Normalerweise sollten Eingangspins von Mikrocontrollern eine Hysterese haben um Störungen zu reduzieren. Schmitt-Trigger-Eingänge vermeiden unerwünschte Querströme in den MOS-Treibern. Man muss dann nicht darauf achten den Übergangsbereich von Low zu High rasch zu durchlaufen. Wenn man Datenblätter ansieht von Atmega328p etc ist eine Hysterese der Eingangspins zu erkennen. Eine solche Hysterese wäre auch bei Atmega16u4 oder Atmega32u4 zu vermuten. Wenn man jedoch das Datenblatt ansieht - siehe die Bilder - ist keine Hysterese zu erkennen. Entweder das Datenblatt hat einen Fehler oder diese Chips haben im Gegensatz zu den Teilen ohne USB keine Hysterese am Eingang. Kennt jemand diese Problematik? Matthias
Beitrag #5812949 wurde vom Autor gelöscht.
Matthias W. schrieb: > Eine solche Hysterese wäre auch bei Atmega16u4 oder Atmega32u4 zu > vermuten. Nicht nur zu vermuten, sondern ist definitiv der Fall. Matthias W. schrieb: > Schmitt-Trigger-Eingänge Hat der ATMega32U4
Arduino Fanboy D. schrieb: > Nicht nur zu vermuten, sondern ist definitiv der Fall. Wie erklärt sich dann das Datenblatt? Ist es falsch oder nur falsch interpretiert? Wenn falsch interpretiert, wie muß es richtig heißen?
Damian schrieb: > Wie erklärt sich dann das Datenblatt? > Ist es falsch oder nur falsch interpretiert? > Wenn falsch interpretiert, wie muß es richtig heißen? Danke Damian. Eben diese Fragen stellen sich - und darauf sollte es passende Antworten geben !
Arduino Fanboy D. schrieb: > Hat der ATMega32U4 mag sein. Aber wo ist das Verhalten dann korrekt beschrieben?
Hi >Entweder das Datenblatt hat einen Fehler oder diese Chips haben im >Gegensatz zu den Teilen ohne USB keine Hysterese am Eingang. Die Eingangshysterese beträgt bei den AVRs so zwischen 0,3...0,6 mV. Wie willst du das aus diesen 'grobschlächtigen' Diagrammen erkennen? MfG Spess
spess53 schrieb: > Die Eingangshysterese beträgt bei den AVRs so zwischen 0,3...0,6 mV. Du meinst 30 - 60 mV? Man kann es auch messen, indem man einen RC-Oszillator aufbaut. Dazu braucht man einen weiteren Pin als Ausgang, dessen Signal zum Eingangssignal invertiert ist. R vom Ausgang zum Eingang, C vom Eingang nach GND.
spess53 schrieb: > Die Eingangshysterese beträgt bei den AVRs so zwischen 0,3...0,6 mV. Danke Spess ! aus welchem Datenblatt hast Du das entnommen? > Wie willst du das aus diesen 'grobschlächtigen' Diagrammen erkennen? eben. Daraus ist kaum etwas Brauchbares zu entnehmen. Wie passen diese beiden Grafiken zu den anderen Datenblättern der AVR-Serie wie Atmega328 etc? ich sehe da eine deutliche Diskrepanz !
Hi >aus welchem Datenblatt hast Du das entnommen? Steht doch dran: ATMega328P. >das muss wohl falsch beschriftet sein? Nein. Andere AVRs, ATMega649/1280/1281/2560/2561, ATMega16, im gleichen Datenblatt ATMega48/88/168 haben ähnliche Werte. Leider fehlt im DB vom ATMega16/32U4 dieses Diagramm. MfG Spess
spess53 schrieb: >>Du meinst 30 - 60 mV? > > Nein. 0,3...0,6 mV, Siehe Anhang. > > MfG Spess Da zeigst eine Kurve vom ATmega328. Und da liegt die Hysterese je nach Versorgungsspannung bei 0,3 - 0,6 Volt, wenn man den Druckfehler erkannt hat! mV haben hier nichts zu suchen. Das ergibt sich auch aus den Kurven zu den Schaltpegeln für '1' und '0', was durch die Paxis eindeutig bestätigt wird. Ich nutze diese Hysterese in meinen Schaltungen.
diese 2 Grafiken stammen aus dem AVR-Datenblatt. hier sieht man die Hysterese ganz deutlich. Die Kurven haben deutlich Abstand. Dazwischen liegt die Hysterese. Das Bild danach ist falsch beschriftet mit mV statt V. ähnliche Bilder finden sich beim Atmega 4809. Dort gibt es klar sichtbar eine Hysterese. nur eben was ist mit dem Atmega32u4 los? Fehler im Datenblatt? Oder was?
Gerade mal einen Mini Test gemacht! Nur 1 Pin gemessen ATMega32U4 an 5V Untere Schaltschwelle 1,534V Obere Schaltschwelle 1,577V ATMega328P an 5V Untere Schaltschwelle 2.251V Obere Schaltschwelle 2.451V
Arduino Fanboy D. schrieb: > Gerade mal einen Mini Test gemacht! > > Untere Schaltschwelle 1,534V > Obere Schaltschwelle 1,577V > > ATMega32U4 an 5V > Nur 1 Pin gemessen Das zweifelt auch niemand an. Ein SchmittTrigger-Eingang ohne Hysterese ist ziemlich unbrauchbar. Die Frage nach dem Datenblatt ist aber noch offen. (siehe matt007) Deine Meinung dazu?
Damian schrieb: > Deine Meinung dazu? Die Hysterese des ATMega32U4 ist ca eine 10er Potenz kleiner als die der anderen genannten AVR. Auch liegt sie bei anderen Pegeln. Unterschiede in den Datenblättern sollten einen also nicht verwundern. Meine Meinung: Das ist dem USB Port geschuldet. Der muss schließlich mit 3V Pegeln, auf langen Leitungen, klar kommen. Schlussendlich: Die beiden im Eingangsposting gezeigten Bilder entsprechen in etwa meiner Messung und sind damit völlig plausibel.
Arduino Fanboy D. schrieb: > ATMega32U4 an 5V > Untere Schaltschwelle 1,534V > Obere Schaltschwelle 1,577V > > ATMega328P an 5V > Untere Schaltschwelle 2.251V > Obere Schaltschwelle 2.451V vielen Dank für Deinen Test !
Arduino Fanboy D. schrieb: > Die Hysterese des ATMega32U4 ist ca eine 10er Potenz > kleiner als die der anderen genannten AVR. damit müsste die Störempfindlichkeit größer sein. Denn die Hysterese soll ja helfen die Störunempfindlichkeit zu verbessern. die Bustreiber für GPIB werben damit störunempfindlicher zu sein aufgrund mehr Hysterese. manche AD-Wandler-Hersteller werben damit eine Hysterese auf bestimmten Pins einzubauen für mehr Störfestigkeit.
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