Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Düse gesucht


von Jonas B. (jibi)


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Guten Abend,

weiß jemand wo ich diese Kupferdüse herbekomme oder welche 
Innengeometrie zur Herstellung genutzt werden kann?

https://youtu.be/oNS8UvrrzYo?t=345

Vielen Dank!

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Jonas B. schrieb:
> weiß jemand wo ich diese Kupferdüse herbekomme

Dafür kannst Du eine stinknormale Düse für MAG-Schweißgeräte 
(Drahtstärke 0,6mm) hernehmen.
Bekommst Du in jedem Baumarkt.

Nimm gegen Flammrückschlag besser Edelstahlwolle her.

Und verwend auch nicht so einen mickrigen Bubbler, wie im Video gezeigt.

Denn der Bubbler ist "letzte Reserve", die bei einem Flammrückschlag 
immer noch funktionieren können muß, damit es Dir die HHO-Zelle nicht 
zerfetzt.

Grüße

von Jonas B. (jibi)


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Vielen Dank!

von Bernd K. (prof7bit)


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L. H. schrieb:
> die bei einem Flammrückschlag
> immer noch funktionieren können muß, damit es Dir die HHO-Zelle nicht
> zerfetzt.

Anekdote am Rande: Ein mit Knallgas gefüllter 10l Eimer (handelsüblicher 
Plastikeimer aus dem Haushaltszubehör) der oben offen(!) ist (Knallgas 
wird mit Geschirrspülmittelschaum in Position gehalten) wird bei 
Entzündung den Eimer in 100 kleine Fetzen zerreißen obwohl er oben 
offen ist! Sehr eindrucksvoll! (Brille und Gehörschutz nicht vergessen!)

von MaWin (Gast)


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Jonas B. schrieb:
> weiß jemand wo ich diese Kupferdüse herbekomme oder welche
> Innengeometrie zur Herstellung genutzt werden kann?

Nimm eine vom 3D-Drucker mit 0,4mm

von abc.def (Gast)


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Luftballon voll 2H2+O2 anzünden ist kein Problem. Gehörschutz, und in 
der Hand halten. Nur im Freien, am besten zu Silvester, da knallt es 
sowieso überall. Klein beginnen. Aber bitte nicht, wenn Mecker-Nachbarn 
da sind.
Super Idee hier, nur die Präzision der Backförmchen ist abenteuerlich, 
Gefahr von inneren Funken. Mit etwas NaOH ist der Generator effektiver, 
aber dann gibt es die Gefahr vom Verätzen bei Unfall. Bitte beachten: 
der Generator erhitzt sich erheblich.
Nicht vergessen: alte PC Netzteile liefern 5V, 20A und sind leicht 
verfügbar.

von Jonas B. (jibi)


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>Nimm eine vom 3D-Drucker mit 0,4mm

;)

>Anekdote am Rande: Ein mit Knallgas gefüllter 10l Eimer (handelsüblicher
>Plastikeimer aus dem Haushaltszubehör) der oben offen(!) ist (Knallgas
>wird mit Geschirrspülmittelschaum in Position gehalten) wird bei
>Entzündung den Eimer in 100 kleine Fetzen zerreißen obwohl er oben
>offen ist! Sehr eindrucksvoll! (Brille und Gehörschutz nicht vergessen!)

Ich bin "geimpft" und passe auf.
Ich hab auch bisschen Erfahrung mit Elektrolyse und Entrosten. Dafür 
existiert auch eine recht leistungsstarke Absaugung und ein säurefester 
Tisch / Arbeitsplatz.

(Brille und Gehörschutz nicht vergessen!)

-check

>Mit etwas NaOH ist der Generator effektiver,
>aber dann gibt es die Gefahr vom Verätzen bei Unfall.

Müsste ich noch vom Platinenätzen haben, das ist doch das Zeug oder?

Ich baue erstmal eine kleine Testzelle und dann kann ich immer noch 
skalieren...

Grüße Jonas

von L. H. (holzkopf)


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abc.def schrieb:
> Mit etwas NaOH ist der Generator effektiver,
> aber dann gibt es die Gefahr vom Verätzen bei Unfall. Bitte beachten:
> der Generator erhitzt sich erheblich.

Nein, NaOH ist KOH weit unterlegen.
Es ist kein Geheimnis, daß professionelle Elektrolyseure mit ca. 26 bis
30%igem KOH-Elektrolyt laufen.

Wo man noch etwas mehr "herausholen" kann, liegt in der Auswahl der 
Elektroden:
Anode: reines Nickel oder vernickeltes Eisen
Kathode: Eisen

Damit "sackt" nämlich die Einzelzellenspannung auf ca. 1,2V ab.
Und bereits ab der fängt dann die Gasung an.
Ist nichts anderes als die uralten NiFe-Akkus von Edison, die für 
HHO-Erzeugung "überladen" werden können.

Auf nichts anderem basiert nämlich die HHO-Erzeugung als auf der 
Überladung von Einzelzellen.
2V sind dabei nicht unbedingt das "Maß der Dinge". :D
Ab 1,2V Überladung funktioniert das mit entspr. Elektroden besser.

Zum Flammrückschlag noch etwas:
Das im Video gezeigte Röhrchen dazu ist "unter aller Sau"!
Besorg Dir besser einen 1/2"-Fitting etwa gleicher Länge und stopf den 
mit
VA-Wolle zu.
Vorne Anschluß an die Düse und hinten Anschluß an den Bubbler.
Kannst Du alles mit handelsüblichen Fittingen machen.

Grüße

von 2 Cent (Gast)


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L. H. schrieb:
> Das im Video gezeigte Röhrchen dazu ist "unter aller Sau"!
> Besorg Dir besser einen 1/2"-Fitting etwa gleicher Länge und stopf den
> mit
> VA-Wolle zu.
Vorschlag einer billigen lösung: lange Injektionsnadel (Edelstahl leitet 
Wärme sehr schlecht, ausserdem Bauformbedingt Flammrückschlaghemmend) 
aus der Apotheke. Luerverbindung an duenne lange Einwegspritze befüllt 
mit  VA-Wolle.

von Jonas B. (jibi)


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Danke für die weiteren Tips!

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