Hallo, ich habe einen LED-Blitzcontroller, der mit 24V versorgt wird. Die kürzest mögliche Frequenz liegt bei 1 MHz und der höchstmögliche Pulsstrom liegt bei 20A. Mit diesem Pulsgenerator möchte ich gerne testen wie belastbar bestimmte LEDs im Pulsbetrieb sind. Normalerweise werden LED-Ketten so lang gemacht, dass deren Spannungsabfall knapp unter der Versorgungsspannung liegt, da der Controller sonst überhitzen kann. Ich möchte nun bewusst die Grenzen von einzelnen LEDs austesten und dabei jedoch nicht gleich ganze LED-Ketten zerstören. Daher ist meine Idee jeweils nur eine LED zu nehmen und dann den weiter notwendigen Spannugungsverlust über schnelle entsprechend belastbare Schottky Dioden, die in Durchlassrichtung betrieben werden, zu erzeugen. Je nach verwendeter LED würde ich die Anzahl der Schottky Dioden anpassen. Kann man das so machen oder übersehe ich irgend einen Nachteil? Vielen Dank
Warum sowas mit nem nichtlinearen Widerstand wie eine Schottky Diode, und nicht etwas mit einem Linearen Widerstand, wie zB. einen (Vor-)Widerstand? Die Durchlassspannung von Schottkydioden steigt auf jedenfall erheblich bei hohen Strömen.
Martin B. schrieb: > ich habe einen LED-Blitzcontroller, der mit 24V versorgt wird. > Die kürzest mögliche Frequenz liegt bei 1 MHz und der höchstmögliche > Pulsstrom liegt bei 20A. CC(KSQ) oder CV? Ohne Kenntnis der Regelcharakteristik wird man Dir kaum sagen können, was möglich - und erst recht nicht, was besser ist. Martin B. schrieb: > den weiter notwendigen Spannugungsverlust Notwendig waere das nur bei CV - und am Ausgang einfach nur niederohmige 24V Quelle mit variabler Frequenz und Taktverhaeltnis. Das als "LED-Blitzcontroller" zu bezeichnen, ist ...aeh... Kaese. Aber zeig doch Dein tolles_Geraet mal in seiner ganzen Pracht.
Martin B. schrieb: > Kann man das so machen Ja, wobei normale Dioden mehr Spannungsabfall haben und robuster sind, da nie im Sperrbetreib ist deren ReverseRecoveryZeit auch egal, also hier mal sinnvoller wären. Ein simpler Widerstand wäre wohl nicht sinnvoll, weil er nur einen geringen Strombereich zulässt.
Sly_marbo schrieb: > Warum sowas mit nem nichtlinearen Widerstand wie eine Schottky Diode, > und nicht etwas mit einem Linearen Widerstand, wie zB. einen > (Vor-)Widerstand? Danke für die Idee. Ich hätte erwähnen sollen, dass der Strom variabel ist. Mit einem Vorwiderstand wäre der Spannungsabfall doch je nach Strom unterschiedlich hoch und nicht vergleichbar als bestünde die Kette nur aus LEDs oder?
Danke für die Anregungen. Konkret geht es um ein solches Gerät: http://www.gardasoft.com/LED-Controllers/RT-PP/PP1600.aspx Hier lassen sich Strom- und Pulslänge genau einstellen.
Martin B. schrieb: > Mit einem Vorwiderstand wäre der Spannungsabfall doch je nach Strom > unterschiedlich hoch und nicht vergleichbar als bestünde die Kette nur > aus LEDs oder? Nee, derselbe Strom fließt immer durch jedes Glied der Kette, egal, ob Widerstand oder LED. Ist also egal, womit man den Strom in der LED drosselt und die Spannung der LED spielt beim so einem Belastungstest gar keine Rolle.
Martin B. schrieb: > Daher ist meine Idee jeweils nur eine LED zu nehmen und dann den weiter > notwendigen Spannugungsverlust über schnelle entsprechend belastbare > Schottky Dioden, die in Durchlassrichtung betrieben werden, zu erzeugen. Das ist ein einfacher, pragmamtischer Ansatz. Es müssen aber keine Schottkydioden sein, normale SI-Dioden reichen. Vermutlich sogar normale 50Hz Leistungsdioden, da die niemals Sperrspannung sehen und damit nie die langsame reverse recovery time zum Tragen kommt. > Kann man das so machen Ja. >oder übersehe ich irgend einen Nachteil? Nein.
Martin B. schrieb: > Normalerweise werden LED-Ketten so lang gemacht, dass deren > Spannungsabfall knapp unter der Versorgungsspannung liegt, da der > Controller sonst überhitzen kann. wie kommst du da drauf? das steht nicht im Datenblatt, hast du dir das ausgedacht? auf der Website steht: Driving the LEDs with a constant current, rather than voltage ist also ein CC Treiber, der kann 1.5V bis Vcc-1V ausgeben und nimmt 12-48V DC. also gib ihm 12V rein und er sollte (laut Datenblatt) auch mit einer LED funktionieren. Du könntest einige schnelle Dioden in Reihe schalten, ist aber überflüssig für einen Belastungstest. Achte dabei auf die Flussspannugn bei 20A, die ist oft größer als die Standard 0.7V bzw. 0.2-0.3V.
K. S. schrieb: > Martin B. schrieb: >> Normalerweise werden LED-Ketten so lang gemacht, dass deren >> Spannungsabfall knapp unter der Versorgungsspannung liegt, da der >> Controller sonst überhitzen kann. > wie kommst du da drauf? das steht nicht im Datenblatt, hast du dir das > ausgedacht? Wenn der Treiber WIRKLICH kurze Pulse bis runter auf 1us erzeugen kann, ist es eine schnelle, linear geregelte Stromquelle, denn ein Schaltregler schafft das nicht. Es könnte bestenfalls so clever gemacht sein, daß die Quelle per Schaltregler die Spannung für die LEDs + ein paar Volt Zusatz konstant bereit stellt und dahinter per linearer Konstantstromquelle regelt.
K. S. schrieb: > wie kommst du da drauf? das steht nicht im Datenblatt, hast du dir das > ausgedacht? Vielleicht nochmal lesen? http://www.gardasoft.com/Downloads/?p=22&sc=1 PP16 Series Manual Seite 7 6.1.1 Heat Output Per Channel <heat output (W)> = <output current (A)> * ( <supply voltage (V)> - <voltage across lighting (V)> ) Oder lesbar P = I_LED *(U_IN - U_LED) Eine ganz normale, lineare Stromquelle. Seite 9 To limit the power, set the power supply output voltages to the minimum value required by the LED light and the controller together.
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Bei 12V minimaler Versorgungsspannung und 2A maximalem Dauerstrom entsteht bei kurzgeschlossenem Ausgang eine maximale Verlustleistung von 24W. Das Gerät hält bis zu 32W (mit Kühlkörper) aus.
"The Controller has a linear circuit to produce the constant current output. This means that it generates heat which needs to be dissipated." Normale LED-Controller zu Beleuchtungszwecken haben aber Schaltwandler und keine ca. 80W Verlust bei 1 LED und max. Eingangsspannung.
Martin B. schrieb: > Ich hätte erwähnen sollen, dass der Strom variabel ist. > Mit einem Vorwiderstand wäre der Spannungsabfall doch je nach Strom > unterschiedlich hoch Und du meinst, dass das mit einer Diode davor anders ist? Guck dir mal eine Diodenkennlinie an.
batman schrieb: > Normale LED-Controller zu Beleuchtungszwecken haben aber Schaltwandler > und keine ca. 80W Verlust bei 1 LED und max. Eingangsspannung. Und wen interessiert das HIER?
Wolfgang schrieb: > Martin B. schrieb: >> Ich hätte erwähnen sollen, dass der Strom variabel ist. >> Mit einem Vorwiderstand wäre der Spannungsabfall doch je nach Strom >> unterschiedlich hoch > > Und du meinst, dass das mit einer Diode davor anders ist? > Guck dir mal eine Diodenkennlinie an. Das solltest DU mal tun! Der Spannungsabfall der Diode ist über mehrere Größenordnungen nahezu konstant! Die paar 100mV Änderung von 0,1 auf 10A sind da nebensächlich.
Vielen Dank an alle, insbesondere an Falk! Ich werde das mit den Dioden so machen. Yalu X. schrieb: > Bei 12V minimaler Versorgungsspannung und 2A maximalem Dauerstrom > entsteht bei kurzgeschlossenem Ausgang eine maximale Verlustleistung von > 24W. Das Gerät hält bis zu 32W (mit Kühlkörper) aus. Guter Hinweis, ich möchte jedoch 24V Versorgungsspannung nutzen, da ich nicht extra ein starkes 12V-Netzteil kaufen möchte. Weiterhin möchte ich mehrere Kanäle gleichzeitg nutzen, wodurch sich die Abwärme vervielfacht. Nachmals danke an alle und schöne Ostertage!
Aber nicht vergessen, dass dadurch nur die Stelle verlagert wird, wo die Verluste entstehen - von der Stromquelle zu den Dioden. Die Verlustleistung bleibt die gleiche, d.h. statt Netzteil müssen nun die Dioden ordentlich gekühlt werden.
> Guter Hinweis, ich möchte jedoch 24V Versorgungsspannung nutzen, da ich > nicht extra ein starkes 12V-Netzteil kaufen möchte. Evtl könnte man ja einen Teil der Verluste durch z.B. eine 12V-Glühbirne schon in Serie vor dem Netzteil verbraten - kommt drauf an, wie gut das mit schwankender Eingangsspannung zurechtkommt.
Danke foobar, für den wichtigen Hinweis und die gute Idee!
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