Hallo zusammen Ich suche gerade ein Platine, welche SD-Karten mit 3.3v und 5V ansteuern kann. Auf das bin ich zugestossen: https://www.distrelec.ch/de/breakout-board-fuer-microsd-karten-adafruit-254-microsd-breakout/p/30091189?channel=b2c&price_gs=8.04519&source=googleps&ext_cid=shgooaqchde-na&gclid=Cj0KCQjwtMvlBRDmARIsAEoQ8zSVg8WspJWFMRbHR0bL17d89uaoYmQ3chQEZ79lwqM08Wlmv2Lo1WYaAqH2EALw_wcB Laut dem Datenblatt könnte ich doch auch einfach 3.3V an DI CLK und Cs eingeben. Müssen doch nicht unebdingt 5V sein, oder? Bin mir da gerade nicht so sicher. Könnte mir jemand helfen?
Ja dort sind Level-Shifter verbaut, die darauf basieren, dass sie eine sehr hohe Clamping-Voltage haben. Du kannst also signaltechnisch mit 5 V reingehen. Aber: Du wirst nur 3.3 V von den "Ausgangsdaten" haben also auf DATA_OUT. Wenn du wirklich einen 5 V Host hast, wirst du also Probleme bekommen. Das ist Gefrickel!
Msd schrieb: > Ja dort sind Level-Shifter verbaut, die darauf basieren, dass sie eine > sehr hohe Clamping-Voltage haben. Du kannst also signaltechnisch mit 5 V > reingehen. > > Aber: Du wirst nur 3.3 V von den "Ausgangsdaten" haben also auf > DATA_OUT. Wenn du wirklich einen 5 V Host hast, wirst du also Probleme > bekommen. > > Das ist Gefrickel! Was meinst du genau? mit den 5V sollte es doch locker gehen. Wenn ich 3.3V in Input vom Levelshifter gehe, habe ich doch trotzdem 3.3V oder reagiert er nicht?
Hi >Aber: Du wirst nur 3.3 V von den "Ausgangsdaten" haben also auf >DATA_OUT. Wenn du wirklich einen 5 V Host hast, wirst du also Probleme >bekommen. Mit SD-Karte und etlichen 3,3V-DOG-Displays getestet. Funktioniert problemlos. MfG Spess
spess53 schrieb: > Mit SD-Karte und etlichen 3,3V-DOG-Displays getestet. Funktioniert > problemlos. > > MfG Spess "Geht, ging schon immer, wird auch in Zukunft gehen. Kann verkauft werden." Für mich, meinen täglichen Job wäre das Gefrickel. Einem Industriekunden könnte ich soetwas unmöglich verkaufen ohne hier fahrlässig zu agieren. Natürlich gibt es andere Anwendung, Hobby, oder wenn der Kunde das genau so will. Deswegen will ich das nicht pauschal als Unsinn verteufeln. Rein technisch ist es nunmal nicht korrekt einen Host der mit 5V läuft nur 3,3V-Signale anzubieten. Es genügt, hier einfach mal die Input IO-Pegel zu prüfen. Da ihr beide dazu nichts sagt, kann ich für mich nur sagen "ein nogo".
Gon F. schrieb: > Ich suche gerade ein Platine, welche SD-Karten mit 3.3v und 5V ansteuern > kann. Warum? Für 3,3V brauchst du nichts. Kein "besonderer" Adapter nötig. Ein solches Ding ist voll ausreichend: https://www.mikrocontroller.net/attachment/405519/SdHalter.jpg
Arduino Fanboy D. schrieb: > Warum? > Für 3,3V brauchst du nichts. > Kein "besonderer" Adapter nötig. > > Ein solches Ding ist voll ausreichend: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/405519/SdHalter.jpg Sein Host kann aber anscheinend auch 5 V. Warum auch immer. "SD-Card" kann man das nicht mehr wirklich nennen.
Msd schrieb: > Rein technisch ist es nunmal nicht korrekt einen Host der mit 5V läuft > nur 3,3V-Signale anzubieten. Klar gehts und es ist auch zulässig wenn der Eingang TTL-Kompatibel ist...
Edgar S. schrieb: > Klar gehts und es ist auch zulässig wenn der Eingang TTL-Kompatibel > ist... Wenn, wenn, wenn. Was bringt dir ein TTL-Eingang wenn der Ausgang mach was er will. Zeig mir mal nen µC, µProzessor o.ä. der sich in den spezifizierten Pegeln strikt an TTL-Pegel hält. VIL/VIH: max. 0,2*VCC / min. 0,8*VCC ließt man da eher.
Msd schrieb: > Rein technisch ist es nunmal nicht korrekt einen Host der mit 5V läuft > nur 3,3V-Signale anzubieten. Das ist so pauschal falsch. Das stimmt nämlich nicht für alle Gatter. Beispiel: https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74HC_HCT1G14.pdf 74HCT1G14 : Hervorragend geeignet, um bei 5V Versorgung 3V3-Signale sauber einzulesen, weil wir ab 2,1V sicher HIGH erkennen. 74HC1G14 : NICHT geeigent, weil die HIGH-Schwelle über 3,3V liegen kann. Will heißen: Nur weil etwas mit 5V versorgt ist, schließt das 3V3-Signale nicht aus. Das muss von Fall zu Fall betrachtet werden, und es ist nicht pauschal Pfusch oder unsauber.
Ich habe noch eine Frage: Für was steht das CD bei diesem Schema? https://www.distrelec.ch/Web/Downloads/_t/ds/254_eng_tds.pdf
HildeK schrieb: > Gon F. schrieb: >> Für was steht das CD bei diesem Schema? > > CD = Card Detect Wofür kann man das gebrauchen? Geht das zB an einen Input des Mikrocontrollers um zu schauen, was die SD-Karte macht?
jemand schrieb: > Msd schrieb: >> Rein technisch ist es nunmal nicht korrekt einen Host der mit 5V läuft >> nur 3,3V-Signale anzubieten. > > Das ist so pauschal falsch. Das stimmt nämlich nicht für alle Gatter. Host <> HCT-Gatter! Das RND-Board von Distrelec hätte leicht noch einen HCT1G-Buffer aufnehmen können und dann wäre es eine saubere und zuverlässige Lösung gewesen. Wieder mal am falschen Ende gespart, es hätte dann halt 10 Räppli mehr gekostet ... Gon F. schrieb: > Wofür kann man das gebrauchen? > > Geht das zB an einen Input des Mikrocontrollers um zu schauen, was die > SD-Karte macht? Ja, nicht was sie macht, sondern ob eine da ist oder nicht. Das kann man aber auch beim Ansprechen feststellen, wenn sie sich nicht meldet z.B.
Gon F. schrieb: > Geht das zB an einen Input des Mikrocontrollers um zu schauen, was die > SD-Karte macht? Das sagt dem Controller, dass jemand an der Karte den Panöpel für Write-Protect gesetzt hat. Die Software sollte dann sicherstellen, dass nicht geschrieben wird. Hardwaretechnisch ist es in der karte ein "Schalter" nach GND. Benötigt also Pull-Up auf dem board oder im Controller. Ja ist also ein Input.
Msd schrieb: > Gon F. schrieb: >> Geht das zB an einen Input des Mikrocontrollers um zu schauen, was die >> SD-Karte macht? > > Das sagt dem Controller, dass jemand an der Karte den Panöpel für > Write-Protect gesetzt hat. Die Software sollte dann sicherstellen, dass > nicht geschrieben wird. > > Hardwaretechnisch ist es in der karte ein "Schalter" nach GND. Benötigt > also Pull-Up auf dem board oder im Controller. Ja ist also ein Input. ups jetz hab ich in die Kagge gegriffen. ich meinte das WP Pin, das hier aber nicht gefragt war :))
Msd schrieb: > "Geht, ging schon immer, wird auch in Zukunft gehen. Kann verkauft > werden." > Für mich, meinen täglichen Job wäre das Gefrickel. Das Thema kommt mir bekannt vor, aus dem µC-net :-) Ich habe mich gefreut, dass die mikro-SD-Module vom Chinesen einen Pegelwandler (74LVC125) haben und übersehen, dass der nur die Richtung vom µC zur Karte abdeckt. Ich wurde darauf hingewiesen, dass der Weg zum µC grenzwertig ist, zumindest einen mangelhaften Störabstand haben wird. Dass es 'erfahrungsgemäß funktioniert', genügt mir nicht, ich habe einen 74HCT125N dazwischen geschraubt. Bevor hier wieder Proteste kommen: Als Heimwerker in einem Einzelstück setze ich den 4-Kanal-Standardbaustein ein, den ich überall günstig bekomme. Für ein Serienprodukt würde man eher einen einkanaligen Käfer mit deutlich kleinerem Footprint verwenden. Was ich noch immer vergeblich suche, sind Fernost-Platinchen für 'große' SD-Karten mit Pegelwandler.Scheint es nicht zu geben, also setze ich einen TXS0108 dazwischen.
Manfred schrieb: > Was ich noch immer vergeblich suche, sind Fernost-Platinchen für 'große' > SD-Karten mit Pegelwandler Ich verstehe den Hintergrund halt auch nicht. Warum habt ihr dieses Pegel-Problem? In welchem Szenario benötigt man eine Pegelwandlung für SD-Karten? Bzw. wieso hat der Host (wenn dieser eine SD-Schnittstelle spezifiziert) nicht 3,3 V bzw. 1,8V (in den schnellen Modi) wie es für SD-Karten nun mal spezifiziert ist?
Msd schrieb: > Manfred schrieb: >> Was ich noch immer vergeblich suche, sind Fernost-Platinchen für 'große' >> SD-Karten mit Pegelwandler > > Ich verstehe den Hintergrund halt auch nicht. Warum habt ihr dieses > Pegel-Problem? > In welchem Szenario benötigt man eine Pegelwandlung für SD-Karten? Immer dann, wenn der Host mit 5V CMOS arbeitet und KEINE LVTTTL-kompatiblen Schaltschwellen hat! > Bzw. > wieso hat der Host (wenn dieser eine SD-Schnittstelle spezifiziert) Hat er nicht, denn es ist ein 5V Arduino, welcher zu 99% aus einem AVR besteht, welcher bei 5V Betriebsspannung eben KEINE LVTTL Eingangspegel hat. > nicht 3,3 V bzw. 1,8V (in den schnellen Modi) wie es für SD-Karten nun > mal spezifiziert ist? Schon mal über das eigentliche Thema der Diskussion nachgedacht? Aber Hauptsache mal wieder schön geschwätzt.
Falk B. schrieb: > Schon mal über das eigentliche Thema der Diskussion nachgedacht? > Aber Hauptsache mal wieder schön geschwätzt. Was ist dein Problem. Lasse gefälligst die Unterstellung. Ich habe wirklich aus Interesse gefragt! Weil ich es nicht verstehe und auch noch nie gesehen habe. Ein Controller mit SD-Interface bedeutet für mich compliance zum Standard. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass hier garkein SD-Interface sondern SPI-Gedöns verwendet wird. Siehe auch DATA_IN und DATA_OUT. Das gibt es ja schon im "langsamen" High-Speed-Mode bei SD-Cards nicht mehr.
Msd schrieb: > Ich habe wirklich aus Interesse gefragt! Dann lies mal die Diskussion und versuche sie zu verstehen! > Weil ich es nicht verstehe und auch noch nie gesehen habe. Das ist dein Problem. > Ein > Controller mit SD-Interface bedeutet für mich compliance zum Standard. Darum ging es hier keine Sekunde! Sondern um DIESEN Adapter! Beitrag "SD-Karte Platine mit 3.3V und 5V kompatibel?" > Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass hier garkein SD-Interface > sondern SPI-Gedöns verwendet wird. Ach was? > Siehe auch DATA_IN und DATA_OUT. Das > gibt es ja schon im "langsamen" High-Speed-Mode bei SD-Cards nicht mehr. Auch darum ging es keine Sekunde. Womit wir wieder bei meiner, wenn gleich für dich weniger vorteilhaften Aussage wären.
Falk B. schrieb: > Das ist dein Problem. Nö. Das ist irgendwann euer Problem, wenn ihr Krüppelhardware verwendet. Falk B. schrieb: > Darum ging es hier keine Sekunde! Sondern um DIESEN Adapter! Es ging um die Frage wie man SD-Cards mit 3,3V und 5V verwendet. Mein Hinweis, dass der Input vom Controller nur 3,3 V sieht, war (wie man nun sieht) sehr angebracht. Da spielt es auch keine Rolle ob es eine Lösung dafür gibt mit entsprechenden Buffern. Naklar gibts die, aber davon war im Eingangspost nicht die Rede. Von daher sehe ich meine Teilnahme hier als berechtigt. Falk B. schrieb: > Womit wir wieder bei meiner, wenn gleich für dich weniger vorteilhaften > Aussage wären. Genau. Schwätzer. Siehst du. Kann ich auch. Und nun ist gut.
Hinweis auf "3,3 Volt an 5 Volt Eingängen" ist eine Sache. "Grundsätzlich problematisch" / "Krüppelhardware" ist eine völlig andere Sache! Wie sieht denn der Kontext/ die umgebende Hardware aus? Wir sind hier im Mikrocontrollerforum. Ein Blick ins Datenblatt hilft. Häufig geht es hier um AVR-Controller (ATMega/ATTiny). Also nehme ich mal als Beipiel den ATMega16. Das Kapitel electrical Characteristics verrät: Die Schwellwerte für 0/Low und 1/High hängen von der Versorgungsspannung ab und auch ein Bisschen von der Temperatur. Wir reden hier von 5 Volt. Da liegt die Obergrenze für Low zwischen ca. 1,3 und 1,4 Volt. Die Untergrenze für High liegt bei ca. 1,8 bis 1,9 Volt. Das ist nur ein Beispiel. Bei anderer Hardware gilt natürlich das jeweilige Datenblatt. Hilfreiche links: https://de.wikipedia.org/wiki/Logikpegel http://www.netzmafia.de/skripten/digitaltechnik/familien.html https://elektroniktutor.de/digitaltechnik/ttl_cmos.html Nachtrag: Allerdigs ist die Tabelle mit den Schwellwerten bei Wikipedia mit Vorsicht zu genießen. Die Tabele ist etwas sehr pauschal. Kurz: Hinweis auf 3,3 Volt gut. Pauschal böse, nein.
:
Bearbeitet durch User
Msd schrieb: > Rein technisch ist es nunmal nicht korrekt einen Host > der mit 5V läuft nur 3,3V-Signale anzubieten. Ein Z80 (die NMOS-Version) läuft mit 5V und liefert bei HIGH auch nicht mehr. Trotzdem würdest du ihn nicht als 3.3V-Chip betrachten, oder? Du sagst, dass mit so einem Levelshifter der Host nur 3.3V sieht und dass so ein Design immer große Scheiße sei. Das ist Stuss. Relevant sind die notwendigen Eingangspegel des Hosts. Die sind unbekannt, da der TO keinen Chip angegeben hat.
> Das ist Stuss.
Ein hier weit verbreiteter µC ist Atmel-AT_xx8.
Nach Datenblatt kann er 0,6..0,7 x Vcc garantieren, wer da bei Vcc 5V
mit einem 3,3V-IC dran geht, begeht vorsätzlich Pfusch.
Er "garantiert" nicht. Das wäre Ausgang. Bei Input / Eigang geht es darum, was er braucht. Was du da zitierst, ist die verkürzte Darstellung um es in wenigen Zahlen auszudrücken. Und selbst da reichen dann mit dieser vereinfachten Tabelle bei 5 Volt Versorgung 3 Volt am Pin, abgesehen von den Ausnahmen wenn man Reset bzw. XTAL als Eigang nutzt. Da würde es also mit 3,3 Volt passen. Die muß man dann aber auch fast ausreizen. Dazu muß man dann dem Pin also auch die nötige Zeit geben. Genauere Angaben findet man im Datenblatt auf Seite 264: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-9365-Automotive-Microcontrollers-ATmega88-ATmega168_Datasheet.pdf Der Grenzwert liegt bei 5 Volt Versorgung bei ca. 2,7 Volt. Es ist also nicht so eng, wie die vereinfachte Tabelle angibt. Das liegt daran, daß die Tabelle nicht für 5 Volt gemacht ist, sondern für den ganzen Bereich von... bis. Der Faktor 0,6 wird für 2,4 Volt Versorgung benötigt, was dann aber auch nur ca. 1,5 Volt wären. Damit die Tabelle allgemeingültig ist, wird dieser Worst-Case-Faktor angegeben. Bei 5 Volt ist der notwendige Faktor geringer. Sicher, es mag ICs geben, bei denen das probematisch ist. Das ist aber nicht generell so! Also immer erst ins Datenblatt schauen. dazu müßte man erst wissen welche Bauteile verwendet werden. Vorsicht: Ja Aber nicht generell Murks / Pfusch
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.