Forum: PC Hard- und Software Anwenderprogramme in MSDOS Boot-CD integrieren


von MSDOSBOOT (Gast)


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Hier bekommt man *.iso Dateien von MSDOS zum Download, die man auf CD 
brennen kann:
https://www.allbootdisks.com/download/iso.html
Man kann damit von einem USB-CD-Laufwerk MSDOS auf einem Notebook 
booten.

Ich habe hier ein Konfigurationsprogramm *.exe für ein über COM/RS232 
anzuschließendes altes Bauteil. Das Programm hätte ich gern mit auf der 
CD, so dass ich von dieser nicht nur booten, sondern auch das *.exe 
Programm starten kann. Wie bekomme ich das zusammen auf die CD?

Gibt es auch eine Möglichkeit, das Ganze statt mit einer CD mit einem 
USB-Stick zu verwirklichen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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MSDOSBOOT schrieb:
> Gibt es auch eine Möglichkeit, das Ganze statt mit einer CD mit einem
> USB-Stick zu verwirklichen?

ISO-Images kann man u.a. mit einem (nicht nach mir benannten) Tool 
namens "Rufus" in bootfähiger Form auf USB-Sticks übertragen.

von michael_ (Gast)


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Früher gab es mal PowerISO.
Damit konnte man auch in der freien Version CD patchen.
Vielleicht kannst du es noch auftreiben.
V 4.0 funktioniert hier noch.

Das Programm wurde irgendwann verboten.

von Günter Lenz (Gast)


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michael_ schrieb:
>Das Programm wurde irgendwann verboten.

Was ist an dem Programm so verwerflich, daß man es
verbieten muß?

von Skyper (Gast)


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Mit 7zip sollte man die ISO-Files öffnen können und beliebig ändern, 
dein EXE-File dazu packen und fertig...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Skyper schrieb:
> Mit 7zip sollte man die ISO-Files öffnen können

Öffnen ja, ändern nein.

von Skyper (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Öffnen ja, ändern nein.

Ok, letzteres hab ich nie gemacht...
Mounten und ändern unter Linux müsste aber gehen...

von michael_ (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> michael_ schrieb:
>>Das Programm wurde irgendwann verboten.
>
> Was ist an dem Programm so verwerflich, daß man es
> verbieten muß?

Weil man damit Programme und Daten knacken und verändern kann.
Das wollten nur die Geheimdienste für sich beanspruchen.

Genau so wie den NetworkStumbler und weitere.

von Matthias L. (limbachnet)


Angehängte Dateien:

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Soso. 5 Sekunden googeln reichen, um das böse Verbot durch die 
allmächtigen Geheimdienste etwas löchrig erscheinen zu lassen (s. 
Anhang).

Ein wenig Vorsicht ist dennoch angeraten, das Teil soll einzelnen 
Rückmeldungen zufolge einige Crapware nachinstallieren. Ich würde es 
vorsichtshalber erst mal in einer VM ausprobieren...

von georg (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Öffnen ja, ändern nein.

Wenns nicht anders geht macht man sich halt eine CD. Dann kann man den 
Inhalt irgendwohin kopieren und seine eigenen Dateien nach Belieben 
einfügen. Daraus wieder ein ISO-File zu machen geht mit verschiedenen 
programmen, z.B. Brennsoftware, sofern man überhaupt ein ISO braucht.

Der Inhalt eines ISO-Abbilds ist ja schliesslich nicht geheim.

Georg

von MSDOSBOOT (Gast)


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georg schrieb:
> Wenns nicht anders geht macht man sich halt eine CD. Dann kann man den
> Inhalt irgendwohin kopieren und seine eigenen Dateien nach Belieben
> einfügen. Daraus wieder ein ISO-File zu machen geht mit verschiedenen
> programmen, z.B. Brennsoftware, sofern man überhaupt ein ISO braucht.

Das eigentliche Problem hast Du in Deiner Lösung außen vor gelassen: Wie 
machst Du das Ganze (so wie das urprüngliche iso) als MSDOS von CD 
bootfähig?

von georg (Gast)


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MSDOSBOOT schrieb:
> Das eigentliche Problem hast Du in Deiner Lösung außen vor gelassen

weil es im Internet dazu zahllose Anleitungen gibt. Soweit ich mich noch 
erinnern kann, ist ja verdamp lang her, war das bei Nero eine Option 
beim Brennen, aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Georg

von MSDOSBOOT (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> ISO-Images kann man u.a. mit einem (nicht nach mir benannten) Tool
> namens "Rufus" in bootfähiger Form auf USB-Sticks übertragen.

Ich war bisher immer der offensichtlich irrigen Meinung, dass bei einem 
ISO-Image immer vorbestimmt ist, ob es letztendlich auf Diskette, CD 
oder USB-Stick zu brennen ist und bei falschem Zielmedium ein falsches 
ISO-Format anmeckert.

Oder ist die Meinung doch nicht irrig und ein Programm wie Rufus ist ein 
intelligenter Sonderfall, das die entsprechende Anpassung auf das 
Zielmedium während des Brennens vornimmt?

von Frank S. (_frank_s_)


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MSDOSBOOT schrieb:
> Gibt es auch eine Möglichkeit, das Ganze statt mit einer CD mit einem
> USB-Stick zu verwirklichen?

Hallo,

ich habe mit ISO2USB 
(https://www.chip.de/downloads/ISO-to-USB_59932352.html) ein startbares 
Win7 auf einen 16GB-Stick geschoben. Der Verbleibende Platz auf dem 
Stick wurde mit weiteren Programmen gefüllt. Lief danach auch alles.

Ob das Ganze mit MSDos und FAT funktioniert, kann ich aber nicht sagen.
Als Idee aber vielleicht nicht ohne ...

MfG von der Spree
Frank

von michael_ (Gast)


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Ja, geht auch mit CD.

von M.M.M (Gast)


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Hallo

MSDOSBOOT schrieb:
> Hier bekommt man *.iso Dateien von MSDOS zum Download, die man auf CD
> brennen kann:

Hälst Du die Quelle für so vertauenswürdig, daß Du deren Software auf 
Deinen Rechner los läßt?  Nimm dann wenigstens alle anderen 
beschreibbaren Datenträger (Festplatten usw.) aus dem Rechner!

Überhaupt würde ich stattdessen Freedos vorziehen.

> Ich habe hier ein Konfigurationsprogramm *.exe für ein über COM/RS232
> anzuschließendes altes Bauteil. Das Programm hätte ich gern mit auf der
> CD, so dass ich von dieser nicht nur booten, sondern auch das *.exe
> Programm starten kann. Wie bekomme ich das zusammen auf die CD?

Indem man z.B. die ISO-Datei z.B. unter Linux im Dateimanager öffnet und 
das Programm hinein kopiert.

> Gibt es auch eine Möglichkeit, das Ganze statt mit einer CD mit einem
> USB-Stick zu verwirklichen?

Ausprobieren, indem man die ISO-Datei auf den Stick schreibt (z.B. 
Linux, dd). Manche ISO-Dateien sind für Betrieb von CD bzw. Stick 
vorgesehen, andere nicht.

MSDOSBOOT schrieb:
> Das eigentliche Problem hast Du in Deiner Lösung außen vor gelassen: Wie
> machst Du das Ganze (so wie das urprüngliche iso) als MSDOS von CD
> bootfähig?

Das wurde Dir bereits in der ersten Antwort beschrieben.

MfG

von MSDOSBOOT (Gast)


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Aufgrund der bisherigen Antworten vermute ich, dass ich irgendwo auf 
einem Holzwege bin. Daher möchte ich Folgendes explizit klären:

Ist es so, dass die Bootfähigkeit schon im ISO-File sitzt. Das 
Brennprogramm führt die Vorgabe des ISO-Files aus und macht die 
Diskette/CD/USB-Stick dementsprechend bootfähig oder nicht. Das ist die 
(falsche??) Version, von der ich bisher ausgegangen bin.

Oder wird erst beim Brennen durch das Brennprogramm bestimmt, ob das 
Zielmedium bootfähig wird oder nicht? Wenn ja, woher weiß das 
Brennprogramm, ob das Zielmedium bootfähig machen soll oder nicht?

Ist "bootfähig machen" für alle vom Brennprogramm zu brennenden 
Betriebssysteme derselbe Vorgang oder muss ein Brennprogramm explizit 
dafür geeignet sein, ein MSDOS, Windows oder Linux zu brennen?

von michael_ (Gast)


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Schau dir doch mal die genannten Tools an.

Auch ausgewachsenes gutes altes NERO konnte das.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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MSDOSBOOT schrieb:
> Ist "bootfähig machen" für alle vom Brennprogramm zu brennenden
> Betriebssysteme derselbe Vorgang

Nein. Bei Rufus beispielsweise (das ist kein "Brennprogramm", da es 
keine CDs/DVDs "brennt", aber es erzeugt bootfähige USB-Sticks) kann und 
muss man es einstellen.

https://rufus.ie/de_DE.html

von MSDOSBOOT (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> MSDOSBOOT schrieb:
>> Ist "bootfähig machen" für alle vom Brennprogramm zu brennenden
>> Betriebssysteme derselbe Vorgang
>
> Nein. Bei Rufus beispielsweise (das ist kein "Brennprogramm", da es
> keine CDs/DVDs "brennt", aber es erzeugt bootfähige USB-Sticks) kann und
> muss man es einstellen.

Gut, dann ersetzen wir "brennen" durch "Medien erstellen". Worauf es mir 
auch ankam zu erfahren, ob es technisch dasselbe ist, ein MSDOS, ein 
Windows oder ein Linux auf dem Zielmedium bootfähig zu machen.

Oder anders herum gefragt: Kann ein Programm, das dafür gemacht wurde, 
ein Windows auf dem Zielmedium bootfähig zu machen, mit der gleichen 
Technik auch ein Linux und ein MSDOS bootfähig machen? Oder braucht es 
je nach Betriebssystem unterschiedliche Techniken zum Einsatz?

Falls es unterschiedlicher Techniken bedarf: Kann Rufus alle 
Betriebssysteme auf einem USB-Stick bootfähig machen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das "DOS" von Windows 98 soll auch USB können

https://www.howtonetworking.com/Windows/bootableusb.htm
da wird das "HP USB Disc storage format tool" empfohlen

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Bootf%C3%A4higen_DOS_USB-Stick_erstellen
hier ist "Rufus" am Werk, mit FreeDOS

ich habe beide Programme schon benutzt.

von c-hater (Gast)


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MSDOSBOOT schrieb:

> Ich war bisher immer der offensichtlich irrigen Meinung, dass bei einem
> ISO-Image immer vorbestimmt ist, ob es letztendlich auf Diskette, CD
> oder USB-Stick zu brennen ist

Du meinst: zu schreiben ist...

Ja, das ist im Prinzip auch tatsächlich so. Aber es gibt Ausnahmen. 
Häufig verwendet: ISO-Images, die gleichzeitig gültige HD-Strukturen 
darstellen.

Die kann man dann auf eine CD oder DVD schreiben, aber in 
unveränderter Form auch auf eine HD, einen USB-Stick oder eine 
SD-Card. Die Install-Medien von Ubuntu und dessen Derivaten sind z.B. 
seit ewig und drei kalten Wintern nach diesem Schema gestrickt.

Möglich machen das absichtliche "Lücken" im ISO9660-Format, insbesondere 
die Tatsache, dass die ersten Sektoren des Mediums vom ISO-FS selber 
vollkommen unbenutzt sind. Dort passt also locker eine MBR-Struktur samt 
1. Stufe Bootloader rein.

Das ist erstmal völlig unabhängig vom ISO-FS, kann aber mit weiteren 
Eigenschaften eben dieses FS kombiniert werden. Z.B. erlaubt es das 
ISO-Format, den gesamten oder einen Teil seines Inhalts als HD-Image zu 
benutzen. Auf das wiederum kann der außerhalb der ISO-Struktur liegende 
Teil am Beginn des Mediums verweisen. Es ist aber auch möglich, in 
diesem außerhalb des ISO-FS liegenden Teils einen Bootloader 
unterzubringen, der (zumindest rudimentär) direkt ISO9660 lesen kann. 
Das sind nur die zwei wichtigsten und am häufigsten genutzten Varianten, 
es gibt noch viel mehr, die theoretisch möglich sind...

von c-hater (Gast)


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MSDOSBOOT schrieb:

> Gut, dann ersetzen wir "brennen" durch "Medien erstellen". Worauf es mir
> auch ankam zu erfahren, ob es technisch dasselbe ist, ein MSDOS, ein
> Windows oder ein Linux auf dem Zielmedium bootfähig zu machen.

Bis zum einem gewissen Punkt im Bootprozess: ja. Danach: nein.

> Oder anders herum gefragt: Kann ein Programm, das dafür gemacht wurde,
> ein Windows auf dem Zielmedium bootfähig zu machen, mit der gleichen
> Technik auch ein Linux und ein MSDOS bootfähig machen?

Bis zu dem Punkt, wo die Sachen bei allen OS gleich abläuft, da geht das 
problemlos. Danach nicht mehr. Oder höchstens noch teilweise, das 
berühmte chain-loading in Linux-Bootloadern macht im Prinzip das, was ab 
diesem Punkt noch möglich ist, um DOS oder Windows zu booten.

Es kann aber nicht eine nackte Partition so vorbereiten, dass man bloß 
noch eine paar Dateien draufspielen muss, um dann DOS zu booten. Nö, es 
kann nur eine prinzipell bereits bootfähige Partition auswählen, in eine 
geeignete Umgebung versetzen (z.B. durch "Ausblenden" anderer 
Partitionen) und dann den OS-spezifischen Bootloader in der Partition 
anspringen.
Ob der es dann schafft, sein OS zu booten, das kommt drauf an...

DOS ist da noch recht einfach beherrschbar. Bei Windows wird's 
schwieriger.

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