Einleitungs-blabla: Hallo zusammen, mein erster Post hier. Normalerweise würde ich hier nicht fragen, sonder selber erst mal wochenlang testen, bis etwas funktioniert. Aufgrund baldig kommenden Nachwuchses will ich das Problem aber bald möglichst gelöst haben und möchte daher nicht erst 10 Varianten probieren, die nicht funktionieren. Projekt: der 1000-te giessomat mit Atmega 328p, Solarbetrieben, jeweils 8s Schlaf.. gesamthaft 24h schlafen, erde kontrollieren, Wasser pumpen falls nötig. Funktioniert alles soweit einwandfrei. Da der interne clock für den deep-sleep doch recht ungenau zu sein scheint, verschiebt sich das 24h intervall doch recht stark und und wenn die Wasserpumpe um 3Uhr nachts losgeht, kriege ich fast einen Herzinfarkt. zu lösendes Problem: Am liebsten will ich eine interne Uhr integrieren, die zumindest auf ca +-2h genau läuft, sodass die Pumpe sicher zwischen 14 und 16 Uhr anspringt. Eingänge habe ich noch und wills am liebsten via Fotowiderstand lösen. Ich überlege mir aber noch, wie ich das am stabilsten hinbekomme. nur weils grad 4h hell war, heisst das ja nicht, dass es tag ist. Könnte ja auch der TV sein. Ausserdem muss ich ja auch irgendwie die Schwelle dauernd anpassen. Die Wintertage sind nicht so hell, wie die Sommertage. Hat jemand die Superidee, die ganz sicher funktioniert? 24 Werte über (ungefähr) 24h aufnehme und einen Sinus fitten wäre mein Ansatz. DAs kann man jede 1h neu machen und so vermuten, wo die gewünschten 15 Uhr sind. Gruss Stefan
Lösungs-blabla: - Netzfrequenz als "stabile" 50 Hz Quelle nehmen - oder 32.768 KHz Uhrenquarz als stabile Frequenzquelle nehmen - oder RTC dazubauen - oder DCF77 Empfänger dazubauen - oder GPS Empfänger dazubauen
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Stefan M. schrieb: > Aufgrund baldig kommenden > Nachwuchses Stefan M. schrieb: > der 1000-te giessomat Ach, muss dein Nachwuchs gegossen werden? Georg
Beitrag #5814717 wurde vom Autor gelöscht.
Blumen giessen reduziert den Stress, den Du gerade erlebst. Zusehen wie die Pflanzen wachsen ist eine Freude ! Hast Du nicht 1 Minute / Tag dafuer übrig ? Oder geht es etwa um die Pflanzen vom Nachbarn oder noch schlimmer ... um die der Schwiegermutter ;-)
Stefan M. schrieb: > der 1000-te giessomat mit Atmega 328p, Solarbetrieben, Dann brauchst du schon mal keinen LDR. Es gibt Leute, die haben eine Solaranlage auf dem Dach, zeichnen die Leistungsabgabe auf und stellen die Kurven ins Internet. Schau dir solche Tagesverläufe mal an. Für ±1 Stunde könnte es reichen.
Stefanus F. schrieb: > Liefert nicht die Solarzelle eine Taktfrequenz von einer Schwingung pro > Tag? Hätte ich jetzt auch gesagt. Wenn das solarbetrieben ist, läuft es doch eh nur tagsüber, wenn man nicht gerade noch eine Batterie einbaut.
Im Bild noch zur veranschaulichung, wie viel Platz noch vorhanden ist für allfällige externe Lösungen. zum Thema solarbetrieben: Das ganze ist natürlich mit 4 NiMH Batterien gepuffert. Stefanus F. schrieb: > Liefert nicht die Solarzelle eine Taktfrequenz von einer Schwingung pro > Tag? das ist mir schon klar ;) nur die Phase wäre noch wichtig. RTC Module habe ich auch von Ali für 1 Dollar. Aber als ich die mal getestet habe, waren die auch nicht übergenau. Die sind locker 1 min falsch pro Tag. (für den tausensten wetter-logger stelle ich die jeweils mit Zeit vom Internetz nach via ESP8266). Platz wäre aber vorhanden, aber eben, ich glaube da nicht so dran. (vielleicht hätte ich welche für 2$ kaufen sollen..) 50Hz Netz abgreifen kommt nicht in frage. Ausserdem geht das dann nicht mehr mit dem 8s deep sleep.
Stefan M. schrieb: > (vielleicht hätte ich welche für > 2$ kaufen sollen..) Ich hab DS3231-Module für <1€ vom Chinesen via Amazon in Verwendung. Vielleicht Fake-Bausteine, aber <5ppm haben die auf jeden Fall (gut, 2ppm sind spezifiziert von Maxim). Das sind max. 2,5 Minuten im Jahr (!), damit braucht man für diese Aufgabe locker 10 Jahre nicht dran denken ...
Stefan M. schrieb: > das ist mir schon klar ;) nur die Phase wäre noch wichtig. Wenn es Nacht ist, liefert die Solarzelle keinen Strom. Das sollte sich als Indikator für Zwangsruhepause auswerten lassen.
Also, wer keine Idee hat, aus dem Solarbetrieb, also dem Verlauf der Akkuspannung eine Uhr auf +/-2 h Gangfehler gegenüber der lokalen Sonnenzeit nachzuführen, sollte sich vom µC- Basteln doch lieber der Briefmarkensammelei zuwenden.
Jacko schrieb: > Also, wer keine Idee hat, aus dem Solarbetrieb ... Also wer keine Ahnung vom Wasserbedarf von Pflanzen hat, ... In unseren Breiten ist es gewöhnlich so, dass die Pflanzen bevorzugt bei hoher Sonnenscheindauer viel Wasser verdunsten. Randbedingungen sind also: - Der TO möchte nachts seine Ruhe habe - Die Pflanzen sollen nicht verdursten Dafür braucht man keine Echtzeituhr, die mit Nanosekundengenauigkeit auf Atomuhrzeit synchronisiert ist. Es reicht völlig, wenn die Pflanzen morgens 1/2h nach Sonnenaufgang oder besser noch Abends kurz vor Sonnenuntergang ihr Wasser bekommen. In der Natur fällt der Regen auch nicht pünktlich um xx:xx TAI oder yy:yy Ortszeit.
Stefan M. schrieb: > Aber als ich die mal > getestet habe, waren die auch nicht übergenau. Die sind locker 1 min > falsch pro Tag. Hi, in der ersten Stunde laufen die üblichen Uhrenquarzoszillatoren tatsächlich ungenau, bis sie warm geworden sind. Lässt man die im Dauerbetrieb laufen, dann hatte ich in einer Woche eine maximale Abweichung von 1 min. Der Witz ist, dass man die normalen Uhren nicht sekundengenau starten kann. Der Fehler ist schon direkt beim ersten Anlaufen da und sollte nicht der Ungenauigkeit des Quarzoszillators angelastet werden. Die Russen hatten da eine gute Idee mit der Synchronisation. Ab Minute 40 wird die Stunde inkrementiert, Minuten auf Null. Vor Minute 40 bleibt Stunde wie vorher. So kann man auf das Zeitzeichen von Radio Moskau sekundengenau synchronisieren, ohne extra die Stunden noch korrigieren zu müssen. ciao gustav
Stefan M. schrieb: > zu lösendes Problem: > Am liebsten will ich eine interne Uhr integrieren, die zumindest auf ca > +-2h genau läuft, sodass die Pumpe sicher zwischen 14 und 16 Uhr > anspringt. Eingänge habe ich noch und wills am liebsten via > Fotowiderstand lösen. Warum? Wenn's solarbetrieben ist, hast du doch bereits einen helligkeitsabhängigen Wert: die Spannung von deinen Solarzellen. > 24 Werte über (ungefähr) 24h aufnehme und einen Sinus fitten wäre mein > Ansatz. Warum müssen es 24 sein? Nimm 32 oder (besser) 64. Ansonsten ist das schon der richtige Ansatz. Korrelation. Du brauchst noch nichtmal irgendeinen künstlichen Sinus als Referenz dafür, statt dessen: Auto-Korrelation. Das funktioniert (bei korrekter Implementierung) dann sogar, wenn du nachts mangels Energie garnicht aufwachen kannst und dir dementsprechend die nächtlichen Messungen komplett fehlen, du also auch gar keine durchgehende Zeitbasis hast. Nur eine Frage der dem Problem angepassten Auswertung. Im Prinzip läuft es darauf hinaus, die Tageslänge zu bestimmen und die eigenen Aktionen auf deren ermittelten Mittelpunkt auszurichten. Es ist auch kein Problem, dass du für den laufenden Tag die Werte noch garnicht komplett hast. Du nimmst einfach die von gestern zur Steuerung deiner Aktionen.
c-hater schrieb: > statt dessen: > Auto-Korrelation. c-hater schrieb: > Das funktioniert (bei korrekter Implementierung) dann sogar, wenn du > nachts mangels Energie garnicht aufwachen kannst Fairerweise solltest Du aber dann ergänzen, nach wieviel Tagen die 2-h-Toleranz zum ersten Mal dauerhaft eingehalten wird.
Walter T. schrieb: > Fairerweise solltest Du aber dann ergänzen, nach wieviel Tagen die > 2-h-Toleranz zum ersten Mal dauerhaft eingehalten wird. Das ist einfach: vom 2. Tag an natürlich.
Moin, Das ist eigentlich ganz einfach. Die Spannung des Solarmoduls messen. Etwa 1/3 der maximalen Spannung ist Sonnenauf- bzw. untergang. Der Spannungsteiler zum Messen muss recht hochohmig sein, in dem Bereich kommen da nur noch µA raus. Das ist nahezu wetterunabhängig auf besser als 30 Minuten genau. Sonnenuntergang erkennen, Zeit zählen bis Sonnenaufgang, die Hälfte davon war Mitternacht. Gruß, Norbert
Danke für die hilfreichen Antworten: Ich bleibe also dabei, Fourier des Sonnenzyklus klingt sinnvoll. 1. Statt Fotowiderstand, direkt die Solarzelle abzapfen. 2. 32 oder 64 Werte über 48h Aufnehmen, statt 24 Werte über 24h. Was nicht geht: Die Spannung der Batterie benutzen. die wird zwar überwacht und das Bistabile Relais schaltet alles aus, wenn die Batterien zu tief sind, aber da das Wasserpumpen relativ viel Saft braucht, wird vermutlich eine zu grosse Störung eingebracht. Ausserdem wird bei dunklen Tagen vielleicht gar nicht geladen, wenn die Spannung schon zu hoch ist.
Stefan M. schrieb: > Ich bleibe also dabei, Fourier des Sonnenzyklus klingt sinnvoll. Nicht Fourier. Autokorrelation. Es gibt zwar naturgemäß eine (sehr entfernte) Verwandschaft zwischen beidem, aber in deiner Anwendung ist die Autokorrelation die weitaus bessere Wahl. Und zwar unter jedem nur denkbaren Geschichtspunkt...
Moin, Jo, schiesst mal mit Spatzen auf Kanonen - ähhh... 1/3 der Leerlaufspannung ist Sonnenauf- bzw. -untergang. Glaubt mir oder probiert es einfach aus. Die Spannung des Moduls über den Tag ist viel zu wetter- und temperaturabhängig, das kannst Du vergessen. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Die Spannung des Moduls über den Tag ist viel zu wetter- und > temperaturabhängig, das kannst Du vergessen. Genau, deswegen machte ich das mit Anzapfen der Ringsteuerimpulse für die Strassenbeleuchtung. OT 1350 Hz dienen nicht nur dazu, meine HiFi-Anlage zu stören. /OT Tabelle muss nur noch dezimal in modulo 60 bzw 12 hinter dem Komma umgerechnet werden.(Sonnenuntergang) Die Sommerzeitumrechnung ist nicht berücksichtigt. Läuft auf Winterzeit. (Auch ein Argument für Abschaffung der Zeitumstellung. Das ganze Langzeitmonitoring kommt dann durcheinander, wenn es plötzlich einen Sprung gibt.) ciao gustav
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Karl B. schrieb: > (Auch ein Argument für Abschaffung der Zeitumstellung. > Das ganze Langzeitmonitoring kommt dann durcheinander, wenn es plötzlich > einen Sprung gibt.) Dass es abgeschafft wird, ist beschlossen. Es muss jetzt nur noch ein paar Jahre darüber diskutiert werden, ob wir bei der Sommer- oder der Winterzeit bleiben. Das ist auch eine prima Gelegenheit, noch ein paar Dutzend Gutachten darüber erstellen zu lassen.
Karl B. schrieb: > Norbert S. schrieb: >> Die Spannung des Moduls über den Tag ist viel zu wetter- und >> temperaturabhängig, das kannst Du vergessen. > > Genau, > deswegen machte ich das mit Anzapfen der Ringsteuerimpulse für die > Strassenbeleuchtung. Ja, das ist extrem Sinnvoll bei einer Solarbetriebenen (Insel-)Anlage. Gemeint war das die Intensität über den Tag zu ungenau ist, nicht die Bestimmung von Sonnenauf- und untergang ansich, was für die Aufgabe absolut reichen würde. > OT > 1350 Hz dienen nicht nur dazu, meine HiFi-Anlage zu stören. > /OT > > Tabelle muss nur noch dezimal in modulo 60 bzw 12 hinter dem Komma > umgerechnet werden.(Sonnenuntergang) > Die Sommerzeitumrechnung ist nicht berücksichtigt. Läuft auf Winterzeit. > > (Auch ein Argument für Abschaffung der Zeitumstellung. > Das ganze Langzeitmonitoring kommt dann durcheinander, wenn es plötzlich > einen Sprung gibt.) Und wo war jetzt der Vorteil gegenüber der Netzfrequenz als Taktsignal?
Geh mal im Sommer kurz vor Sonnenuntergang auf einen Campingplatz und beobachte, wie dort hunderte Solar-Lampen innerhalb einer Stunde an gehen. Die scheinen alle synchronisiert zu sein! Sind sie auch, und zwar durch ihre Solarzellen und das Sonnenlicht. Wie man dort deutlich sehen kann, spielen Materialstreuungen, unterschiedliche Bauteile und Aufstellorte kaum eine Rolle. Trotz der großen Unterschiede gehen die Lampen alle innerhalb einer Stunde an.
Karl B. schrieb: > Genau, deswegen machte ich das mit Anzapfen der Ringsteuerimpulse für die > Strassenbeleuchtung. Nür blöde, wenn es die Bewässerung für den Schrebergarten ist, der vielleicht gar nicht an solcher Infrastruktur dran hängt. Stefanus F. schrieb: > Geh mal im Sommer kurz vor Sonnenuntergang auf einen Campingplatz und > beobachte, wie dort hunderte Solar-Lampen innerhalb einer Stunde an > gehen. Solche zeitliche Streuung ist auch gut so und bei Nutzung öffentlicher Versorgungsnetze ausgesprochen sinnvoll. Die leben von Lastmittelung. Bei atomuhrgenauem Einschalten möchte ich nicht wissen, was mit Wasserdruck, Versorgungsspannung o.ä. passieren würden.
Stefanus F. schrieb: > Geh mal im Sommer kurz vor Sonnenuntergang auf einen Campingplatz und > beobachte, wie dort hunderte Solar-Lampen innerhalb einer Stunde an > gehen. > > Die scheinen alle synchronisiert zu sein! Sind sie auch, und zwar durch > ihre Solarzellen und das Sonnenlicht. > > Wie man dort deutlich sehen kann, spielen Materialstreuungen, > unterschiedliche Bauteile und Aufstellorte kaum eine Rolle. Trotz der > großen Unterschiede gehen die Lampen alle innerhalb einer Stunde an. Und jetzt vergleiche das mal mit dem nächsten Tag, an dem es vielleicht gewittert statt des strahlenden Sonnenscheins, und schau mal, ob die Lampen um die selbe Uhrzeit ausgehen, wie am Vortag. Oder im Winter, statt im Sommer. Es geht ja hier nicht darum, viele solarbetriebene Dinge miteinander zu synchronisieren, sondern ein einzelnes über das ganze Jahr hinweg im Rahmen von +/- 2 Stunden um die gleiche Uhrzeit zu schalten.
Rolf M. schrieb: > schau mal, ob die > Lampen um die selbe Uhrzeit ausgehen, wie am Vortag. Die Zeiten werden sich ändern, aber das kann den Pflanzen egal sein. Es gibt sogar Pflanze, für die ist es besser, erst nach Sonnenuntergang bewässert zu werden, egal um wie viel Uhr das ist. Die Pflanzen leben nicht nach der Uhrzeit. Dem TO war noch wichtig, dass die Pumpen nicht mitten in der Nacht los laufen. Dafür wird die Solar-Methode schon ausreichend genau sein.
Stefanus F. schrieb: > Die Pflanzen leben > nicht nach der Uhrzeit. Brauchen aber das richtige Licht. Wachstumsphase und Blütephase Wolfgang schrieb: > Die leben von Lastmittelung. > Bei atomuhrgenauem Einschalten möchte ich nicht wissen, was mit > Wasserdruck, Versorgungsspannung o.ä. passieren würden. Hi, die Ringsteuerimpulse haben mindestens zwei Gruppen für Strassenbeleuchtung, so weit ich das feststellen konnte. Will bedeuten, nicht das gesamte Stadtgebiet wird auf einen Knall hin beleuchtungsmäßig eingeschaltet. ciao gustav
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Stefanus F. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> schau mal, ob die >> Lampen um die selbe Uhrzeit ausgehen, wie am Vortag. > > Die Zeiten werden sich ändern, aber das kann den Pflanzen egal sein. Das stimmt wohl. Ich hatte mich eher auf die anfänglich genannte Anforderung bezogen, nach der er eine Uhr wollte, die automatisch immer auf +/- 2h genau geht.
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