Mir ist folgendes nicht ganz klar. Ein VCO ist mit 10dbm am Ausgang spezifiziert. In einer mir vorliegenden Schaltung wird der Ausgang an eine Kaskade von LNAs und Dämpfern gegeben, was eine Verstärkung um 26db ergibt. ALS LNA Bausteine werden HMC903LP3E verwendet. Da läuft man doch über die Maximale Versorgungsspannung, da 10dbm + 26db = 36dbm ist, was bei 50Ohm etwa 40V-pp sind. Was übersehe ich hier?
Beitrag #5816302 wurde vom Autor gelöscht.
Es soll ja noch ein paar Daempfer drin geben... Ein HMC903LP3E bringt aber nur maximal 14.5dBm Ausserdem macht es wenig Sinn einen VCO auf einen LNA zu geben. Denn ein VCO ist ja schon eine Rauschschwarte. Also was soll das ? Zeig mal.
> ...In einer mir vorliegenden Schaltung ...
Schade - uns liegt die leider nicht vor. Sonst könnte man sich ja mal
ein Urteil bilden ...
Wieso soll es keinen Sinn machen einen vco an einen lna zu schalten. Wenn man den vco auf einen leistungsteiler geben will dann kann das durchaus Sinn machen.
Marcel K. schrieb: > Da läuft man doch über die Maximale Versorgungsspannung, da > 10dbm + 26db = 36dbm ist Keine Sorge, für den HMC903LP3E ist im Datenblatt eine P_SAT von 16.5 dBm angegeben.
Ich habe mal ein Schema in Qucs gemacht. Eingang vom VCO auf der linken Seite. Danach ein Filter und der erste LNA. Dann gehts zum Wilkinsonteiler. Der ergibt -3db. Danach hat man zwei zweige, die nochmal verstärkt werden. Das ganze geht am Ende zu zwei Abwärtsmischern als LO.
Das sieht für mich aber eher nach einer Vervielfacherkette aus... Dabei werden gerne Verstärket absichtlich in die Sättigung getrieben, um ein möglichst obertonreiches Spektrum zu erzeugen. Die gewünschten Harmonischen werden dann herausgefiltert
Es wäre schon mal interessant, woher diese Schaltung stammt, bzw. in welchem Kontext das ganze steht. Vervielfacher klingt zwar schon schlüssig, aber LPF am Ausgang sind meiner Meinung auch nicht gerade typisch dafür, oder? Würde eher an Bandpaß denken, da sonst die Grundwelle mit durchgeht. Und dämpfen müsste man doch hoffentlich auch nicht zwischendurch, es sei denn, das sind nur Ersatzsymbole für irgendwelche parasitären Dämpfer (sonst bräuchte man auch nicht so hoch verstärken in den einzelnen Stufen). Oder der VCO hat nicht 10dBm, sondern -10dBm. Oder oder oder ... Also, mehr Infos über den Kontext nötig.
erstaunlich, wie sich die Diskussion verselbständigt und dabei vom eigentlichen Thema entfernt hat. Es sei allen Beitragenden empfohlen, innezuhalten und sich den Anfangsbeitrag nochmals anzusehen. Die gestellte Frage lautete doch wohl sinngemäß: Wieso kann die Spitze-Spitze-Spannung des Ausgangssignals am Ende des Signalzuges größer sein als die Versorgungsspannung der letzten Stufe? Also: Erklärungen??
Alle Bauteile sind so vorhanden wie sie im Schema sind. Die Filter sind als Mikrostreifenfilter ausgeführt aber die Dämpfer sind reale Bauteile mit Gehäuse.
Mann-Oh-Mann (Gast) schrieb: >gestellte Frage lautete doch wohl sinngemäß: Wieso kann die >Spitze-Spitze-Spannung des Ausgangssignals am Ende des Signalzuges >größer sein als die Versorgungsspannung der letzten Stufe? Also: >Erklärungen?? Hat er das? Ich sehe nirgends, daß dies wirklich der Fall ist (wurde nicht gemessen), sondern nur, daß dies anhand der dB-Angaben so errechnet wurde, woher auch immer diese Angaben kommen (sofern die Stufen im linearen Bereich laufen würden), und wo sein Denkfehler ist. Und nur dieser Denkfehler wird versucht zu erklären, und nicht, wieso die Spannung größer ist (die kann es nicht, wenn ordentlich angepaßt)). Das könnte nur sein, wenn der Ausgang niedrige Impedanzen hätte, und man auf eine höhere Impedanz wie 50Ohm heraustransformieren würde. Der HMC903LP3E ist aber schon 50Ohm gematcht, also wird dem wohl nicht so sein. Marcel K. (Gast) schrieb: >Alle Bauteile sind so vorhanden wie sie im Schema sind. Die Filter sind >als Mikrostreifenfilter ausgeführt aber die Dämpfer sind reale Bauteile >mit Gehäuse. Ich sehe nur Sinnbilder, keine Bauteile. Nochmal: um was für eine Schaltung geht es hier, wo ist die her, was ist ihr Zweck, wofür wurde die designed, was ist der Kontext, wo ist das Schaltbild, ...
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Jens G. schrieb: > Nochmal: um was für eine Schaltung geht es hier, wo ist die her, was ist > ihr Zweck, wofür wurde die designed, was ist der Kontext, wo ist das > Schaltbild, ... Marcel K. schrieb: > Das ganze geht am Ende zu zwei Abwärtsmischern als LO. Also um sich mal ein paar Mosaikstücke zusammenzureimen: Ja der Verstärker hat nur ca 18dB Kleinsignalverstärkung und nur ca 14dB P1dB. Im Idealfall bei sehr guter Anpassung. Wir reden hier von einem Verstärker der für 6...18 Ghz gemacht ist. Bei diesen Frequenzen hat ein VCO eher mal 0dBm als 10 dBm Ausgangsleistung. Üblicherweise nutzt man die Übersteuerung der Vertärker um einen fallenden Frequenzgang (Leitungsverluste) nach oben hin abzumildern. Wenn man annimmt dass der "VCO" aus einem ADFxxxx-Synthesizer stammt dann bekommt man bereits einen Frequenz- gang von ca 8dB ohne selbst etwas verbockt zu haben. Wen man dann noch annimmt dass bei diesen Frequenzen grössere Beiträge an Leitungsdämpfungen und Verminderung der Verstärkung durch Fehlanpassung hinzukommen könnte die Anordnung durchaus im Vernünftigen Bereich liegen. Ein Wilkinson-Teiler hat bei diesen Frequenzen auch eher eine Dämpfung von (nominell 3) 4-6 dB durch Leitungsverluste und Fehlanpassung. Das Leiterplatten-Material spielt bei den Verlusten eine grössere Rolle. Nur zur Erinnerung: bei einem S11 von 10...16 dB bekommt man bei weitem nicht die Leistung zur nächsten Stufe wie man sich das idealerweise vorstellt. Soweit mein Ratespiel ...
Hier noch meine grobe Abschätzung der Pegel. Es kommen demnach 13 dBm am Mischer an. Mit "konservativer" Annahme von 18dB Verstärkung für den HMC903LP3E was die Verluste durch Leitungen und Fehlanpassung (die beide nicht berücksichtigt sind) per Daumenpeilung ausgleichen soll. Im Grunde genommen kann man alles wild übersteuern, am Ende kommt bei der Letzten Stufe X13 immer max 14...16dBm heraus weil sie einfach nicht mehr hergibt. Bei Anwendungen die sensibel auf Breitband-Rauschen sind wird es irgendwann schwierig da (abhängig vom Verstärkertyp) durch Übersteuerung das Breitband-Rauschen erhöht werden kann.
Marcel K. schrieb: > Ein VCO ist mit 10dbm am Ausgang spezifiziert. Kann er ruhig haben (macht aber keinen Sinn), sein Signal wird hart durch den folgenden Verstärker X1 auf 14...16dBm begrenzt.
HF Pfuscher schrieb: > Marcel K. schrieb: > Ein VCO ist mit 10dbm am Ausgang spezifiziert. > > Kann er ruhig haben (macht aber keinen Sinn), sein Signal wird > hart durch den folgenden Verstärker X1 auf 14...16dBm begrenzt. Warum macht das keinen Sinn? Es gibt viele VCOs die in dem Bereich liegen.
Dirk M. schrieb: > Warum macht das keinen Sinn? HF Pfuscher schrieb: > sein Signal wird > hart durch den folgenden Verstärker X1 auf 14...16dBm begrenzt.
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