Ich bin "glücklicher" Besitzer eines ICD (Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator) und damit unglücklicher Nichtmehrbenutzer eines Induktionsherdes. Bei einer regelmäßigen Überprüfungen des Apparates habe ich den Kardiologen gefragt wie stark ein Magnetfeld sein dürfte ohne meinen ICD zu beeinträchtigt. Davon könnte er ja etwas wissen, nahm ich an. Von seiner Antwort ist mir seine sinngemäße Aussage noch in Erinnerung, dass mir das nur der Hersteller von Induktionsherden sagen kann. ??? Haushaltsgerätehersteller haben ja bekanntermaßen große medizinische Kenntnisse??? In den Unterlagen zu meinem Herd gab es dazu keine Aussagen. Sind den Forumsteilnehmern schon einmal entsprechende Angaben bei Induktionsherden oder -platten aufgefallen? Es sollte mich wundern. Danke
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Bitte sehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Umweltvertr%C3%A4glichkeit#Grenzwerte Die Immissionsschutzgrenzwerte berücksichtigen die Herzschrittmacher-Grenzwerte. Sollte der Induktionsherd diese Werte überschreiten, muß er ein Symbol "Verbot für Personen mit Herzschrittmacher" und einen Mindestabstand deutlich sichtbar ausgezeichnet haben.
Du mußt doch für den Defi einen Gerätepass haben, aus dem Typ und Hersteller hervorgehen. Dann kannst Du bei dem anfragen, denn der muß ja sagen können, was sein Gerät "verträgt".
Auf unserem Kochfeld war ein großer Zettel aufgeklebt, mit dicker Warnmeldung bezüglich dieser Aggregate. Ich hab ihn aber nicht mehr, da für uns (noch) nicht relevant.
Ist das wirklich die objektive Frage nach technischen Daten und Einhaltung von Grenzwerten? Oder nicht viel mehr Deine persönliche Entscheidung zu Riskiken? Und wenn der China-Entwickler und die Medizinfirma beide (unabhängig!) voneinander behaupten, das sei gar kein Problem? Wie viel Lug und Trug und Irrtümer hast Du in Deinem Lebenm schon erlebt? Und was passiert mit den Emissionen wenn das Kochfeld altert? Oder grenzwertiges Kochgeschirr verwendet wird? Dergleichen Szenarien gibt es sicher viele. Du musst es einfach entscheiden. Meine Meinung.
Induktionskochfelder haben Emissionen. Auch da wo man sie nicht haben möchte. Und selbst wenn das Gerät die Grenzwerte einhält - mit einem Herzschrittmacher würde ich kein Risiko eingehen. Moderne Strahlungsheizkörpermulden sind nicht so schlecht.
Gaskochfeld. https://www.inone-kuechen.de/index.php?id_kategorie=283&id_artikel=65004&LGWCODE=K%C3%9C65004 Das hält auch 20 Jahre ohne daß du einen Thread hier aufmachen musst.
Der Andere schrieb: > Gaskochfeld. > https://www.inone-kuechen.de/index.php?id_kategorie=283&id_artikel=65004&LGWCODE=K%C3%9C65004 > > Das hält auch 20 Jahre ohne daß du einen Thread hier aufmachen musst. Was soll man zu so viel mit Arroganz gepaarter Blödheit sagen?! Der TO hat seinen Herd mit Induktionskochfeld VOR seiner Ausrüstung mit Schrittmacher besessen. Solche Herde kosten nicht unerheblich Geld. Jetzt soll er sich einen Gasherd anschaffen und eventuell eine nicht vorhandene Gaszuleitung legen lassen?! Du bist wirklich nicht fit! :((
Taiga Wutz schrieb: > Jetzt soll er sich einen Gasherd anschaffen und eventuell eine nicht > vorhandene Gaszuleitung legen lassen?! Zahlt eigentlich sowas dann die Krankenkasse?
> Was soll man zu so viel mit Arroganz gepaarter Blödheit sagen?! > > Der TO hat seinen Herd mit Induktionskochfeld VOR seiner Ausrüstung > mit Schrittmacher besessen. Solche Herde kosten nicht unerheblich Geld. > Jetzt soll er sich einen Gasherd anschaffen und eventuell eine nicht > vorhandene Gaszuleitung legen lassen?! > > Du bist wirklich nicht fit! > :(( Und, ähm... was wäre dein Lösungsvorschlag? Insbesondere in Hinblick auf: Gunnar F. schrieb: > Und wenn der China-Entwickler und die Medizinfirma beide (unabhängig!) > voneinander behaupten, das sei gar kein Problem? > Wie viel Lug und Trug und Irrtümer hast Du in Deinem Lebenm schon > erlebt?
Ich lese hier aus sehr persönlichem Interesse mit, da mein Mentor nach einem Herzinfarkt ebenfalls mit so einem Teil ausgestattet ist. Gerade für einen Elektronikentwickler ist der Gedanke, mit so einer Resetvorrichtung ausgestattet zu sein, nicht ohne. Bei allem Vertrauensvorschuss für die unbekannten Entwickler dieses Medizingerätes, wird man wohl bestrebt sein, das Risiko zu minimieren. D.h. im konkreten Fall: - keine EMV-Laborbesuche mehr - fernhalten von bekannten Strahlungsquellen - für das verbleibende Restrisiko - Daumen drücken Induktionsherde sind aus meiner Erfahrung heraus die genialste Wärmequelle nach Gas. Diesem sogar in vieler Hinsicht überlegen. ABER mit eingebautem Defi macht einem das Kochen an so einer HF-Quelle doch keinen Spaß mehr, oder? Die Rückrüstung auf eine vernünftiges Kochfeld mit Wärmemengenregelung kostet ein paar hundert Euro. Das Induktionskochgeschirr sollte ja "abwärtskompatibel" sein. An den Komfortverlust beim Kochen gewöhnt man sich schnell wieder und die Ungewissheit sitzt einem nicht mehr im Nacken.
Ich persönlich würde ein Induktionskochfeld nicht als Träger eines Herzschrittmachers benutzen. Ich kann weder ausschließen, dass der Hersteller bei der Zulassung geschummelt hat oder dass durch ungünstige Umstände die Grenzwerte überschritten werden! Es wäre ein vermeidbares Risiko. Das würde ich dann auf jeden Fall vermeiden!
Taiga Wutz schrieb: > Solche Herde kosten nicht unerheblich Geld. Halbwegs brauchbare Induktionskochfelder gibt es schon in der 300-EUR-Klasse. Das ist jetzt nicht das primäre Argument. Die fehlende Information ist hier das Problem. Die beiden Gerätehersteller sind zu befragen, d.h. der Induktionskochfeldhersteller, was er zur Störfeldstärke seines Gerätes meint, und was der Herzschrittmacher/etc.-Hersteller zur Interaktion mit Induktionskochfeldern meint. Es wäre zwar schön, wenn der Arzt das Problem klären könnte, aber da der bestenfalls die in den Menschen eingebaute Technik, nicht aber die unterschiedlichen Induktionskochfelder auf dem Markt kennt, muss man halt einen anderen Weg gehen. Und es müssen schon die Hersteller der jeweils verbauten Geräte sein, und nicht irgendwelche "könnte"-"wollte"-"sollte"-Angaben irgendwelcher anderen unbeteiligten.
Taiga Wutz schrieb: > Der Andere schrieb: >> Gaskochfeld. >> > https://www.inone-kuechen.de/index.php?id_kategorie=283&id_artikel=65004&LGWCODE=K%C3%9C65004 >> >> Das hält auch 20 Jahre ohne daß du einen Thread hier aufmachen musst. > > Was soll man zu so viel mit Arroganz gepaarter Blödheit sagen?! > > Der TO hat seinen Herd mit Induktionskochfeld VOR seiner Ausrüstung > mit Schrittmacher besessen. Solche Herde kosten nicht unerheblich Geld. > Jetzt soll er sich einen Gasherd anschaffen und eventuell eine nicht > vorhandene Gaszuleitung legen lassen?! > > Du bist wirklich nicht fit! > :(( was strahlt ein Ceran-Herd so alles ab? Diese Dinger kann man "günstig" in den Kleinanzeigen bekommen, die Leute werfen das reihenweise für umme raus. Ich werde meinen Ceran-Herd solange behalten, wie es überhaupt geht.
Wolfgang R. schrieb: > Ich persönlich würde ein Induktionskochfeld nicht als Träger eines > Herzschrittmachers benutzen. Bei welchem Hersteller trägt ein Induktionskochfeld einen Herzschrittmacher? Du meintest sicher: Ich persönlich würde als Träger eines Herzschrittmachers ein Induktionsfeld nicht benutzen.
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Route 6. schrieb: > Du meintest sicher: > Ich persönlich würde als Träger eines Herzschrittmachers ein > Induktionsfeld nicht benutzen. Ach, echt jetzt? Wird wohl so sein. Danke für die Korrektur.
Gunnar F. schrieb: > Ist das wirklich die objektive Frage nach technischen Daten und > Einhaltung von Grenzwerten? > Oder nicht viel mehr Deine persönliche Entscheidung zu Riskiken? In der Tat. Medizingeraffel wird nach EN60601-1-2 Ed.4 geprüft. Da werden sagenhafte 10 V/m im Bereich 80 MHz bis 2700 MHz gefordert (für "Home healthcare", sonst reichen 3 V/m). Mal zum Vergleich: im Automobilbereich sind unter 1 GHz 70 V/m üblich, in aktiv von Funkdiensten genutzen Bändern 140 V/m, und von 1 - 6 GHz 50 V/m.
soul e. schrieb: > Gunnar F. schrieb: > >> Ist das wirklich die objektive Frage nach technischen Daten und >> Einhaltung von Grenzwerten? >> Oder nicht viel mehr Deine persönliche Entscheidung zu Riskiken? > > In der Tat. Medizingeraffel wird nach EN60601-1-2 Ed.4 geprüft. Da > werden sagenhafte 10 V/m im Bereich 80 MHz bis 2700 MHz gefordert (für > "Home healthcare", sonst reichen 3 V/m). > > Mal zum Vergleich: im Automobilbereich sind unter 1 GHz 70 V/m üblich, > in aktiv von Funkdiensten genutzen Bändern 140 V/m, und von 1 - 6 GHz 50 > V/m. Habe zufällig gerade zwei "Home healthcare" Geräte durch die Zulassung geschoben. Ein bisserl aufwändiger ist so eine Medizinzulassung schon. Stichwort "Risikoanalyse". In Funkbändern wird auch mit bis zu 28V/m gemessen. Der Defi fällt aber sicher in eine andere Kategorie. Wäre interessant, ob sich hier im Forum jemand dazu kompetent äußern könnte. Ansonsten - Tests rauf runter - ich denke das flaue Gefühl bleibt bestehen, oder? Insbesondere weil man die vielen Variablen nicht dauerhaft im Blick haben kann. Ich habe keinen Induktionsofen. Sonst hätte ich schon längst mal den Spectrumanalyser mit H- und E-Sonden in die Küche getragen. Vielleicht ist ein anderer Forist enstprechend ausgerüstet und mag mal Hausnummern liefern?
Rufus Τ. F. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Ich habe keinen Induktionsofen. > > <Pedanterie> Kochfeld != Ofen </Pedanterie> Da siehsde mal, wie mich das Dhema ferdich machd... Wobei streng genommen die Aussage korrekt war - isch habe gar keinen Induktionsofen...
Hallo, hab ich mal gefunden als ich nach dem selben Thema gesucht habe: vom Schweizer "Bundesamt für Gesundheit BAG" "Magnetfeld-Expositionen durch professionelle Induktionskochherde – Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz" ...im Jahr 2009/2010 Der erste Ansatz waren schwangere Köchinnen in Profi-Küchen an Induktionsherden. Aber weiter unten kommt dann die Aussage das die Daten auch auf implantierte medizinische Geräte anwendbar sind. Die haben die Felder der verschiedener Herde genau vermessen und noch weitere Aspekte betrachtet: "Ableitströme und Ausgleichsströme ... ein weiteres elektrisches Phänomen auf, das belästigend (Elektrisierungen) oder für Personen mit Herzschrittmachern möglicherweise lebensbedrohend sein kann." ... und so weiter. Hier der Link (PDF ca. 90 Seiten): https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/str/nis/faktenblaetter-emf/magnetfeld-expositionen.pdf.download.pdf/Magnetfeld-Expositionen%20durch%20professionelle%20Induktionskochherde%20-%20SECO%20&%20BAG%202011.pdf vllt. hilft das auch etwas weiter, was sagen die Ingenieure im Forum dazu. Und für Andreas (den Betroffenen) falls Du es noch nicht kennst: https://forum.defi-forum.de/ Alles Gute beim Kochen, Jan
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Man mag sich beim Induktionsherd unwohl fühlen, greift aber wahrscheinlich regelmässig zum Handy? Dem steht dann kein Arbeitsschutz entgegen.
● J-A V. schrieb: > Man mag sich beim Induktionsherd unwohl fühlen, > greift aber wahrscheinlich regelmässig zum Handy? Du vergleichst Äpfel mit pelzigen Salatgurken. Komplett unterschiedliche Felder in komplett unterschiedlichen Frequenzbereichen und komplett unterschiedlichen Feldstärken.
Das gleicht geht sicherlich auch anders herum. Man fühlt sich bei Handies unwohl, brutzelt aber jeden Tag am Induktionsherd. wat sagste nu'?
● J-A V. schrieb: > Das gleicht geht sicherlich auch anders herum. > Man fühlt sich bei Handies unwohl, brutzelt aber jeden Tag am > Induktionsherd. > > wat sagste nu'? Für solcherart Unwohlsein gab es früher Klappsmühlen mit Elektroshocks und allem Pipapo. Aber geht heute ja nicht mehr wegen Humanismus und so kram daher schwierig da was zu sagen.
● J-A V. schrieb: > Man fühlt sich bei Handies unwohl, brutzelt aber jeden Tag am > Induktionsherd. Man mag keine Fischsuppe, fährt aber jeden Tag mit der Straßenbahn. Mehr Zusammenhang besteht da nicht.
Andreas K. schrieb: > Induktionsherdes Hi, welches Modell? Sogar die Funkuhr synchronisiert mit DCF77 in 1m Abstand. Das Schaltnetzteil vom Router störte da wesentlich mehr. Das wars, das ich "testete": https://www.induktionskochfeld.org/no-name/doppel-induktionskochfeld/ Oder hat der TO solch ein Gerät?: https://www.amazon.de/Bauknecht-CTAI-9640-Induktions-Heizelemente/dp/B01NGYUU95/ref=sr_1_3?keywords=induktionskochfeld&qid=1555596782&s=kitchen&sr=1-3 Glaube, da gibt es gerätebedingt Unterschiede, was die Fragestellung des TO anbelangt. Genau so die Frage, ob ich mich unter eine 30 kV Freileitung oder eine 1 MV Leitung stelle und das Kribbeln auf der Haut bei Schwitzen spüre. Beide firmieren landläufig begriffsmäßig unter Hochspannungsleitungen, wobei letztere eher in Südafrika anzutreffen wären. ciao gustav
Cyblord -. schrieb: > Für solcherart Unwohlsein gab es früher Klappsmühlen mit Elektroshocks > und allem Pipapo. Aber geht heute ja nicht mehr wegen Humanismus und so > kram daher schwierig da was zu sagen. Du irrst. Die Elektroschock-"Therape" feiert fröhliche Urständ…
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