Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 3 Watt-Motor-Generator-Kombination


von Sigmon H. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

für eine kleine Schaltung benötige ich etwa 3 Watt, die ich galvanisch 
getrennt mittels Motor-Generator-Kombination erzeugen möchte. 
Ausgangsspannung ca. 5V.

Gibt es für solche kleinen Leistungen schon fertige Lösungen?

Ach ja, falls die Fragen kommen: ich habe schon bei Google gesucht und 
ein DC/DC-Wandler geht nicht.

Danke für alle Tipps.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> ein DC/DC-Wandler geht nicht.

Dann kommt eben die andere Frage: Warum nicht? Bzw. was hast du vor?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Mich würde auch die Begründung interessieren warum ein DC/DC Wandler 
nicht geht.
Es sollte schon einen Grund haben warum man eine kleine zuverlässige und 
effiziente Lösung durch eine ersetzen will die vielfach aufwendiger und 
größer ist, bei gleichzeitig schlechterem Wirkungsgrad und deutlich 
geringerer Lebensdauer.

: Bearbeitet durch User
von Sigmon H. (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Mich würde auch die Begründung interessieren warum ein DC/DC Wandler
> nicht geht.

Die negativen Eigenschaften von DC/DC-Wandlern kann ich alle nicht 
gebrauchen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> Die negativen Eigenschaften von DC/DC-Wandlern kann ich alle nicht
> gebrauchen.

Achsooo, ja dann ist natürlich alles klar!

Nein. Moment. Doch nicht.

Welche negativen Eigenschaften an einer kosten- und leistungseffizienten 
Möglichkeit stören dich denn, dass du auf eine wirklich aufwendige, 
teure und ineffiziente Methode willst?

Bitte "Mission Salamitaktik" beenden, danke.

von karadur (Gast)


Lesenswert?

Die da wären ?

Ein Generator erzeugt auch keine saubere Spannung.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:

> für eine kleine Schaltung benötige ich etwa 3 Watt, die ich galvanisch
> getrennt mittels Motor-Generator-Kombination erzeugen möchte.

Da geht ein Trafo wesentlich einfacher.

> Gibt es für solche kleinen Leistungen schon fertige Lösungen?

Wozu? Seit es da passende elektronische Lösungen gibt, sind solche
Lösungen sowohl für kleine als auch für grosse Leistungen obsolet.

von Sigmon H. (Gast)


Lesenswert?

Sebastian R. schrieb:
> Sigmon H. schrieb:
>> Die negativen Eigenschaften von DC/DC-Wandlern kann ich alle nicht
>> gebrauchen.
>
> Achsooo, ja dann ist natürlich alles klar!
>
> Nein. Moment. Doch nicht.
>
> Welche negativen Eigenschaften an einer kosten- und leistungseffizienten
> Möglichkeit stören dich denn, dass du auf eine wirklich aufwendige,
> teure und ineffiziente Methode willst?
>
> Bitte "Mission Salamitaktik" beenden, danke.

Ich möchte hier keine Diskussion lostreten über die Vor- und Nachteile 
von DC/DC-Wandlern. Darüber kann sicher wunderbar diskutiert werden mit 
der Erzeugung von dutzenden Beiträgen, es beantwortet aber leider nicht 
meine Frage.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:

> Die negativen Eigenschaften von DC/DC-Wandlern kann ich alle nicht
> gebrauchen.

...und die negativen Eigenschaften Deiner Motor-Generator-Kombination
stören Dich nicht?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> Die negativen Eigenschaften

Welche denn? Sorry aber das riecht ziemlich nach eingebildeten 
Problemen.

Dann kauf dir einen passenden 15-20W BLDC incl. BLDC Drehzahlregelung. 
Den koppelst du an einen 8-12V BLDC Motor der als Generator dient.
(Die Spannungen sind jetzt jeweils für die selbe Nenndrehzahl angegeben)
Dann einen 3 Phasen Gleichrichter an den Generator-BLDC und eine 
Regelung, die die Ausgangsspannung über die Drehzahl regelt.
Fertig ist die Laube.

Sch so, Entweder du koppelst über eine Kunststoffwelle oder du musst 
sicherstellen daß die beiden Motoren die notwendige von dir benötigte 
Isolationsspannung aushalten.
Auch die Regelung dann über einen Optokoppler.

von Wandlerautomatik (Gast)


Lesenswert?

Die Lösung mit Motor und Generator ist Murks. Für einen minimalen 
Wirkungsgrad und ungeregelte Ausgangsspannungen empfehle ich wahlweise 
eine Kombination aus Halogenlampen und einer Reihenschaltung von 
Photovoltaikelementen, oder einen Propeller mit nachgeaschaltetem 
Windrad.

von NichtWichtig (Gast)


Lesenswert?

Fertig wird es so was wohl eher kaum geben aber einen Motor mit einem 
zweiten mechanisch koppeln und entsprechend eine Steuerung/Regelung 
bauen ist machbar.

3W Ausgangsleistung ist ja Spielzeugklasse.

Ein kleiner Schrittmotor oder ein 3 Phasen BLDC Motor als Generator 
würde schon klappen.

Fahraddynamo wäre ebenfalls ne Möglichkeit.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:

> Ich möchte hier keine Diskussion lostreten über die Vor- und Nachteile
> von DC/DC-Wandlern.

Naja, eine Motor-Generator-Kombination ist eine Lösung aus dem
letzten Jahrtausend, die heute keiner mehr haben will. Da sehe
ich nur Nachteile und keinen einzigen Vorteil.

von Sigmon H. (Gast)


Lesenswert?

NichtWichtig schrieb:
> entsprechend eine Steuerung/Regelung
> bauen ist machbar.

Ich muss die Motoren nicht regeln, solange die benötigte Mindestleistung 
am Ausgang zur Verfügung steht. Der Wirkungsgrad ist hier kein Thema.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Nachtrag: Beachte die Lebensdauer der Motoren. Da es dabei bewegte Teile 
gibt gibt es auch Verschleiß.
Bei Billig-Modellbauteilen dürfte die Lebensdauer max. im Bereich von 
hunderten Stunden liegen.

Für Industrie Markenmotore fallen mir spontan Faulhaber und Bühler ein, 
aber da gibt es mehr.
Die Preise sind dann aber entsprechend.

Sigmon H. schrieb:
> Ich möchte hier keine Diskussion lostreten über die Vor- und Nachteile
> von DC/DC-Wandlern. Darüber kann sicher wunderbar diskutiert werden mit
> der Erzeugung von dutzenden Beiträgen, es beantwortet aber leider nicht
> meine Frage.

Deine Informations-Taktik ist besch...

Bedenke: Du bist derjenige der Hilfe haben will.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:

> Auch die Regelung dann über einen Optokoppler.

Aha, das ist dann aber auch ein DCDC-Wandler, den der TE nicht will.

von Flip B. (frickelfreak)


Lesenswert?

Motor-Generator- kombi mit den gewünschten spannungen ist ebenso ein 
DC-DC wandler.

von Sigmon H. (Gast)


Lesenswert?

Flip B. schrieb:
> Motor-Generator- kombi mit den gewünschten spannungen ist ebenso ein
> DC-DC wandler.

Aber mit hoher Spannungsfestigkeit, sehr geringer Kapazität zwischen 
Ein- und Ausgang und keine Schaltsignale im kHz-Bereich.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> Aber mit hoher Spannungsfestigkeit, sehr geringer Kapazität zwischen
> Ein- und Ausgang und keine Schaltsignale im kHz-Bereich.

Du musst nur fest genug daran glauben.

von Sigmon H. (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Du musst nur fest genug daran glauben.

Ich glaube an die Physik und würde mich über einem Tipp von Dir zu 
DC/DC-Wandlern freuen, die auch nur ähnliche Eigenschaften aufweisen.

von NichtWichtig (Gast)


Lesenswert?

Alternativ könntest Du auch eine Solarzelle mit feinstem Licht 
beleuchten :D
Quasi einen Leistungsoptokoppler.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> Flip B. schrieb:
>> Motor-Generator- kombi mit den gewünschten spannungen ist ebenso ein
>> DC-DC wandler.
>
> Aber mit hoher Spannungsfestigkeit, sehr geringer Kapazität zwischen
> Ein- und Ausgang und keine Schaltsignale im kHz-Bereich.

Das Bürstenfeuer eines DC-Motors hat ordentlich Frequenzanteile im 
kHz-Bereich...
Breitbandig und schwer zu filtern.

Wenn du schon beliebigen Aufwand machen willst: einen Trafo könnte man 
auch spannungsfest und mit einigermaßen niedriger Kapazität bauen.
Und z.B. mit 50Hz ansteuern wenn man sich vor hohen Frequenzen fürchtet.

Oder 2 Trafos Rücken an Rücken und den Zwischenkreis erden. Dann hast du 
immerhin keine Kapazität zwischen deinen Kreisen sondern jeweils nur zur 
Erde.

Jetzt mal Butter bei die Fische:
Wofür brauchst du das?
Wir sind ja nicht unwillig Vorschläge zu machen. Aber wir brauchen mehr 
Details!
Geplanter Verwendungszweck, tatsächliche Anforderungen...

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> Gibt es für solche kleinen Leistungen schon fertige Lösungen?

Motor+Generator ist doch schon so gut wie eine fertige Lösung.

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


Lesenswert?

Ein Fahrraddynamo hat zufällig genau 3 Watt. Einen alten 
Spielzeug-Modellbaumotor wird man wohl auch noch irgendwo in der Ecke 
rum liegen haben.
Es geht jetzt nur noch um die Verbindung der beiden Komponenten durch 
einen geeigneten Flansch. Der kann an der Drehbank oder mit etwas Glück 
an der Ständerbohrmaschine hergestellt werden.
Zu Demozwecken genügt ein Aufbau auf einem Holzbrett.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> und würde mich über einem Tipp von Dir

ich habe dir oben mehrere Tipps für deine Motor Generator Lösung 
gegeben.
Rückfragen beantwortest du nicht, Informationen kommen nicht oder nur 
scheibchenweise und zäh.

Sigmon H. schrieb:
> Ich glaube an die Physik

Ich glaube an die überwiegende Freundlichkeit der Menschen, auch wenn 
das nicht immer der Fall ist.

Werde also glücklich mit deinem Motor-Generator Wandler.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Jürgen von der Müllkippe schrieb:
> Zu Demozwecken genügt ein Aufbau auf einem Holzbrett.

lol
Was anderes als ein Holzbrett wird ja eh nicht gehen, sonst hapert es 
wieder an der Spannungsfestigkeit oder hat zu viel Kapazität...
Alternativ Plastik

von EiNietSomWonn (Gast)


Lesenswert?

@To

Nimm einen Tachogenerator, den Du von Deinem Motor antreiben läßt. Wenn 
Du eine Wechselspannungsausführung davon nimmst, so ist deren Anker mit 
Permanentmagnet ausgerüstet und die Fangspulen im Stator verteilt. Der 
liefert eine astreine, störungsfreie Wechselspannung, deren Frequenz zur 
Drehzahl proportional ist. Hersteller solcher Biester ist Hübner in 
Berlin.


Laß Dich von den gelangweilten Knallköppen hier nicht provozieren, das 
bringt Dich nicht weiter.

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


Lesenswert?

Bringt der Tachogenerator auch 3 Watt?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

EiNietSomWonn schrieb:
> Fangspulen

Was fangen die eigentlich?

Ach so:

EiNietSomWonn schrieb:
> Biester

SCNR :-)


Erkläre doch bitte mal uns "Knallköppen" was einen Tachogenerator 
wesentlich von einem kommutierenden DC-Motor oder einem BLDC oder einem 
Schrittmotor als Generator unterscheidet.
Siehe dazu auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Tachogenerator

von EiNietSomWonn (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:

> Erkläre doch bitte mal uns "Knallköppen" was einen Tachogenerator
> wesentlich von einem kommutierenden DC-Motor oder einem BLDC oder einem
> Schrittmotor als Generator unterscheidet.

Lies meinen Beitrag noch einmal. Notfalls auch mehrfach. Dann solltest 
selbst Du drauf kommen, weshalb ich GENAU diesen Typ Generator empfahl.

Eigentlich sollte man sich mit solchen Leuten gar nicht unterhalten...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

EiNietSomWonn schrieb:
> Lies meinen Beitrag noch einmal. Notfalls auch mehrfach.

Gibts einen Grund solchen Unfug mehrfach zu lesen?

von K. S. (the_yrr)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:
> Aber mit hoher Spannungsfestigkeit, sehr geringer Kapazität zwischen
> Ein- und Ausgang und keine Schaltsignale im kHz-Bereich.

Das Problem ist hier gibt es viel zu viele Spinner mit eingebildeten 
Problemen und völlig abwegigen Lösungen. Was sind dein Anforderungen 
also genau?

- Isolationsspannung? (Motor an Stahlwelle hat weniger als DC/DC)
- Ripple? (Generator kann höheren Ripple bei niedrigerer Frequenz haben, 
bei >500kHz werden mehrstufige LC Filter klein)
- Kapazität? (wenn du die Windungen weit entfernt voneinander machst 
sinkt diese, Wirkungsgrad kann immer noch über Motor/Generator liegen)
- Regelgeschwindigkeit/ Lastwechsel? (Motor ist eigentlich immer 
schlechter dabei)
- Lebensdauer? (Modellbaumotoren halten wie schon erwähnt nicht lange)
- Größe?, Preis? Schwankung der Ausgangsspannung?

Jürgen von der Müllkippe schrieb:
> Ein Fahrraddynamo hat zufällig genau 3 Watt.
Die billigen haben Plastik Gleitlager und nen mieserablen Wirkungsgrad, 
die Nabendynamos sind teuer (und BLDC?), dann lieber ein passender BLDC.

von EiNietSomWonn (Gast)


Lesenswert?

Zum Abschluss einen Link zum Hersteller:

https://www.baumer.com/de/de/produktubersicht/drehgeber-winkelsensoren/heavyduty-tachogeneratoren-resolver/tdp0-2-tdpz0-2/tdp-0-2-tdpz-0-2/p/29263

Für die Leseschwachen und Bedenkenträger: Ja, 3 Watt werden mühelos 
erreicht. Die Spitzenleistung beträgt im Beispiel 12 Watt.

Meine Vermutung zu den beteiligten Knallköppen wurde erwartungsgemäß 
voll und ganz bestätigt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Flip B. schrieb:

> Motor-Generator- kombi mit den gewünschten spannungen ist ebenso ein
> DC-DC wandler.

Kann aber auch ein ACAC-Wandler sein. Solche rotierenden Umformer
hat man vor fünfzig Jahren als Frequenzwandler benutzt. Wegen der
komplizierten Handhabung sind diese aber nach der "Erfindung" der
elektronischen Wandler sehr schnell vom Markt verschwunden.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:

> Aber mit hoher Spannungsfestigkeit, sehr geringer Kapazität zwischen
> Ein- und Ausgang

Das lässt sich zumindest im Bereich einiger kV mit Schaltwandlern
genauso erreichen.

> und keine Schaltsignale im kHz-Bereich.

Störspannungen erzeugen zumindest Kollektormotore auch. Deshalb
sind in Geräten mit solchen Motoren immer Störschutzkondensatoren
eingebaut.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Sigmon H. schrieb:

> Ich glaube an die Physik und würde mich über einem Tipp von Dir zu
> DC/DC-Wandlern freuen, die auch nur ähnliche Eigenschaften aufweisen.

Welche Eigenschaften willst Du denn? (Bitte in Zahlen ausdrücken)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

EiNietSomWonn schrieb:
> Zum Abschluss einen Link zum Hersteller:
>
> 
https://www.baumer.com/de/de/produktubersicht/drehgeber-winkelsensoren/heavyduty-tachogeneratoren-resolver/tdp0-2-tdpz0-2/tdp-0-2-tdpz-0-2/p/29263

Ist das Geil! Ein 2,5 kg schwerer und mehrere Hundert Euro teurer 
Tachogenerator als 3W DC/DC Wandler Ersatz.

Junge wo trittst du sonst noch als Komiker auf, ich brauche unbedingt 6 
Karten.

ROFL

p.s was empfiehlst du als antreibender Motor?

: Bearbeitet durch User
von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


Lesenswert?

Auf dem Schrottplatz gibt es für 20 Euro einen 12 Volt Lüftermotor für 
den Wasserkühler, z.B. vom Renault R5. Der hat eine geringe Drehzahl und 
hat von Hause aus ein hohes Drehmoment.

von düsentrieb (Gast)


Lesenswert?

Warum nicht was einfaches analoges?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wie wäre es mit einer Vorrichtung, die auf der einen Seite NiMH-AA-Akkus 
lädt und in einen Vorratsbehälter einfüllt, und auf der anderen Seite 
diese aus dem Vorratsbehälter entnimmt und in eine Entladevorrichtung 
einsetzt, die Deine gewünschte Spannung liefert?

Wenn man die Akkus gurtet, kann man sie auch im Gurt laden und im Gurt 
entladen, man muss nur mehrere gleichzeitig kontaktieren. Mit etwas 
Geschick bekommt man auch etwas hin, was das Kontaktieren während des 
Gurttransportes auf der Entladeseite erledigt, so daß ausgangsseitig 
eine gewisse Kontinuität gewährleistet werden kann.

AA-Akkus sind günstig und recht klein, wenn man davon immer vier in 
Serie entlädt, hat man annähernd 5V zur Verfügung stehen, beim 
Umkontaktieren durch den Transport kann man vorübergehend eine 
Parallelschaltung anwenden.

Das wäre auf jeden Fall komplett bescheuert, würde aber alle Probleme, 
die ein DC/DC-Wandler angeblich mit sich bringen soll, sicher 
umschiffen.

von Frank B. (frank501)


Lesenswert?

3 Watt... Klingt nach einem kleinen Vorverstärker.

Das Stichwort ist Ilgnersatz. Allerdings sollte da die antreibende 
Maschine genug Leistung bereitstellen können, um die entsprechend große 
Schwungmasse auch schnell genug auf Drehzahl zu bringen.

Dann erfüllt so ein Umformersatz auch alle Anforderungen an audiophile 
Ansprüche.

Allerdings muss dann auf der Sekundärseite eine fremderregte Maschine 
mit Schleifringen (Kein Kommutator) verwendet werden.

Und bloß keinen Siliziumgleichrichter verwenden. Der klingt nicht so 
gut. Besser man verwendet Selengleichrichter.

SCNR

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Es gibt durchaus Anforderungen, die mit DC/DC nicht zu lösen sind. Es 
gibt für sowas auch Power over Fiber - Leistungslaser, Glasfaser, 
Solarzelle. Nur mal so als Anregung / Horizonterweiterung :-)

(Bei Interesse kann ich gerne mehr dazu sagen, will den Thread nicht 
vollmüllen.)

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

> Horizonterweiterung

Mit drei Nullen hinter den Watt hätten wir DC-Schweißgeräte 
(Schweißinverter) aus einer Ära, wo geeignete Halbleiter noch nicht 
verfügbar waren.

Im Jahr 2019 fällt mir nur ein: Trollthread

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Das Thema hatten wir doch letztens erst?

Klingt irgendwie nach Audio-Enthusiast. Grundsätzlich hat der TO aber 
recht, die galvanische Trennung kann bei solch einem Aufbau um 
Größenordnungen besser realisiert werden, als bei einem DC/DC-Wandler. 
Sowas kann man im Nu auf 1Mio V isolieren, und auf unter 1pF entkoppeln.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Wie wäre es mit einer Vorrichtung, die auf der einen Seite NiMH-AA-Akkus
> lädt und in einen Vorratsbehälter einfüllt, und auf der anderen Seite
> diese aus dem Vorratsbehälter entnimmt und in eine Entladevorrichtung
> einsetzt, die Deine gewünschte Spannung liefert?
>
> Wenn man die Akkus gurtet, kann man sie auch im Gurt laden und im Gurt
> entladen, man muss nur mehrere gleichzeitig kontaktieren. Mit etwas
> Geschick bekommt man auch etwas hin, was das Kontaktieren während des
> Gurttransportes auf der Entladeseite erledigt, so daß ausgangsseitig
> eine gewisse Kontinuität gewährleistet werden kann.

YMMD :-)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Realist schrieb:

> Grundsätzlich hat der TO aber recht, die galvanische Trennung kann
> bei solch einem Aufbau um Größenordnungen besser realisiert werden,
> als bei einem DC/DC-Wandler.
> Sowas kann man im Nu auf 1Mio V isolieren, und auf unter 1pF entkoppeln.

Nein, es gibt sog. Störschutztrafos mit Koppelkapazitäten
im Femtofaradbereich. Die Spannungsfestigkeit liegt da auch
im Bereich mehrerer Kilovolt. Mit entsprechendem Aufbau
liessen sich sicherlich auch 1MV realisieren; die Frage ist
allerdings, ob das wirlich gebraucht wird.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> es gibt sog. Störschutztrafos mit Koppelkapazitäten
> im Femtofaradbereich. Die Spannungsfestigkeit liegt da auch
> im Bereich mehrerer Kilovolt.

Ach Quatsch, Femtofarad beim Trafo...wie soll denn der bitte aufgebaut 
sein?

Das Ding kann doch dann nicht mal mehr 1% Wirkungsgrad haben.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Realist schrieb:

>> es gibt sog. Störschutztrafos mit Koppelkapazitäten
>> im Femtofaradbereich. Die Spannungsfestigkeit liegt da auch
>> im Bereich mehrerer Kilovolt.
>
> Ach Quatsch, Femtofarad beim Trafo...wie soll denn der bitte aufgebaut
> sein?

Mit getrennten Wicklungen. Bei einer Firma, die solche Trafos
verkauft, habe ich mal gearbeitet. Das ganze ist allerdings
schon länger her und ich hatte eigentlich aF im Kopf. Ich
wollte jetzt allerdings nicht übertreiben.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Wenn man die Akkus gurtet, kann man sie auch im Gurt laden und im Gurt
> entladen, man muss nur mehrere gleichzeitig kontaktieren. Mit etwas
> Geschick bekommt man auch etwas hin, was das Kontaktieren während des
> Gurttransportes auf der Entladeseite erledigt, so daß ausgangsseitig
> eine gewisse Kontinuität gewährleistet werden kann.
>
> AA-Akkus sind günstig und recht klein, wenn man davon immer vier in
> Serie entlädt, hat man annähernd 5V zur Verfügung stehen, beim
> Umkontaktieren durch den Transport kann man vorübergehend eine
> Parallelschaltung anwenden.

Vielleicht könnte man ein altes Maschinengewehr entsprechend umbauen.

von Sly_marbo (Gast)


Lesenswert?

Uhu U. schrieb:
> Vielleicht könnte man ein altes Maschinengewehr entsprechend umbauen.

Ich hätte da eine wirklich coole Idee, wie man dann die Akkus 
automatisch am Ende ihrer Kapazität aus dem Gerät entfernt.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Sly_marbo schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Vielleicht könnte man ein altes Maschinengewehr entsprechend umbauen.
>
> Ich hätte da eine wirklich coole Idee, wie man dann die Akkus
> automatisch am Ende ihrer Kapazität aus dem Gerät entfernt.

Als Waffensachkundiger möchte ich dazu anmerken:
Achte darauf, dass die Mündungsenergie unter 7,5 Joule bleibt.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Das ganze ist allerdings
> schon länger her und ich hatte eigentlich aF im Kopf.

Nun, es werden wohl -zig picofarad gewesen sein, wenn nicht Nanofarad. 
Attofarad, da müssten sich beide Spulen wohl auf verschiedenen 
Kontinenten befinden...

Ganz generell kann man bei nem Trafo die Wicklungen niemals so 
weiträumig trennen, wie es bei Motor/Generator der Fall ist. Nicht 
ansatzweise, auch nicht von der Spannung her.

von SchabbenDiDuWappBappDuWapp (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Das ganze ist allerdings
>> schon länger her und ich hatte eigentlich aF im Kopf.
>
> Nun, es werden wohl -zig picofarad gewesen sein, wenn nicht Nanofarad.
> Attofarad, da müssten sich beide Spulen wohl auf verschiedenen
> Kontinenten befinden...


Es gibt ja auch sog. Klappferrite
http://www.amidon.de/contents/de/d158.html

Damit lassen sich dann Kapazitäten im Bereich von mehreren 
Klappfarädern
erzeugen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Realist schrieb:

> Nun, es werden wohl -zig picofarad gewesen sein, wenn nicht Nanofarad.

Nun, ich habe nicht nachgemessen, sondern mich auf das Datenblatt
meiner damaligen Firma verlassen. Aber für einen Standadtrafo
hätten sie wohl kaum hunderte von DM verlangen können.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

SchabbenDiDuWappBappDuWapp schrieb:
> Es gibt ja auch sog. Klappferrite

Das hättest du mal früher sagen sollen!
Dann kann man die zwei hälften des Übertragers/Trafos ja doch auf zwei 
unterschiedliche Kontinente tun.
Kapazitätsproblem gelöst!

von Robert (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Nun, es werden wohl -zig picofarad gewesen sein, wenn nicht Nanofarad.
> Attofarad, da müssten sich beide Spulen wohl auf verschiedenen
> Kontinenten befinden...

Geht schon, mit guter Schirmung und Erdung des Schirms.
Dann hat man bei richtiger Messung kaum mehr Kapazität zwischen Pri und 
Sec,  nur noch von beiden nach Erde.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Dann kann man die zwei hälften des Übertragers/Trafos ja doch auf zwei
> unterschiedliche Kontinente tun.

Nach dem von vielen so hoch geschätzten Tesla sollte das ja möglich 
sein...



Robert schrieb:
> Geht schon, mit guter Schirmung und Erdung des Schirms.

Nicht wirklich. Der eigentliche wirksame Teil eines Kondensators hat 
(für kurze Pulse) praktisch keinen Widerstand. Da müsste die Schirmung 
extrem niederohmig ausfallen, damit z.B. ein hochfrequentes Störsignal 
tatsächlich nicht durchkommt.
Und ne echte Potentialtrennung ist es dann auch nicht mehr.

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


Lesenswert?

Wenn beide Schirmungen über den Erdleiter verbunden sind, dann können 
sich die Störungen über den Erdleiter fortpflanzen. Die beiden 
Schirmungen dürfen also nicht über den Erdleiter verbunden sein!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Es soll Leute geben, die sich bereits an solche Versuchsaufbauten 
herangewagt haben:

https://www.minotech.de/forschung/motor-generator-kombi/spaltpolmotorgen/

MfG

von Dr.Sommer (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Mich würde auch die Begründung interessieren warum ein DC/DC Wandler
> nicht geht.
> Es sollte schon einen Grund haben warum man eine kleine zuverlässige und
> effiziente Lösung durch eine ersetzen will die vielfach aufwendiger und
> größer ist, bei gleichzeitig schlechterem Wirkungsgrad und deutlich
> geringerer Lebensdauer.

ich bin zwar nicht der TO, habe aber sowas auch schon einmal gebaut.
Es ging damals um eine Stromversorgung für eine Messschaltung für 
Teilentladungsmessungen.

Klein und effizient stand nicht auf der Anforderungsliste, dafür 
teilentladungsfrei bis 50kVac

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Und ich klick den Overunity-Link auch noch an, weil ich dachte, es geht 
um echte Forschung...
Erschreckend, wie viel Arbeit Menschen für sinnlose Sachen verschwenden, 
wenn sie den Bezug zur Realität verloren haben.

von Robert (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Robert schrieb:
>> Geht schon, mit guter Schirmung und Erdung des Schirms.
>
> Nicht wirklich. Der eigentliche wirksame Teil eines Kondensators hat
> (für kurze Pulse) praktisch keinen Widerstand. Da müsste die Schirmung
> extrem niederohmig ausfallen, damit z.B. ein hochfrequentes Störsignal
> tatsächlich nicht durchkommt.
> Und ne echte Potentialtrennung ist es dann auch nicht mehr.

Wo war die Rede von kurzen Impulsen und hochfrequenten Störungen? Das 
ist nochmal ein ganz anderes Thema als die Koppelkapazität. Dafür wird 
man viel eher ein Filter vor und nachschalten als mit gröbster Gewalt 
den Abstand der Wicklungen zu erhöhen.

Die Kapazität, typischerweise bei Betriebsfrequenz gemessen, lässt sich 
durch Schirmung tatsächlich auf Werte weit unter einem pF senken.

Und warum schließt eine Potentialtrennung eine Kapazität zur Erde aus?

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Robert schrieb:
> Wo war die Rede von kurzen Impulsen und hochfrequenten Störungen?

Wo war die Rede von etwas anderem? Niemand weiß es, aber wenn der TO 
sagt, daß er sowas Spezielles will, kann man vor allem hochfrequente 
Signale annehmen. Um so höherfrequenter die Störung, desto niedriger 
muss die Koppelkapazität ausfallen.
Natürlich kann es auch sein, daß der TO nur 1Hz als Störsignal hat, aber 
dieses hinter dem Wandler nicht mal mehr mit 1pV stören soll. Die 
Chance, daß das die wahre Aufgabe ist, ist aber 10Mio Mal geringer, als 
bei einem 10MHz-Signal.




Robert schrieb:
> Und warum schließt eine Potentialtrennung eine Kapazität zur Erde aus?

Weil eine echte Potentialtrennung bedeutet, daß der Ausgang vollkommen 
bezugsfrei zu jeglichem anderen Potential ist.
Natürlich kann man durch einen geerdeten Schirm die Störübertragungen 
deutlich verringern, aber man kann dann am Ausgang des Wandlers beileibe 
nicht mehr alles machen was man will. Weil man neuerdings eine 
kapazitive Kopplung zur Erde hat. Vielleicht will der TO den Ausgang des 
Generators ja als Versorgung einer kleinen Schaltung nutzen, die 
komplett auf 1GHz mitschwingt? Dann muss er mit dem hier so 
favorisierten Trafo feststellen, daß es praktisch einen Kurzschluss nach 
Erde gibt...
Oder er hat dort nur 50Hz, aber dafür 400KV?
In beiden Szenarien versagt selbst der beste Trafo der Welt vollständig. 
2 Motörchen, ein Kunststoffrohr und ein Kunststoffstab beherrschen 
gleich beide Übungen nach 5 Minuten Arbeit mit Bravour.

Ist das echt so schwer zu akzeptieren, daß so ein Motor-Generator-Satz 
neben etlichen Nachteilen auch ein, zwei Vorteile hat?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.