Moin zusammen, aufgrund von Umbauarbeiten und dementsprechend auch neuen Lampen stehe ich aktuell wieder vor dem leidigen Thema "LED-Leuchtmittel mit einer Lebensdauer > 2 Wochen und ohne sofortige Vernichtungsgarantie". Meine bisherigen guten Erfahrungen mit LED-Leuchtmittel hielten sich in Grenzen, entweder explodierten diese beim ersten Einschalten oder gaben nach ein paar Wochen oder Monaten ihren Geist auf. Zugegebenermaßen waren dies meist auch eher die günstigeren aus dem Baumarkt. Deswegen bin ich jetzt aktuell auf der Suche nach vernünftigen und guten LED-Leuchtmitteln, die diese genannten "Features" nicht besitzen. Welche nutzt ihr, welche Marke würdet ihr empfehlen oder anders herum, welche würdet ihr auf keinen Fall nutzen? Diese vernünftigen Leuchtmittel dürfen auch gerne etwas teurer sein. (Mir geht es im Grunde erstmal grundsätzlich um Marken oder Leuchtmittel, nicht um ein spezifisches Modell für einen bestimmten Sockel) Oder existieren vernünftige Leuchtmittel schlicht und ergreifend nicht, weil der Markt das so "schlecht" will? Über Anregungen und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar :).
:
Bearbeitet durch User
Sören W. schrieb: > Oder existieren vernünftige Leuchtmittel schlicht und ergreifend nicht Keine gefunden, die mindestens ein Spektrum besitzen wie Optisolis https://www.nichia.co.jp/en/product/led_sp_optisolis.html und nicht mit 100Hz flimmern. Von mit normalen Dimmern dimmbar reden wird gar nicht, es liegt oft am normalen Dimmer der nciht weniger als 40W schafft. Und von langlebig reden wir auch nicht, Rubycon LLE Elkos sind den Jubelekektronikherstellern NATÜRLICH zu teuer. Nimm Energy-Saver Halogen.
Sören W. schrieb: > Meine bisherigen guten Erfahrungen mit LED-Leuchtmittel hielten sich in > Grenzen, entweder explodierten diese beim ersten Einschalten oder gaben > nach ein paar Wochen oder Monaten ihren Geist auf. Ich hatte -zig Leuchtmittel mit Leds zur Prüfung, aber kein einziges ist explodiert, wie Du schreibst... Ich glaube Dir das nicht!
Noch nie sowas erlebt. Ich habe seit Jahren nur noch LED Lampen in Verwendung und hatte nie Probleme
Ich hab teils Philips, teils Osram, auch 6 dimmbare (Osram GlowDim und zwei LED-taugliche Dimmer von Merten) fürs Wohnzimmer, und immer wenn irgendwo in der Wohnung ein Glühobst kaputt geht schraub ich eine LED rein. Mir ist noch keine explodiert. Und auch sonst ist mir noch keine kaputt gegangen (klopf auf Holz).
:
Bearbeitet durch User
@e-doc Siehe ein Beitrag aus dem Jahr 2016 von mir. Seit dem bin ich da vorsichtig geworden :) Beitrag "LED Lampe explodiert"
Ich habe nicht dimmbare OSRAM LED Superstar (GU10) in der Küche und normal dimmbare Philips LED WarmGlow (E27) im Kinderzimmer im Einsatz. Die Philips seit einem Jahr und die OSRAM seit fünf Jahren. Beide liefern ein sehr angenehmes Licht und machen ordentlich hell. Kann ich nur empfehlen. Mit den billigen LED Lampen von z.B. Ikea oder eBay hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Davon würde ich abraten. Wer billig kauft kauft eben zweimal.
Ich habe Filament LEDs in E27 und E14 von ELV im Einsatz. https://www.elv.de/elv-10er-set-fl-premium-a60-7-w-led-lampe-e27-warmweiss.html Ra90 für Filament LEDs ist schon recht gut. Geht natürlich etwas auf die Effizienz. Sie sind auch preisgünstig. Explodiert ist noch keine ;-) Bezüglich der Lebensdauer kann ich noch nichts sagen.
Sören W. schrieb: > Oder existieren vernünftige Leuchtmittel schlicht und ergreifend nicht, > weil der Markt das so "schlecht" will? Im LED-Sektor ist es wie bei Verstärkern - sie werden mit Zahlen beworben. Daraus resultiert, das LEDs bis Anschlag ihrer Leistungsfähigkeit betrieben werden, was häufig zu thermischen Kollaps führt... Deshalb fahre ich meine LEDs nicht voll aus, sondern mit reduzierter Leistung, was natürlich bedeutet, das ich für die Treiber selbst sorgen muss. Ich kann über die Haltbarkeit daher nicht klagen und habe auch 8 Jahre alte LEDs noch in Benutzung :-)
Bernd K. schrieb: > Mir ist noch keine explodiert. Mir ist mal ein 40W Glühobst explodiert. Schlecht gekühlt im Badezimmerschrank, ein Tropfen Wasser "Bumm". Mein Dad stand daneben und meinte "Wie eine Handgranate....". Nenene, da sind mir platzende Elko lieber. Als Beleuchtung gibts bei mir seit Jahren (4-5?) (NoName) Retrofit-Filament LEDs, aus China/Asien. Bisher ist nur eine von sechs ausfallen (nach ca. 5Monaten). Eine Pfeift seit Anbeginn leise, hängt auf dem Schei..... Stört da Niemanden. :) Die Farbtemperatur ist etwas gewöhnungsbedürftig. 14-16W Hell wie ~75W aber mit der Farbtemperatur einer 60W Funzel. Menschen und Essen sehen gesund und appetitlich aus. Ansonsten gibts bei mir nur noch selbst gebaute und verdeckt angebrachte, 30-50W COB-LED (Marke/NoName) Deckenfluter. Bei den NoName COB-LEDs, scheint der Ra-Wert, eher zufällig zu sein....
Soraa Ungefähr das Beste, was es gibt auf dem Markt. Haben ihren Preis, sind diesen aber auch wert.
Guido Körber schrieb: > Haben ihren Preis, sind > diesen aber auch wert. Bei LEDs kann man wahrscheinlich auch irgendwann (oder heute schon?) an irgendeinem Punkt die Grenze zwischen Vernunft und Esoterik überschreiten, so wie bei Lautsprecherkabeln auch. Die alten Energiesparlampen waren Schrott, gar keine Frage. Hässliche Form, hässliches Licht mit diskretem Spektrum, Leute haben das letzte Glühobst gehortet aus schierer Verzweiflung angesichts absehbarer trüber Zukunft, unter den Qualen lautstark auf Brüssel geflucht, wer mag es ihnen verdenken? Die frühen LEDs waren teuer und anfällig und hässlich und auch das Licht war noch nicht überwältigend aber immerhin schon angenehmer als die ESL. Heutige handelsübliche LEDs sind nur noch mäßig teuer, Lebensdauer ist auch zufriedenstellend, Lichtqualität ist durchgängig nahe am Optimum das Spektrum ist kontinuierlich, angenehmes farbechtes Licht. Von hier aus ist es nur noch ein ganz schmaler Grat hinter dem dann das Land der Wunderlampen beginnt.
:
Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Heutige handelsübliche LEDs sind nur noch mäßig teuer ... und haben je nach Lieferung eine abweichende Lichtfarbe. Ärgerlich sind LED-Leuchten mit fest eingebauten LEDs, wo man beim kleinsten Defekt die ganze Leuchte wegwerfen muß (statt für 1€ das Leuchtmittel zu tauschen).
Bernd K. schrieb: > Die alten Energiesparlampen waren Schrott, gar keine Frage. Diese Behauptung wird auch durch ständiges Vorbeten / Nachplappern nicht richtig. Ich betreibe noch heute diverse "Energiesparlampen", also Leuchtstofflampen und komme damit bestes zurecht. Bei mir auf dem Tisch wurden schon mehr defekte LED-Retrofit zerlegt, als ich jemals an Energiesparlampen verbraucht hätte. oszi40 schrieb: > Ärgerlich > sind LED-Leuchten mit fest eingebauten LEDs, wo man beim kleinsten > Defekt die ganze Leuchte wegwerfen muß (statt für 1€ das Leuchtmittel zu > tauschen). Immer schön unbewiesene Dinge abschreiben! Fest eingebaute LEDs eröffnen die Chance auf ein thermisch sinnvolles Konzept, was bei Retrofit nicht der Fall ist. Man kann sich leider nicht drauf verlassen, dass der Leuchtenhersteller korrekt gerechnet und gefertigt hat, vom Prinzip her ist aber der Festeinbau der einzige Weg, Langlebigkeit erzielen zu können.
Bernd K. schrieb: > Die alten Energiesparlampen waren Schrott, gar keine Frage. Hässliche > Form, hässliches Licht mit diskretem Spektrum, > Die frühen LEDs waren teuer und anfällig und hässlich und auch das Licht > war noch nicht überwältigend aber immerhin schon angenehmer als die ESL. Sowohl weisse Leuchstofflampen als auch weisse LEDs erzeugen das weisse Licht mit Hilfe von Fluoreszenz. Dabei hat man bei den LLs jahrzehntelange Erfahrung und kann problemlos kontu- nuierliche Lichspektren erzeugen. Solche Mehrbandenlampen sind allerdings etwas teurer und etwas dunkler als welche in "Univer- salweiss". Ob man diesen Standard heute schon bei weissen LEDs erreicht hat, weiss ich nicht. Filament LEDs scheinen da ein guter Ansatz zu sein. M.E. sind Leuchtstofflampen und LEDs z.Z. sowohl im Wirkungsgrad als auch in der Lichtgüte (Ra) vergleichbar. Allerdings gibt es beim Wirkunhsgrad von LEDs noch Entwicklungsspielraum nach oben, während bei LLs der mögliche Wirkungsgrad wohl schon ausgereizt ist. Vielleicht will aber auch keiner noch viel Geld in die Verbesserung von Leuchtstofflampen stecken weil durch gescickte Lobbyarbeit ja alle glauben, das LEDs ja sooo viel besser sind und deshalb besser verkauft werden können.
Manfred schrieb: > Immer schön unbewiesene Dinge abschreiben! Fest eingebaute LEDs eröffnen > die Chance auf ein thermisch sinnvolles Konzept, was bei Retrofit nicht > der Fall ist. Das geh mal ins nächste Möbelhaus und schau Dir den teuren Schrott an. Ich wette um meinen Frühstückskaffee, daß auch eine Leuchte mit defekten LEDs dabei sein wird. Es sind nicht immer die LEDs die sterben. Es gibt auch kranke Netzteile mit kranken Elkos.
Harald W. schrieb: > Sowohl weisse Leuchstofflampen als auch weisse LEDs erzeugen > das weisse Licht mit Hilfe von Fluoreszenz. Dabei hat man bei > den LLs jahrzehntelange Erfahrung und kann problemlos kontu- > nuierliche Lichspektren erzeugen. Nimm ein Prisma oder ein Reflexionsgitter (z.B. alte CD als Spiegel) und schau Dir das Spektrum aller Deiner LEDs und aller Deiner ESLs an. Die LEDs sind kontinuierlich, die ESLs haben 4 oder 5 diskrete Linien. Die mechanische Bauform (Filament oder Chip) wird kaum einen Einfluss auf die grundlegende Funktion und Lichtfarbe einer weißen LED haben.
:
Bearbeitet durch User
Manfred schrieb: > Bei mir auf dem Tisch wurden schon mehr defekte LED-Retrofit zerlegt, > als ich jemals an Energiesparlampen verbraucht hätte. Hier auch, trotzdem akkumuliert sich die Quecksilberbelastung jedesmal mit jeder HG-Leuchtstofflampe. Für mich pers. aber nicht relevant: bin Raucher, und wohne in der Stadt. Heizkraftwerk in der Nachbarschaft inklusive. Manfred schrieb: > Fest eingebaute LEDs eröffnen > die Chance auf ein thermisch sinnvolles Konzept, was bei Retrofit nicht > der Fall ist. Man kann sich leider nicht drauf verlassen, dass der > Leuchtenhersteller korrekt gerechnet und gefertigt hat, vom Prinzip her > ist aber der Festeinbau der einzige Weg, Langlebigkeit erzielen zu > können. Jepp. Und auch das Gegenteil passt: Man kann sich normalerweise darauf verlassen dass "Retrofits", in einem "Glühlampentauglichen Designsockel" verbaut, problematische lebensdauern haben werden. Harald W. schrieb: > Sowohl weisse Leuchstofflampen als auch weisse LEDs erzeugen > das weisse Licht mit Hilfe von Fluoreszenz. Dabei hat man bei > den LLs jahrzehntelange Erfahrung und kann problemlos kontu- > nuierliche Lichspektren erzeugen. Solche Mehrbandenlampen sind > allerdings etwas teurer und etwas dunkler als welche in "Univer- > salweiss". Ob man diesen Standard heute schon bei weissen > LEDs erreicht hat, weiss ich nich "Vergleichbaren" Standard hat man seit Jahren erreicht mit blauen LED-Treibern. Aber bitte die Richwirkung nicht vergesssen: Um genausoviel Licht "auf den Tisch" zu bringen brauch man entweder eine raumverspiegelte Decke, oder einen "fetten" M-Spiegel über der HG-Leuchtstoffröhre. Bedenke: Die HG-Leuchtstoffröhre selbst ist kaum lichtdurchlässig, deshalb der Lichtauswurf im superkleinen Leuchtengehäuse nur etwa grob 50% der eigentlich machbaren Lichtausbeute. Harald W. schrieb: > Vielleicht > will aber auch keiner noch viel Geld in die Verbesserung > von Leuchtstofflampen stecken HG-Leuchtstofflampen sind kommerziell schon seit Jahrzehnten bis zum Ende (aus-)entwickelt. Nur meine Meinug: HG EU-weit (also EU-Politik) möglichst zu reduzieren ist ausnahmsweise keine schlechte Idee. Jetzt bitte keine Diskussion wegen thermischen Kraftwerken. oszi40 schrieb: > Es gibt > auch kranke Netzteile mit kranken Elkos. Oder ganz ohne Elkos; ich bin nach Aussagen im Bekanntenkreis wohl extrem Empfindlich (klar: ich empfinde meine eigene Empfindlichkeit als "normal") gegen Flimmern. Das Nachleuchten der Floureszensschicht wurde den Blau (oder UV-)strahlern (wegen Wirkungsgrad und Preis) wieder abgezüchtet. Bernd K. schrieb: > Nimm ein Prisma oder ein Reflexionsgitter (z.B. alte CD als Spiegel) und > schau Dir das Spektrum aller Deiner LEDs und aller Deiner ESLs an. Die > LEDs sind kontinuierlich, die ESLs haben 4 oder 5 diskrete Linien. Guter Versuch, aber mit deiner Beobachtung nicht einverstanden! Überall bibt es "solche und solche". Spezieller Kritikpunkt: LEDs sind nicht kontinuierlich, sondern ähneln eher billigfastlasertypischen Spektren. Was du bei weisen LEDs beobachtest ist eine Konversions-leuchtschicht. Bernd K. schrieb: > Die mechanische Bauform (Filament oder Chip) wird kaum einen Einfluss > auf die grundlegende Funktion und Lichtfarbe einer weißen LED haben. Klar, rein physikalisch erst einmal nicht. Vergleiche: die langjährige Entwicklung bei digitalen Spiegelreflexkameras, bis die (dann) unsinnigen Spiegel abgeschafft wurden dauert es halt.
2 Cent schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Die mechanische Bauform (Filament oder Chip) wird kaum einen Einfluss >> auf die grundlegende Funktion und Lichtfarbe einer weißen LED haben. > Klar, rein physikalisch erst einmal nicht. Bevor da jetzt jemand meckert: Ja, die Leuchtdichte ist für die Leuchtschicht schon alterungsrelevant, Das ist aber ebenfalls seit Jahrzehnten im Griff.
Sorry für dreifachpost jetzt, einen noch: Bernd K. schrieb: > Bei LEDs kann man wahrscheinlich auch irgendwann (oder heute schon?) an > irgendeinem Punkt die Grenze zwischen Vernunft und Esoterik > überschreiten, so wie bei Lautsprecherkabeln auch. Kaufland, 1,11 Eur, Osram, gekauft aber noch nicht getestet mangels Notwendigkeit., aber mit dem Vorgänger (3,33 Eur) zufrieden. Alle mit Werksangabe >800 Lumen
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.