Moin, ich habe eine Frage zum angehängten Schaltplan. Was genau ist mit dem roten Block gemeint? Soll an jede Leitung noch ein 100k Widerstand ran? MfG
Joe schrieb: > Soll an jede Leitung noch ein 100k Widerstand ran? Ja. Sowas in der Art ist gemeint: https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/064e/0900766b8064e462.pdf
Joe schrieb: > Moin, > > ich habe eine Frage zum angehängten Schaltplan. Was genau ist mit dem > roten Block gemeint? Soll an jede Leitung noch ein 100k Widerstand ran? Am einfachsten ist es doch, Im Datenblatt nachzusehen. Das hat nur 5 Sekunden gedauert und die Antwort steht auf der Seite 1.
Danke. Steht wirklich auf der ersten Seite :) Ich nehme aber einzelne Widerstände, keine Widerstandsarray. MfG
Joe schrieb: > Soll an jede Leitung noch ein 100k Widerstand ran? Warum setzt da wer 100k Serienwiderstände vor den Eingang? Mir wäre das entschieden zu hochohmig und damit zu störanfällig. Schutz gegen Überspannung bieten solche Netzwerke sowieso nur eingeschränkt: bei 50V ist da bauartbedingt schon Schluss (oder schon deutlich vorher). Und wenn dann einer der Widerstände "durchgeht", reißt das die anderen 3 auch gleich mit... Einzelwiderstände sind da auf jede Fall die bessere Wahl.
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Joe schrieb: > Ich nehme aber einzelne Widerstände, keine Widerstandsarray. Hi, weil der Bestückungsautomat eben so programmiert wurde. Widerstandsarrays finde ich gut als Pullups. In "Stern" Konfiguration. 1 gemeinsamer Anschluss. Als Einzelwiderstände nehmen sie mir doch genauso viel "Löcher" weg wie Einzelwiderstände. Nur nebeneinander. Das passt mir nicht. Zum Beispiel diese für Pullups https://www.reichelt.de/widerstandsnetzwerk-22-kohm-sternschaltung-7wid-8pins-sil-8-7-22k-p168572.html?r=1 Einzelwiderstände https://www.reichelt.de/widerstandsnetzwerk-einzelwiderstaende-27-ohm-4wid-8pins-sil-8-4-27-p168596.html?&trstct=pos_9 ciao gustav
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Lothar M. schrieb: > Warum setzt da wer 100k Serienwiderstände vor den Eingang? Weil es der Hersteller des PCA9701 so empfiehlt :) > Mir wäre das entschieden zu hochohmig und damit zu störanfällig. Wenn die Widerstände nicht zu weit weg von den (noch hochohmigeren) Eingängen platziert werden, sollte das kein Problem darstellen. Es entsteht allenfalls wegen der Eingangskapazitäten ein leichtes Tiefpassverhalten, das aber bei der typischen Anwendung (Einlesen von Schalterzuständen) keine Rolle spielt. > Schutz gegen Überspannung bieten solche Netzwerke sowieso nur > eingeschränkt: bei 50V ist da bauartbedingt schon Schluss (oder schon > deutlich vorher). Hier geht es um länger andauernde Überspannungen von maximal 40V (Automotive). Die internen Schutzschaltungen begrenzen die Spannung auf 18V. Für höhere Spannungen muss der Strom durch einen Serienwiderstand begrenzt werden.
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Lothar M. schrieb: > Warum setzt da wer 100k Serienwiderstände vor den Eingang? Mir wäre das > entschieden zu hochohmig und damit zu störanfällig. NXP nimmt die Widerstände zusammen mit den Schutzdioden zur Strombegrenzung. Beispielsweise kann man so Signale mit Pegeln von bis zu 18V direkt auffragen. NXP wird sich schon ein ganz bisschen überlegt haben, warum sie ausgerechnet solch eine Anwendung im Datenblatt des PCA9701 in Fig 8. als typische Anwendung zeigen. https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/PCA9701_PCA9702.pdf
Yalu X. schrieb: > Für höhere Spannungen muss der Strom durch einen Serienwiderstand > begrenzt werden. Oder, wenn einzelne Baugruppen zeitweise ohne Versorgungsspannung laufen, das gefürchtete "Backpowering" über die Eingänge/Schutzdioden zu verhinden. Beitrag "Re: Backpowering_CMOS" ciao gustav
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Hi >Als Einzelwiderstände nehmen sie mir doch genauso viel "Löcher" weg wie >Einzelwiderstände. Was für 'Löcher'? https://www.reichelt.de/smd-widerstandsnetzwerk-einzelwid-100-kohm-4wid-8pins-bcn16-100k-p42475.html?&trstct=pol_13 MfG Spess
Karl B. schrieb: > Als Einzelwiderstände nehmen sie mir doch genauso viel "Löcher" weg wie > Einzelwiderstände. Bei der Bestückung reduzieren solche Widerstandsarrays den Aufwand um einen Faktor 4 (in Worten: vier). Das kann sich schon mal lohnen.
Yalu X. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Warum setzt da wer 100k Serienwiderstände vor den Eingang? > Weil es der Hersteller des PCA9701 so empfiehlt :) Blöd... Dann sollte man aber den Grund für diese "Empfehlung" kennen. Weil die Empfehlung wie gesagt für den Schutz des ICs ist (und darum geht es NXP vorrangig), dann bleiben ggfs. die Bedürfnisse des Anwenders auf der Strecke. Und die heißen in der Realität eben "Schutz der Eingänge UND Störfestigkeit". Wolfgang schrieb: > NXP wird sich schon ein ganz bisschen überlegt haben, warum sie > ausgerechnet solch eine Anwendung im Datenblatt des PCA9701 in Fig 8. > als typische Anwendung zeigen. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie weit diese Überlegungen gehen. Denn wie gesagt: wenn da nicht noch wesentlich mehr niederohmige Beschaltung dabei ist, dann wird diese Eingangsbeschaltung beim EMV-Test beliebige Werte abliefern. Zumindest die Eingänge In1 und In2 werden beim Bursttest fraglich dastehen. Kleine anekdote dazu: Ich hatte mal einen Stepdown-POL-Regler mit einem Enable-Pad, das intern mit 22k nach "akiv" gezogen wurde, und der Hersteller schrieb dann "pad maybe left unconnected when disable function not needed". Beim Burst-Test stieg der Regler dann aus (obwohl die Gesamtleistungslänge an diesem Pad im Sub-cm Bereich war). Erst ein Kondensator an diesem Pad oder eine niederohmige Brücke nach Vcc brachten Ruhe. Der EMV-Spezi sagte dann lapidar: alles über 2kOhm ist aus EMV Sicht nicht vorhanden.
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Wolfgang schrieb: > Das kann sich schon mal lohnen. Hi, vor allem, wenn Layout noch nicht endgültig ist. War froh, die Widerstände noch unterbringen zu können. Der Schaltplanausschnitt zum Bild oben noch. https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/411307.jpg Hätte gerne noch Transistorarray oder Transistoren mit Pinout B-E-C verwendet. Keine absolut datenblattmäßig genau passende (kein SMD) gefunden. So musste ich leider unschöne Kreuzungen an den Beinchen vornehmen. ciao gustav
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Ob Einzelwiderstände oder im Paket ist im Grunde genommen eine Platzfrage. Bei der Automatenbestückung eine Vereinfachung. Mir persönlich wären aber 100K in Reihe etwas zu hoch. Das mag zwar EMV-Mäßig gut sein, aber die Flanken der Signale dürften wohl darunter leiden.
Sebastian S. schrieb: > Mir persönlich wären aber 100K in Reihe etwas zu hoch. Das mag zwar > EMV-Mäßig gut sein, aber die Flanken der Signale dürften wohl darunter > leiden. Wenn damit irgendwelche Schaltzustände von mechanischen Schaltern oder anderen quasistatischen Signalen abgefragt werden, dürfte das von untergeordneter Bedeutung spielen. Nicht jeder braucht 10ns Flanken. Lothar M. schrieb: > Zumindest die Eingänge In1 und In2 werden beim Bursttest fraglich > dastehen. Das ist auch nicht für jede Anwendung erforderlich. Es kommt auf das Umfeld an. ;-)
Karl B. schrieb: > Widerstandsarrays finde ich gut als Pullups. > 1 gemeinsamer Anschluss. Danke für die Erinnerung an mein Sortiment Arrays, ich sollte es mal benutzen. Wenn es denn sein muß, kann man auch 8 Widerstände mit nur einem Bein in der Leiterplatte hinstellen und oben einen Draht drüberlöten. Für 10 cent fertig ist natürlich die bessere Lösung, so man sie passend zur Hand hat. Wenn ich am DIL Vorwiderstände habe: Ich hab ein Deinem Bild mal drei gedreht :-)
Manfred schrieb: > Wenn ich am DIL Vorwiderstände habe: Ich hab ein Deinem Bild mal drei > gedreht :-) Hi @Manfred, echt gute Idee. Wenn die R's zu "dick" werden, sollte man das auf jeden Fall so machen, wie Du es vorschlugst. Irgendwo hatte ich aber noch Mikro R's gesehen, finde aber keine Bezugsquelle mehr dafür. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Irgendwo hatte ich aber noch Mikro R's gesehen, Baugröße 0204? Gibts sogar bei Reichelt.
Hi, diese Winzlinge meinte ich. Im Bild 2,7k, 1 Sechzehntel Watt ciao gustav
Wolfgang schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Zumindest die Eingänge In1 und In2 werden beim Bursttest fraglich >> dastehen. > Das ist auch nicht für jede Anwendung erforderlich. Es kommt auf das > Umfeld an. ;-) Und auf das Programm, das diese Eingänge auswertet. Es darf sich eben nicht drauf verlassen, dass da nicht zufällig mal eine Störung den falschen Pegel bringt. Ergo: jeder Taster/Eingang sollte hinterfragt und entprellt werden. Aber das macht man ja sowieso... ;-)
Manfred schrieb: > Wenn es denn sein muß, kann man auch 8 Widerstände mit nur einem Bein in > der Leiterplatte hinstellen und oben einen Draht drüberlöten. Das funktioniert nur, wenn die Widerstände als Pullups/-downs eingesetzt werden, aber nicht bei Einsatz als Serienwiderstand.
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