Hallo zusammen, ich möchte mir einen Splitter/Blender/Looper mit insgesamt 6 Ein/Ausgängen bauen. Als Grundlage dient die im Anhang gezeigte Schaltung. Es wird der 4-fach OpAmp TL074 verwendet (also ein 14beiniger Käfer). Man sieht im Schaltbild die Erzeugung der Referenzspannung Vref mittels Spannungsteiler + 2 Elkos. Wenn ich diese Schaltung insgesamt 6x baue verwende ich natürlich eine gemeinsame Spannungsversorgung und eine gemeinsame Referenzspannung. Ich bin mir nicht sicher, ob der im Schaltbild verwendete Spannungsteiler für 6 Schaltungen "ausreicht". Viel Strom muss Vref ja eigentlich nicht liefern ... sollte ich trotzdem mathematisch vorgehen und 5,6k Widerstände für den gemeinsamen Spannungsteiler verwenden ? Die gleiche Überlegung gilt auch für die beiden Kondensatoren, sollte ich statt 47µ zb 330u verwenden ? Danke und Grüße Harry
An deinem VRef hängen nur 1M und 220k. Da reichen die 16.5k Quellwiderstand und 33uF Abblockung auch für 6 aus. Insgesamt muss man bei solchen Schaltungen aber immer überlegen, ob man nicht eine ordentliche bipolare Versorgungsspannung (also +12V / -12V) nutzen will und den ganzen VRef-Kram einspart. Damit würden die 10uF und 1M am Ausgang entfallen. Auch ist die ganze Schaltung mit JFET-OPAmps und 220k im Signalweg recht hochohmig ausgelegt. Das rauscht. Man sollte NE5532 und 22k nehmen, auch am Eingang nicht 220n und 1M mit unsinniger Grenzfrequenz von 0.7Hz und nerviger Zeitkonstante von 0.22s, sondern eher 470nF und 22k (15Hz, 10ms). Damit wäre man auch die TL074 los, mit ihrem phase reversal bei Übersteuerung.
Michael B. schrieb: > ...am Eingang nicht 220n und 1M mit unsinniger Grenzfrequenz von 0.7Hz und > nerviger Zeitkonstante von 0.22s, sondern eher 470nF und 22k (15Hz, > 10ms). > > Damit wäre man auch die TL074 los, mit ihrem phase reversal bei > Übersteuerung. an der Schaltung werden eingangsseitig E-Gitarren angeschlossen. Falls es welche mit passiven Pickups sind, ist eine sehr hochohmige Eingangsimpedanz nötig um den Pickup nicht zu bedämpfen. 1Meg ist da üblich, auch wenn nicht optimal falls mal aktive PUs oder gebufferte Geräte angeschlossen werden.
Harry R. schrieb: > Ich bin mir nicht sicher, ob der im Schaltbild verwendete > Spannungsteiler > für 6 Schaltungen "ausreicht". Viel Strom muss Vref ja eigentlich nicht > liefern ... sollte ich trotzdem mathematisch vorgehen und 5,6k > Widerstände für den gemeinsamen Spannungsteiler verwenden ? Ich würde sie dann etwas niederohmiger wählen, aber 5k6 müssen es nicht sein. Der Kondensator soll a) die Wechselanteile kurzschließen und b) diese Spannung von der Restwelligkeit in der Versorgung befreien. Also dann im gleichen Verhältnis das C vergrößern, so dass bei 5k6 auch 150µ locker reichen. Oder einen weiteren OPA als Spannungsfolger spendieren, dann kann der Teiler auch noch etwas hochohmiger sein.
Dieser Spannungsteiler wird eigentlioch nur wechselspannungsmäßig belastet, nicht gleichspannungsmäßig. Insofern kommt es nur auf den Elko an. Wenn ich mir so die sich damit ergebenden Zeitkonstanten überschlage (für den Fall, daß alle 6 Kanäle gleichphasig angesteuert werden würden), dann scheint die immer noch recht großzügig bemessen zu sein. Wenn es Dir aber auf möglichst geringes Übersprechen zw. den Kanälen ankommt, dann sollten Spannungsteiler mit dem Elko jeweils separat sein.
Hallo, was mir in der Schaltung noch fehlt ist ein 100 nF KerKo zwischen PIN 8 und PIN 4 der OPV zum Blocken der Versorgungsspannung. Üblicher Weise mit kurzen Leiterbahnen. Zu dem 220 k Widerstand von U2A zwischen Pin 6 und Pin 7 würde ich noch einen Kondensator parallel schalten. Dann rauscht es weniger und der OPV wird stabiler. Für 20 kHz sind es 36 pF, für 2 kHz sind es 360 pF. Zur Erzeugung von VREF wurde ja schon etwas gesagt. mfg Klaus
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Markus H. schrieb: > an der Schaltung werden eingangsseitig E-Gitarren angeschlossen. Der Pickup überträgt auch Frequenzen weit unter dem hörbaren Bereich. Sind die Koppelkondensatoren im Verstärker viel zu groß, wie bei Deiner Schaltung, können diese Schwingungen, hervorgerufen durch das Anschlagen/Zupfen der Saiten, den Verstärker übersteuern und damit für Sekundenbruchteile blockieren. Klingt scheiße.
Man sollte in der Tat die Bandbreite einschränken, auch nach unten hin. mfg klaus
Hallo an alle, immer wieder toll, ich stelle eine Frage und bekomme mehr Input von euch als ich dachte. Danke an alle, als Informationsquelle ist "das Internet" bzw. ein/dieses Forum eine Informationsquelle von erster Güte. Ich fasse mal zusammen, bewusst aus weniger elektronischer sondern musikalischer Sicht, ich bitte euch die elektronische Sicht einzunehmen. Hier noch mal ein paar Aspekte der Schaltung, die ich im ersten Post nicht erwähnt habe. (Ich nenne das jetzt nicht mehr Schaltung sondern Modul). Zwischen Green/Red Send/Return werden sich Effektgeräte befinden, die können eine hochohmigen/niederohmigen Eingang/Ausgang haben, darauf habe ich keinen Einfluss. Ebensowenig darauf wieviel Rauschen da erzeugt wird und es wird zb bei einem Verzerrer Rauschen bis zum Abwinken erzeugt. Die "Zweikanaligkeit" (Green/Red) bedeutet im Grunde, dass ich das gleiche Eingangssignal durch zwei verschiedene Effektgeräte jage und dann mische. Der rote Zweig wird einen Bypass haben, (hinter OP1) und dann nur das Eingangssignal zur Mischstufe bringen. Der grüne Zweig kann zwischen invertierend/nicht-invertierend umgeschaltet werden, ein Effektgerät kann invertieren oder nicht, in jedem Fall sollen natürlich am Blender/Mixer gleichphasige Signale gemischt werden .. sonst wird es sehr leise :-) a) Hochohmiger Eingang: Im "Vollausbau" ist es möglich, dass bis zu sechs dieser Module hintereinander geschaltet sind. Da gibt es im Grunde zwei Szenarien: Der Eingang des ersten Moduls bekommt sein Signal aus dem Tonabnehmer einer Gitarre, das zweite Modul bekommt seine Signal aus dem Ausgang des ersten Moduls, Hochohmigkeit ist da nicht mehr unbedingt notwendig. Es kann aber sein, dass das erste Modul via Bypass überbrückt wird und somit das zweite Modul plötzlich das Gitarrensignal am Eingang hat. Da ist es natürlich schön, wenn er Eingang hochohmig ist .. Man sieht daran, dass nur ein guter Kompromiss die Lösung ist. Frage: Ist unter diesen Gesichtspunkten die Schaltung des Moduls ein "guter Kompromiss" ? Sollte ich den Eingang evtl. umschaltbar von hochohmig/niederohmig machen ? b) Frequenzgang: Auch hier gibts es keine einfache Antwort/Lösung. Einerseits soll das Signal aus der Gitarre möglichst unverfälscht sagen wir agieren, denn die "Klangbeeinflussung" ist ja Aufgabe der Effektgeräte. Andererseits muss und sollte das Signal natürlich, da habt ihr vollkommen Recht begrenzt werden, sinnvoll wäre 30Hz (tiefes H auf fünfsaitigem Bass) bis 20kHz (höchster Oberton, den ein Mensch hören kann). Mit unsinnig hohen Koppelkondensatoren meint ihr sicher die 10µ Elkos. Ich gebe zu Bedenken, dass (höchstwahrscheinlich) im Eingang des Effektgeräts ein (begrenzender) Kondensator in Reihe ist. Frage: Sollte ich trotzdem einen niedrigeren Wert wählen , 10nF, 100nF, 1µ ? c) Rauschen: Natürlich will ich keinen Rauschgenerator bauen. Das "Endgerät" als die Zusammenfassung aller Module ist im Grunde nur ein (sophisticated) Ein/Aus-Schalten von Klangveränderern (die selbst rauschen). Rein mechanisch geschaltet (und natürlich ohne Blendregler) wäre das ganze grob betrachtet nur ein niederohmiger Signalpfad mit vernachlässigbaren parasitären Kapazitäten. Das können meine Module natürlich nicht bieten ... Die Frage ist ob es sich lohnt den TL074 durch ein rauschärmeres Modell zu ersetzen. Ich werde das einfach testen, denn der 74er kommt auf einen Sockel. Die andere Frage ist, ob die Schaltung in sich Möglichkeiten zur Rauschminimierung gibt, da hat "klara" schon einen guten Tipp gegeben. d) Bezüglich VREf sind bei mir alle Fragen geklärt :) e) Bei dem Blender (25k-Poti) inclusive den beiden 10µ Kondensatoren bin ich mir am unsichersten, ob diese Werte gut gewählt sind ... So, langer Text, ich hoffe noch ein bisschen Input/Vorschläge von euch zu bekommen. Danke und Grüße Harry
Jens G. schrieb: > Wenn ich mir so die sich damit ergebenden Zeitkonstanten überschlage Brauchst du nicht. Selbst wenn die Spannung schwankt, weil einige Tonsignale auf sie durchschlagen, regeln das die OpAmps aus, die waren ja schnell genug überhaupt erst die Schwingungen zu erzeugen, die an VRef ziehen, also können sie auch deren Effekte ausregeln. Es spielt keine Rolle, ob diese VRef um +/-0.5V mit der Musik mitschwankt. In Wirklichkeit schwankt nicht der Bezugspunkt, daher heisst er ja Bezugspunkt, sondern V+ und V-, und die werden mit PSRR der OpAmp weggeregelt. Markus H. schrieb: > an der Schaltung werden eingangsseitig E-Gitarren angeschlossen. Falls > es welche mit passiven Pickups sind, ist eine sehr hochohmige > Eingangsimpedanz nötig um den Pickup nicht zu bedämpfen. 1Meg ist da > üblich, auch wenn nicht optimal falls mal aktive PUs oder gebufferte > Geräte angeschlossen werden. Aha, dann mag man 1Meg nutzen, aber besser nicht 220n, das verschiebt doch die Grenzfrequenz viel zu weit nach unten, die tiefste Gitarrensaite hat doch wohl so 80Hz. Harry R. schrieb: > Die andere Frage ist, ob die Schaltung in sich Möglichkeiten zur > Rauschminimierung gibt Natürlich, die wurden angesprochen, aber wer mit 220k und JFET anfängt, hat sich schon alles verbaut.
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Harry R. schrieb: > Mit unsinnig hohen Koppelkondensatoren meint ihr sicher die 10µ Elkos. Die 220nF an den Eingängen sind gemeint. Da reichen 10nF, auch für den Bass. Wenn unklar ist, was am Ausgang hängt, sind da 10µF vielleicht gar nicht verkehrt. Harry R. schrieb: > Ich werde das einfach testen, denn der 74er kommt auf einen > Sockel. Das ist eine gute Idee, denn so kannst Du verschiedene Typen ausprobieren. Harry R. schrieb: > Bei dem Blender (25k-Poti)... Das funzt nur dann zufriedenstellend, wenn der Eingang der nächsten Stufe hochohmig genug ist.
Sven S. schrieb: > Harry R. schrieb: >> Mit unsinnig hohen Koppelkondensatoren meint ihr sicher die 10µ Elkos. > > Die 220nF an den Eingängen sind gemeint. Da reichen 10nF, auch für den > Bass. Okay, 10nF scheint mir auch sinnvoll :-) > Harry R. schrieb: >> Bei dem Blender (25k-Poti)... > > Das funzt nur dann zufriedenstellend, wenn der Eingang der nächsten > Stufe hochohmig genug ist. Ich schätze mal die meisten Effektgeräte haben einen hochohmigen Eingang (>= 300k) Was würde ich denn bei "nicht zufriedenstellend" machen einen 100k-Poti verwenden ? Danke und Grüße
Hallo Harry, ich würde gerade mal die Bandbreite auf das nötige begrenzen. Nach oben dürften es 20 kHz sein. Nach unten mußt Du Dich entscheiden. Das sind ja immer ganz einfache RC - Glieder, die mit 6 dB / Oktave dämpfen. Zufällig läuft zur Zeit ein anderer Thread. Da geht es auch u.a. um den TL07x. Beitrag "Re: Batterie-Betrieb 9V - besserer OpAmp als TL071 oder TL072" Der TLC227x rauscht weniger als der TL07x. Ich habe so eben die Datenblätter verglichen. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc2272.pdf Seite 22, Figure 50. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl074b.pdf Seite 23, Figure 16. Beide OPV sind kompatibel. Der TLC227x läuft mit +/- 2,2V bis max +/- 8V. Das genügt aber für Deine Zwecke. Bei 10 Hz rauscht der TL07x etwas weniger, aber schon ab 30 Hz ist der TLC227x schon besser. Ab 100 Hz ist er dann besser als der TL07x ansich und geht bei 1 kHz auf 9 nV/√Hz. Das Minimum liegt bei 5 kHz. Da Du die OPV nur als Spannungsfolger ohne Verstärkung einsetzt spielen Gain-bandwidth product und Maximum output-swing bandwidth keine Rolle. Nur der CMRR Common-moderejectionratio ist um 10 dB schlechter als beim TL07x. Wenn es deutlich besser sein soll, dann sollte man diese Typreihe nehmen. http://www.ti.com/product/OPA4134?qgpn=opa4134 http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa2134.pdf mfg klaus
Harry R. schrieb: > Was würde ich denn bei "nicht zufriedenstellend" machen einen 100k-Poti > verwenden ? Eine Bufferstufe dahinter setzen, so wie bei UA1a, UA1b. mfg klaus
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Beitrag #5811428 wurde vom Autor gelöscht.
Harry R. schrieb: > Ich schätze mal die meisten Effektgeräte haben einen hochohmigen Eingang > (>= 300k) ..... Damit problemlos ein 100k Poti davor geschaltet werden kann, wenn es notwendig waere.
Michael B. (laberkopp) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Wenn ich mir so die sich damit ergebenden Zeitkonstanten überschlage >Brauchst du nicht. >Selbst wenn die Spannung schwankt, weil einige Tonsignale auf sie >durchschlagen, regeln das die OpAmps aus, die waren ja schnell genug >überhaupt erst die Schwingungen zu erzeugen, die an VRef ziehen, also >können sie auch deren Effekte ausregeln. >Es spielt keine Rolle, ob diese VRef um +/-0.5V mit der Musik >mitschwankt. >In Wirklichkeit schwankt nicht der Bezugspunkt, daher heisst er ja >Bezugspunkt, sondern V+ und V-, und die werden mit PSRR der OpAmp >weggeregelt. Das verstehe ich nun gar nicht. Das Dumme hier ist, daß die OPVs gegenüber Masse gar nix ausregeln. Die regeln es nur gegenüber Vref aus. Für die OPVs ist Vref sozusagen die Masse. Am Ausgang wird aber das Signal gegen Masse der Betriebsspannung abgenommen, bzw. das Eingangssignal gegenüber diese Masse eingespeist. Wenn Vref pumpt, dann pumpen alle Ausgänge/Eingänge gegenüber der Betriebsspannungsmasse, die gleichzeitig die Masse für die externen Signale sind. D.h., dort siehst Du dann das Übersprechen. Das Problem erledigt sich nur dann, wenn die externen Signale ihre Masse an Vref mit dran haben, und nicht an der Schaltungsmasse.
Jens G. schrieb: > Am Ausgang wird aber das Signal gegen Masse der Betriebsspannung > abgenommen, bzw. das Eingangssignal gegenüber diese Masse eingespeist. Stimmt. > Wenn Vref pumpt, dann pumpen alle Ausgänge/Eingänge gegenüber der > Betriebsspannungsmasse, die gleichzeitig die Masse für die externen > Signale sind. D.h., dort siehst Du dann das Übersprechen. Ok, Schaltungsfehler, zu vermeiden mit bipolarer Versorgung. > Das Problem erledigt sich nur dann, wenn die externen Signale ihre Masse > an Vref mit dran haben, und nicht an der Schaltungsmasse. So ist es Richtig.
Jens G. schrieb: > Das Problem erledigt sich nur dann, wenn die externen Signale ihre Masse > an Vref mit dran haben, und nicht an der Schaltungsmasse. Das ist immer das Blöde mit dem Single Supply. VRef ist hier in der Tat eine virtuelle Masse, und zwar Signalmasse. Vorzugsweise sollte solch ein Modul nur eine punktuelle Signalmasse haben. Der Schaltplan ist in der Beziehung lückenhaft. Er sagt nichts zur Führung der Signalmasse aus. Ich meine damit, es ist immer, auch bei symmetrischer Spannungsversorgung, wichtig bei einem Modul dieser Art einen zentralen Massepunkt zu haben von dem man dann sternförmig ausgeht. Und in diesem speziellen Fall ist das VRef. Ich würde die Schaltung so ändern das der 47 µF Kondensator nicht gegen Masse geht, sondern auf VRef geht. Man sollte dann ruhig beide 33 k Widerstände mit jeweils 47 µF parallel beschalten. Dieser hat ein ESR von 360 mOhm. https://www.reichelt.de/elko-smd-47-uf-16-v-105-c-low-esr-fk-v-47u-16-p200134.html?&trstct=pol_1 Dieser hat ein ESR von 45 mOhm https://www.reichelt.de/polymerkondensator-47-uf-20-v-2000-h-low-esr-svp-47-20-p140139.html?&trstct=pol_1 https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B300/DS_OSCON_SVP.pdf Seite 48. Zusätzlich würde ich noch parallel zu den 47 µF Kondensatoren je ein Kerko mit 1 µF schalten. Das verbessert den resultierenden ESR. Es darf auch als Dielektrikum X7R genommen werden. Die Spannung bleibt konstant. https://www.reichelt.de/smd-kerko-1206-1-f-25-v-10-mlcc-rnd-1501206b1052-p226047.html?&trstct=pol_4 Damit hätten wir VRef stabil und wechselstrommäßig niederohmig. Indem jetzt beide Kondensatoren in Reihe geschaltet sind, laden sie sich unverzüglich auf. Vormals wurden die 22 µF über 33 K aufgeladen. Das ergab ein tau von 0,7 s, nicht viel, aber immerhin. Jetzt wird aber VRef besser wechselstrommäßig eingebunden. Vormals ging es nur über 22 µF gegen Batteriemasse. Jetzt geht es zusätzlich über die +9 V - Batterie zur Batteriemasse. Die jetzige Batteriemasse würde ich auch so belassen. Die 1 M die z.B. die 10 µF Koppelkondensatoren auf ein definiertes Potential herunterziehen, stören das Signal nicht. Die Signalmasse, VRef, muß aber bei IN, OUT, Green Send und Red Send verwendet werden und nicht die Batteriemasse. Damit wäre die Schaltung sauber. mfg Klaus
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Hallo Klaus, super posting. Soll ich mal die neue, verbesserte Schaltung präsentieren ? Man hat sich noch über den FET und die hohen Widerstandwerte im nachfolgenden OPA mokiert. Kann man da noch was verbessern ? Viele Grüße Harry
Harry R. schrieb: > Soll ich mal die neue, verbesserte Schaltung präsentieren ? Auf jeden Fall. mfg Klaus
Michael B. schrieb: > Natürlich, die wurden angesprochen, aber wer mit 220k und JFET anfängt, > hat sich schon alles verbaut. Hallo Harry, was ist das für ein FET? mfg Klaus
Sly_marbo schrieb: > Bin zwar nicht Harry, aber 2n5457 steht unten im Schaltplan. Du darfst dich gerne Harry nennen :-) So, ihr habt es so gewollt. Hier der überarbeitete Plan o eure Hinweise sind eingearbeitet o diverse Schalter sind noch dazugekommen o das Ganze war ursprünglich eine gif-Datei, die habe ich einfach in Paint weiter "editiert", daher sieht das ganze nicht so konsistent aus Viele Grüße
HildeK schrieb: > Harry R. schrieb: >> Hier der überarbeitete Plan > > Äääh - wo? Lach .. ähh hier :o)
Hallo Harry, nur Kurz. Der Schaltplan sieht im Prinzip schon gut aus. An Stellen wie J2 steht der C4 noch offen. Da würde ich auch von J2 zu VRef ein 1 M schalten. Ebenso red out, S2a bei C2, J4, C1 bei S3a. Die Grenzfrequenzen prüf ich noch, wenn möglich auch das Rauschen mit LTspice. Wird viellecht etwas später. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Hallo Harry, > nur Kurz. Der Schaltplan sieht im Prinzip schon gut aus. An Stellen wie > J2 steht der C4 noch offen. Da würde ich auch von J2 zu VRef ein 1 M > schalten. Ebenso red out, S2a bei C2, J4, C1 bei S3a. Die > Grenzfrequenzen prüf ich noch, wenn möglich auch das Rauschen mit > LTspice. Wird viellecht etwas später. > mfg Klaus Hallo Klaus, vielen Dank schon mal im voraus. Ich gebe jetzt gleich mein 2. Wohnzimmerkonzert, bin schon gespannt auf die (noch unbekannten) Mitsinger :o) Viele Grüße
Hallo Harry, ich habe mit LTspice simuliert. Bei mir sind es symmetrische Spannungsquellen mit +/-4,5V, also 9V insgesamt. Ich habe den OPA134 verwendet. Der Doppel OPV ist der OPA2134. https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=opa%202134 OPA134_2noise.jpg zeigt das Rauschen eines Buffers mit ca. 20 kHz Bandbreite. Es sind 1,2µV. Aber ein Buffer ist unkritisch. OPA134_4_Noise_2N5457_p-in-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt einen interessanten Teil der Schaltung, der mich etwas überraschte. Hier ist der +IN Eingang des OPV gegen Masse geschaltet. Das Rauschen liegt jetzt bedingt durch die 220k Widerstände höher, bei 10,3µV, sicher in Deinem Fall ohne Belang. OPA134_4_Bode_2N5457_p-in-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt den Amplitudenverlauf über die Frequenz. Keine Überraschung. Unten 15,9 Hz, oben 11,8 kHz. Durch Verkleinerung von C1 geht es dann entsprechend höher. Fg = 1 / (2 x PI x R5 x C1) Wenn der +IN Eingang des OPV gegen nicht Masse geschaltet ist sieht es anders aus. Da bin ich in der Tat überrascht worden, obwohl ich irgendwann auch schon mal damit zutun hatte. OPA134_4_Bode_2N5457_p-in-no-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt den Amplitudenverlauf über die Frequenz. Unten 11 Hz, oben 111,2 kHz. Große Überraschung! Mit dem +IN Eingang des OPV gegen Masse haben wir einen klassischen invertierenden Verstärker. Mit dem +IN Eingang des OPV ohne Masse haben wir einen Differenzverstärker / Subtrahierer, bei dem aber noch ein Widerstand vom +IN zu Masse gehört. Im Link wäre es R4 der fehlt. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm Nun ja, in diesem Betrieb liegt die Grenzfrequenz deutlich höher. Das Rauschen liegt bei 18,4µV. Auch sicher kein Problem. Bei einem der billigeren OPV wird sich das Rauschen nicht wesentlich erhöhen. Die Gitarren werden das schon übertönen. Der JFet ist sicher deshalb da um die Eingangsimpedanz bei ca. 1M zu belassen. Ansonsten ging die Impedanz auf 220k bzw. auf 110k herunter. Das ist ja in einigen Fällen nicht gewünscht. Bei den Bildern habe ich eins wohl inhaltlich doppelt, weil fasch benannt. mfg Klaus
Hallo Harry, ich habe noch ein vernüftiges Modell für den TL071 in der Yahoo-LTspice-Usergroup gefunden. Das originale Modell von TI war noch von 1989 und nicht besonders vertrauenswürdig. Der TL071, bzw. TL07x, rauscht ebenfalls in obiger Schaltung wie beim wirklich guten OPA134 nur mit 18,8µV. Der OPV spielt in dieser hochohmigen Beschaltung also diesbezüglich keine Rolle. Auch die Bandbreite ist mit 11 Hz und 126 kHz vergleichbar mit dem OPA134. Die Sprungantwort (PULSE) ist völlig in Ordnung, kein Überwingen. Ich habe die Schaltung im Invertierungs-Mode mit 27pF getestet. Jetzt hat sich die obere Grenzfrequenz auf 20 kHz erhöht. In dem anderen Mode bleibt die obere Grenzfrequenz trotzdem bei 126 kHz. Der TLC227x ist wohl nicht so leicht zubekommen. Conrad hat den für 2 - 3 €, allerdings anscheinend auslaufend. Für den Preis würde ich für einen € mehr gleich die OPA134, OPA2134 z.B. von Reichelt kaufen. Allerdings ginge es auch mit der TL07x Serie. mfg Klaus
Wow, da hast du dir ja echt viel Arbeit gemacht. Klaus R. schrieb: > Hallo Harry, > ich habe mit LTspice simuliert. Bei mir sind es symmetrische > Spannungsquellen mit +/-4,5V, also 9V insgesamt. Ich habe den OPA134 > verwendet. Der Doppel OPV ist der OPA2134. > https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=opa%202134 Den gibts laut Datenblatt auch als 4-fach, aber nicht bei Reichelt. > OPA134_2noise.jpg zeigt das Rauschen eines Buffers mit ca. 20 kHz > Bandbreite. Es sind 1,2µV. Aber ein Buffer ist unkritisch. Ja, das ist zu verschmerzen denke ich. > OPA134_4_Noise_2N5457_p-in-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt einen > interessanten Teil der Schaltung, der mich etwas überraschte. Hier ist > der +IN Eingang des OPV gegen Masse geschaltet. Das Rauschen liegt jetzt > bedingt durch die 220k Widerstände höher, bei 10,3µV, sicher in Deinem > Fall ohne Belang. Könnte man da (siginfikant) durch eine andere Wahl der Widerstände (47k, 100k statt 220k) noch etwas rausholen ? Vor den Return-Eingängen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas mit einem niedrigem Ausgangswiderstand, selbst das Fuzz Face hat ~ 10k ... > OPA134_4_Bode_2N5457_p-in-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt den > Amplitudenverlauf über die Frequenz. Keine Überraschung. Unten 15,9 Hz, > oben 11,8 kHz. Durch Verkleinerung von C1 geht es dann entsprechend > höher. > Fg = 1 / (2 x PI x R5 x C1) > > Wenn der +IN Eingang des OPV gegen nicht Masse geschaltet ist sieht es > anders aus. Da bin ich in der Tat überrascht worden, obwohl ich > irgendwann auch schon mal damit zutun hatte. > > OPA134_4_Bode_2N5457_p-in-no-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt den > Amplitudenverlauf über die Frequenz. Unten 11 Hz, oben 111,2 kHz. Große > Überraschung! > > Mit dem +IN Eingang des OPV gegen Masse haben wir einen klassischen > invertierenden Verstärker. > > Mit dem +IN Eingang des OPV ohne Masse haben wir einen > Differenzverstärker / Subtrahierer, bei dem aber noch ein Widerstand vom > +IN zu Masse gehört. > Im Link wäre es R4 der fehlt. > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm Das habe ich nicht verstanden, sollte ich einen "R4" einbauen oder nicht ? > Nun ja, in diesem Betrieb liegt die Grenzfrequenz deutlich höher. Das > Rauschen liegt bei 18,4µV. Auch sicher kein Problem. Nein :o) > Bei einem der billigeren OPV wird sich das Rauschen nicht wesentlich > erhöhen. Die Gitarren werden das schon übertönen. Das Rauschen gehört irgendwie dazu, ist ja kein digitaler Synthesizer ... > Der JFet ist sicher deshalb da um die Eingangsimpedanz bei ca. 1M zu > belassen. Ansonsten ging die Impedanz auf 220k bzw. auf 110k herunter. > Das ist ja in einigen Fällen nicht gewünscht. Das ist spannend, mir scheint die Eingangsimpendanz ohne JFet ausreichend, wenn der JFET nur als Pseudoimpendanzwandler arbeitet, könnte man auf ihn tatsächlich verzichten. Also auf den Teil vor C5. Der ursprüngliche Entwickler wollte wohl keinen weiteren OPAmp, nimmt ja einfach auch mehr Platz auf der Platine weg .. > Bei den Bildern habe ich eins wohl inhaltlich doppelt, weil fasch > benannt. > mfg Klaus Danke für die Analyse. Auch für die LTSpice-Geschichte, ist ein gutes Template für mich um mal ein wenig mehr aus LTSpice herauszuholen als den Test ob eine Schaltung überhaupt funktioniert. Grüßle Harry
Hello again, die Nachricht habe ich eben erst entdeckt :o) Klaus R. schrieb: > Hallo Harry, [...] > Ich habe die Schaltung im Invertierungs-Mode mit 27pF getestet. Jetzt > hat sich die obere Grenzfrequenz auf 20 kHz erhöht. In dem anderen Mode > bleibt die obere Grenzfrequenz trotzdem bei 126 kHz. Ich könnte ja einen DPDT als Inverter-Schalter verwenden und eine entsprechend große Kapazität parallel zu C10 schalten ? Grüßle Harry
Harry R. schrieb: >> OPA134_4_Noise_2N5457_p-in-masse__in-600_out-1M.jpg zeigt einen >> interessanten Teil der Schaltung, der mich etwas überraschte. Hier ist >> der +IN Eingang des OPV gegen Masse geschaltet. Das Rauschen liegt jetzt >> bedingt durch die 220k Widerstände höher, bei 10,3µV, sicher in Deinem >> Fall ohne Belang. > Könnte man da (siginfikant) durch eine andere Wahl der Widerstände (47k, > 100k statt 220k) noch etwas rausholen ? > Vor den Return-Eingängen ist mit an Sicherheit grenzender > Wahrscheinlichkeit etwas mit einem niedrigem Ausgangswiderstand, > selbst das Fuzz Face hat ~ 10k ... +IN Eingang des OPV gegen Masse geschaltet, 47 pF sind jeweils geblieben. 220 k = 10,3 µV 100 K = 8,0 µV 47 k = 5,9 µV mfg klaus
Klaus R. schrieb: [..] > > +IN Eingang des OPV gegen Masse geschaltet, 47 pF sind jeweils > geblieben. > 220 k = 10,3 µV > 100 K = 8,0 µV > 47 k = 5,9 µV > > mfg klaus Spontan würde ich die 47k nehmen :o) Etwas offtopic. Ich habe gerade OPA134_4_Bode_2N5457_p-in-no-masse__in-600_out-1M.asc in LTSpice geladen. In "Edit Simulation cmd" sehe ich alle .*-Direktiven (.tran etc). Wenn ich die Simulation starte sehe ich aber nur die " Frequenzgangs-Simulation". Wie bekomme ich denn .noise zu sehen ? Grüßle Harry
Hallo, Es wird wohl der Eintrag ac mit einem . beginnen. .ac dec 100 10 1MEG Und noise mit einem ; ;noise V[OUT] V3 dec 20 20 20k ändere in .noise V[OUT] V3 dec 20 20 20k Dann starte die Simulation. Du wirst noch gefragt was Du ausführen willst. Wähle Noise. Dann hast Du ein schwarzes Diagramm. Klicke mit der Maus in der Schaltung auf OUT. mfg klaus
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Klaus R. schrieb: > Hallo, > > Es wird wohl der Eintrag ac mit einem . beginnen. > .ac dec 100 10 1MEG > > Und noise mit einem ; > ;noise V[OUT] V3 dec 20 20 20k > > ändere in > .noise V[OUT] V3 dec 20 20 20k > > Dann starte die Simulation. Du wirst noch gefragt was Du ausführen > willst. Wähle Noise. Dann hast Du ein schwarzes Diagramm. Klicke mit der > Maus in der Schaltung auf OUT. > mfg klaus Tomaten auf den Augen :o) das war fast zu einfach. Danke, ich habe heute wieder dazu gelernt. Grüßle Harry
Hmm, nachdem man ausgewählt hat bleibt es bei der Auswahl, man muss also wieder "nachpunkten". Besser wäre es wann jedes mal wieder gefragt wird .. finde ich. VG
Ja, solche Kleinigkeiten muß man in Kauf nehmen. Dafür hat man ein offenes, leistungsstarkes Tool. Und der Support hier im Forum oder Usergroup ist wirklich gut. mfg Klaus
Ich beziehe mich auf die Schaltung vom 17.04.2019 12:58 Die Elkos C2, C3, C6 und C8 sind doch eigentlich nach dem Bezug der Signalmasse auf die virtuelle nicht mehr nötig. Ich würde sie eher durch 100 Ohm Widerstände ersetzen, damit der OpAmp nicht durch die Kabelkapazitäten außer Tritt gerät. Und spätestens dann kann OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" ansteuern. Damit könnte der nun freie Op2 den Fet (und C5) ersetzen. Wenn C5 nicht mehr da ist, gibt es auch nicht den Effekt der unterschiedlichen Bandbreite im invertierenden / nicht invertierenden Modus. Auch denke ich, das 2 weitere 100n Kondensatoren direkt von den OP-Versorgungspins zur virtuellen Masse sinnvoll sind. Gruß
Hallo zusammen :o) Joachim schrieb: > Ich beziehe mich auf die Schaltung vom 17.04.2019 12:58 > > Die Elkos C2, C3, C6 und C8 sind doch eigentlich nach dem Bezug der > Signalmasse auf die virtuelle nicht mehr nötig. Ich würde sie eher durch > 100 Ohm Widerstände ersetzen, damit der OpAmp nicht durch die > Kabelkapazitäten außer Tritt gerät. > > Und spätestens dann kann OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" > ansteuern. > > Damit könnte der nun freie Op2 den Fet (und C5) ersetzen. > > Wenn C5 nicht mehr da ist, gibt es auch nicht den Effekt der > unterschiedlichen Bandbreite im invertierenden / nicht invertierenden > Modus. > > Auch denke ich, das 2 weitere 100n Kondensatoren direkt von den > OP-Versorgungspins zur virtuellen Masse sinnvoll sind. > > Gruß Sehr bemerkenswerter Beitrag. Ich werde mich im verlängerten Osterwochenende mal mit dieser Idee befassen und (danke Klaus !) das in LTSpice simulieren ... Langsam wird aus der "geklauten Idee aus dem Internet" was genaues .. wunderbar. Grüßle
Hallo Harry, zum Rauschen. Was brauchst Du eigentlich für einen Rauschabstand? Wenn wir hier von 18 µV reden ist das als Input für eine HiFi - Anlage schon wirklich gut. https://www.beis.de/Elektronik/Nomograms/R-Noise/ResistorNoise.html ...Unkorrelierte Signale oder Spannungen werden addiert, indem man die Summe aller n Einzelspannungen UN1 ... UNnquadriert, die Quadrate addiert und aus der Summe wieder die Wurzel zieht (geometrische Addition)... Aus 18µV + 18µV werden so 25,5µV. Also, den kleinen Rauscher, in Deiner Schaltung OP3, kann man natürlich Du zwei OPV und rauscharmer Beschaltung ersetzen. Du sparst Dir dabei den JFet. 1. Stufe Buffer wie OP2. 2. Stufe Niedrohmiger Invertierer. Der Buffer hat ja JFet Eingänge die sehr hochohmig sind. Da kannst Du alle Quellen anschließen ohne das sie dann belastet würden. Der Innenwiderstand der Quellen muß aber in der Rauschanalyse berücksichtigt werden. Jedoch wenn eine Quelle schon 10 k Innenwiderstand hat, dann ist die Quelle nicht sonderlich rauscharm. Der danach folgende Invertierer kann sehr niederohmig aus gelegt werden. Der OPA134 ist auch für Lasten von 600 Ohm ausgelegt. Dann kann er noch mindestens 10 V (Spitze-Spitze) liefern. Wie weit man in Deinem Fall mit insgesamt 9 V UB gehen kann hängt auch von Deinem gewünschten Aussteuerbereich ab. Aber 600 Ohm sind schon wenig, zumal nur 300 Ohm zum Rauschen beitragen. Mit einem Schalter müßte man dann die Invertierung ein- und ausschalten. Das wäre es. mfg klaus
Joachim schrieb: > Wenn C5 nicht mehr da ist, gibt es auch nicht den Effekt der > unterschiedlichen Bandbreite im invertierenden / nicht invertierenden > Modus. Ich hann mir nicht vorstellen das C5 in Sachen der unterschiedlichen Bandbreite eine Rolle spielt. Im invertierenden Modus ist R8 am +IN Pin ohne Funktion. Wird S1 geöffnet so gelangt das Signal über R8 mit 220 k an den +IN Pin. Dieser Eingaing ist so hochohmig, daß keine Spannung an R8 abfällt. Der +IN Pin führt jetzt. Der -IN Pin muß jetzt vom OPV nachgeführt werden. Jetzt ist das RC-Glied R10//C10 nicht mehr frequenzbestimmend. Diese Schaltung ist echter Murks, funktioniert aber. Sogar die Sprungantwort ist in Ordnung. Für mich war das eine echte Überraschung. Ich möchte mal gerne wissen was Helmut S. dazu sagen würde. mfg klaus
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Klaus R. schrieb: > Joachim schrieb: >> Wenn C5 nicht mehr da ist, gibt es auch nicht den Effekt der >> unterschiedlichen Bandbreite im invertierenden / nicht invertierenden >> Modus. > > Ich hann mir nicht vorstellen das C5 in Sachen der unterschiedlichen > Bandbreite eine Rolle spielt. Der Hochpass mit C5 ändert sich doch. +In nicht an Masse: 1 MOhm +In an Masse: 1 MOhm || 110k Gruß
Joachim schrieb: >> Ich hann mir nicht vorstellen das C5 in Sachen der unterschiedlichen >> Bandbreite eine Rolle spielt. > > Der Hochpass mit C5 ändert sich doch. > > +In nicht an Masse: > 1 MOhm untere Fg = 11,1 Hz > > +In an Masse: > 1 MOhm || 110k untere Fg = 15,8 Hz Den Hochpass hatte ich gar nicht im Focus. Aber klar, der ändert sich. Es war gewollt mit R10//C10 die obere Grenzfrequenz auf 20 kHz zu begrenzen. Das funktionierte auch mit +In an Masse. Mit +In nicht an Masse habe ich eine ganz andere Schaltung und dort wirkt R10//C10 nicht frequenzbegrenzend. Zu Deinen Umbauvorschlägen. Ich dachte im ersten Moment auch, daß OP2 überflüssig wäre. Jedoch kann bei der jetzigen Schalterstellung über das Poti Blend ein Signal rückwärts zu C2 kommen. Wenn an diesem Punkt "green send" mit aufgelegt wird haben wir eine Rückkopplung. Deshalb mußte man OP2 verwenden. Auf die Koppelkondensatoren C2, C3, C6 und C8 würde ich auch nicht verzichten. Solange die Versorgungsspannung anliegt schlucken die OPV ohne weiteres einige 10 mA. Ohne Versorgungsspannung könnte u.U. schon eine statische Aufladung gefährlich werden. Da wäre ich mir nicht so sicher. mfg klaus
Hallo zusammen, ich fasse mal wieder die letzten Beiträge zusammen. Ich brauche natürlich keine Hifi-Spitzenwerte, wenn ich selbst "große Rauscher" (= alle Arten von Verzerrern) in den grünen/roten Zweig schalte. Ich würde daher nur noch den Test mit einem OPA134 (bzw 4x) machen. Ich sehe aber noch die Möglichkeit, die Joachim hier eingebracht hat. Ich lasse zwar alle von ihm als obsolet betrachteten Cx drinnen (siehe Hinweis von Klaus, Rückkoppelung via Poti). Der Vorschlag, dass OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" ansteuert steht für mich immer noch zur Debatte. Falls das geht, könnte ich tatsächlich den Fet durch den freigewordenen Op2 ersetzen und voila,ein großer Rauscher wäre mit minimalem Aufwand entfernt - neudenglish eine Win-Win-Situation ;-) Viele Grüße und ein schönes Osterfest
Harry R. schrieb: > > Der Vorschlag, dass OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" > ansteuert steht für mich immer noch zur Debatte. Jeder Ausgang natürlich mit einem eigenen 100 Ohm Widerstand zum Op hin. Gruß
Harry R. schrieb: > Der Vorschlag, dass OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" > ansteuert steht für mich immer noch zur Debatte. Dann darf S2b aber nicht auf Bypass stehen, sondern müßte auf OP4 Ausgang stehen. Ansonsten kommt es zu der Rückkopplung. Ich gehe davon aus das S2a und S2b synchron schalten, ansonsten gibt es ja keinen Sinn. Ich würde einen 4-fach OPV nehmen und zusätzlich einen Single. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > Harry R. schrieb: >> Der Vorschlag, dass OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" >> ansteuert steht für mich immer noch zur Debatte. > > Dann darf S2b aber nicht auf Bypass stehen, sondern müßte auf OP4 > Ausgang stehen. Ansonsten kommt es zu der Rückkopplung. Ich gehe davon > aus das S2a und S2b synchron schalten, ansonsten gibt es ja keinen Sinn. > > Ich würde einen 4-fach OPV nehmen und zusätzlich einen Single. > mfg Klaus Du hast vollkommen recht, da käme es zu einer nicht gewollten Rückkoppelung. Schade dass es keine 5/6-fach OP gibt :o)
Joachim schrieb: > Harry R. schrieb: > >> >> Der Vorschlag, dass OP1 sowohl "Red send" als auch "green send" >> ansteuert steht für mich immer noch zur Debatte. > > > Jeder Ausgang natürlich mit einem eigenen 100 Ohm Widerstand zum Op hin. > > Gruß Hallo nochmal, diesen Beitrag habe ich irgendwie übersehen ... Bezogen auf mein Schaltbild, wo genau sollen denn die 100-Ohm-Widerstände hin ? Hinter Pin1, Pin7 ,Pin8, Pin14 ? Viele Grüße Harry
Harry R. schrieb: > Bezogen auf mein Schaltbild, > wo genau sollen denn die 100-Ohm-Widerstände hin ? > > Hinter Pin1, Pin7 ,Pin8, Pin14 ? Ja, direkt hinter die Ausgänge der OPs, bzw. anstelle der Koppelkondensatoren. Gruß
Joachim schrieb: > Harry R. schrieb: > >> Bezogen auf mein Schaltbild, >> wo genau sollen denn die 100-Ohm-Widerstände hin ? >> >> Hinter Pin1, Pin7 ,Pin8, Pin14 ? > > > Ja, direkt hinter die Ausgänge der OPs, bzw. anstelle der > Koppelkondensatoren. > > Gruß Kann mir bitte noch jemand erklären, warum 10µF am Ausgang des OP nicht gut sind ? Ich habe mir mal das Datasheet vom TL071 angeschaut und finde da keinen Hinweis darauf, bzw erkenne ihn nicht. Was macht der 100Ohm Widerstand hinter dem OP/vor 10µF besser ? Danke und Grüße Harry
Harry R. schrieb: > Joachim schrieb: >> Harry R. schrieb: >> >>> Bezogen auf mein Schaltbild, >>> wo genau sollen denn die 100-Ohm-Widerstände hin ? >>> >>> Hinter Pin1, Pin7 ,Pin8, Pin14 ? >> >> >> Ja, direkt hinter die Ausgänge der OPs, bzw. anstelle der >> Koppelkondensatoren. >> >> Gruß > Kann mir bitte noch jemand erklären, > warum 10µF am Ausgang des OP nicht gut sind ? Bei den 100-Ohm-Widerständen, direkt hinter den Ausgänge der OPs, geht es nicht um die 10µF am Ausgang, sondern um die Kapazität des Kabels zu Deinen Effektgeräten. Wie lang sind denn diese Kabel? So ein Kabel hat typischerweise 100 pF/m. > Was macht der 100Ohm Widerstand hinter dem OP/vor 10µF besser ? Der OpAmp muss dann nicht mehr die Kabel-Kapazität direkt treiben und arbeitet dadurch ggf. etwas sauberer. Gruß
Joachim schrieb: > Bei den 100-Ohm-Widerständen, direkt hinter den Ausgänge der OPs, geht > es nicht um die 10µF am Ausgang, sondern um die Kapazität des Kabels zu > Deinen Effektgeräten. Wie lang sind denn diese Kabel? > > So ein Kabel hat typischerweise 100 pF/m. > > > >> Was macht der 100Ohm Widerstand hinter dem OP/vor 10µF besser ? > > Der OpAmp muss dann nicht mehr die Kabel-Kapazität direkt treiben und > arbeitet dadurch ggf. etwas sauberer. > > Gruß So, da wäre ich wieder :o) Die Kabellänge wird keine Rolle spielen, da sie max 1m betragen wird ... Trotzdem spricht nichts gegen den 100Ohm-Widerstand. Ich habe eben den Prototypen fertiggestellt, funktioniert gut, Rauschen spielt keine wirkliche Rolle wenn das Rauschen eines Verzerrers das in der Schaltung vorhandene um 10er-Potenzen übertrifft .. Ich lange gebraucht habe um folgendes festzustellen (woran ich nicht gedacht habe) : Jedes mal wenn ich ein Effektgerät angeschlossen habe hat nichts mehr funktioniert. Lösung: Das Effektgerät hatte eine gemeinsame nicht galvanisch getrennte Stromversorung mit meiner Schaltung. Dh.: bei meiner Schaltung ist die Signalmasse zwischen bei ~4,5V Beim Effektgerät bei 0 V .. Das hat sich nicht gut miteinander vetragen ... So, da ich vorhabe die Effektgeräte von meinem Looper aus mit Strom zu versorgen (win-win-Situation: Eine Stromversorgung, weniger Kabelsalat) gibt es genau zwei Lösungen. a) symmetrische Stromversorgung, +/-9V b) bei der ursprüngliche Schaltung war Signalmasse = Strommasse .. a) ist unbestritten die bessere Lösung Welche "großen" Nachteile hätte b) ? Ach .. nochmal, danke für eure Hilfe, ich habe selten eine Gerät mit so viel Zuversicht gebaut :-))) Grüßle Harry
Harry R. schrieb: > a) symmetrische Stromversorgung, +/-9V > b) bei der ursprüngliche Schaltung war Signalmasse = Strommasse .. > > a) ist unbestritten die bessere Lösung > Welche "großen" Nachteile hätte b) ? Hallo Harry, > b) bei der ursprüngliche Schaltung war Signalmasse = Strommasse .. Und das war der erste Schaltplan? Über 1M Widerstände werden die +IN Eingänge der OPV auf UB/2 = VRef gehalten. Da VRef über Spannungsteiler mit Kapazität und Widerstand erzeugt wird gibt es einen Einschaltimpuls von um die 500 ms, je nach den verwendeten Werten. In der ersten Schaltung werden die Ausgangspotentiale Geen & Red SEND und OUT auf 0V Masse gezogen, was neutral nach außen ist. Bei der letzten Schaltung sehe ich das Signal-Masse auf UB/2 = VRef gelegt wurde. Was die +IN Eingänge der OPV betrifft, hat sich nichts geändert. Die Ausgänge der OPV liegen auch auf UB/2 = VRef. Weil Signal IN & OUT ebenfalls auf UB/2 = VRef liegen, ist alles stimmig. Bei einer symmetrischen Versorgung mit zwei Spannungsquellen entfallen quasi die RV+ und RV- Widerstände. Eine Batterie hat zudem noch einen sehr kleinen Innenwiderstand. Statt 220µ oder 47µ genügt bei einer Batterie schon ein 100nF Kondensator, bestenfalls ein 1µF. Allerdings spielen die Gleichstromwiderstände RV+ und RV- wechselstrommäßig keine Rolle da der Wechselstrom über 220µ oder 47µ fließt. Insofern hättest Du bis hier her die freie Wahl. Der TL071, bzw. die Familie TL07x, sollte laut Datenblatt mit mindestens +/-5V betrieben werden. +/-4,5V wären schon zu wenig. Allein um diesem Problem aus dem Wege zu gehen würde ich symmetrisch mit +/-9V arbeiten. Die OPA2134, bzw. OPAx134 kommen schon mit +/-2,5 V aus. Wird ein OPV unterhalb der empfohlenen Versorungsspannung betrieben mag er noch auf den ersten Blick funktionieren, jedoch könnten z.B. Unstabilitäten auftreten. Jedenfalls garantiert der Hesteller dann nicht mehr für die Daten gemäß Datenblatt. mgh Klaus
> Klaus R. schrieb: > > Hallo Harry, > [ich kürze mal das Zitat] >> b) bei der ursprüngliche Schaltung war Signalmasse = Strommasse .. > Und das war der erste Schaltplan? > Wird ein OPV unterhalb der empfohlenen Versorungsspannung betrieben mag > er noch auf den ersten Blick funktionieren, jedoch könnten z.B. > Unstabilitäten auftreten. Jedenfalls garantiert der Hesteller dann nicht > mehr für die Daten gemäß Datenblatt. > > mgh Klaus Ich stimme dir in allen Punkten zu. Das PCB-Layout für die symetrische Spannungsversorgung ist bereits in Arbeit. Da alle Effektgeräte mit 0 -> +9V betrieben werden wird der 0 -> -9V - Zweig dann die Status-LEDs versorgen, finde ich nur gerecht :o) Danke und Grüße Harry
Mal so ganz doof gefragt: warum macht man das nicht in Software?
Jemin K. schrieb: > Mal so ganz doof gefragt: warum macht man das nicht in Software? Was meinst du damit ? Wie soll Software irgendeinen Schalter betätigen ?
Hallo Leute, quasi ein ewiger Thread :-) Zwei weitere Fragen: a) wenn ich die Spannungsversorgung symmetrisch mache sieht der Elko (BSP: C8 im Schaltbild) am Ausgang des OP ja Wechselspannung, die von +V über 0V zu -V reichen kann. Das ist für einen Elko doch eigentlich tödlich ?! b) könnt ihr einen FET empfehlen, möglichst rauscharm ? Viele Grüße Harry
Harry R. schrieb: > Das ist für einen Elko doch eigentlich tödlich ?! Da wäre mir auch nicht wohl dabei. Auf den Kondensator würde ich aber auch nicht verzichten, obwohl das elektrisch überflüssig wäre. So hat man eine Trennung von Gleichanteilen in der Spannung und das ist bei Geräten die man wechseln kann immer besser. Mir fällt dazu MKS-2 ein. 10 µF kosten leider ca. 1,50 €. 6,8 µF sind etwas billiger und genügen in Deinen Fall auch. https://www.reichelt.de/MKS-2/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=7169;SID=15VuFRrawQATcAAMHEr1Ue524fa420d038b9d73d93337e1b7c141 Zum FET, etwas später mehr. mfg klaus
Harry R. schrieb: > a) wenn ich die Spannungsversorgung symmetrisch > mache sieht der Elko (BSP: C8 im Schaltbild) am Ausgang des OP ja > Wechselspannung, die von +V über 0V zu -V reichen kann. > Das ist für einen Elko doch eigentlich tödlich ?! Erstens sieht er im Mittel nur 0V, zweitens kann man ihn weglassen (was den Klang sicher nicht schlchter macht), da der OpAMp-Ausgang bis auf kleniste Offsetfehler gleichspannungsfrei ist und der nächste Eingang schon einen Kondensator besitzt. > b) könnt ihr einen FET empfehlen, möglichst rauscharm ? Da ist kein FET drin, meinst du einen JFET-OpAmp ? OPA2134. Rauscharm ist bei 1MOhm Widerstand eh ein Witzwort.
Hallo Harry, Du möchtest den 2N5457 wohl ersetzen. Gar nicht so einfach. Ich habe jedoch etwas gefunden. https://www.musiker-board.de/threads/parameterstreuungen-bei-jfets.550902/ > Der BF245A ist gut mit dem 2N5457 zu vergleichen. > Für die Impedanzwandler der SB-1-XX-Serie werden zum Beispiel Transistoren des Typs BF245B, BF245C, BF256C, MPF102 und 2N5457 verwendet. Diese JFETs unterscheiden sich teilweise mechanisch in der Anschlußfolge der Pins. Sie müssen also gegebenenfalls um 180° gedreht eingebaut werden, was aber kein Problem darstellt. Die elektrischen Eigenschaften der Schaltung sind in jedem Fall identisch! Jedoch habe ich den BF254 nicht gefunden. Auf ebay gibt es den wohl. mfg klaus
Michael B. schrieb: > Harry R. schrieb: >> a) wenn ich die Spannungsversorgung symmetrisch >> mache sieht der Elko (BSP: C8 im Schaltbild) am Ausgang des OP ja >> Wechselspannung, die von +V über 0V zu -V reichen kann. >> Das ist für einen Elko doch eigentlich tödlich ?! > > Erstens sieht er im Mittel nur 0V, zweitens kann man ihn weglassen (was > den Klang sicher nicht schlchter macht), da der OpAMp-Ausgang bis auf > kleniste Offsetfehler gleichspannungsfrei ist und der nächste Eingang > schon einen Kondensator besitzt. Weglassen will ich ihn nicht, das Argument "im Mittel" ... kann man das echt so sehen ? >> b) könnt ihr einen FET empfehlen, möglichst rauscharm ? > > Da ist kein FET drin, meinst du einen JFET-OpAmp ? > > OPA2134. Nein, das war auf den FET im "Originalschaltbild" bezogen ... > Rauscharm ist bei 1MOhm Widerstand eh ein Witzwort. Wie schon geschrieben, bei der Schaltung werden keine Hifi-Werte erwartet. Grüßle
Klaus R. schrieb: > Hallo Harry, > Du möchtest den 2N5457 wohl ersetzen. Gar nicht so einfach. Ich habe > jedoch etwas gefunden. > > https://www.musiker-board.de/threads/parameterstreuungen-bei-jfets.550902/ > >> Der BF245A ist gut mit dem 2N5457 zu vergleichen. > Ich habe noch zwei BF245 in der Kiste, würde aber gerne (da ich in 6-7x benötige) gleichartige FET verbauen. >> Für die Impedanzwandler der SB-1-XX-Serie werden zum Beispiel Transistoren des > Typs BF245B, BF245C, BF256C, MPF102 und 2N5457 verwendet. Diese JFETs > unterscheiden sich teilweise mechanisch in der Anschlußfolge der Pins. Sie müssen > also gegebenenfalls um 180° gedreht eingebaut werden, was aber kein Problem > darstellt. Die elektrischen Eigenschaften der Schaltung sind in jedem Fall > identisch! Mechanisch ist mir egal, das bekommen wir gelötet :o) danke für die Liste > > Jedoch habe ich den BF254 nicht gefunden. Auf ebay gibt es den wohl. .. und bei mir in der Kiste, der wurde vor Jahren wohl "ausgelistet" .... > mfg klaus Grüßle Harry
Harry R. schrieb: > Nein, das war auf den FET im "Originalschaltbild" bezogen Hmm, 2N5457, warum sollte man den ersetzen ? Im Gegensatz zum BF245 gibt es ihn immer noch. Nur Reichelt hat ihn halt nicht, aber 2SK369, NTE457, 2SK117, die nicht identisch sind, aber auch irgendwie gehen.
Michael B. schrieb: > Hmm, 2N5457, warum sollte man den ersetzen ? > > Im Gegensatz zum BF245 gibt es ihn immer noch. Tatsächlich, Mouser hat den für 1,14 €, fast 3000 Stück. https://www.mouser.de/Search/Refine?Keyword=2n5457 Diese Adresse kenn ich nicht. Haben auch in Köln ein Lager. https://www.radiomag.com.de/catalog/transistoren-n-kanal-feld/159/showall Ein Schweizer. http://shop.griederbauteile.ch/product_info.php?manufacturers_id=83&products_id=3471 Wenn, dann würde ich gleich welche auf Reserve kaufen. Allerdings geht es in der Schaltung nur um einen Impedanzwandler. Das sind die simpelsten Ansprüche. Es müßte so einige noch erhältliche Typen geben die ebenfalls dafür einsetzbar wären. mfg Klaus
Hallo Harry, habe noch etwas gefunden. https://www.soselectronic.de/articles/no-name/bf245-die-legende-geht-der-nachfolger-kommt-1184 Der BF245 wurde ja auch als möglicher Ersatztyp gehandelt, zu mal Du ja nur einen Impedanzwandler benötigst. Der BF245 wird definitiv seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt. Vermutlich weil es einen besseren Ersatz für den BF245 gibt, den BF545. https://www.reichelt.de/jfet-n-ch-30v-6-5ma-0-25w-sot-23-bf-545a-smd-p125378.html?&trstct=pol_10 https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/DS_BF545A_BF545B_BF545C-NXP.pdf Diese FETs sind nicht gegen ESD geschützt! Lötkolben, Platine und der eigene Körper sollte geerdet sein. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > Vermutlich weil es einen besseren Ersatz für den BF245 gibt, den BF545. 'Besser' ist relativ, derselbe Chip halt in SOT23 statt TO92.
Hello again, Klaus R. schrieb: > Hallo Harry, > habe noch etwas gefunden. > > https://www.soselectronic.de/articles/no-name/bf245-die-legende-geht-der-nachfolger-kommt-1184 > > Der BF245 wurde ja auch als möglicher Ersatztyp gehandelt, zu mal Du ja > nur einen Impedanzwandler benötigst. Der BF245 wird definitiv seit > einiger Zeit nicht mehr hergestellt. Vermutlich weil es einen besseren > Ersatz für den BF245 gibt, den BF545. > > https://www.reichelt.de/jfet-n-ch-30v-6-5ma-0-25w-sot-23-bf-545a-smd-p125378.html?&trstct=pol_10 > Hmm, den gibt's wohl nur als smd, das bekomme ich nicht gelötet ... > https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/DS_BF545A_BF545B_BF545C-NXP.pdf > > Diese FETs sind nicht gegen ESD geschützt! Lötkolben, Platine und der > eigene Körper sollte geerdet sein. Kannst du das bitte erklären ? Meinst du den Zeitpunkt des Einlötens ? Grüßle Harry > mfg Klaus
Hallo Michael, deine Frage war noch unbeantwortet .. Michael B. schrieb: > Harry R. schrieb: >> Nein, das war auf den FET im "Originalschaltbild" bezogen > > Hmm, 2N5457, warum sollte man den ersetzen ? Der ursprüngliche Schaltplan ist uralt ... daher die Annahme, dass es inzwischen bessere/empfehlenswerte FET gibt Grüßle
Harry R. schrieb: >> Diese FETs sind nicht gegen ESD geschützt! Lötkolben, Platine und der >> eigene Körper sollte geerdet sein. > Kannst du das bitte erklären ? > Meinst du den Zeitpunkt des Einlötens ? Jegliche statische Aufladung am Gate zerstört den FET. Am Lötkolben können schon mal gerne 35 V Brummspannung drauf sein. Hatte ich bei einem meiner Kolben gemessen. Diese Spannung bricht sofort zusammen wenn man sie nur ganz leicht belastet. Diese FETs sind aber sehr, sehr hochomig. Google mal. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > > Jegliche statische Aufladung am Gate zerstört den FET. Am Lötkolben > können schon mal gerne 35 V Brummspannung drauf sein. Hatte ich bei > einem meiner Kolben gemessen. Diese Spannung bricht sofort zusammen wenn > man sie nur ganz leicht belastet. Diese FETs sind aber sehr, sehr > hochomig. > Google mal. > mfg Klaus Danke man lernt immer dazu :o) Grüßle Harry
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