Hallo, ich bin neu hier bei mikrocontroller.net und möchte mich mit ein paar Fragen zu dem angehängten Preamp an Euch wenden. Da ich so ziemlich keine Ahnung habe bitte ich schon mal vorab um Eure Nachsicht und hoffe Ihr "jagt mich nicht gleich geteert und geferdert wieder aus dem Forum" ;-) Wo das heiße Ende von nem Lötkolben ist habe ich schon in Ehrfahrung gebracht und die ein oder andere Schaltung auch schon erfolgreich aufgebaut. Z.B. Timer mit ne555, elektronische Fahrtregler für RC-Car, Ladegerät mit PWM für NiCads usw.. Also etwas "Vorahnung" habe ich schon Aber das ist schon sehr lange her. Nun zur Sache: Ich möchte mir, auch um was zu lernen, einen Vorverstärker mit XLR Ein und Ausgängen bauen. Er sollte gut klingen und einfach aufzubauen sein, je weniger Bauteile benötigt werden umso besser. Beim Suchen bin ich auf die angehängte Schaltung gestossen. Sieht schön einfach aus - sollte als erstes Übungsobjekt geeignet sein. Meine Fragen: 1.) Ist der Regelbereich für die Lautstärke groß genug? Wenn ich es richtig verstanden und gerechnet habe müsste der "Verstärkungsfaktor bei -1 bis -11 DB liegen ist das richtig und reicht das aus, um von "lautlos" bis "Vollaussteuerung" zu regeln? 2.) Materialwahl Für die Widerstände würde ich 1% Metallfilm 0,25Watt nehmen. Für die Kondensatoren Folienkondensatore C1,C2,C3 oder Wima MKT C4,C5 Bei den Elkos C6,C7 würde ich normale Elkos oder Tandals nehmen Als Poti ein Burns 100KOhm linear XLR Buchsen und Stecker habe ich hier was von Neutrik rumliegen Für das Netzteil ist ein Trafo mit 2x15Volt 375mA vorhanden. Die Spannungen würde ich mit Spannungsreglern L7815 und L7915 aufbauen. 3.) Was sagt Ihr zu der Schaltung und was ist klanglich von der Schaltung zu erwarten? 4.) Der Opamp TL084 ist ja nicht so das "gelbe vom Ei", gegen welchen "besseren" Typ kann er ohne Schaltungsänderung ersetzt werden? Ich hoffe auf Eure Unterstützung und Ratschläge. Weitere Fragen zur Funktionsweise werde ich später noch stellen, da ich eben erst mal dabei bin mich selbst "schlau" zu machen und versuchen die Schaltung zu "verstehen". So z.B. Invertierender Verstärker, Gainberechnung usw. usf..
Christopher F. schrieb: > reicht das aus, um von "lautlos" bis "Vollaussteuerung" zu regeln? Nein. Das ist ja ein Vorverstärker, der soll nur verstärken, x1 bis x11. Bei 10k Impedanz würde ich NE5532/BA4580 als OpAmp nehmen. Irgendwie vermisse ich Koppelkondensatoren, aber es mag wohl auch ohne gehen. Trotzdem ist ein gleichspannungsgekoppelter Verstärker 'ungewöhnlich' im Audiobereich, man will unter 20Hz beschneiden.
Christopher F. schrieb: > 1.) Ist der Regelbereich für die Lautstärke groß genug? > Wenn ich es richtig verstanden und gerechnet habe müsste der > "Verstärkungsfaktor bei -1 bis -11 DB liegen ist das richtig und reicht > das aus, um von "lautlos" bis "Vollaussteuerung" zu regeln? Nein, 10dB sind "fast" nichts, wobei die Schaltung tatsächlich zwischen 0dB und 20dB macht. Das ist gedacht, um geringe Pegelanpassungen zu mach, z.B. von verschiedenen Line-Quellen. > 3.) Was sagt Ihr zu der Schaltung und was ist klanglich von der > Schaltung zu erwarten? Im Linebereich sicher verwendbar, für Mikrofonverstärker sind es nicht die richtigen OPAs und viel zu wenig Verstärkung. > 4.) Der Opamp TL084 ist ja nicht so das "gelbe vom Ei" Jein. Kommt auf den Einsatzzweck an.
Michael B. schrieb: > Christopher F. schrieb: >> reicht das aus, um von "lautlos" bis "Vollaussteuerung" zu regeln? > > Nein. > > Das ist ja ein Vorverstärker, der soll nur verstärken, x1 bis x11. > Hallo, danke für die schnelle Antwort. Beim ausrechnen von Gain kam ich auf MINUS 1 bis Minus 11 db. Da würde das Signal doch "abgeschwächt - oder habe ich schon das falsch verstanden. In anderen Preamp Schaltungen habe ich das auch schon so bzw. ähnlich vorgefunden, teilweise mit 10K oder 50k Potis. Wie erreicht man den nötigen Regelbereich?
HildeK schrieb: > Christopher F. schrieb: >> 1.) Ist der Regelbereich für die Lautstärke groß genug? >> Wenn ich es richtig verstanden und gerechnet habe müsste der >> "Verstärkungsfaktor bei -1 bis -11 DB liegen ist das richtig und reicht >> das aus, um von "lautlos" bis "Vollaussteuerung" zu regeln? > > Nein, 10dB sind "fast" nichts, wobei die Schaltung tatsächlich zwischen > 0dB und 20dB macht. Das ist gedacht, um geringe Pegelanpassungen zu > mach, z.B. von verschiedenen Line-Quellen. > >> 3.) Was sagt Ihr zu der Schaltung und was ist klanglich von der >> Schaltung zu erwarten? > Im Linebereich sicher verwendbar, für Mikrofonverstärker sind es nicht > die richtigen OPAs und viel zu wenig Verstärkung. > >> 4.) Der Opamp TL084 ist ja nicht so das "gelbe vom Ei" > Jein. Kommt auf den Einsatzzweck an. Ich habe vor einen Vorverstärker für eine Stereoendstufe zu bauen. Dabei kommen 2 Geräte mit Symetrischen Ausgängen zum Einsatz (DAC und CD-Player), auch die Enstufe hat Symetrische Eingänge. Wie erreiche ich die nötige Verstärkung, wie "groß" muss sie sein?
Christopher F. schrieb: > Beim ausrechnen von Gain kam ich auf MINUS 1 bis Minus 11 db. Nein. Die erste Stufe bildet die Differenz der Eingangssignale. Man kann darüber diskutieren, ob dies schon mal einen Faktor 2 ist, weil man zwei Eingangssignale zusammenführt. Die zweite Stufe macht v=1 ... v=11, also 0dB ... 20,8dB (20*log(v)). Die erste Stufe invertiert nicht, die 2. und 3. invertieren jeweils, es bleibt also v positiv. Selbst wenn das Signal invertiert werden würde, in dB ist eine Verstärkung, auch eine invertierende immer positiv. Übrigens, 'lautlos' geht mit der Schaltung nicht. Christopher F. schrieb: > Ich habe vor einen Vorverstärker für eine Stereoendstufe zu bauen. > Dabei kommen 2 Geräte mit Symetrischen Ausgängen zum Einsatz (DAC und > CD-Player), auch die Enstufe hat Symetrische Eingänge. > > Wie erreiche ich die nötige Verstärkung, wie "groß" muss sie sein? Wie groß, musst du den Daten deiner Quelle und der Endstufe entnehmen. Normalerweise sollten die Pegel für Vollaussteuerung weitgehend zusammenpassen. Deshalb reicht die Stufe mit max. 20dB auch ganz gut. Was dein DAC jedoch abliefert, weißt nur du.
> Wie groß, musst du den Daten deiner Quelle und der Endstufe entnehmen. > Normalerweise sollten die Pegel für Vollaussteuerung weitgehend > zusammenpassen. Deshalb reicht die Stufe mit max. 20dB auch ganz gut. > Was dein DAC jedoch abliefert, weißt nur du. Die Endstufe sollte mit 1,9Volt voll ausgesteuert sein. Der DAC - tja was der liefert weiß ich nicht. Ein normaler CD Player liefert via Cinch ca. 2Volt - aber am XLR out - weis ich nicht, ebenso wie beim DAC - vom Hersteller liegen keine Angaben vor. Wie kann ich das messen?
> Nein. > Die erste Stufe bildet die Differenz der Eingangssignale. Man kann > darüber diskutieren, ob dies schon mal einen Faktor 2 ist, weil man zwei > Eingangssignale zusammenführt. > Die zweite Stufe macht v=1 ... v=11, also 0dB ... 20,8dB (20*log(v)). > Die erste Stufe invertiert nicht, die 2. und 3. invertieren jeweils, es > bleibt also v positiv. > Selbst wenn das Signal invertiert werden würde, in dB ist eine > Verstärkung, auch eine invertierende immer positiv. > Ok - ich habe nur die zweite Stufe betrachtet - aber klar die dritte invertiert das wieder. Verstanden-nachdem im ganzen (an)gesehen. Ich bin aber schon mal happy das ich das v=1....v=11 richtig hatte.
HildeK schrieb: > Die erste Stufe invertiert nicht Spielt keine Rolle, XLR ist symmetrisch, invertieren ist nur Vertauschen von Adern. HildeK schrieb: > Man kann darüber diskutieren, ob dies schon mal einen Faktor 2 ist, > weil man zwei Eingangssignale zusammenführt. Man muss darüber nicht diskutieren, weil die Schaltung XLR rein und XLR raus macht. Man muss also nur den XLR (Differenz) Spannungshub betrachten im Vergleich Eingang zu Ausgang.
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Christopher F. schrieb: > Der DAC - tja was der liefert weiß ich nicht. > Ein normaler CD Player liefert via Cinch ca. 2Volt - aber am XLR out - > weis ich nicht, ebenso wie beim DAC - vom Hersteller liegen keine > Angaben vor. Tja, wie sollen dann wir sagen, was du für eine Verstärkung benötigst? Was für ein DAC, was für ein CD-Spieler, was für ein Verstärker liegt den vor? Dass es dazu keine Angaben gibt, kann ich mir fast nicht vorstellen. Wie willst du etwas bauen, wenn du über die Randbedingungen keine Information hast? Dann bleibt nur ausprobieren. Wäre ja auch kein Problem: mit R5-R8 und dem Poti kannst du die Verstärkung in weiten Bereichen verändern, auch mit R1-R4, das verändert aber die Eingangsimpedanz und muss für diese vier gleich geschehen. > Wie kann ich das messen? Mit einem Oszilloskop z.B. Zur Not auch mit einem Multimeter im AC-Bereich, wenn du eine niedrige Frequenz nimmst. Michael B. schrieb: > HildeK schrieb: >> Die erste Stufe invertiert nicht > > Spielt keine Rolle, XLR ist symmetrisch, invertieren ist nur Vertauschen > von Adern. Niemand vertauscht bei XLR die beiden Signalleitungen. Auch ist das hier gar nicht wichtig, denn das was an Pin 2 am Eingang hereinkommt, wird gleichphasig am Pin 2 am Ausgang wieder herauskommen. Damit ist die Verstärkung positiv, mehr wollte ich nicht sagen.
Michael B. schrieb: > Man muss darüber nicht diskutieren, weil die Schaltung XLR rein und XLR > raus macht. Man muss also nur den XLR (Differenz) Spannungshub > betrachten im Vergleich Eingang zu Ausgang. Zu spät gesehen. Annahme: der Pegel an den Eingangsbuchsen ist 1V und -1V. Dann ist der Ausgang des ersten OPA 2V. Am zweiten OPA sind es bei v=1 auch 2V. Am Ausgang sind es dann an den beiden Pins 2V und -2V. Also v=2. Ich korrigiere mich also: diese Schaltung macht v=2 bis v=22 oder 6dB ... 26dB Verstärkung.
Tja, wie sollen dann wir sagen, was du für eine Verstärkung benötigst? > Was für ein DAC, was für ein CD-Spieler, was für ein Verstärker liegt > den vor? Dass es dazu keine Angaben gibt, kann ich mir fast nicht > vorstellen. Wie willst du etwas bauen, wenn du über die Randbedingungen > keine Information hast? Dann bleibt nur ausprobieren. > Wäre ja auch kein Problem: mit R5-R8 und dem Poti kannst du die > Verstärkung in weiten Bereichen verändern, auch mit R1-R4, das verändert > aber die Eingangsimpedanz und muss für diese vier gleich geschehen. Die Daten vom CD-Player Sony X779es habe ich gefunden. Laut Manual: Output Level 2Volt at 50KOhm und Load Impedance over 600Ohm. https://www.manualslib.com/manual/798202/Sony-Cdp-X779es.html Der DAC ist einer vom netten Chinesen, die Daten habe ich nicht. https://www.ebay.de/itm/ES9038-DAC-DSD-audio-384k-XLR-decoder-Option-XMOS-or-Amanero-USB/142793308641?hash=item213f24f9e1:g:cWAAAOSwUWpa-BZf Die Endstufe ist ein Eigenbau mit Hypex UCD400OEM Modulen , hier sollte die Vollaussteuerung bei 2Volt und die Eingangsimpedanz bei 100KOhm liegen. http://manuals.audiomania.ru/data/hypex_ucd400oem.pdf
Wenn ich es richtig verstehe ist U1A ein Differenzverstärker / Subtrahierer. Bei 2V und -2V an den Eingängen hat er eine Ausgangsspannung von 4V. Ua = Ue2 x (R1+R2)/R1 x R4/(R3+R4) - Ue1 x R2/R1 Ua = 2V x 40K/20K x 20K/40K - -2V x 20K/20K => Ua = 4V U1b ist ein invertierender Verstärker Bei Ue 4V Vu = Ua/Ue = -(R2/R1) Vu = -(R2/R1) x 4V Vu = -(10K/10K) x 4 bis -(110K/10K) x 4 Vu = -4 ..... -44 Ua = -4V .... -44V Die Ua=44V wird aber nicht erreicht, da die Schaltung nur mit +/-15V betreiben wird. Geht man von Ua = 14V aus wären es: v = 10xLOG(Ua²/Ue²) = 10xLOG(-4²/-4²) bzw bis 10xLOG(-44²/4²) v = 0dB ..... 11,5dB Bei Vu = 44 wären es bis 20,8dB RICHTIG?
U1c und U1D sind beides Invertierende Verstärker. Das würde bedeuten, das am Ausgang von U1d -4V bis -44V und bei U1c 4V bis 44V liegen Das wäre aber viel zu viel. Um einen passenden Regelbereich zu haben müssten die Spannungen an den Ausgängen zwischen +/-0V bis +/-2V liegen. Oder wo liegt mein "Denkfehler"?
Der vierte Operationsverstärker ist in der Schaltung überflüssig wie ein Kropf. Aber irgendwo muß er ja hin, wenn man einen 4-fach OPV verwendet...
Christopher F. schrieb: > RICHTIG? Hab nicht alles nachvollzogen, nur soviel: klar, die 44V werden nicht erreicht. Aber es gibt auch Eingangssingale, die viel kleiner sind. Und dann kann man die 20dB nutzen. Deshalb ist ja auch ein Poti drin - um den Pegel an die Erfordernisse anzupassen.
Sven S. schrieb: > Der vierte Operationsverstärker ist in der Schaltung überflüssig wie ein > Kropf. Ist er nicht. Normalerweise baut man da einen inv und einen noninv. So wie es im Startbeitrag und bei Dir ausgeführt ist, gibt es zwischen + und - Ausgang einen Laufzeitunterschied. Der Ausgang ist überdies erdsymmetrisch und kann nicht schwimmen. :( LG old.
Aus der W. schrieb: > So wie es im Startbeitrag und bei Dir ausgeführt ist, > gibt es zwischen + und - Ausgang einen Laufzeitunterschied. > > Der Ausgang ist überdies erdsymmetrisch und kann nicht schwimmen. Der Laufzeitunterschied ist für Audio-Anwendungen eher akademisch, die gezeigte vereinfachte Variante ist gängige Praxis bei USB-Soundkarten. Der Ausgang ist bei elektrischer Symmetrierung n. schwimmend, das liegt in der Natur der Sache und hat wohl sonst noch keinen gestört.
Mark S. schrieb: > das liegt > in der Natur der Sache Das glaubst Du, weil Du es nicht besser kannst. > und hat wohl sonst noch keinen gestört. Wer das nicht elektronisch kann, verwendet einen Übertrager. Und die sind nicht selten anzutreffen. LG old.
Hallo, danke erst mal das sich doch einige an der Sache beteiligen. Nur leider habe ich auf einige meiner Fragen keine Antwort erhalten. Da ich als DAU eben versuche durch das ganze durchzublicken um es anhand einer doch sehr einfachen Schaltung "erlernen" will, wäre das doch echt nett, wenn ihr mir dabei zur Seite steht und es mir erklärt - auch wenn es für versierte evtl. als lächerliche Grundlagen gilt - eben die will ich ja verstehen/erlernen. Danke Euch Ich habe weiter oben mal mit den Formeln hantiert weiss aber nicht, ob das was ich da errechnet habe überhaupt richtig ist. Kann jemand das mal bestätigen oder wenn falsch gemacht berichtigen? HildeK (Gast) hat ja mit 2V die Verstärkung angegeben, aber auf die Werte komme ich nicht wenn ich versuche es nach zu vollziehen.
Christopher F. schrieb: > Nur leider habe ich auf einige meiner Fragen keine Antwort erhalten. ...und welche Fragen sind das? Noch eine Frage an Dich. Warum willst Du überhaupt einen symmetrischen Verstärker bauen? Solche Verstärker braucht man eigentlich nur für die Bühnentechnik und nicht im privatem HiFi-Bereich.
Harald W. schrieb: > Christopher F. schrieb: > >> Nur leider habe ich auf einige meiner Fragen keine Antwort erhalten. > > ...und welche Fragen sind das? Stehen im ersten posting, hast Du das nicht gelesen?
NichtWichtig schrieb: > Harald W. schrieb: >> Christopher F. schrieb: >> >>> Nur leider habe ich auf einige meiner Fragen keine Antwort erhalten. >> >> ...und welche Fragen sind das? > > Stehen im ersten posting, hast Du das nicht gelesen? Bist du der TE? Der TE soll selbst sagen, welche seiner Fragen ihm noch unklar sind und welche nicht.
Harald W. schrieb: > NichtWichtig schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> Christopher F. schrieb: >>> >>>> Nur leider habe ich auf einige meiner Fragen keine Antwort erhalten. >>> >>> ...und welche Fragen sind das? >> >> Stehen im ersten posting, hast Du das nicht gelesen? > > Bist du der TE? Der TE soll selbst sagen, welche seiner Fragen > ihm noch unklar sind und welche nicht. Hallo Harald, warum ein symetrischer Vorverstärker - ganz einfach - weil ich 2 Quellen mit symetrischen Ausgängen und die Endstufe mit symetrischen Eingängen habe. Warum selbst bauen? Weil ich die Endstufe selbst gebaut habe. Allerdings mit fertigen Bausteinen - die Endstufe ist ein Hypex UCD400Oem mit einem Hypex SMPS400A400. Da ich anfangs dachte Module nehmen in ein Gehäuse einbauen fertig - und ich eines besseren belehrt wurde - so einfach ist es dann halt doch nicht - habe ich bereits da angefangen dazu zu lernen und mich auch noch deutlich mehr für das Thema zu interessieren. Also Selbstbauen weil 1. ich was lernen will und verstehen will wie was zusammen hängt. Zu der von mir angehängten Schaltung: Mir ist bewusst, das diese nicht optimal, wenn überhaupt als Preamp geeignet ist. Sie ist aber mit wenigen Bauteilen aufgebaut und erschien mir als recht einfach. Darum dachte ich mir das sie als Übungsobjekt geeignet sein könnte. Da ich vom Verstärkerbau und vor allem von der Berechnung der Bauteile KEINERLEI AHNUNG habe - versuche ich mich nun mit Hilfe durch die Bestandteile durch zu finden, diese zu verstehen und zu erlernen diese zu berechnen. Meine Fragen entstehen nun auch während dem ich mich selbst durch einlesen zu informieren und durch das Thema das ich hier eröffnet habe, um die entsprechende Hilfe und ggf. Tipps zu erhalten. Eine Frage die ich schon etwas weiter oben gestellt habe, ist ob die Berechnung des Verstärkungsfaktors und der Verstärkung in dB richtig ist. Eine weitere die noch weiter oben aufgekommen ist, da die Schaltung nicht für eine komplette Lautstärkereglung geeignet ist, weil sie nur eine geringe Pegelanpassung ermöglicht, ob und wenn ja wie eine geeignete Laustärkeregelung umgesetzt werden kann.
Wie bereits geschrieben habe ich mich vor der Erstellung des Themas schon angefangen damit auseinander zu setzen. Als ich die Schaltung gefunden habe wusste ich noch nichts darüber was die Operationsverstärker machen und auch nicht wie das alles zu berechnen wäre. Sich das aber - vor allem die Berechnungen - selbst anzulesen, zu verstehen und umzusetzen - ist ohne eine Nachfrage und Tipps von jemanden der es weiß und kann nicht unbedingt möglich oder übelst mühselig. Weil wie soll ich wissen, ob ich die richtig Formel habe, diese richtig ausgerechnet habe usw.. Daraus resultierte dann die Erstellung des Themas.
Christopher F. schrieb: > Eine weitere die noch weiter oben aufgekommen ist, da die Schaltung > nicht für eine komplette Lautstärkereglung geeignet ist, weil sie nur > eine geringe Pegelanpassung ermöglicht, ob und wenn ja wie eine > geeignete Laustärkeregelung umgesetzt werden kann. Hi, hab noch Vorschlag gefunden. Über R11 - als Poti ausgeführt - müsste V einstellbar sein. Für Ausgangssymmetrisierung gab es oben schon Vorschlag mit Invertierungs-Folge-IC. Die Phasenverschiebung könnte man mit R/C-Glied auf "schellerer" Seite ausgleichen. Dimensionierung müsste man aber besseer messtechnisch rausfinden. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Christopher F. schrieb: >> Eine weitere die noch weiter oben aufgekommen ist, da die Schaltung >> nicht für eine komplette Lautstärkereglung geeignet ist, weil sie nur >> eine geringe Pegelanpassung ermöglicht, ob und wenn ja wie eine >> geeignete Laustärkeregelung umgesetzt werden kann. > > Hi, > über R11 - als Poti ausgeführt - müsste V einstellbar sein. > Für Ausgangssymmetrisierung gab es oben schon Vorschlag mit > Invertierungs-Folge-IC > > ciao > gustav Hallo Gustav, danke für die angehängte Schaltung. Damit sollte die Lautstärkeregelung gegeben sein. Das der Ausgang ein unsymetrisches Signal liefert ist wohl nicht weiter tragisch, da mit einer Ausgangsstufe wie in der von mir angehängten Schaltung es wieder symetriert wird.
Christopher F. schrieb: > wie eine > geeignete Laustärkeregelung umgesetzt werden kann. Ausgehend von deiner im Eröffnungsbeitrag gezeigten Schaltung: Poti 10... 47k log, Eingang auf Ausgang U1B, Ausgang auf Masse, Schleifer auf R7.
Karl B. schrieb: > Christopher F. schrieb: >> Eine weitere die noch weiter oben aufgekommen ist, da die Schaltung >> nicht für eine komplette Lautstärkereglung geeignet ist, weil sie nur >> eine geringe Pegelanpassung ermöglicht, ob und wenn ja wie eine >> geeignete Laustärkeregelung umgesetzt werden kann. > > Hi, > hab noch Vorschlag gefunden. > Über R11 - als Poti ausgeführt - müsste V einstellbar sein. Ist das nicht schon mit Rv1 gegeben? > Für Ausgangssymmetrisierung gab es oben schon Vorschlag mit > Invertierungs-Folge-IC. > Die Phasenverschiebung könnte man mit R/C-Glied auf "schellerer" Seite > ausgleichen. Davon habe ich ebenfalls NULL Ahnung. > Dimensionierung müsste man aber besseer messtechnisch rausfinden. > > ciao > gustav
Hi @Chr. die Potis sind natürlich nicht voll auf- und zudrehbar. Da müsste halt noch ein R zur Sicherheit davor. Ok. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, ein NF-Signal einzustellen: Einmal die Quelle "absenken", oder die Verstärkung einstellen. Von beiden Varianten wird im Bandpass oben Gebrauch gemacht. Beim Experimentieren damit musste ich aufpassen, dass es durch zu kritische Potistellungen keinen unerwünschten Rückkoppeleffekt gibt, der sich so anhört wie "Regeneration" oder "Resonance". Das nur nebenbei. ciao gustav
Bei der von mir angehängten Schaltung denke das ich es verstanden habe ist: U1A ist ein Differenzverstärker - Er macht aus dem Symetrischen Signal ein unsymetrisches. Bei +/-2Volt Eingangsspannung hat er am Ausgang +4Volt. Die Eingangsimpedanz ist 20KOhm. Frage: am - Eingang hängt ein 20K Widerstand, am + Eingang auch. Aber : R4 geht noch auf Masse - Ändert sich hierdurch nicht die Spannung am + Eingang. Stehen dann damit nicht unterschiedliche Spannungen an? R1 und R4 bilden doch einen Spannungsteiler, da liegen am +Eingang doch nur noch 1Volt an ????????? Wie verhält sich dann der Ausgang von U1A, also welche Spannung nimmt er an (3Volt?) ????? U1B, U1C, U1d sind invertierende Verstärker. D.H. sie kehren das jeweilige Signal um U1B macht aus der positiven Spannung vom Ausgang U1A eine Negative, U1C wieder eine positive und U1D eine negative. Durch U1C und U1D wird wider das Signal Symetriert. Da die Widerstände R9/R10 R7/R8 R1/R3 gleich sind findet hier jeweils keine Verstärkung statt. Da r5/r6 gleich sind auch hier nicht, aber da RV1 dahinter hängt ist die Verstärkung von 1 bis 11 einstellbar - RICHTIG???
Christopher F. schrieb: > U1A ist ein Differenzverstärker - Er macht aus dem Symetrischen Signal > ein unsymetrisches. Ja. Bei +/-2Volt Eingangsspannung hat er am Ausgang > +4Volt. Ja. > Die Eingangsimpedanz ist 20KOhm. Die Eingangsimpedanz an XLR In- ist 20KOhm. Die Eingangsimpedanz an XLR In+ ist 40KOhm. > > Frage: am - Eingang hängt ein 20K Widerstand, am + Eingang auch. > Aber : R4 geht noch auf Masse - Ändert sich hierdurch nicht die Spannung > am + Eingang. > Stehen dann damit nicht unterschiedliche Spannungen an? R1 und R4 bilden > doch einen Spannungsteiler, da liegen am +Eingang doch nur noch 1Volt an Ja! > ????????? > Wie verhält sich dann der Ausgang von U1A, also welche Spannung nimmt er > an (3Volt?) ????? Am +Eingang des OpAmp U1A liegen also +1V. Der OpAmp steuert seinen Ausgang so, daß die Differenz an seinen Eingängen null wird. Daß also an seinem -Eingang ebenfalls +1V anliegen. Da an R2 insgesamt 3V anliegen, müssen am gleich grossen R3 ebenfalls 3V anliegen. Zusammen mit den +1V am -Eingang ergibt das am Ausgang 4V. > > U1B, U1C, U1d sind invertierende Verstärker. D.H. sie kehren das > jeweilige Signal um U1B macht aus der positiven Spannung vom Ausgang U1A > eine Negative, U1C wieder eine positive und U1D eine negative. Durch U1C > und U1D wird wider das Signal Symetriert. Ja. > Da die Widerstände R9/R10 R7/R8 R1/R3 gleich sind findet hier jeweils > keine Verstärkung statt. Ja. > Da r5/r6 gleich sind auch hier nicht, aber da RV1 dahinter hängt ist die > Verstärkung von 1 bis 11 einstellbar - RICHTIG??? Ja.
@nurmalso: VIELEN DANK!!!!! TOP!!!! Also habe ich es soweit "rund". Super klare Antworten. Danke @all: Wie berechne ich die verstärkung v (auch in dB) von U1B. Das mit der dB Umrechnung hab ich glaube noch nicht richtig sitzen. U1b ist ein invertierender Verstärker Bei Ue 4V Vu = Ua/Ue = -(R2/R1) Vu = -(R2/R1) x 4V Vu = -(10K/10K) x 4 bis -(110K/10K) x 4 Vu = -4 ..... -44 Ua = -4V .... -44V Die Ua=44V wird aber nicht erreicht, da die Schaltung nur mit +/-15V betreiben wird. Geht man von Ua = 14V aus wären es: v = 10xLOG(Ua²/Ue²) = 10xLOG(-4²/-4²) bzw bis 10xLOG(-44²/4²) v = 0dB ..... 11,5dB Bei Vu = 44 wären es bis 20,8dB Ist das so RICHTIG?
Christopher F. schrieb: > Die Ua=44V wird aber nicht erreicht, da die Schaltung nur mit +/-15V > betreiben wird. Geht man von Ua = 14V aus wären es: Wenn Ua rechnerisch 44V ergeben würden, du aber nur 14V erreichen kannst, hat das auf die Berechnug der Verstärkung keinen Einfluss: du hast in dem Fall einfach ein zu großes Eingangssignal und den Verstärker maßlos übersteuert! > v = 10xLOG(Ua²/Ue²) = 10xLOG(-4²/-4²) bzw bis 10xLOG(-44²/4²) Ja. andere schreiben bei Spannungsverstärkung auch 20*log(Ua/Ue). Ist aber das selbe, nur etwas Algebra angewendet. > v = 0dB ..... 11,5dB Siehe oben. Es sind immer 20.8 dB. Der Fehler ist ein zu großes Eingangssignal. Der Ausgang wird bei einem Sinus einfach die Kappen abschneiden. Rechne das Ganze doch mit 100mV, dann hast du wieder die 20.8dB. Allgemein rechnet man ohne Zahlen: setze in deine Gleichung einfach für Ua den Wert 1*Ue ... 11*Ue ein und Ue kürzt sich heraus. > Bei Vu = 44 wären es bis 20,8dB Es sind immer 20.8dB. Ein Verstärker, der in die Begrenzung getrieben wird, ist kein Verstärker mehr, sondern ein Verzerrer. :-) nurmalso schrieb: > Die Eingangsimpedanz ist 20KOhm. > > Die Eingangsimpedanz an XLR In- ist 20KOhm. > Die Eingangsimpedanz an XLR In+ ist 40KOhm. Gut bemerkt, das hatte ich glatt übersehen. Sinnvol wäre es, die beiden Widerstände an In+ auf 10k zu verkleinern, um an beiden Seiten 20k Eingangsimpedanz zu haben.
HildeK schrieb: >> Die Eingangsimpedanz an XLR In- ist 20KOhm. >> Die Eingangsimpedanz an XLR In+ ist 40KOhm. > > Gut bemerkt, das hatte ich glatt übersehen. Sinnvol wäre es, die beiden > Widerstände an In+ auf 10k zu verkleinern, um an beiden Seiten 20k > Eingangsimpedanz zu haben. es ist sogar noch ein bisschen komplizierter. Die Eingangsimpedanz an In+ ist tatsächlich 40kOhm gegen Masse. Die Eingangsimpedanz an In- ist 20kOhm, aber nicht gegen Masse sondern gegen In+/2 (der OPV sorgt dafür, dass auch am - Eingang die Spannung In+/2 anliegt). Da der Eingangswiderstand an In- gegen ein (halbiertes) komplementäres Signal läuft, gibt es sowas wie einen Miller-Effekt. Die 20kOhm gegen In+/2 haben diesselbe Wirkung 2/3*20kOhm gegen Masse. Beim Differenzverstärker bekommt man im Allgemeinen keine identischen Eingangsimpedanzen für beide Eingänge. Deshalb sollten die Eingangsimpedanzen möglichst so groß sein, dass sie keine relevante Rolle spielen (also viel größer als der Ausgangswiderstand der Quelle).
Achim S. schrieb: > HildeK schrieb: >>> Die Eingangsimpedanz an XLR In- ist 20KOhm. >>> Die Eingangsimpedanz an XLR In+ ist 40KOhm. >> >> Gut bemerkt, das hatte ich glatt übersehen. Sinnvol wäre es, die beiden >> Widerstände an In+ auf 10k zu verkleinern, um an beiden Seiten 20k >> Eingangsimpedanz zu haben. > > es ist sogar noch ein bisschen komplizierter. > > Die Eingangsimpedanz an In+ ist tatsächlich 40kOhm gegen Masse. > > Die Eingangsimpedanz an In- ist 20kOhm, aber nicht gegen Masse sondern > gegen In+/2 (der OPV sorgt dafür, dass auch am - Eingang die Spannung > In+/2 anliegt). Da der Eingangswiderstand an In- gegen ein (halbiertes) > komplementäres Signal läuft, gibt es sowas wie einen Miller-Effekt. Die > 20kOhm gegen In+/2 haben diesselbe Wirkung 2/3*20kOhm gegen Masse. > > Beim Differenzverstärker bekommt man im Allgemeinen keine identischen > Eingangsimpedanzen für beide Eingänge. Deshalb sollten die > Eingangsimpedanzen möglichst so groß sein, dass sie keine relevante > Rolle spielen (also viel größer als der Ausgangswiderstand der Quelle). Hallo, ohoh da verlässt es mich ganz - das versthe ich nicht. Und wie wirkt sich der Kondensator C2 parallel zu R4 aus? C2 muss man da wahrscheinlich auch berücksichtigen.
HildeK schrieb: > Wenn Ua rechnerisch 44V ergeben würden, du aber nur 14V erreichen > kannst, hat das auf die Berechnug der Verstärkung keinen Einfluss: du > hast in dem Fall einfach ein zu großes Eingangssignal und den Verstärker > maßlos übersteuert! >>> Bei Vu = 44 wären es bis 20,8dB > Es sind immer 20.8dB. Ein Verstärker, der in die Begrenzung getrieben > wird, ist kein Verstärker mehr, sondern ein Verzerrer. :-) > Das hatte ich realisiert, also es ist mir klar, das sowohl 44V als auch 14V viel zu viel sind, die Ausgangsspannung darf nicht mehr als 2V haben - dahingehend muss noch eine Anpassung erfolgen
Christopher F. schrieb: > Hallo, ohoh da verlässt es mich ganz - das versthe ich nicht. > Und wie wirkt sich der Kondensator C2 parallel zu R4 aus? > C2 muss man da wahrscheinlich auch berücksichtigen. Für diese Fragestellung kannst du C1...C3 einfach vergessen. Die wirken als Tiefpass zur Unterdrückung von Frequenzen außerhalb des Audiospektrums. Christopher F. schrieb: > die Ausgangsspannung darf nicht mehr als 2V haben > - dahingehend muss noch eine Anpassung erfolgen Hast du schon mal deinen DAC direkt an die Endstufe angeschlossen? Ist der Pegel dann zu groß oder zu klein?
> Hast du schon mal deinen DAC direkt an die Endstufe angeschlossen? Ist > der Pegel dann zu groß oder zu klein? Nein den DAC nicht. Beim CD-Player sollte es passen, da er 2Volt am XLR Ausgang hat und die Endstufe 1,96Volt zur Vollaussteuerung braucht.
Irgendwie sollte das aber klar werden, bevor du was baust. Oder du nimmst die Variante von Sven S. und baust den übrigen OPA zusammen mit einem Lautsrärkepoti als Spannungsfolger vor U1B: Sven S. schrieb: > Aber irgendwo muß er ja hin, wenn man einen 4-fach OPV > verwendet...
Achim B. schrieb: > Christopher F. schrieb: >> wie eine >> geeignete Laustärkeregelung umgesetzt werden kann. > > Ausgehend von deiner im Eröffnungsbeitrag gezeigten Schaltung: Poti > 10... 47k log, Eingang auf Ausgang U1B, Ausgang auf Masse, Schleifer auf > R7. Das müsste dann so aussehen richtig? Der Wert und die Bezeichnung des eingesetzten Potis habe ich in der Zeichnung vergessen zu ändern. Poti log 10-47K.
Wenn ich R3 auf 62KOhm vergrößere müssten am Ausgang dann 1,95Volt stehen. Wenn ich RV1 weg lasse bleiben diese 1,95V bestehen. Mit dem eingesetzten Poti ist die Spannung von 0- 1,95V einstellbar die dann an U1C (und U1D) anliegen. Da U1C (und U1D) die Spannung nicht verändern kommen am Ausgang 0-1,95V an. Damit wäre die Übersteuerung (also die viel zu hohen Spannungen 4-44V (14V))erledigt und über das eingesetzte Poti eine richtige "Lautstärkeregelung" gegeben. Sollte so doch funktionieren, ODER?
Irgendwie habe ich den Eindruck, du liest nicht alles oder du nimmst nicht zur Kenntnis, was man dir schreibt. Wenn du nur R3 veränderst, dann ist das keine Stufe mehr, die differentielle Signal in single-ended umwandelt. Die Quotienten R3/R4 und R2/R1 sollten jeweils 1 sein. Das neu hinzugekommene Poti soll 47kΩ haben? Dann bekommst du z.B. in Mittelstellung eine Verstärkung von 3.5, während in den Endstellungen jeweils v=1 ist. Das mag negativ auffallen. Ich würde in der Schaltung ein wesentlich kleineres Poti nehmen (z.B 1k) und R7 und R8 wenigstens verdoppeln. Der Effekt ist zwar trotzdem da, aber nicht mehr merklich. Wenn deine Leitungen nicht zu lang sind, dann würde ich auf den differentiellen Verstärker ganz verzichten: R2 statt auf den -E von U1A auf GND legen. Und am Ausgang den XLR-Pin 3 über 100Ω auf GND. Dann brauchst du U1D nicht und kannst ihn als Buffer nach dem Poti verwenden.
HildeK schrieb: > Das neu hinzugekommene Poti soll 47kΩ haben? Dann bekommst du z.B. in > Mittelstellung eine Verstärkung von 3.5, während in den Endstellungen > jeweils v=1 ist. Na, ich tippe mal eher auf 1/3.5 = knapp 0,3.
HildeK schrieb: > Irgendwie habe ich den Eindruck, du liest nicht alles oder du nimmst > nicht zur Kenntnis, was man dir schreibt. > Wenn du nur R3 veränderst, dann ist das keine Stufe mehr, die > differentielle Signal in single-ended umwandelt. Die Quotienten R3/R4 > und R2/R1 sollten jeweils 1 sein. > Hallo, sorry da ist mir wohl etwas entgangen. Ich habe, auch auf den Seiten wo ich mich noch durchlese, nicht mitbekommen, das R3/R4 und R2/R1 gleich sein sollen bzw. müssen. Wo hier was davon steht ebenfalls nicht. Aber ich lese schon alles und wenn es so wirkt das ich etwas nicht zur Kenntnis nehme kann es auch sein das ich es nicht verstanden habe.
Christopher F. schrieb: > Ich habe, auch auf den Seiten wo ich mich noch durchlese, nicht > mitbekommen, das R3/R4 und R2/R1 gleich sein sollen bzw. müssen. Da du eine Schaltung mit Differnezverstärker bauen willst, gehe ich schon mal davon aus, dass du darüber auch Infos einsammelst. Z.B. hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Subtrahierer_.28Differenzverst.C3.A4rker.29 > Wo hier was davon steht ebenfalls nicht. Das hatte ich weit oben schon mal angedeutet: HildeK schrieb: > die > Verstärkung in weiten Bereichen verändern, auch mit R1-R4, das verändert > aber die Eingangsimpedanz und muss für diese vier gleich geschehen. Du versteifst dich viel zu sehr auf die ca. 2V Pegel. Das ist nur sinnvoll bei einem Sinusdauerton. Musik hat eine Dynamik von 40-60dB und mehr (manchmal). Das ist ein Unterschied von 2V zu 2mV! Wenn du statt 2V nur 1V hast, ist der Unterschied gerade so hörbar. Deshal hatte ich oben schon mal gebeten, die CD-Quelle mal direkt zu verbinden und dann zu sagen, ob da Power fehlt oder ob das schon zuviel ist.
> Du versteifst dich viel zu sehr auf die ca. 2V Pegel. Das ist nur > sinnvoll bei einem Sinusdauerton. Musik hat eine Dynamik von 40-60dB und > mehr (manchmal). Das ist ein Unterschied von 2V zu 2mV! Wenn du statt 2V > nur 1V hast, ist der Unterschied gerade so hörbar. > Deshal hatte ich oben schon mal gebeten, die CD-Quelle mal direkt zu > verbinden und dann zu sagen, ob da Power fehlt oder ob das schon zuviel > ist. Der CD Player kann die Endstufe voll aussteuern, sogar geringfügig übersteuern.
HildeK schrieb: > Deshal hatte ich oben schon mal gebeten, die CD-Quelle mal direkt zu > verbinden und dann zu sagen, ob da Power fehlt oder ob das schon zuviel > ist. @ Hilde Dir ist aber schon klar, daß der UCD400 Vierhundert Watt raustut? Pro Kanal. Besser nicht mehr diese Nacht. @ Christopher Möglicherweise reicht tatsächlich nur ein (Stereo-) Poti ohne jede Verstärkung, ohne jede Elektronik. Probier es doch einfach mal aus.
nurmalso schrieb: > HildeK schrieb: >> Deshal hatte ich oben schon mal gebeten, die CD-Quelle mal direkt zu >> verbinden und dann zu sagen, ob da Power fehlt oder ob das schon zuviel >> ist. > > @ Hilde > Dir ist aber schon klar, daß der UCD400 Vierhundert Watt raustut? > Pro Kanal. > Besser nicht mehr diese Nacht. Ja darum hsb ich mich auch vor dem "verbinde mal direkt Test" gedrückt ;-), da ich aber sowohl einen Preamp als auch eine weitere Endstufe (die auch bei 2V ausgesteuert ist) besitze konnte ich da "geregelt" drangehen. > > @ Christopher > Möglicherweise reicht tatsächlich nur ein (Stereo-) Poti ohne jede > Verstärkung, ohne jede Elektronik. > Probier es doch einfach mal aus. Da wäre ein Quad Poti nötig, mit der unangenehmen Erscheinung des Gleichlauffehlers. Ich weis bei den Quellen und den Endstufen die da zusammenspielen wäre eingentlich "nur" eine Lautstärkeregelung nötig. Diese kann man passiv oder aktiv gestalten. Mit Poti, Relais "Mäuseklavier usw.. Auch hätte ich eine andere Schaltung gewählt, wenn es mir "nur" darum ginge eine Lautstärkeregelung oder Preamp zu basteln. Meine Priorität ist aber das lernen, darum diese ja zugegebener Weise etwa unglückliche Wahl (was die Eignung betrifft) Aber, wenn ich entsprechend dazu gelernt habe und evtl. bereits auf dem Weg dahin, wird es gelingen aus dieser Schaltung das dann passende "Resultat" zu "entwickeln". Oder ist das dann doch ein bisschen zu "sportlich" ?
nurmalso schrieb: > @ Hilde > Dir ist aber schon klar, daß der UCD400 Vierhundert Watt raustut? > Pro Kanal. > Besser nicht mehr diese Nacht. 1. HildeK! 2. Nein, ich kenne den Verstärker nicht. Dann doch besser zu einem Zeitpunkt, der weniger stört :-). Ich hatte auch schon den Verdacht, dass der TO eher Dämpfung benötigt und keine Verstärkung. Aber über den max. Ausgangspegel gibt es keine Angaben. Die wären halt wichtig hier.
HildeK schrieb: > nurmalso schrieb: >> @ Hilde >> Dir ist aber schon klar, daß der UCD400 Vierhundert Watt raustut? >> Pro Kanal. >> Besser nicht mehr diese Nacht. > > 1. HildeK! > 2. Nein, ich kenne den Verstärker nicht. Dann doch besser zu einem > Zeitpunkt, der weniger stört :-). @Hilde Ich hatte aber schon geschrieben, das es sich um Hypex UCD400OEM handelt: "Die Endstufe ist ein Eigenbau mit Hypex UCD400OEM Modulen , hier sollte die Vollaussteuerung bei 2Volt und die Eingangsimpedanz bei 100KOhm liegen". Das wenn Sie mit auf dem Endstufenmodul vorhandenen Buffer betrieben wird. Dieser Buffer kann per Jumper umgangen werden. Im unbuffert Betrieb sind dann, wenn ich es jetzt auswendig richtig im Kopf habe, ca. 8Volt zur Vollaussteuerung nötig). And By The Way: die 2x 400Watt betreib ich besser mal zu keiner Zeit. Schon bei meiner anderen Endstufe klingeln dann 2 feundliche Personen ;-) Das ist bei den vorhandenen Lsp erstens (viel)zuviel für die Ohren und auch für die LSp, aber ich denke der Hörschaden folgt schon vor dem Abdanken der Lsp ;-) > > Ich hatte auch schon den Verdacht, dass der TO eher Dämpfung benötigt > und keine Verstärkung. Aber über den max. Ausgangspegel gibt es keine > Angaben. Die wären halt wichtig hier. Ja das ist richtig. Da die Quellen ausreichende Pegel für die Endstufen liefern können. ABER: Es geht mir nicht darum um für exakt das vorhandene Equipment einen passenden Vorverstärker zu bauen, sondern um das erlernen der Sache. Man könnte auch für die UCDs einen Betrieb unbuffert voraussetzen und da wäre eine Verstärkung mit Faktor 4 nötig, da dann ca. 8Volt zur Vollaussteuerung nötig sind. Wenn ich verstanden habe wie solch eine Vorverstärkerschaltung funktioniert und ich gelernt habe diese korrekt zu berechnen, kann ich diese ja dann entsprechend anpassen.
HildeK schrieb: > Christopher F. schrieb: >> Ich habe, auch auf den Seiten wo ich mich noch durchlese, nicht >> mitbekommen, das R3/R4 und R2/R1 gleich sein sollen bzw. müssen. > > Da du eine Schaltung mit Differnezverstärker bauen willst, gehe ich > schon mal davon aus, dass du darüber auch Infos einsammelst. Z.B. hier: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Subtrahierer_.28Differenzverst.C3.A4rker.29 > Den Artikel hatte ich noch nicht gefunden/gelesen - ich werde das aber nachholen.
Christopher F. schrieb: > ABER: Es geht mir nicht darum um für exakt das vorhandene Equipment > einen passenden Vorverstärker zu bauen, sondern um das erlernen der > Sache. Du bist auf dem richtigen Weg. Eigentlich. Ich habs in meiner Sturm- und Drangzeit so gemacht, dass ich mir Schaltbilder von industriell gefertigten Geräten angekuckt, und diese so gut wie möglich nachvollzogen habe, um die Dahintersteckness zu verstehen. Die Schaltbilder gabs damals allerdings nicht im Internet, weil es das Internet noch nicht gab. Man konnte sie aber schriftlich (und höflich) bei den deutschen Niederlassungen der (damals) üblichen Verdächtigen anfordern. Also Sennheiser, Dynacord, Teac/Tascam, Revox/Studer, Electro-Voice, Nagra und dergleichen mehr. Und als es das Internet dann gabte, bin ich dazu übergegangen, mir die Applikationen der OpAmps, die für meine Zwecke geeignet waren, anzukucken. Welche IC dazu geeignet waren, habe ich dem Farnell- oder RS-Katalog entnommen. Was ich aber so gut wie fast selten gemacht habe: In irgendwelchen Foren irgendwas nachzufragen. Kommt nur Scheiße bei raus.
Christopher F. schrieb: > @Hilde Auch hier: HildeK, bitte! 'HildeK' ist mein Nickname und hat mit meinem Vornamen nichts zu tun. Christopher F. schrieb: > Ich hatte aber schon geschrieben, das es sich um Hypex UCD400OEM > handelt Ja, hatte ich schon gesehen, trotzdem sind mir dessen Daten nicht bewusst gewesen. Aber du hast ja jetzt bestätigt, dass du mit dem CD-Signal Vollaussteuerung erreichst. Das wird mit dem DAC nicht viel anders sein. Damit brauchst du keine weitere Verstärkung, sondern ein Dämpfung in Form eines Lautstärkereglers. Christopher F. schrieb: > Wenn ich verstanden habe wie solch eine Vorverstärkerschaltung > funktioniert und ich gelernt habe diese korrekt zu berechnen, kann ich > diese ja dann entsprechend anpassen. Gut, dann schaust du dir noch die anderen Varianten von Operationsverstärkerbeschaltungen auf dieser Seite an. Insbesondere das zweite Bild von hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Spannungsfolger_.28Impedanzwandler.29 Aber auch im ersten Bild kann man mit R2 als Poti eine Einstellung der Grundverstärkung erreichen und dann einfach den U1B ersetzten - ohne Svens Vorschlag (s.u.). Damit invertiert zwar die Schaltung, das ist aber leicht zu beheben, indem man am XLR-Ausgang die beiden Signale vertauscht anschließt. Das war mein kürzlich skizzierter Vorschlag in dem Post und dem danach: Beitrag "Re: Symetrischer Vorverstärker". Dafür kannst du den von Sven eingesparten OPA benutzen. Beitrag "Re: Symetrischer Vorverstärker" Soll ich dir ein Bild malen dazu?
HildeK schrieb: > Christopher F. schrieb: >> @Hilde > Auch hier: HildeK, bitte! 'HildeK' ist mein Nickname und hat mit meinem > Vornamen nichts zu tun. Bitte Entschuldige > > Damit invertiert zwar die Schaltung, das ist aber leicht zu beheben, > indem man am XLR-Ausgang die beiden Signale vertauscht anschließt. > Das war mein kürzlich skizzierter Vorschlag in dem Post und dem danach: > Beitrag "Re: Symetrischer Vorverstärker". > Dafür kannst du den von Sven eingesparten OPA benutzen. > Beitrag "Re: Symetrischer Vorverstärker" > > Soll ich dir ein Bild malen dazu? Das wäre super
Christopher F. schrieb: >> Soll ich dir ein Bild malen dazu? > > Das wäre super Ok. Siehe Anhang. Ich habe nochmals einen OPA eingespart :-). Die Schaltung macht das selbe wie deine im Ausgangspost, wenn du P1 voll aufdrehst. P1 wäre das Lautstärkepoti. Und mit P2 kannst du die Verstärkung von 1 ... 11 einstellen, also insgesamt 2 ... 22 (bei P1 auf max). Es könnte sinnvoll sein, den eingesparten als Buffer U4 zu verwenden und den C1 hinzuzufügen, um einen DC-Offset zu vermeiden (2. Bild). Er wäre ja sonst nutzlos :-). Das ergibt auch eine untere Grenzfrequenz von fg= 1/(2π·R5·C1) ≈ 2Hz.
Super Klasse. Vielen Dank. @All Da wir in den nächsten 12 Tagen im Urlaub sind wird hier erstmal wenig bis nichts von mir zu "hören" ähh meinte lesen sein. In diesem Sinne - bis dann. Und danke für Eure nette Unterstützung hier und zu diesem Thema. P.S.: Vielleicht wird's ja sogar so ne Art "Bildungsurlaub"
Christopher F. schrieb: > Der CD Player kann die Endstufe voll aussteuern, sogar geringfügig > übersteuern. Welche Endstufe ? Die +/-20 V ? Sicher nicht. Gerade bei Digitalsignalen ist deutlich definiert, was der 0dB Punkt ist und wie weit der Headroom reicht. Da reichen +/-2V Aussteuerungsbereich für das Signal.
Beitrag #5826628 wurde von einem Moderator gelöscht.
Unbeugsamer schrieb im Beitrag #5826628: > Gerade noch rechtzeitig vor der Rentenerhöhung! > ;) Ich warte schon drauf! Ja, man muss nehmen, was man bekommen kann ...
HildeK schrieb: > Unbeugsamer schrieb im Beitrag #5826628: > Gerade noch rechtzeitig vor der Rentenerhöhung! > ;) > > Ich warte schon drauf! > Ja, man muss nehmen, was man bekommen kann ... Schade das der Kommentar gelöscht wurde, würde mich echt mal interressieren was da zum besten gegen würde.
Ch.fuelbert@gmx.de schrieb: > HildeK schrieb: >> Unbeugsamer schrieb im Beitrag #5826628: >> Gerade noch rechtzeitig vor der Rentenerhöhung! >> ;) >> >> Ich warte schon drauf! >> Ja, man muss nehmen, was man bekommen kann ... > > Schade das der Kommentar gelöscht wurde, würde mich echt mal > interressieren was da zum besten gegen würde. Sorry meinte ... zum besten gegeben wurde.
Michael B. schrieb: > Christopher F. schrieb: >> Der CD Player kann die Endstufe voll aussteuern, sogar geringfügig >> übersteuern. > > Welche Endstufe ? Restek Event > > Die +/-20 V ? Sicher nicht. Welche +/-20Volt ???? > > Gerade bei Digitalsignalen ist deutlich definiert, > was der 0dB Punkt ist und wie weit der Headroom reicht. Welche Digitalsignale? Und was ist der 0dB Punkt? Sorry für die unwissende nachfrage, aber ich hatte schon oben geschrieben, das ich doch sehr "ahnungslos" bin. > > Da reichen +/-2V Aussteuerungsbereich für das Signal.
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