist, > haben die i.d.R. auch 2 Spulen. Pollin ist halt mehr Resterampe. Schon bei Reichelt wirst du mit dem Suchwort "bistabil" fündig. Bei richtigen Distris gibts noch viel mehr Auswahl.
Dominik schrieb: > Ansonsten finde ich nur bistabile Relais mit 1-2A Schaltleistung bei > Pollin und unabhängig davon, dass mir die Schaltleistung zu gering ist, > haben die i.d.R. auch 2 Spulen. Was wird wohl passieren, wenn du nur eine Spule nutzt?!
Hi, in der "Relaistechnik Publikation" werden nur bistabile Relais mit positiver oder negativer Ansteuerung erwähnt. Also immer zwei "Taster" nötig. TO sollte IMHO also vielleicht besser nach gepolten Relais suchen. "...Gepolte Relais: Dauermagnet im Steuerkreis Bei entsprechender Auslegung des Magnetsystems können mit gepolten Systemen auch bistabile Relais realisiert werden. Diese Bauelemente weisen zwei stabile Arbeitsbereiche auf, d.h. nachdem die Kontakte durch Erregung der Spule in die andere Stellung geschaltet haben behält das Relais diese Position, auch nach Wegfall der Spulenspannung. Um ein sicheres Umschalten der Kontakte zu gewährleisten reicht bereits eine Spannungsimpulsdauer an der Spule von 20 ms. Danach kann die Spulenspannung gänzlich wegfallen... ....Damit der Magnet zusammen mit dem Feld der Spule richtig wirken kann, muss auf die Polarität der Spulenspannung geachtet werden... " Quelle: https://www.elektronikpraxis.vogel.de/die-vorteile-gepolter-relais-in-der-gebaeudeinstallation-nutzen-a-67367/ ciao gustav
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frogger schrieb: > TE/Schrack RT314 > 1Wechsler 16A 12V? -> RT314A12. Völkner hat das Tausend Dank! Das wird's werden. Danke auch "Karl B." für die begriffliche Klärung!
gibts auch mit zwei Spulen [F]: RT314F12 Wenn 8A reichen, RT424F12 2Spulen, zwei Wechsler. damit ginge auch ein simpler Stromstoßschalter mit je zwei Dioden u. Kondis plus einem widerstand und mit 3,44 wenn nicht verguckt sogar billiger :() ...
Selber reingelegt, geht nicht die sind nicht getrennt :( Aber ich hatte irgendwo schon welche gesehen, mmh.
Teo D. schrieb: > Was wird wohl passieren, wenn du nur eine Spule nutzt?! Sinnvoller ist es, beide Spulen in Reihe zu schalten. Dann hat das Relais nämlich die doppelte Emfindlichkeit. (Bei bipolarer Ansteuerung).
Harald W. schrieb: >> Was wird wohl passieren, wenn du nur eine Spule nutzt?! > > Sinnvoller ist es, beide Spulen in Reihe zu schalten. > Dann hat das Relais nämlich die doppelte Emfindlichkeit. > (Bei bipolarer Ansteuerung). War mir da nicht sicher, lang ists her...
Teo D. schrieb: > War mir da nicht sicher, lang ists her... Man erkennt das deutlich, wenn man das Datenblatt eines Relais ansieht, welches sowohl mit einer, als auch mit zwei Spulen angeboten wird.
PB2420-ND ist eine digikey-nummer für RT424F05, kLicK... https://www.electronicdesign.com/analog/relay-based-onoff-flip-flop-remembers-state-during-power-failure evtl. ausbaufähig. --- gebrauch(t)e selber ldgl. singlecoil in C-Schaltung irgendwas war da ;)
Und noch ein weiterer. https://www.electronicdesign.com/analog/impulse-controlled-sequential-switch-without-active-electronics Marek Irek | Jan 23, 2019 EOT
Dominik schrieb: > Deshalb habe ich die Idee über die Steuerleitungen der ZV-Motoren zu > gehen, welche durch Umpolung funktionieren. Leider finde ich kein > günstiges bistabiles Relais, dass durch Umpolung schaltet. Hi, verstehe das so, kein Taster, sondern immer fest verdrahtet parallel zu den Motoranschlüssen. Und die werden umgepolt. Also einmal wird die Schaltstellung manuell oder durch kurzes Rauf- und Runterfahren in die richtige Position gebracht. Dann müsste nach Schalten, sowohl so lange, wie der Motor Strom zieht nichts weiter passieren. Und die Schaltstellung auch, wenn Motor aus ist beibehalten werden. Wird jetzt Motor in Gegenrichtung betrieben, schaltet sofort das Relais in Gegenposition. Mache gleich einmal ein Experiment. Momang. Leider haben die Relais 48 V Erregerspannung. Sonst könnte ich Sie Dir schenken. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Mache gleich einmal ein Experiment. Momang. L Versprochen. Also, es ist ein Relais mit Spule mit Mittelanzapfung. Es verhält sich im Film so, wie es der TO wohl wünscht, wenn ich ihn richtig verstanden habe: Dominik schrieb: > Deshalb habe ich die Idee über die Steuerleitungen der ZV-Motoren zu > gehen, welche durch Umpolung funktionieren. Dazu werden nur die äußeren Anschlüsse benutzt und umgepolt. Das Relais funktioniert aber auch, wenn man Minus an Mittelanzapfung legt und Plus abwechselnd auf eines der beiden Enden. Bei der ersten Variante muss berücksichtigt werden, dass die Erregerspannung doppelt so groß ist, weil ja auch "zwei" Spuleninnenwiderstände wirken. Wie gesagt für 24 V ausgelegt, reagiert im Test oben ab etwa 35 V. Fragt mich jetzt bitte nicht, wie rum man die Freilaufdioden polen sollte, oder ob überhaupt welche in Frage kommen, ohne einen Kurzschluss zu produzieren. ciao gustav
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