Hallo zusammen, ich bräuchte für ein kleines Büro (5 Mitarbeiter) eine Zeiterfassung mit Chip. Kennt sich jemand auf dem Gebiet etwas aus? Was ist wichtig was ist unwichtig? Irgendwas bequemes und etwas was nicht besonders viel kostet! Danke Gruß
Tom schrieb: > Was ist wichtig was ist > unwichtig? Wichig ist, dass die erfassten Daten nicht manipulierbar sind, weder von den Mitarbeitern noch vom Chef noch durch Stromausfall. Eine billige Bastelarbeit wird ganz sicher das genaue Gegenteil. Georg
Womit ich über viele Jahre gute Erfahrungen gemacht habe ist TimeCard von Reiner SCT. Aber das fällt vermutlich nicht unter die Definition von günstig.
georg schrieb: > Wichig ist, dass die erfassten Daten nicht manipulierbar sind, weder von > den Mitarbeitern noch vom Chef noch durch Stromausfall. Eine billige > Bastelarbeit wird ganz sicher das genaue Gegenteil. Wichtig wäre es m.E. eher, den Mitarbeitern zu vertrauen. Eine Datenbank nicht manipulierbar zu machen macht die Sache schon mal aufwendiger und teuer. Ansonsten gibt es da einfache Konzepte: - Mitarbeiter hat Smartphone: MA checkt an 'NFC hotspot' ein, Time Tracker ist scharfgeschaltet und Stunden können verbucht werden - MA hat kein Smartphone: MA checkt per NFC-Tag am localen Reader ein und muss später seine Stunden per Projekt via Intranet eintragen. Bei nur 5 MA kann man das elegant z.B. über die Gleeo-Timetracker-App realisieren. Die dabei entstehenden CSV sind natürlich manipulierbar.
Aus meiner alten Firma kenn ich ein Stück Papier an der Wand, wo man sich beim kommen und gehen mit Stift eingetragen hat. Hat immer funktioniert.
Erster Name: Misstrauen! Zweiter Name: Glaub' ich nicht! Dritter Name: Computer haben immer recht! Hannes kommt 5 Minuten vor der Zeit! Nach einer halben Stunde geht er erst mal für 1,5 Stunden Kaffeetrinken. Das Mittagessen, mit der Freundin, dauert wohl auch ein wenig länger. 10 Minuten nach Feierabend wird dem Leser signalisiert: Und tschüss. Die Zeiterfassung sagt hierzu: Oh, der war aber fleißig! Am einfachsten geht das Ganze mit einem RFID-Chip (Unikat) und einem 08/15 Leser. Alles was der noch können muss ist ein Signal (Habe Dich im Auge) abgeben. Alles andere ist Standard. Aber was nutzt es, wenn die Arbeitsstunden genau erfasst wurden, die Arbeit selber (meist am PC) aber mangels Backup nicht mehr verfügbar ist. Somit ist es unumgänglich vernünftige Backup-Strategien anzuwenden. Dann natürlich auch für die Zeiterfassung. Jetzt kommt aber der unumgängliche, eiserne Schuh: Wohin damit? In größeren Betrieben kein Problem, da sich SAP als Quasistandart etabliert hat. Dein Excel-Sheet wird mit Sicherheit nicht unterstütz. Also musst Du Dir etwas aus der Liste der unterstützten Programme heraussuchen. Deine Zeiterfassung arbeitet somit mit einem Programm, dass der Zeiterfassungsersteller ausgesucht hat. Hier gilt: (A)uf (E)igene (G)efahr! Alle folgenden Probleme liegen ja am Hersteller des Zweitprogrammes. Nach jedem Update ist dann eine Anpassung fällig, weil der Programmhersteller ja meist auch die Schnittstelle geändert hat. "Wird nicht teuer", "wir machen das schon" – irgendwann. Dieses Prozedere ist von Michael Endes Buch: Die endlose Geschichte inspiriert.
Strubi schrieb: > Ansonsten gibt es da einfache Konzepte: > - Mitarbeiter hat Smartphone: MA checkt an 'NFC hotspot' ein, Time > Tracker ist scharfgeschaltet und Stunden können verbucht werden Was hindert den Mitarbeiter daran, in der Nähe der Firma zu parken. Sein Smartphone ins Auto zu legen und darauf eine App laufen zu lassen, die das einchecken übernimmt? > Bei nur 5 MA kann man das elegant z.B. über die Gleeo-Timetracker-App > realisieren. Die dabei entstehenden CSV sind natürlich manipulierbar. Ein Ausdruck auf Endlospapier zusammen mit einem Hash, der die vorangehenden Daten hashed, macht die Sache nicht mehr manipulierbar. Natürlich wäre auch ein "Write only once" Medium möglich. Da soll es ja diverse optische Medien geben, die so etwas bieten.
Nano schrieb: > Strubi schrieb: >> Ansonsten gibt es da einfache Konzepte: >> - Mitarbeiter hat Smartphone: MA checkt an 'NFC hotspot' ein, Time >> Tracker ist scharfgeschaltet und Stunden können verbucht werden > > Was hindert den Mitarbeiter daran, in der Nähe der Firma zu parken. > Sein Smartphone ins Auto zu legen und darauf eine App laufen zu lassen, > die das einchecken übernimmt? Mit NFC? Ernsthaft?
Ich glaube bei 5 Mitarbeitern fällt es auf wenn einer fehlt. Da helfen keine technischen Tricks.
beim Tierarzt gibts so niedliche Transponder. Von aussen nicht sichtbar und man weiss immer wo sich die Mitarbeiter rumtreiben.
Wenn es darum geht, dass fünf Leute per Chip ein und ausstempeln sollen gibt es bei der Hardware nicht viel zu beachten. Anschauen solltest du die Software und wie die Prozesse für Korrekturbuchungen, Urlaub, Krankheit, etc funktionieren. Wirklich interessant wird es erst wenn du Zutritt und Co. damit steuern willst - dann kannst du auch beliebig viel Geld dafür lassen.
Reinhard S. schrieb: > Nano schrieb: >> Strubi schrieb: >>> Ansonsten gibt es da einfache Konzepte: >>> - Mitarbeiter hat Smartphone: MA checkt an 'NFC hotspot' ein, Time >>> Tracker ist scharfgeschaltet und Stunden können verbucht werden >> >> Was hindert den Mitarbeiter daran, in der Nähe der Firma zu parken. >> Sein Smartphone ins Auto zu legen und darauf eine App laufen zu lassen, >> die das einchecken übernimmt? > > Mit NFC? Ernsthaft? Okay, habe ich überlesen.
so ein günstiger RFID leser + Karten, ein raspberry-PI und die passende software
Vielen Dank! Ich meinte eigentlich was tum kaufen mit links und Preis :D
Tom schrieb: > Vielen Dank! Ich meinte eigentlich was tum kaufen mit links und > Preis :D Ab 399€ https://www.elv-zeiterfassung.de/
TimeTac - per PC, per Terminal oder per App, wenn gewünscht mit Geo-Lokalisierung (nur bei Statuswechsel, kein Dauer-Tracking): https://www.timetac.com/de/
Tom schrieb: > ich bräuchte für ein kleines Büro (5 Mitarbeiter) eine Zeiterfassung mit > Chip Da denke ich natürlich auch spontan an RFID-Chips wie für Hunde und Katzen... In Wirklichkeit ist es aber nebensächlich, wie die Anmeldung erfolgt, vom Eintippen einer Nummer bis zum Irisscan kommt alles in Frage und ist austauschbar, wichtig ist eine funkionierende und sichere Software. Die Frage bleibt, was ist günstig? Georg
Hallo, wichtig ist es hier, zwischen Zeiterfassung (ZE) und Zutrittskontrolle (ZK) zu unterscheiden. Bei der ZK geht es wirklich nur um Wer darf rein und wer nicht; die Zutrittsdaten sind dann oft nur ein Nice To Have. Das einzige UI eines ZK Systemes ist der Leser mit Rot oder Grün. Bei ZE Systemen hingegen gibt es Terminals, bei denen sich der Nutzer interaktiv an-und abmeldet (Kommen/Gehen/Raucherpause/Dienstgang etc). ZE Systeme haben neben dem UI am Terminal oft ein recht komplexes Backend, das in Personalabteilungen gebraucht wird, um Arbeitszeiten zu verwalten, Saldos zurückzumelden etc. pp. Bei vergleichbarem Umfang (Anzahl Karten, Zutrittspunkte etc) ist in der Regel ein ZE System um ein vielfaches teurer als ein ZK System. Für ein kleines 5 Leut Ingenierursbüro ohne Personalverwaltung reicht normalerweise ein ZK System. Es gibt hier z.B. Einplatinenterminals, die eimalig autark mit den (überschaubaren) Berechtigungen gefüttert werden und dann in Zusammenarbeit mit ein/zwei Lesern und einem kleinen Webfrontend zum Konfigurueren und Berechtigungsdaten Verwalten Alles komplett autark macht. Solche Systeme mit P&P Funktionalität (Terminal, eine Handvoll Karten und zwei Lesern) gibt es schon in brauchbarer Qualität ab 200 EUR. Montieren, Konfigurieren, Nutzen. Allerdings gilt hier dasselbe wie auch überall: Wer bei Conrad das Minimalsystem kauft, zahlt in der Regel spätestens ein Jahr später nochmal für etwas, das was taugt. Da ich selber in der Branche arbeite, gebe ich keine öffentlichen Empfehlungen ab (bitte PM wenn Interesse). Bei Ing-Büros geht es übrigens in Aller Regel um Arbeiten, die sich einer Quantifizierung in Arbeitszeit gerne entziehen; schon deswegen ist ein ZE System in der Grössenordnung eigentlich ein overkill.
Ruediger A. schrieb: > Für ein kleines 5 Leut Ingenierursbüro ohne Personalverwaltung reicht > normalerweise ein ZK System. Wieso gehts hier auf einmal um Türschlösser? Das hat mit Zeiterfassung nun doch gar nichts zu tun. Und der einzige Vorteil von Chipkarten/RFID/PIN-Code Systemen gegenüber klassischen Schlüsseln ist, das bei Verlust eines Schlüssel alle Zylinder neu gepinnt werden müssen. Das kostet halt und ist Aufwändig.
ok, falls ich das falsch verstanden haben sollte, bitte ich hiermit ausdrücklich um Verzeihung und um Ignorieren meines Beitrages.
> beim Tierarzt gibts so niedliche Transponder. Von aussen nicht > sichtbar und man weiss immer wo sich die Mitarbeiter rumtreiben. Implantierbare RFID-Chips kann man problemlos online bestellen. Gechipte Mitarbeiter sind längst schon Realität in der Arbeitswelt. So nutzen etwa Zuhälter die Vorteile dieser Technologie. Sie markieren ihre fleissigen Arbeitsbienen um deren Aktivitäten zu überwachen. Entflogene Bienchen lassen sich so auch zuverlässig identifizieren und wieder ihrem rechtmässigen Besitzer zuführen. (Kein Witz!) https://www.amazon.de/Tierchip-Transponder-Mikrochip-Injektor-chippen/dp/B00GD8OGY4/ref=sr_1_8?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=rfid+chip&qid=1556979196&s=gateway&sr=8-8 https://www.theguardian.com/technology/2018/nov/11/alarm-over-talks-to-implant-uk-employees-with-microchips
Ich kenne Firmeninhaber, die viel mit Aushilfen und auch niedrig bezahlten Mitarbeitern zu tun haben. Bei denen sind Zeiterfassungssysteme mit Chip oder PIN regelmäßig gescheitert, weil Chips bzw. Karten getauscht werden, PINs werden weitergesagt. Was ganz plötzlich Ruhe ins System brachte, war ein Fingerprint-Reader, weil es halt schwierig ist, die Finger zu tauschen ... :-)
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Tablet mit RFID Leser (Achtung zwei USB Schnittstellen erforderlich (1*Laden und 1* RFID Leser)und Software als APP oder Internet von https://www.jombole.de/ Ist bis 5 Kollegen umsonst.
Mit sowas wäre ich tatsächlich vorsichtig, den die Auswertung der anfallenden Daten ist tatsächlich gar nicht ohne Anlass durchzuführen -> Einschränkung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeit des Mitarbeiters. Das kann teuer werden und das Kind ist jawohl schon in den Brunnen gefallen. Vielleicht mal lieber weniger Aufträge annehmen...
Ich mag Enten schrieb: > Mit sowas wäre ich tatsächlich vorsichtig, den die Auswertung der > anfallenden Daten ist tatsächlich gar nicht ohne Anlass durchzuführen -> > Einschränkung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeit des Mitarbeiters. > Das kann teuer werden und das Kind ist jawohl schon in den Brunnen > gefallen. Vielleicht mal lieber weniger Aufträge annehmen... Wer seine Arbeitskraft nach Zeit gegen Geld verkauft, muss ich auch gefallen lassen, dass diese Arbeitszeit gemessen wird.
Frank E. schrieb: > Wer seine Arbeitskraft nach Zeit gegen Geld verkauft, muss ich auch > gefallen lassen, dass diese Arbeitszeit gemessen wird. Das ist gesunder Menschenverstand, Betriebsräte sind da meistens andrer Ansicht. Ich hatte mal eine Überwachungsgerät entwickelt, das die Einsatzzeit von Werkzeugen erfasst hat und nach vorgebener Zeit oder Zyklen anzeigte, welches Werkzeug ausgetauscht werden musste. Nach langen Diskussionen befand der Betriebsrat eines grossen Autoherstellers, dass die Erfassung von Werkzeugzeiten auch auf Arbeitszeiten der jeweiligen Mitarbeiter schliessn lässt und dass daher der Einsatz so eines Gerätes in "ihrer" Firma keinesfalls erlaubt werden dürfe. Georg
Seit es solche Systeme bei Amazonas für ca 30€ gibt (Fingerprint+Pin), vermeide Systeme mit Gesichtserkennung, erübrigt sich die Frage. Einrichtung mittels Textdatei (fdx Datei oder so ähnlich). Offline, einfach, RTC ... aber für die Person welche die Daten runterläd sind diese natürlich manipulierbar.
test schrieb: > Und der einzige Vorteil von Chipkarten/RFID/PIN-Code Systemen gegenüber > klassischen Schlüsseln ist, das bei Verlust eines Schlüssel alle > Zylinder neu gepinnt werden müssen. Das kostet halt und ist Aufwändig. Das ist nicht der einzige Vorteil. Ein weiterer ist, dass man nicht für jede Tür einen eigenen Schlüssel braucht und man nicht bei jeder Änderung Schlüssel abholen oder zurückgeben muss, sondern einfach zentral konfiguriert werden kann, welcher Schlüssel welche Türen öffnet und dass man das für einzelne Türen auch zeitlich begrenzen kann (z.B. nur von 8 bis 18 Uhr). Wird allerdings bei der Firmengröße eher keine so große Rolle spielen. Frank E. schrieb: > Ich mag Enten schrieb: >> Mit sowas wäre ich tatsächlich vorsichtig, den die Auswertung der >> anfallenden Daten ist tatsächlich gar nicht ohne Anlass durchzuführen -> >> Einschränkung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeit des Mitarbeiters. >> Das kann teuer werden und das Kind ist jawohl schon in den Brunnen >> gefallen. Vielleicht mal lieber weniger Aufträge annehmen... > > Wer seine Arbeitskraft nach Zeit gegen Geld verkauft, muss ich auch > gefallen lassen, dass diese Arbeitszeit gemessen wird. Das sie gemessen wird ja - zumindest, nach dem er eine Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert hat. Aber auch dann muss streng darauf geachtet werden, dass zu den Daten ausschließlich die Personen Zugang haben, die den zwingend benötigen.
>Wer seine Arbeitskraft nach Zeit gegen Geld verkauft, muss ich auch >gefallen lassen, dass diese Arbeitszeit gemessen wird. nope, du hast keine Ahnung, also sei doch einfach still. >Das ist gesunder Menschenverstand, Betriebsräte sind da meistens andrer >Ansicht. Ich hatte mal eine Überwachungsgerät entwickelt, das die >Einsatzzeit von Werkzeugen erfasst hat und nach vorgebener Zeit oder >Zyklen anzeigte, welches Werkzeug ausgetauscht werden musste. Nach >langen Diskussionen befand der Betriebsrat eines grossen >Autoherstellers, dass die Erfassung von Werkzeugzeiten auch auf >Arbeitszeiten der jeweiligen Mitarbeiter schliessn lässt und dass daher >der Einsatz so eines Gerätes in "ihrer" Firma keinesfalls erlaubt werden >dürfe. Da kommen wir der Sache doch schon näher... :D >Seit es solche Systeme bei Amazonas für ca 30€ gibt (Fingerprint+Pin), >vermeide Systeme mit Gesichtserkennung, erübrigt sich die Frage. >Einrichtung mittels Textdatei (fdx Datei oder so ähnlich). >Offline, einfach, RTC ... aber für die Person welche die Daten >runterläd >sind diese natürlich manipulierbar. Ja und dann vergisst es die betroffene Person halt ständig und muss es manuell nachtragen (mit entsprechenden Pufferzeiten)... so sinnlos, wir haben das durch. Das einzige was geholfen hat war ein offenes Gespräch...
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