Hallo Zusammen, ich möchte an eine Steuerungsplatine (im angehängten Bild Platine 1) eine Erweiterungsplatine anbinden. Die 5V Spannungsversorgung soll dabei von der Steuerungsplatine über einen StepDown-Wandler ohne galvanische Trennung kommen, die Abstände der Platine zueinander liegen unter 10cm. Auf der Erweiterungsplatine sollen Lasten über FETs geschaltet werden ähnlich der Roboternetz-I2C-Relaisplatine. Nun habe ich mir Gedanken zum Verpolschutz gemacht. Für meine Zwecke sind 0,3V oder 0,8V Spannungsabfall kein Problem, deshalb hatte ich zuerst an die einfachste Möglichkeit mittels einer Diode im "Plus"-Pfad gedacht - so wie an gefühlt 1000 Stellen im Internet nachlesbar. Führt in meinem speziellen Fall (Platine 1 richtig angeschlossen, Platine 2 falsch angeschlossen) aber trotzdem zu einem Kurzschluß der mir meine komplette 24V-Versorgung in die Knie zieht (und eventuell auf den Platinen etwas beschädigt?) Nun meine Frage: Wie vermeide ich den Kurzschluss mit möglichst geringem Schaltungsaufwand? Sollte ich die Variante mit Sicherung und Diode antiparallel verwenden? Wären dann zwei Bauteile und ich würde eine selbstrückstellende Sicherung bevorzugen (z.B. Reichelt PFRA 050 für 1A mit 4s Auslösezeit). Oder doch einfach auf beiden Platinen einen Brückengleichrichter davor? Gruß Jochen
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Jochen D. schrieb: > Wie vermeide ich den Kurzschluss mit möglichst geringem > Schaltungsaufwand? Verpolsicher Steckverbindung nehmen.
Jochen D. schrieb: > Sollte ich die Variante mit Sicherung und Diode antiparallel verwenden? > Wären dann zwei Bauteile und ich würde eine selbstrückstellende > Sicherung bevorzugen (z.B. Reichelt PFRA 050 für 1A mit 4s Auslösezeit). Bei dieser Variante musst du für eine "normale Verpolung" sicherstellen, dass die Sicherung (egal ob konventionell oder PTC) vor der Siliziumschmelze in der Diode auslöst. > Wie vermeide ich den Kurzschluss mit möglichst geringem > Schaltungsaufwand? Nimm verpolsichere Steckverbinder. > ich würde eine selbstrückstellende Sicherung bevorzugen (z.B. Reichelt > PFRA 050 für 1A mit 4s Auslösezeit). Ich hätte da kein Problem damit, den Anwender zu strafen und eine neue Schmelzsicherung holen zu lassen. Es reicht hier ja, in die uC-Platine (die ja vermutlich wenig Strom aufnimmt) eine "kleine" Sicherung einzubauen, die schnell auslöst.
hinz schrieb: > Verpolsicher Steckverbindung nehmen. Verpolsichere Steckverbindung habe ich nur im 5V-Bereich über Platinensteckverbinder mit Flachbandkabel und "Nasen". Die 24V werden über Printklemmen direkt angeschlossen. Und da kann man eben so oder sorum anschließen...
Jochen D. schrieb: > Die 24V werden über Printklemmen direkt angeschlossen. Und da kann man > eben so oder sorum anschließen... Einfach aufpassen. Narrensicherungen sind wegen der Phantasie der Narren technisch unmöglich.
Blubb schrieb: > Ein Problem hast du auch, wenn an der Erweiterung nur Masse wegfällt, > oder? Weil dann über den GND-Pfad des dünnen Flachbandkabels ab und an für z.B. 200ms 250mA huschen wollen? Lothar M. schrieb: > Ich hätte da kein Problem damit, den Anwender zu strafen und eine neue > Schmelzsicherung holen zu lassen. Für einen Schmelzsicherungshalter habe ich leider keinen Platz. Deshalb die Idee mit der Rückstellenden. Das die Diode die 2.8A vom Netzteil aushalten muß dachte ich mir schon. hinz schrieb: > Einfach aufpassen. Was spricht gegen einen Brückengleichrichter?
Jochen D. schrieb: > Was spricht gegen einen Brückengleichrichter? 1,4V Spannungsabfall, evtl. die Wärmentwicklung, keine wirkliche Masseverbindung..
Jochen D. schrieb: > Führt in meinem speziellen Fall (Platine 1 richtig angeschlossen, > Platine 2 falsch angeschlossen) aber trotzdem zu einem Kurzschluß der > mir meine komplette 24V-Versorgung in die Knie zieht Nicht wirklich. Es wird kein Bauteil verpolt. Der verkehrte Anschluss der Stromversorgung, plus an Masse, führt nur dazu, dass nichts funktioniert, und dass das Netzteil in direkten Kurzschuss gefahren wird. Ganz so, als ob der Anwender plus und Masse des Netzteils beide in dieselbe Klemme steckt oder aus Blankdraht verdrillt. Dagegen schützt sich ein normales Netzteil selber, und die Schaltung selbst hat bei einem so groben Fdhler eben keine Funktion. Du schützt den Anwender ja auch nicht davor, eine Leitung einfach nicht zu verlegen. Trotzdem würde ich die Verschsltung ändern: 24V über Diode nur an Platine 2 führen, und die 24V nach der Diode aus denen der DC/DC dann auf Platine 1 die 5V macht über denselben mehrpoligen Stecker von Platine 2 auf Platine 1 führen mit dem auch die 5V von Platine 1 zur Platine 2 kommen und Masse verbunden wird.
Jochen D. schrieb: > Weil dann über den GND-Pfad des dünnen Flachbandkabels ab und an für > z.B. 200ms 250mA huschen wollen? Wenn's nur so wenig Strom ist, ist das kein Problem. Aber wenn du z.B. 20 A schaltest und dir fällt die Masse an der Erweiterungsplatine weg, glüht dein Flachbandkabel. Wenn die Masseleitung weggebrannt ist, sucht sich der Strom einen anderen Weg (Datenleitungen, VCC). Dann könntest du alles wegwerfen. Wenn du per Sicherung absichtlich GND "abschaltest", passiert das aber auch...
Blubb schrieb: > Aber wenn du z.B. 20 A schaltest Das Netzteil liefert nur 2,8A und hat Kurzschluss- und Überlastschutz. MaWin schrieb: > Trotzdem würde ich die Verschsltung ändern: 24V über Diode nur an > Platine 2 führen, und die 24V nach der Diode aus denen der DC/DC dann > auf Platine 1 die 5V macht über denselben mehrpoligen Stecker von > Platine 2 auf Platine 1 führen mit dem auch die 5V von Platine 1 zur > Platine 2 kommen und Masse verbunden wird. Das ist eine gute Idee mit nur einer Einspeisung und diese auf alle Platinen verteilen. Ich werde Platinensteckverbinder mit AWG24 Kabel verwenden, die halten 3A aus.
Jochen D. schrieb: > Hallo Zusammen, > > ich möchte an eine Steuerungsplatine (im angehängten Bild Platine 1) > eine Erweiterungsplatine anbinden. Die 5V Spannungsversorgung soll dabei > von der Steuerungsplatine über einen StepDown-Wandler ohne galvanische > Trennung kommen, die Abstände der Platine zueinander liegen unter 10cm. > > Auf der Erweiterungsplatine sollen Lasten über FETs geschaltet werden > ähnlich der Roboternetz-I2C-Relaisplatine. > > Nun habe ich mir Gedanken zum Verpolschutz gemacht. Für meine Zwecke > sind 0,3V oder 0,8V Spannungsabfall kein Problem, deshalb hatte ich > zuerst an die einfachste Möglichkeit mittels einer Diode im "Plus"-Pfad > gedacht - so wie an gefühlt 1000 Stellen im Internet nachlesbar. > > Führt in meinem speziellen Fall (Platine 1 richtig angeschlossen, > Platine 2 falsch angeschlossen) aber trotzdem zu einem Kurzschluß der > mir meine komplette 24V-Versorgung in die Knie zieht (und eventuell auf > den Platinen etwas beschädigt?) > > Nun meine Frage: Wie vermeide ich den Kurzschluss mit möglichst geringem > Schaltungsaufwand? > Nimmst Du einen dreipoligen Stecker und belegst den so: 1: GND 2: Versorgung 3: GND dann kannst Du umpolen soviel Du willst und es funktioniert trotzdem.
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