Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Spannungsgesteuerte Stromquelle für Schaltschrank


von Kristian (Gast)


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Ich habe mir eine kleine Messbox gebaut mit Eingängen zur Spannungs- und 
Strommessung sowie Ausgängen zur Ansteuerung von Solid-State-Relais und 
Pumpen. Die Messbox beinhaltet eine TS35 Hutschiene auf der das 
Netzteil, die SPS mit den I/O Modulen sowie Sicherungen etc. angebracht 
sind. Das funktioniert soweit auch ganz gut.

Nun möchte ich gerne einen Ausgang hinzufügen über den ich zwischen 0 - 
2A geregelt ausgeben kann (maximal 24V). Ich suche also eine Möglichkeit 
eine spannungsgesteuerte Stromquelle auf den Ausgang zu legen. Gesteuert 
würde diese über den 0-10V Ausgang der SPS. Natürlich gibt es die 
Möglichkeit sich diesen Aufbau selber zu basteln mit OPs, FET etc. Da 
ich aber bereits ausschließlich Hutschienen Komponenten genutzt habe und 
mit meinen Messvorgängen schnell voran kommen möchte, suche ich ein 
fertiges Bauteil. Ich habe bereits mit dem Step-Down Konverter von 
JOY-IT gespielt 
(https://www.reichelt.de/dps-labornetzgeraet-0-50-v-0-5-a-joy-it-dps-5005-p239863.html) 
+ USB-Schnittstelle. Dieses Labornetzgerät kann man dann über eine 
proprietäre Software vom PC ansteuern - leider aber nicht über einen 
Analogen 0-10V Ausgang. Ich finde dazu überwiegend programmierbare 
Labornetzgeräte, diese sind aber sehr groß, haben ein unnötiges Display 
und kosten > 500€...

Hat jemand da eine Idee oder eine geeignete Komponente für mich parat :) 
?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kristian schrieb:
> über den ich zwischen 0 - 2A geregelt ausgeben kann (maximal 24V).
Bei welcher Versorgung? Oder meinst du, du versorgst die Stromquelle mit 
der Sachltschrankspannung von 24V, hast aber immer nur Lastwiderstände 
(deutlich) kleiner als 12 Ohm dran?
Wie schnell muss das Ding auf Lastschwankungen reagieren?
Oder generell: was für eine Last ist da dran?

von Patrick (Gast)


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Hallo,

was möchtest du denn mit dem Strom ansteuern? Muss es ein Konstantstrom 
sein oder wäre PWM auch okay? Also wenn du eine 24 Volt DC Pumpe steuern 
willst, wäre ein "Drehzahlsteller" die richtige Wahl.

von Patrick (Gast)


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Wenn PWM okay ist, guck dir das mal an. Soll auch ein optionales 
Hutschienengehäuse geben für das Ding. Wenn du eh mit net SPS arbeitest, 
sollte allzu hohe Dynamik eh keine Rolle spielen.

https://www.h-tronic.de/shop/10-a-drehzahlsteller/

von Kristian (Gast)


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Also es geht darum, eine Zinkabscheidung mittels Elektrolyse 
durchzuführen. Über den Widerstand kann ich nichts sagen, aber der 
Aufbau sieht in etwa so aus wie auf dem Bild. Der Prozess ist sehr 
träge. Man schaltet beispielsweise 1A durch, wartet 30 Minuten und 
ändert dann auf 0,9A, dann einige Minuten später auf 0,8A usw.

Als Versorungsspannung haben wir in der Messbox ein Netzteil 15A (230V / 
24V DC). Ich habe also 24V zur Verfügung und möchte den Strom zwischen 
0-2A variieren. PWM ist dafür leider nicht geeignet denke ich :-/

von Helmut K. (hk_book)


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Ein Ansatz wäre dieses Netzgerät (AC/DC) von Camtec:

https://www.camtec-netzteile.de/data-12/1/camtec_hseuireg04801_e0613e.pdf

aber: nicht DC/DC und das ist viel zu groß (480W) und kostet 
entsprechend. Strom und Spannung sind aber analog einstellbar (z.B. mit 
0-10V). Für professionelle Anwendung rechnet sich das vielleicht doch.

Mögliche Kandidaten wären noch TDK-Lambda und Kepco (habe ich jetzt aber 
nicht überprüft).

: Bearbeitet durch User
von Willi S. (ws1955)


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Schaltungsidee, natürlich mit etwas Basteln verbunden.

Die LM2596-Module (schon ab 1,50) zeichnen sich durch
wenig Udrop aus. Typisch nur 1.2V/2A. Ideal wären DCDC
mit COMP-Eingang, aber sowas höherwertiges kriegt man
in China nicht.
Das Ganze kostet keine 10€!

In der Skizze nicht enthalten sind diverse C's.
Die Kompensation (C+C/R) muss erprobt werden.

von Willi S. (ws1955)


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Noch eine Idee mit minimalem Bastelaufwand:

China-Modul mit XL4016, 8-40V zu 1.25V-36V max 8A
Schaltpläne gibt es online, in Varianten, muss
man schauen, welche Version man gekauft hat. Aber
im Prinzip geht der Umbau bei allen, nur R-Werte
sind anzupassen.

Beim Strom-Poti kann man auch eine Steuerspannung
anschließen (beim U-Poti geht es nicht). Ein Schnitt
und ein Widerstand in Serie zur 0-10V Quelle.

Der Shunt liegt im Minus-Zweig I- zur Last. Wenn
das nicht erlaubt ist, dann muss man diese Sache
vergessen.

Schön ist natürlich, dass Led anzeigen, ob das
Modul im U-Konstant oder I-Konstant Betrieb ist.

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