Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie nennt man diesen Bauteil?


von Paul (Gast)


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Ich bin auf der Suche nach einer Bezugsquelle für eine ringförmige 
Klemmfeder zur Befestigung einer Arretier-Kugel, ähnlich wie sie bei 
Bit-Haltern oft zu finden ist (siehe Foto).
Weiß jemand, wie man sowas genau nennt bzw. kennt jemand eine 
Bezugsquelle? Zusätzliche Erschwernis: das ganze sollte einen kleinen 
Durchmesser von ca. 4mm haben...
Danke!

von 2 Cent (Gast)


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Du meinst eine sogenannte Schraubenfeder oder coil spring? 4 mm findest 
du in einem Kugelschreiber.

von 2 Cent (Gast)


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Ooops, mit "ähnlich" meinst du nur die Form auf dem Bild, und nicht 
deren (Bithalter) grösse. ---> Vergiss meinen Post.

von Thomas R. (Gast)


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von jaja (Gast)


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Federringband. (mit Loch: Kugel-Federschelle)

Das kriegst sicher nirgends einzeln. Nicht einmal für Bithalter.
Allein die Versand-Kosten...?
Irgendein federndes Blech zusammenbiegen: Federstahl ist immer 
schwierig.
Oder ein Stück 4mm-Rohr.

-->Neodym-Magnet(rundschleifen..) einkleben  hält gleich gut.

von L. H. (holzkopf)


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Paul schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einer Bezugsquelle für eine ringförmige
> Klemmfeder zur Befestigung einer Arretier-Kugel, ähnlich wie sie bei
> Bit-Haltern oft zu finden ist (siehe Foto).
> Weiß jemand, wie man sowas genau nennt bzw. kennt jemand eine
> Bezugsquelle?

Naja - ist eine durch Federdruck betätigte Arretier-Kugel.
Bezugsquelle kann ich Dir nicht nennen.
Dürfte auch für D ca. 4mm schwierig werden.

Aber dafür kann ich Dir sagen, wie Du sowas selbst anfertigen kannst.

Die Bohrung für die Kugel mußt Du mit einem extrem spitz angeschliffenen 
Bohrer so setzen, daß die Kugel, wie zur Arretierung erforderlich, innen 
herausragt, dabei aber nicht aus der Bohrung (nach innen) herausfallen 
kann.
Wie tief Du dazu bohren mußt, ermittelst Du am besten vorher an einem 
Schrott-Rohr.

Für die Feder kannst Du ein PUK-Sägeblatt entspr. passend biegen.
6mm iD ist damit ohne weiteres machbar.
4mm iD könnte gerade noch klappen - war eben im Keller und bog so ein 
Blatt um einen 4mm-Bohrer.

Die Konterstifte bei den Blättern sind eingepreßt und auch auspressbar.
Könntest evtl. das Loch für die Kugel nutzen bzw. per HM-Bohrer etwas 
aufweiten.

Wobei sich natürlich auch die Frage stellt ob Du überhaupt in der Feder 
ein Loch für die Kugel brauchst.
Welchen D soll denn die Arretier-Kugel haben?
Und wie weit wird sie aus ihrer Arretier-Position nach außen heraus 
gedrückt, wenn man ein Werkzeug einschiebt bzw. herauszieht?

Denn als alternative Lösung könnte durchaus auch die Idee von 2 Cent in 
Frage kommen.
Gut - Kugelschreiber-Feder ist vielleicht zu "weit" gewickelt.
So, daß Gefahr besteht, daß die Kugel zwischen den Windungen 
herausfallen könnte.

Ändert jedoch auch nichts daran, daß die Idee, eine gewickelte Feder 
einzusetzen, im Prinzip ganz gut ist.
Wenn man eine Zugfeder verwendet, die alle eng gewickelt sind.

Zugfedern lassen sich (auch in kleinen iD) erheblich leichter wickeln 
als Blattfedern.
Sind übrigens im Modellbau handelsüblich.

Grüße

von Mini (Gast)


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Für ein Einzelstück eventuell nach einem Mini Bithalter damit suchen.

von Paul (Gast)


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Vielen Dank für eure wertvollen Tipps.
Danke auch jaja für die Idee mit dem Neodym. Das geht bei mir allerdings 
nicht: Es handelt sich um ein Stecksystem, bei dem der einzusteckende 
Teil ein Flachmetall ist.
Eure Stichworte habe ich gegoogelt, habe im Prinzip immer irgendwelche 
Formen von Schlauchklemmen gefunden- entweder mit Schraube zum enger 
machen, oder mit wegstehenden Enden zum Auseinanderdrücken. Was ich 
suche, ist eben ein flacher Ring, ganz so, wie bei Bithaltern und 
ähnlichen Steckverbindern oft verwendet. Ich denke schon, dass es das 
irgendwo als Fertigteil geben müsste, wenn auch nicht als Normteil. 
Größere Verpackungseinheit (bis 1000 Stk.) wäre auch kein Problem. 
Einzelanfertigun (selbst oder von jemand anderem) scheidet aus, da es 
sich um eine Serienproduktion handelt. Noch irgend eine Idee?

von Name (Gast)


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Vielleicht kann man die Federwirkung von einem M4-Sicherungsring 
ausnutzen? (Evtl. auch nicht, weil zu "hart".) Das umliegende Bauteil 
muss natuerlich mehr Material haben, sodass nur der Schlitz fuer den 
Ring frei bleibt.

von Paul (Gast)


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Hm, kreative Idee, ich hab aber leider rundherum nicht viel Platz- 
deswegen scheidet auch die Klemmfeder mit den „Griffen“ bzw. der 
Schraube aus. Es muss wirklich flach sein- ich fürchte, ich suche eben 
wirklich genau diese Art von Feder wie ursprünglich beschrieben. Machen 
das die Hersteller diverser Werkzeuge alle selbst, oder gibt es 
möglicherweise dich eine Zuliefer-Wuelle dafür?

von Bernd F. (metallfunk)


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Eine andere Lösung wäre ein dünnwandiges Rohrstück, das man
zurückschiebt, um die Kugel freizugeben. Eine Spiralfeder
schiebt diesen Ring wieder nach vorn.

Grüße Bernd

von Harald W. (wilhelms)


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Paul schrieb:

> Machen das die Hersteller diverser Werkzeuge alle selbst, oder gibt es
> möglicherweise dich eine Zuliefer-Wuelle dafür?

Viele Bauteile werden nur für einen einzigen Abnehmer gebaut
und gelangen nicht in den freien Handel.

von 2 Cent (Gast)


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L. H. schrieb:
> alternative Lösung könnte durchaus auch die Idee von 2 Cent in
> Frage kommen
Nette interpretation meiner ersten wirren Idee (entstanden ohne das Bild 
kapiert zu haben) war eine 4mm dicke Kugel mitteles Schraubenfeder 
herauszuschieben.

jaja schrieb:
> Federringband. (mit Loch: Kugel-Federschelle)
Die Begriffe klingen gut.

Allerdings würde ich dem TO von einer Mikrominiaturkugel abraten, weil 
die Blechdicke des Federringbandes wohl deutlichst kleiner als der 
Radius der Mikrominiaturkugel sein müsste. Ausserdem wäre der 
Durchmesser der kugelherausschiebenden Schraubenfeder ebenfalls 
problematisch klein.

L. H. schrieb:
> Wobei sich natürlich auch die Frage stellt ob Du überhaupt in der Feder
> ein Loch für die Kugel brauchst.
> Welchen D soll denn die Arretier-Kugel haben?
Das halte ich für die wichtigste Frage überhaupt. Und: wie weit soll die 
Kugel herausschauen können/müssen/dürfen. Weg von der Kugelform, hin zum 
Stift; wäre ein "Pickel" auf einem Federringband geeignet?


Paul schrieb:
> Größere Verpackungseinheit (bis 1000 Stk.) wäre auch kein Problem.
> Einzelanfertigun (selbst oder von jemand anderem) scheidet aus, da es
> sich um eine Serienproduktion handelt.
Die Problematik klingt eher nach Kavallerie als nach 
mikrocontroller.net. Bei nur 1000 Stk. wird eine neue Sonderanfertigung 
sicherlich nicht in Frage kommen, aber eine Anfrage per Email kostet 
nichts. Keine Werbung, nur ein Beispiel:
https://beck-federn.de/baugruppen-2/

von L. H. (holzkopf)


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Paul schrieb:
> Das geht bei mir allerdings
> nicht: Es handelt sich um ein Stecksystem, bei dem der einzusteckende
> Teil ein Flachmetall ist.

Nenn doch bitte mal die Abmessungen der Teile.
Hat das Aufnahme-Teil durchgängig nur einen D von ca. 4mm?

Denn evtl. kommt auch noch eine ganz andere Arretierungs-Möglichkeit in 
Frage, wie z.B. eine Arretierungs-Kralle oder nur ein Federring.
Wie belastbar muß die Arretierung sein?

Grüße

von butsu (Gast)


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Wenn ich das richtig verstehe, ist die Feder ein geschlitzter 
Rohrabschnitt mit einer Bohrung entgegengesetzt dem Schlitz, richtig?

Eventuell könntest du solche Federn aus Rohr lasern lassen, was das 
Problem auf die Beschaffung von Rohr aus geeignetem Material verschieben 
würde...

Bei der genannten Stückzahl (Losgröße 1000 Stk.) kommt aber wohl auch 
schon eine Sonderanfertigung in Frage. Buden, die Federn herstellen gibt 
es einige. Natürlich wird das dann kein Cent-Artikel mehr.

Beispiele:
https://www.ernstbergmann.de/klemmfedern.php
https://www.menke-gmbh.de/produkte/stanzteile/

von jaja (Gast)


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Paul schrieb:
> Danke auch jaja für die Idee mit dem Neodym. Das geht bei mir allerdings
> nicht: Es handelt sich um ein Stecksystem, bei dem der einzusteckende
> Teil ein Flachmetall ist.

So, du willst also ein 4x2mm Flacheisen irgendwo einstecken - oder wozu 
brauchst dann eine Rundschelle mit 4mm? Wie willst etwas Flaches mit 
etwas Rundem fixieren? Du brauchst auch für einen Bithalter eine Nase, 
wo die Kugel einrastet!!! weil der Anpreßdruck allein genügt nicht!

Wenn es flach ist, ist Neodym sicher das Beste!

Ich hab 'Miniatur-Bithalter' (so ein 10mm gerändelter Metallring mit 
beidseitiger 4-/6-kant Steckachse ausm Baumarkt um 3Stk/5,-), da is 
unten NUR ein etwa 3-4mm Rund-Neodym drin. Keine Kugel. Ein paar sind 
nämlich rausgefallen, die hab ich dann mit Superkleber eingeklebt. Da 
fällt gar nix raus..



Man muß das Rad nicht immer neu erfinden: mach einfach einen 
4mm-Bananen-stecker dran und klemm diesen in eine 4mm-Bananenbuchse.
Anders formuliert: Es ginge auch eine Aufschlitzung und 
Auseinanderbiegung deines 'Flacheisens' mit gebrochenen Kanten .

von Knacki (Gast)


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Paul schrieb:
> Zusätzliche Erschwernis: das ganze sollte einen kleinen
> Durchmesser von ca. 4mm haben...
> Danke!

Von wo bis wo 4 mm???

von Knacki (Gast)


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Paul schrieb:
> Zusätzliche Erschwernis: das ganze sollte einen kleinen
> Durchmesser von ca. 4mm haben...
> Danke!

Von wo bis wo 4 mm???

diesen? --->>> dieses!

von Framulestigo (Gast)


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Spannhülse, Spannstift? Und dann kürzer machen?

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