Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED-Lampe blinkt, reparieren


von Mark K. (mamikoe)


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Wir haben ins einer old-school-Deckenlampe aus den den 20ern (noch muß 
man nicht "1920er" schreiben) 5 E27-Lampen/Leuchten. Mittlerweile leider 
LED-Lampen. Pünktlich nach Ablauf der Gewährleistungszeit fing eine der 
Lampen nach kurzer Betriebszeit an zu blinken/flackern (eher ein 
Blinken). Früher war der Ausfall einer Glühbirne auch bei so einer Lampe 
kein Problem - E27-40W klar waren E27-40W klar, egal von welchem 
Hersteller. Heute muß Form/Konstruktion, Aussehen Farbton bzw. Wärme und 
Helligkeit zu den anderen, noch funktionierende E27ern passen, 
andernfalls sieht es besch... aus. Und nach 2 Jahren bekommt man 
natürlich keinen identischen Ersatz mehr, erst recht nicht, wenn die 
Teile wirklich annähernd so lange halten wie auf der Verpackung steht. 
Also heißt es dann immer alle 5 Leuchtmittel zu ersetzen, und da die 
Teile keine 20Ct mehr kosten ist das schon sehr ärgerlich. Und die 
ausgetauschten, noch funktionierenden Leuchtmittel sind nur noch 
eingeschränkt verwendbar, denn so viele solitäre E27-Leuchtstellen haben 
wir nicht ...

Lange Rede kurzer Sinn: Das war die Motivation, die blinkende E27er mit 
notwendigerweise brute force zu öffnen und mal nachzuschauen, ob sich 
vielleicht ein halbdefekter Elko identifizieren und austauschen lassen 
kann.
Der innere Aufbau ist - wie heute vielleicht üblich - eine flache 
Platine auf Alubasis mit einer Handvoll LEDs in Höhe des Endes des 
weißen Sockels, gesteckt auf eine senkrechte Platine mit der 
eigentlichen Elektronik, die im E27-Schraubbereich ebenfalls aufgesteckt 
war (insofern reparaturfreundlich, wenn man mal die Streuhülle ohne 
große Zerstörung abgehebelt hat). Darauf sitzen natürlich ein paar Elkos 
sowie zwei Spulen, ein Gleichrichter, eine Diode, etwas Kleinzeug und 
ein JW1782B. Die Schaltung entspricht erfeulicherweise weit(est)gehend 
der Applikationsschaltung aus
https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/JW1782B_C186731.pdf, der Sense-R ist 
etwas kleiner und im Wechselspannungsbereich ist noch eine Spule, wohl 
zur Entstörung. Egal.
Im Testbetrieb offen, ohne Gehäuse, funktioniert alles über Stunden ohne 
Störung - also ist es wohl die Wärme/Hitze im zusammengebauten, 
geschlossenen Zustand, die das Teil außer Takt (bzw. in den Blink-Takt 
;-)) bringt. Was nicht verwundert, denn die Alu-Platte, auf der die LEDs 
montiert sind, wird sicherlich 80 Grad heiß, jedenfalls zu heiß für 
schmerz-/verletzungsfreie Berührungen. Wie soll unter solchen 
Bedingungen eine Elektronik im Dauerbetrieb - und diese Lampen laufen ja 
typischerweise jeden Tag mehrere Stunden im Dauerbetrieb - diese vielen 
Jahren, die der angeblichen Lebensdauer entsprechen (20.000 Stunden und 
mehr), überleben? Was für eine Schnapsidee, Glühbirnen durch LED-Lampen 
zu ersetzen ...
Leider sehen alle Bauteile o.k. aus, insbesondere auch die Elkos, so daß 
ich - auch wenn ich wie mein Hausarzt ein Meister der (visuellen) 
Ferndiagnose wäre - keine Idee habe, wie ich die Ursache für das 
irreguläre Blinken im zusammengebauten Zustand herausfinden könnte. Auch 
das testweise sukzessive Ersetzen der Nicht-Halbleiter ist keine Lösung, 
denn ich kann die Lampe allenfalls noch einmal zusammenkleben, dann aber 
für den Rest ihrer Tage.
Vielleicht hat einer von euch eine Idee, wechles Bauteil bei dieser 
konkreten Schaltung für den Blinkzustand verantwortlich ist (es könnte 
natürlich auch eine der LEDs sein oder der Treiberbaustein selbst).

: Bearbeitet durch User
von Gabriel M. (gabse)


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Höchst wahrscheinlich eine der LEDs, bei der sich die Bonddräte gelöst 
haben. Dies geschieht oftmals bei billigen LED leuchtmitteln die zu heiß 
werden. Du könntest zwar die defekte LED identifizieren und ersetzen 
aber es ist meist nur eine Frage der Zeit biss die nächste den Geist 
aufgibt.

von Michael B. (laberkopp)


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Langsames nach einiger Zeit aber regelmässiges Blinken -> 
Überhitzungsschutz des Treiber-IC.

von michael_ (Gast)


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Wenn du ein Heißluftgerät hast, dann bearbeite doch die Bauteile gezielt 
nacheinander.

von m.n. (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Also
> heißt es dann immer alle 5 Leuchtmittel zu ersetzen, und da die Teile
> keine 20Ct mehr kosten ist das schon sehr ärgerlich.

Wann haben denn Glühlampen 20 ct gekostet?
Kaufe demnächst eine 6. als Reserve oder setze wieder Glühlampen ein und 
hör auf zu jammern. Eine Reparatur wird nicht lohnen, es sei denn, Du 
hast ganz viel Zeit.

von Nico (nico123)


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Zeig mal ein Foto von den Innereien des Leuchtmittels!

80°C kommt mir ganzschön viel vor, bist Du sicher!?
Werden die intakten Leuchtmittel auch so heiß?

von Teo D. (teoderix)


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Nico .. schrieb:
> 80°C kommt mir ganzschön viel vor, bist Du sicher!?
> Werden die intakten Leuchtmittel auch so heiß?

80°C ist quasi das Optimum, zwischen Kühlaufwand und Lebensdauer (~max).

von K. S. (the_yrr)


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Mark K. schrieb:
> Leider sehen alle Bauteile o.k. aus, insbesondere auch die Elkos
wenn die nur einen 85° Elko eingebaut haben dann ist der trocken, sprich 
hoher Innenwiderstand, das sieht man nicht.

Mark K. schrieb:
> Pünktlich nach Ablauf der Gewährleistungszeit fing eine der
> Lampen nach kurzer Betriebszeit an zu blinken/flackern (eher ein
> Blinken)
Dann ist die Lampe doch genau so konstruiert wie vom Hersteller gewollt. 
wie sieht das Blinken aus? 50/100Hz flackern (dann Elko defekt) oder 
anders?

wenn langsam und vllt. etwas unregelmäßig:
Michael B. schrieb:
> Langsames nach einiger Zeit aber regelmässiges Blinken ->
> Überhitzungsschutz des Treiber-IC.

oder:
Gabriel M. schrieb:
> Höchst wahrscheinlich eine der LEDs, bei der sich die Bonddräte gelöst
> haben.

sieht beides gleich aus. Wenn eine LED stirbt wäre es besser alle zu 
tauschen, und dann kannst du gleich eine neue Lampe nehmen, selbe 
Farbe... wird es in beiden Fällen nicht.
Wenn die wirklich 80°C heiß wird innen dann auch gleich den ELko 
tauschen, der macht das auch nicht Ewigkeiten. Sprich die Lampe hat ihr 
Lebensende erreicht, da ist nicht viel zu machen.

von Nico (nico123)


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Alle LED-Leuchtmittel die ich bis jetzt in Einsatz habe zur 
Raumbeleuchtung bleiben kalt.

von Teo D. (teoderix)


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Mark K. schrieb:
> Wie soll unter solchen
> Bedingungen eine Elektronik im Dauerbetrieb - und diese Lampen laufen ja
> typischerweise jeden Tag mehrere Stunden im Dauerbetrieb

Auch für Elkos (gute!) kein wirkliches Problem.

Ist halt billig hergestellte Massenware, wenn auch nicht immer von 
schlechter Qualität. Nur das es bei dieser Technik, sicher mehr 
Ausreißer gibt, als bei Glühobst.

K. S. schrieb:
> Wenn die wirklich 80°C heiß wird innen dann auch gleich den ELko
> tauschen, der macht das auch nicht Ewigkeiten.

Gute machen da auch gerne 15.000h!

von Stephan (Gast)


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Da dein Wissenstand offenbar weiter reicht als den Vorwiderstand der 
LEDs zu berechnen, hättest du in der Zeit die Dein Beitrag zu schreiben 
dauerte, alles schon mal mit Kältespray absuchen können. Sind ja nur 
wenige Bauteile am Switcher. Dann wärst Du jetzt schlauer. Alternativ 
Löcher in den Platesockel zur Kühlung bohren und verwenden. Bei 2€ für 
ne LED Lampe ...

von Teo D. (teoderix)


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Nico .. schrieb:
> Alle LED-Leuchtmittel die ich bis jetzt in Einsatz habe zur
> Raumbeleuchtung bleiben kalt.

Schon zum Patent angemeldet? ;)
Was haste den da an zeug verbaut?

von Stephan (Gast)


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von Udo S. (urschmitt)


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Nico .. schrieb:
> Alle LED-Leuchtmittel die ich bis jetzt in Einsatz habe zur
> Raumbeleuchtung bleiben kalt.

Aber nur solange bis du sie einschaltest.

SCNR

Jede Led hat Abwärme. Und kein Hersteller von Geiz ist Geil Massenware 
kann es sich leisten mehr Material als notwendig zur besseren Kühlung zu 
verbauen.

Teo D. schrieb:
> Gute machen da auch gerne 15.000h!

Die werden aber seltenst in Consumer-Ware wie billig Leuchtmittel 
verbaut.
Die Milchmädchenrechnung machen doch alle.
Der Hersteller der Led gibt unter optimalen Umständen eine Lebensdauer 
von 20000h im Mittel an, also schreibt das Maketing 20000h auf die 
Packung, auch wenn der Elko in der Konstantstromquelle nur 2000h hat und 
die Schaltung alles andere als optimale Bedingungen bzgl Wärme hat.

Das ist zum Kotzen wird sich aber nicht ändern.

von Teo D. (teoderix)


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Udo S. schrieb:
> Die werden aber seltenst in Consumer-Ware wie billig Leuchtmittel
> verbaut.
> ...
> Das ist zum Kotzen wird sich aber nicht ändern.

Amen

von Nico (nico123)


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Teo D. schrieb:
> Nico .. schrieb:
> Was haste den da an zeug verbaut?

Osram und Philips, aber als Filament.

von Teo D. (teoderix)


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Nico .. schrieb:
> als Filament.

Wo kalt, Kolben o. Sockel.
Meine Filament NoName, werden am GKolben auch nur gut handwarm (14W u. 
16W). Den Sockel hab ich bisher noch nicht angefasst. ;)
Mein Infrarot-Thermometer hat ~70°C in der Gegend angezeigt. Dürfte so 
ganz grob (+-10°) die Filament-Temperatur gewesen sein. Also Kalt is es 
da nich wirklich.

von Mark K. (mamikoe)


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Das Blinken war ein unregelmäßiges Blinken, vielleicht 2 - 4 Hz, 
vielleicht etwas mehr, gemischt mit sehr kurzem höherfrequenzen 
Flackern. Also kein durchgehendes 50Hz-Flackern.
Zur Temperatur muß ich meine "Hand"Schätzung korrigieren - Messungen 
(Aluplatte geschwärzt und mit IR-Thermometer gemessen) haben über 140 
Grad ergeben. Nicht unplausibel, in Kontakt gebrachte Folie schmilzt. 
Die Elkos sind laut Aufdruck bis 125 Grad. Mangels Kältespray habe ich 
die Platine auf der Elko-Seite mit Heißluft traktiert. Nach wenigen 
Sekunden blinken die LEDs, sehr schnell, könnten 50Hz sein, beim 
Abkühlen sinkt die Blinkfrequenz schnell ab bis Dauerlicht.
Mangels Ersatz-Elko - 400V-Typen gehören nicht zu meinem 
Bastellagerbestand - werde ich in das Alugehäuse einige Löcher zur 
besseren Wärmeabfuhr bohren und testen. Wenn es hält bleibt es so, wenn 
nicht schlachte ich das Teil aus und werde von dem verlinkten 
Pollin-Angebot 20 oder 30 Stück kaufen (bzw. auf jeden Fall). Das kostet 
nicht mehr als 5 Stück "Qualitätsware" und wird in dieser konkreten 
Anwendung 5 identischer Lampen auf Dauer die günstigere Lösung sein.
Trotz allem, großer Mist. Ich bin ein alter Sack und für mich ist 
Elektronik kein Wegwerfartikel. Daß ich mit dieser Einstellung ein 
Anachronismus bin ist mir bewußt, aber hier stehe ich und kann nicht 
anders ....

von Teo D. (teoderix)


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Mark K. schrieb:
> Zur Temperatur muß ich meine "Hand"Schätzung korrigieren - Messungen
> (Aluplatte geschwärzt und mit IR-Thermometer gemessen) haben über 140
> Grad ergeben.

Und sicher auch nicht im Lampensockel.
Ich tipp hier auf den Bonddraht. Bei Elkos ist das Thermische verhalten 
umgekehrt.

von Michael B. (laberkopp)


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Mark K. schrieb:
> Das Blinken war ein unregelmäßiges Blinken, vielleicht 2 - 4 Hz,
> vielleicht etwas mehr, gemischt mit sehr kurzem höherfrequenzen
> Flackern.

Dann tippe ich auch auf abgerissenen Bonddraht, also eine LED defekt.

von Erich (Gast)


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@Mark K.
Ja, das ist ein Jammer heutzutage,
Elektronik reparieren lohnt nicht mehr,
nichtmals als Bastler.
Bei LED Lampen sind die inzwischen auch technisch besser als noch vor 
2-3 Jahren, selbst die sehr preiswerten haben erträgliches warmweißes 
Licht.

Das Angebot bei Pollin gibt's sogar als Einzel-Lampe jetzt, quasi zum 
ausprobieren, unter Best.-Nr. 535411

Und dieses Wochenende, über Ostern, hat Pollin eine VERSANKKOSTEN-FREI 
Aktion, siehe Startseite https://www.pollin.de/
Mindestbestellwert allerdings 39.- beachten.
Gutscheincode OSTERN19 eintragen.

Gruss

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark K. schrieb:
> der Sense-R ist
> etwas kleiner

Dann reduziere doch den Strom, in dem du den Shunt vergrösserst. Die 
Lampe wird dann nicht mehr so warm und die Lebensdauer steigt im Quadrat 
(oder so).
Mache ich mit allen LED Lampen, die hier aus dem Container aufschlagen. 
Seitdem gibts hier keinerlei Ausfälle mehr.

von Mark K. (mamikoe)


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Irgendwelche elektrischen Veränderung der Lampe scheiden aus. Ich habe 
ja gerade nur aus dem Grund eine Reparatur versucht, weil ich die fünf 
Lampen identisch aussehen und leuchten müssen.
Ich bezweifele, daß es an einer LED liegt. Denn wie geschrieben begann 
das Flackern, als ich die Elektronik auf der separaten Platine 
aufgeheizt habe. Zur weiteren Erläuterung: In der Deckenlampe hängen die 
Leuchtmittel nach unten. Die Abwärme von der LED-Platine/Platte steigt 
also nach oben, in den Sockel, in dem die Elektronik sitzt. Überdies ist 
auch das Lampengehäuse, also der Sockel, aus Alu (mit Plastik 
verkleidet), und die LED-Platine/Platte ist mit einer Art Paste damit 
thermisch etwas gekoppelt (nicht 100%, das Gehäuse wird nicht annähernd 
so heiß wie die Aluplatte unter der LED-Platine).
D.h. heißer im Betrieb können die LEDs nicht werden und wären eine LED 
die Ursache, dann würden sie auch ausgebaut flackern/blinken.

von Mani W. (e-doc)


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Mark K. schrieb:
> Pünktlich nach Ablauf der Gewährleistungszeit fing eine der
> Lampen nach kurzer Betriebszeit an zu blinken/flackern (eher ein
> Blinken). F

Da ist ein Elko gestorben!

von Teo D. (teoderix)


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Bei dem Bild fällt mir was ein.
Mark, sieh dir mal die Lötstellen des Trafos an, oder gleich nachlöten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark K. schrieb:
> weil ich die fünf
> Lampen identisch aussehen und leuchten müssen.

Du wirst den Unterschied zwischen originaler Bestückung und reduziertem 
Strom kaum bemerken. Es würde ja auch nicht schwierig sein, die anderen 
Lampen ebenfalls zu modden, die fallen nämlich auch bald aus.
Aber wer nicht will, der hat schon :-P

von Mark K. (mamikoe)


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Matthias S. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> weil ich die fünf
>> Lampen identisch aussehen und leuchten müssen.
> Du wirst den Unterschied zwischen originaler Bestückung und reduziertem
> Strom kaum bemerken.

Meinst Du .... schon der Unterschied zwischen 9W- und 8W-Birnen fällt 
uns bei gleicher Lichttemperatur auf.

> Es würde ja auch nicht schwierig sein, die anderen
> Lampen ebenfalls zu modden, die fallen nämlich auch bald aus.
> Aber wer nicht will, der hat schon :-P

Nein, wer nicht will, dem macht das unnötige Demontieren der Lampe, der 
Lichtstreuhülle keinen Spaß. Du hast das anscheinen noch nie gemacht.
Und was den zu erwartenden Ausfall angeht: Das Flackern ist vor ca. 6 
Monaten aufgetreten. 5 Monate war die Birne rausgeschraubt, bis ich dem 
Drängen nachgeben und das Teil öffnen mußte. Die anderen 4 Birnen zeigen 
kein Flackern. Sollte ein Reduzierung des Stroms eine Verbesserung 
bringen ist dann immer noch Gelegenheit, die dann flackernden Birnen zu 
operieren.

von Mark K. (mamikoe)


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Teo D. schrieb:
> Bei dem Bild fällt mir was ein.
> Mark, sieh dir mal die Lötstellen des Trafos an, oder gleich nachlöten.

Wieso ich? Das Bild stammt nicht von mir. Die Lötstellen der 
Elektronikplatine meiner Lampe sehen 1a aus.

Übrigens hat das Perforieren des Lampengehäuses mit Belüftungslöchern 
leider keine Verbesserung gebracht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark K. schrieb:
> Du hast das anscheinen noch nie gemacht.

Doch, allerdings und wahrscheinlich schon wesentlich öfter als du - so 
etwa 2 dutzend Lampen sind hier schon durchgelaufen, dabei modifiziert 
und repariert worden. Manchmal muss man aus zweien dann eine 
funktionsfähige bauen. Mein gesamtes Haus und die Wohnung eines Freundes 
werden nur noch mit solchen Lampen erleuchtet.
Es schleicht sich mittlerweile sogar schon eine Art Routine ein, immer 
wenn es Nachschub aus dem Container gibt.

: Bearbeitet durch User
von Kurt A. (hobbyst)


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Nachschub gefällig?
Oft ist ein Filament defekt und die Stromregelung schaltet ab.

von Teo D. (teoderix)


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Kurt A. schrieb:
> Nachschub gefällig?

Wo haste den die her? :)

Kann es sein das ich Glück mit meinen RetroFit-Edison-Edition 
(Größerer Kolben/Kühlung) habe?

von Kurt A. (hobbyst)


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Teo D. schrieb:
> Wo haste den die her? :)

Von meinem Arbeitsort. Diese waren als Flurbeleuchtung in den 
Deckenlampen verwendet worden. Vermutlich schlechte Kühlung. Massenhaft 
defekte. Biligstes Zeug von einem schweizer Lieferanten.

von Teo D. (teoderix)


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Kurt A. schrieb:
> Diese waren als Flurbeleuchtung in den
> Deckenlampen verwendet worden. Vermutlich schlechte Kühlung. Massenhaft
> defekte. Biligstes Zeug von einem schweizer Lieferanten.

Wenn Leuchte und Lampe nicht zusammen passen, macht jede Lampe 
schnell(er) die Grätsche. Egal ob Glühobst oder LED, teuer oder billig.
Nur bei LEDs, hat sich scheinbar noch nicht jeder Profi (Installateur) 
weiter gebildet. "Sind ja nur ein paar Watt, bast scho..."

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kurt A. schrieb:
> Vermutlich schlechte Kühlung. Massenhaft
> defekte.

Filament Lampen taugen auch nach meiner Erfahrung nicht viel. Da wird 
zwar immer von einer Gasfüllung geredet, die angeblich die Wärme 
abführen soll, aber das scheint nicht viel zu helfen - die Dinger 
sterben wie die Fliegen. Schön ist bei diesen Lampen der winzige 
Currentcontroller im Sockel, der auch für andere LED zu gebrauchen ist.

von Einhart P. (einhart)


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Matthias S. schrieb:
> - die Dinger sterben wie die Fliegen.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich sehe bezüglich der Ausfälle keinen 
Unterschied zwischen Filament und anderen Bauformen.

von Kurt A. (hobbyst)


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Matthias S. schrieb:
> Schön ist bei diesen Lampen der winzige
> Currentcontroller im Sockel, der auch für andere LED zu gebrauchen ist.

Richtig.
Bei diesen Lampen ist ein MT7811 verbaut.

von Mark K. (mamikoe)


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Matthias S. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Du hast das anscheinen noch nie gemacht.
>
> Doch, allerdings und wahrscheinlich schon wesentlich öfter als du - so
> etwa 2 dutzend Lampen sind hier schon durchgelaufen,

Zwei Dutzend mal der unsägliche Aufwand, den ich mit dieser Hülle hatte? 
Schwer zu glauben. Da hilft auch keine Routine. Ohne Hitze UND Hebeln 
ging die Hülle nicht runter und dabei zerbröselt das Gehäuse. Insofern 
für die Ewigkeit gemacht Wenn auch das Innere dazu passen würde ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark K. schrieb:
> Zwei Dutzend mal der unsägliche Aufwand, den ich mit dieser Hülle hatte?

Das kann ich nicht sagen. Es gibt Modelle, die hier sofort entsorgt 
werden, dazu gehören die mit Glasdiffusor.

von Stefan M. (derwisch)


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Mark K. schrieb:
> Wir haben ins einer old-school-Deckenlampe aus den den 20ern

Naja, echte Glühlampen sind ja nun auch nicht unmöglich zu beschaffen.
Man bekommt die schon noch.

Und bei einer alten Lampe gehören doch wohl auch "alte" Leuchtmittel 
rein.
Als Deko ( also ohne dass die Lampe wirklich als Raumbeleuchtung genutzt 
wird ) finde ich die Edison Lampen mit echtem Glühdraht am schönsten.

von Falk B. (falk)


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Mark K. schrieb:
> die der angeblichen Lebensdauer entsprechen (20.000 Stunden und
> mehr), überleben? Was für eine Schnapsidee, Glühbirnen durch LED-Lampen
> zu ersetzen ...

Tja, das ist das Problem. Eigentlich kann man Glühllampen in den 
allermeisten Leuchten NICHT durch LEDs ersetzen, weil die Kühlung nicht 
wirklich gut funktioniert. Denn Glühlampen strahlen die meiste Wärme ab 
und laufen auch bei deutlich höheren Temperaturen. LEDs müssen ihre 
Abwärme über das Gehäuse und einen Kühlkörper abführen. Den hat man 
aber nur in einer Leuchte, die explizit und mit Know How auf LEDs 
ausgelegt ist.

von nurmalso (Gast)


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Mark K. schrieb:
> gesteckt auf eine senkrechte Platine mit der
> eigentlichen Elektronik

Was für eine Steckverbindung ist das?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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nurmalso schrieb:
> Was für eine Steckverbindung ist das?

Bei denen, die ich bisher hatte, kommen aus der Netzteilplatine RM2,54 
2-polige Stifte und auf der LED Platte ist ein einfacher 
Pfostenfeldverbinder - oft ein sehr flacher, der in die Platte 
eingelassen ist.

von nurmalso (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> kommen aus der Netzteilplatine RM2,54
> 2-polige Stifte

Bei meiner Flackerlampe gab es auf der Netzteilplatine nur 2 Lötklekse 
als Gegenstück zu den Kontaktfedern.
Nachdem der Lötpeter die wieder rund und glänzend gemacht hatte,
war dies des Flackerns Ende.

von Bernd K. (prof7bit)


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m.n. schrieb:
> oder setze wieder Glühlampen ein

Von welchem Planeten soll er die importieren?

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